Unglücks-Thread
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Re: Unglücks-Thread
Polizeimeldung Bremen, 10.04.09, 18.20 Uhr
Am 10.04.09 kam es an Bord eines unter der Flagge von Gibraltar fahrenden Containerschiffes nach dem Ablegemanöver von der Stromkaje in Bremerhaven zu einem Ausfall der Hauptantriebsmaschine. Mehrere Versuche der achtzehnköpfigen Besatzung die 23000 PS starke Maschine zu starten schlugen fehl. Da der vom Ablegemanöver noch am Schiff angespannte Hafenschlepper das Vertreiben nicht verhindern konnte, wurden auf Anweisung des 36 Jahre alten Kapitäns des Containerschiffes beide Buganker ausgebracht. Trotzdem kam das ca. 180 Meter lange Schiff außerhalb des Fahrwassers direkt hinter dem Nordende der Stromkaje an Grund fest. Nur durch einen weiteren Schlepper konnte das Schiff wieder in tieferes Wasser gezogen und anschließend zurück an die Stromkaje verholt werden. Die Besatzung blieb unverletzt. Aufgrund des schlickigen Untergrundes entstand am Schiff keine Beschädigung.
Als Ursache für den Maschinenausfall wurde durch die Wasserschutzpolizei der Polizei Bremen ermittelt, dass aufgrund eines Fehlalarms die Kraftstoffzufuhr zur Hauptmaschine automatisch unterbrochen worden war.
Das Containerschiff befand sich auf dem Weg von Bremerhaven nach Sankt Petersburg. Es konnte seine Reise am 11.04.09 um 00.15 Uhr fortsetzen.
Frage nach Bremen: Welches Schiff könnte das gewesen sein?
Am 10.04.09 kam es an Bord eines unter der Flagge von Gibraltar fahrenden Containerschiffes nach dem Ablegemanöver von der Stromkaje in Bremerhaven zu einem Ausfall der Hauptantriebsmaschine. Mehrere Versuche der achtzehnköpfigen Besatzung die 23000 PS starke Maschine zu starten schlugen fehl. Da der vom Ablegemanöver noch am Schiff angespannte Hafenschlepper das Vertreiben nicht verhindern konnte, wurden auf Anweisung des 36 Jahre alten Kapitäns des Containerschiffes beide Buganker ausgebracht. Trotzdem kam das ca. 180 Meter lange Schiff außerhalb des Fahrwassers direkt hinter dem Nordende der Stromkaje an Grund fest. Nur durch einen weiteren Schlepper konnte das Schiff wieder in tieferes Wasser gezogen und anschließend zurück an die Stromkaje verholt werden. Die Besatzung blieb unverletzt. Aufgrund des schlickigen Untergrundes entstand am Schiff keine Beschädigung.
Als Ursache für den Maschinenausfall wurde durch die Wasserschutzpolizei der Polizei Bremen ermittelt, dass aufgrund eines Fehlalarms die Kraftstoffzufuhr zur Hauptmaschine automatisch unterbrochen worden war.
Das Containerschiff befand sich auf dem Weg von Bremerhaven nach Sankt Petersburg. Es konnte seine Reise am 11.04.09 um 00.15 Uhr fortsetzen.
Frage nach Bremen: Welches Schiff könnte das gewesen sein?
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Re: Unglücks-Thread
Hallo Tim,Tim S. hat geschrieben:Polizeimeldung Bremen, 10.04.09, 18.20 Uhr
Das Containerschiff befand sich auf dem Weg von Bremerhaven nach Sankt Petersburg. Es konnte seine Reise am 11.04.09 um 00.15 Uhr fortsetzen.
Frage nach Bremen: Welches Schiff könnte das gewesen sein?
Muss bestimmt die MAERSK VANCOUVER sein.
