Robert hat geschrieben:Ich könnte kotzen
Seefuchs hat geschrieben:... irgendwie erinnert mich die ganze Situation an die Finnjet... aber ich glaube im Endeffekt wird die Maxim Gorkiy das gleiche Schicksal treffen
woermann hat geschrieben:Nabend zusammen,
seit Wochen nun diese Diskussion - wann wollen die Herren denn nun eine Entscheidung fällen?
Wenn die HAMBURG zerlegt ist?
Allmählich habe ich kein Verständnis mehr dafür.
Ich will endlich wieder in Ruhe schlafen!
Gruß aus HH
Thomas
Guten Abend liebe Leut´,
Ja, Ihr sprecht mir aus der Seele!
Die Hintergründe: Es liegt kein
direkter Widerstand aus der Wirtschaftsbehörde bzw. HPA vor, vielmehr sind es die Angebote, die den Initiatoren als Liegeplatz unterbreitet wurden. Ihr kennt vielleicht die Taktik die man anwendet, wenn man nicht möchte, daß ein unterbreitetes Angebot auch angenommen wird - man fordert auf der einen Seite hohe Summen und stellt auf der anderen Seite Rahmenbedingungen, die niemand annehmen kann, der noch halbwegs bei Trost ist.
Als Liegeplatz A wurde der Kirchenpauerkai West angeboten, diese Fläche wäre für eine Hotelnutzung ab ca. 2015 verfügbar. Die Anbindung des Standortes würde dann durch eine Brücke über den Baakenhafen geschehen, die aber ebenfalls erst etwa 2015 zur Verfügung stünde. Die Arbeiten zur Erschliessung dieses Bereichs beliefen sich auf ca. 1,5 Mio Euro, die Räumung etwaiger Kampfmittelfunde ginge zu Lasten des Schiffsbetreibers. Auch die Sanierung der Hafenanlagen sei vom Investor zu tragen, obwohl dieser Posten in der Budgetierung der Erschliessungskosten bereits enthalten ist.
Standort B wäre die Nordseite des Baakenhöfts ab dem Jahr 2015, hier ist allerdings die Wassertiefe nicht ausreichend. Die Kosten der Ausbaggerung könnten bei ca. 3,5 Mio. € liegen.
Hier kommen also mehrere Dinge auf einen Schlag:
Einerseits ein völlig überteuertes Angebot mit nach oben offenen Kostenentwicklungsmöglichkeiten, wenn beispielsweise Kampfmittel in hohen Mengen gefunden werden. Andererseits unattraktive Standorte, die ein wirtschaftliches Betreiben dieses Schiffes nicht zulassen.
Die Krönung:
Nichts gegen U-Boote - auch nichts gegen russische U-Boote und schon rein gar nichts gegen das russische U-Boot, das derzeit im Baakenhafenzu besichtigen ist. Aber warum soll dieses U-Boot vor die Fischauktionshalle in Altona verlegt werden, während hier ein Schiff liegen könnte, das einen etwas anderen Bezug zu Hamburg hat?
Darauf geht man in der zuständigen Behörde nicht ein.
An dieser Stelle sei aber gesagt:
Die Bürgerschaft steht weitgehend hinter diesem Projekt und seitens der obersten Stellen in unserem Rathaus gab es eine Anweisung an die zuständige Behörde, für die MG -> TS HAMBURG Lösungen zur Liegeplatzfrage zu erarbeiten.
Vorwürfe sind also nicht an unserem 1 OB zu stellen (der hinter diesem Projekt steht!) sondern vielmehr an die Hamburg Port Authority (welch neudeutsches Wortungetüm...) und an den Wirtschaftssenator.
Es steht seitens der Investoren ein endhoher Millionenbetrag seit Wochen bereit. Seit Wochen laufen Diskussionen und Verhandlungen, jedoch ohne eine hirnerweiternde Wirkung bei den verantortlichen Stellen. Seit Wochen liegt ein Konzept vor, mit dem eine Vielzahl dauerhafter Beschäftigungen geschaffen werden kann und ein hoher Wertegewinn im Bereich der Hamburger Attraktionen gewiss ist. Und in der zuständigen Behörde hat man Angst davor, eine einzige, in diesem Zusammenhang sinnvolle Entscheidung zu treffen.
Es ist bis zum Freitag Zeit. Die MG läuft nun zum Bunkern nach Limassol und dann geht es durch den Kanal - leider durch den Falschen!
Bis Freitag haben die Stellen hier in HH Zeit, den Kopf zu öffnen und endlich so zu handeln, wie es notwendig ist.
Aber - was hilft es, wenn wir uns nur hier an dieser Stelle aufregen, hier sind eh fast alle der Meinung, Hamburg gehöre nach Hamburg. Man muss sich Luft machen an der Stelle, die diese Luft verdient hat.
Schreibt doch Eure Meinung einmal an den Wirtschaftssenator Axel Gedaschko unter
axel.gedaschko@bwa.hamburg.de, der Herr kann vielleicht darüber Auskunft geben, wie die verantwortlichen Bediensteten es verantworten können, dieses einmalige Projekt mit Füßen zu treten.
Mal sehen, was wird.
Ich wünsch Euch ' was
Eckhard