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Re: Unglücks-Thread
In der Nacht zum 17.4. brach gegen 23 Uhr im Maschinenraum der momentan als Hotelschiff genutzten Fähre “Queen of Scandinavia”, 33575 BRZ (IMO-Nr.: 7911533), in Oskarshamn ein Feuer aus. Es kam zu einer kräftigen Rauchentwicklung. Das Schiff beherbergte Arbeiter an der Baustelle zur Renovierung des dortigen AKW. 238 Menschen mussten evakuiert werden. Insgesamt wohnen an die 600 Bauarbeiter auf dem Schiff, die durch die französische Alstom dort untergebracht wurden. Der Brand konnte binnen eineinhalb Stunden gelöscht werden. Es war aber unsicher, ob die Bauarbeiter auf die Fähre würden zurückkehren können, da die Energieversorgung ausgefallen war. Sie waren mit Bussen vom Kai abtransportiert worden. Das Schiff liegt seit Februar im Hafen. Es war 1981 als „Finlandia“ bei der Oy Wärtsilä Ab erbaut worden. Es wurde von den Silja Lines zwischen Helsingfors und Stockholm eingesetzt. Am 1.11.1982 kollidierte es mit dem Trawler „Julanta“ vor Gråhara. Der beschädigte Trawler erreichte Helsingfors. 1990 ging es an die DFDS A/S in Kopenhagen, und wurde auf den derzeitigen Namen getauft für den Einsatz zwischen Kopenhagen, Helsingborg und Oslo. Ab 2001 verkehrte es zwischen Ijmuiden und Newcastle., ab 2007 zwischen Newcastle, Stavanger, Haugesund und Bergen. Am 26.11.2007 rammte es den Versorger „Hu Svedrup II“ in Bergen. Nachdem die Linie 2008 eingestellt wurde, lag die „Queen of Scandinavia“ seit dem 3.9. in Korsör auf, ehe sie am 23.1. in Charter von Alstom Power ging. Am 11.2. lief sie aus Korsör aus und machte zwei Tage darauf in Oskarshamn fest.
Das Schiff ist 166,10 Meter lang und 28,46 Meter breit. Die Passagierkapazität liegt insgesamt bei 2000, die Fahrzeugkapazität bei 450 Wagen.
Das Schiff ist 166,10 Meter lang und 28,46 Meter breit. Die Passagierkapazität liegt insgesamt bei 2000, die Fahrzeugkapazität bei 450 Wagen.
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Re: Unglücks-Thread
Moin!
Auf der Waal vor Nijmwegen hat ein amerikanisches Passagierschiff mit 155 Touristen an Bord zwei Binnenschiffe "gebotst", darunter offenbar ein Binnentanker, wie in niederländischen Internet-Medien zu lesen ist. Angeblich keine Verletzten, das Passagierschiff (ich vermute mal ein Flusskreuzliner) und angeblich ein Binnentanker beschädigt, insgesamt hatte man wohl sehr viel Glück im Unglück, weil trotz des Crashs mit dem Tanker (ich vermute mal ein Binnentanker) nix passiert Schlimmes sein soll. Der hatte angeblich immerhin 2.400 Tonnen Flugzeugbenzin an Bord.
Die Nachricht ist ziemlich neu, deshalb fehlen auch nähere Angaben (Namen etc.) zu den beteiligten Schiffen.
Hier die Links nach Holland in der Angelegenheit:
http://www.brabantsdagblad.nl/algemeen/ ... p-Waal.ece
http://www.hartvannederland.nl/localite ... st_op_Waal
http://www.elsevier.nl/web/Artikel.htm?contentid=231099
http://www.nos.nl/nosjournaal/artikelen ... schip.html
http://www.nos.nl/nos/artikelen/2009/04 ... 2B5E4.html
mfg Peter Hartung
Auf der Waal vor Nijmwegen hat ein amerikanisches Passagierschiff mit 155 Touristen an Bord zwei Binnenschiffe "gebotst", darunter offenbar ein Binnentanker, wie in niederländischen Internet-Medien zu lesen ist. Angeblich keine Verletzten, das Passagierschiff (ich vermute mal ein Flusskreuzliner) und angeblich ein Binnentanker beschädigt, insgesamt hatte man wohl sehr viel Glück im Unglück, weil trotz des Crashs mit dem Tanker (ich vermute mal ein Binnentanker) nix passiert Schlimmes sein soll. Der hatte angeblich immerhin 2.400 Tonnen Flugzeugbenzin an Bord.

Hier die Links nach Holland in der Angelegenheit:
http://www.brabantsdagblad.nl/algemeen/ ... p-Waal.ece
http://www.hartvannederland.nl/localite ... st_op_Waal
http://www.elsevier.nl/web/Artikel.htm?contentid=231099
http://www.nos.nl/nosjournaal/artikelen ... schip.html
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mfg Peter Hartung
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
Creative Commons-Genehmigung lizenziert. Siehe hier: Foto-Lizenz: CC-BY-NC-ND
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Re: Unglücks-Thread
Ich biete mal eine deutsche Version:
Am 19.4. um 3.45 Uhr kollidierte das 114,34 Meter lange deutsche Flusskreuzfahrtschiff „Viking Pride“ (ENI-Nr.: 4800210) auf der Waal mit einem Binnentanker, der 2400 Tonnen Kerosin geladen hatte. Die „Viking Pride“ befand sich mit 155 aus den USA, Kanada, England und den Niederlanden kommenden Fahrgästen auf einer zweiwöchigen Kreuzfahrt und war unterwgs nach Dordrecht. Sie wollte gerade einen Koppelverband an der Zufahrt zum Maas-Waal-Kanal passieren, als sie mit dem entgegenkommenden Tanker zusammenstieß. Durch den Aufprall driftete sie nach Backbord und rammte dadurch noch einen mit Kies beladenen Schubverband. Der Flusskreuzfahrer, der an beiden Seiten des Bugs beschädigt worden war, kehrte nach Waalkade zur Inspektion zurück. Danach durfte er seine Fahrt nach Dortdrecht fortsetzen. Die Passagiere, die bei der nächtlichen Havarie mit dem Schrecken davon gekommen waren, unternahmen während der Untersuchung einen Busausflug nach Kinderdijk und kehrten gegen 14 Uhr an Bord zurück. Nach Abschluss der Kreuzfahrt soll eine Reparatur in Antwerpen durchgeführt werden. Der Tanker wurde an Steuerbord beschädigt, ohne dass die Ladetanks beeinträchtig wurden. Er machte zur Untersuchung im außenhafen von Weurt fest, bevor er seine Reise zum Bestimmungshafen Duisburg fortsetzte. Nach dem Löschen der Ladung wird auch er zunächst repariert werden. Der Koppelverband konnte seine Fahrt fortsetzen.
Die “Viking Pride” wurde 2001 bei De Merwede, Hardinxveld, erbaut und wird bereedert von Viking River Cruises in Oberwesel.
Am 19.4. um 3.45 Uhr kollidierte das 114,34 Meter lange deutsche Flusskreuzfahrtschiff „Viking Pride“ (ENI-Nr.: 4800210) auf der Waal mit einem Binnentanker, der 2400 Tonnen Kerosin geladen hatte. Die „Viking Pride“ befand sich mit 155 aus den USA, Kanada, England und den Niederlanden kommenden Fahrgästen auf einer zweiwöchigen Kreuzfahrt und war unterwgs nach Dordrecht. Sie wollte gerade einen Koppelverband an der Zufahrt zum Maas-Waal-Kanal passieren, als sie mit dem entgegenkommenden Tanker zusammenstieß. Durch den Aufprall driftete sie nach Backbord und rammte dadurch noch einen mit Kies beladenen Schubverband. Der Flusskreuzfahrer, der an beiden Seiten des Bugs beschädigt worden war, kehrte nach Waalkade zur Inspektion zurück. Danach durfte er seine Fahrt nach Dortdrecht fortsetzen. Die Passagiere, die bei der nächtlichen Havarie mit dem Schrecken davon gekommen waren, unternahmen während der Untersuchung einen Busausflug nach Kinderdijk und kehrten gegen 14 Uhr an Bord zurück. Nach Abschluss der Kreuzfahrt soll eine Reparatur in Antwerpen durchgeführt werden. Der Tanker wurde an Steuerbord beschädigt, ohne dass die Ladetanks beeinträchtig wurden. Er machte zur Untersuchung im außenhafen von Weurt fest, bevor er seine Reise zum Bestimmungshafen Duisburg fortsetzte. Nach dem Löschen der Ladung wird auch er zunächst repariert werden. Der Koppelverband konnte seine Fahrt fortsetzen.
Die “Viking Pride” wurde 2001 bei De Merwede, Hardinxveld, erbaut und wird bereedert von Viking River Cruises in Oberwesel.
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Re: Unglücks-Thread
Am Morgen des 24.4. sank in der Barentsee der mit 48,5 Tonnen Fang beladene, 34 Meter lange Trawler „Koralnes“, 519 BRZ (IMO-Nr.: 8608391), vor Tromsøflaket, 70 Meilen vor Tromsø. Das Schiff hatte in stürmischer See gegen sechs Uhr Notsignale gesendet und war Minuten später auf 370 Meter Wassertiefe untergegangen. Daraufhin stiegen zwei Sea-King-Helikopter in Banak auf, und eine Orion startete in Andøya. Das erste Fahrzeug vor Ort war das Küstenwachschiff „Kasfjord“, auch die „Svalbard“ und „Harstad“ nahmen Kurs auf die Unglücksstelle. Vor Ort herrschte Seegang von drei Metern Höhe, Regen, und die Lufttemperatur betrug 1,8 Grad. 15 Mann wurden von einem anderen russischen Trawler aus Rettungsinseln geborgen. Zwei weitere wurden gegen neun Uhr von einem Seaking geortet und nach Tromsø geflogen. Einer von ihnen war aber bereits tot. Auch die anderen Geretteten wurden von einem Sea King-Helikopter aufgewinscht und nach Tromsø gebracht, wo sie gegen 11 Uhr eintrafen.
Die „Koralnes“ entstand 1987 bei der Moen Slip A/S für die norwegische Fischfangflotte in Senja und war zuletzt in Murmansk beheimatet. Er gehörte der Fincor Projects SA und stand unter dem Management der JSC Sevrybkom. Das Schiff war 30,46 Meter lang und 9,2 Meter breit.
Die „Koralnes“ entstand 1987 bei der Moen Slip A/S für die norwegische Fischfangflotte in Senja und war zuletzt in Murmansk beheimatet. Er gehörte der Fincor Projects SA und stand unter dem Management der JSC Sevrybkom. Das Schiff war 30,46 Meter lang und 9,2 Meter breit.
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Re: Unglücks-Thread
So kann drohender Überkapazität auch begegnet werden. Zu einem raschen Ende kam in der vergangenen Woche die Probefahrt des brandneuen Autofrachters "Dyvi Pacific". Das Schiff lief auf Felsen und kenterte unmittelbar vor der Bauwerft Weihai Samjin in China. Das Schiff, das eine Fahrzeugkapazität von 6700 hat, war noch nicht an die Eigner Jan-Erik Dyvi abgeliefert worden. Wahrscheinlich wird es als Totalverlust abgeschrieben.
Fotos:
http://www.eworldship.com/news/default_show.asp?id=5491
http://club.china.com/data/thread/27149 ... 5/3_1.html
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http://www.eworldship.com/news/default_show.asp?id=5491
http://club.china.com/data/thread/27149 ... 5/3_1.html
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Re: Unglücks-Thread
Wer weiß denn genaueres, was da passiert ist, und vor allem, was das für ein Ausflugsschlepper war?
Ein Schlepper mit knapp vier Dutzend Ausflüglern an Bord ist auf der Elbe nahe Wewelsfleth (Kreis Steinburg) verunglückt. Das Schiff lief im Bereich der Störmündung auf Grund. Da der Schlepper mit 30 Grad Schlagseite im Schlick festsaß, retteten Wasserschutzpolizei und Freizeitskipper mit ihren Sportbooten die Passagiere von Bord. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Die Unfallgründe sind unbekannt.
Ein Schlepper mit knapp vier Dutzend Ausflüglern an Bord ist auf der Elbe nahe Wewelsfleth (Kreis Steinburg) verunglückt. Das Schiff lief im Bereich der Störmündung auf Grund. Da der Schlepper mit 30 Grad Schlagseite im Schlick festsaß, retteten Wasserschutzpolizei und Freizeitskipper mit ihren Sportbooten die Passagiere von Bord. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Die Unfallgründe sind unbekannt.
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Re: Unglücks-Thread
Hallo Leute, Hallo Tim,
meines Wissens handelt es sich um die "Flensburg". Der Skipper hat wohl die Abkürzung genommen, d. h. elbabwärts das Fahrwasser Richtung Störmündung verlassen! Machen viele Skipper, ich habe da auch mal gesessen
.....!

Foto ausgeliehen v. Florian Horch/ seatowage
Grüße, Andreas B.
meines Wissens handelt es sich um die "Flensburg". Der Skipper hat wohl die Abkürzung genommen, d. h. elbabwärts das Fahrwasser Richtung Störmündung verlassen! Machen viele Skipper, ich habe da auch mal gesessen


Foto ausgeliehen v. Florian Horch/ seatowage
Grüße, Andreas B.
Geduld zu haben bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen!