Somalia: Piraterie ohne Ende

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mafra
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende

Beitrag von mafra »

Ex MS Berlin von Piraten angegriffen
Eigentlich steht der Indische Ozean für angenehm warmes Wasser, Traumurlaub und paradiesische Aussichten. Doch für die "MS Berlin" kam dann plötzlich alles anders. Das frühere ZDF-Traumschiff ist am Mittwochabend von Piraten angegriffen worden. Wie eine Sprecherin der britischen Reederei "Saga" bestätigte, wurde das Schiff, das inzwischen unter dem Namen "Spirit of Adventure" fährt, zwischen Madagaskar und Sansibar attackiert.
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Gruß vom Manfred (dem Mafra)
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ArneKiel

Re: Somalia: Piraterie ohne Ende

Beitrag von ArneKiel »

mafra hat geschrieben:Ex MS Berlin von Piraten angegriffen
Eigentlich steht der Indische Ozean für angenehm warmes Wasser, Traumurlaub und paradiesische Aussichten. Doch für die "MS Berlin" kam dann plötzlich alles anders. Das frühere ZDF-Traumschiff ist am Mittwochabend von Piraten angegriffen worden. Wie eine Sprecherin der britischen Reederei "Saga" bestätigte, wurde das Schiff, das inzwischen unter dem Namen "Spirit of Adventure" fährt, zwischen Madagaskar und Sansibar attackiert.
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Das Schiff wurde nicht angegriffen sondern in 2 Meilen Abstand von einem Skiff verfolgt.... (Der Brocken war wohl zu groß - an der Geschwindigkeit kann es ja nicht liegen)

hier http://www.dailytelegraph.com.au/britis ... 5987474157

Die Reederei dazu:
"The Spirit of Adventure was followed by a suspect vessel for about an hour. We think it was scouting out the ship," a Saga spokesman said. "Usually pirates are not interested in passenger ships but in cargo ones which have a higher value. There are well rehearsed procedures that are put in place for this sort of incident."
Tim S.
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende

Beitrag von Tim S. »

Na, aber die Passagiere haben ja nun ordentlich was zu vertelln, wenn sie sich auf den Boden legen mussten...
ArneKiel

Re: Somalia: Piraterie ohne Ende

Beitrag von ArneKiel »

Tim S. hat geschrieben:Na, aber die Passagiere haben ja nun ordentlich was zu vertelln, wenn sie sich auf den Boden legen mussten...
Stimmt, hätten wir alle gemacht - bei 2 Meilen Abstand - und die Zeiten wo die Jungs nur Bazookas hatten sind angeblich auch vorbei.
und die SoA ist ja auch ein großes Ziel
ArneKiel

Re: Somalia: Piraterie ohne Ende

Beitrag von ArneKiel »

Moin,

ganz neue Entwicklung im Piratengebiet:

An Bord des dänischen Frachters LEOPARD (IMO 8902096)- siehe auch Bericht von Tim S. weiter oben - (die Besatzung hatte sich BPM gemäß in den Schutzzraum geflüchtet) fanden türkische Soldaten der Fregatte Gaziantep beim Eintreffen am Schiff weder die 6 Mann Besatzung noch die Piraten. Die Piraten hatten die Besatzung entführt, das Schiff aber am Ort des Überfalls zurückgelassen. Der Überfall wurde vom Mutterschiff Jin Chun Tsai 68 aus durchgeführt. Eventuell hatt das Schiff Waffen als Ladung an Bord....

http://www.maritimedanmark.dk/?Id=9834

Google Übersetzung:
Nach noch unbestätigten Informationen, die sechs Besatzungsmitglieder, darunter auch zwei Dänen aus dem dänischen Frachter Leopard, von Piraten entführt. Es zitiert die Zeitung Tradewinds Quellen sagen, Donnerstag Nacht.
Türkische Soldaten - unbestätigten Berichten zufolge - angeblich an Bord des dänischen Schiff angekommen und haben festgestellt, dass sowohl die Piraten und die Sechs-Mann-Besatzung ist verschwunden.
Wenn es um wahr zu sein beweist, ist dies eine völlig neue Entwicklung in der Herangehensweise Piraten früher angewendet.
Nach Angaben der Zeitung die Informationen, die sechs Besatzungsmitglieder zu einer berüchtigten Piraten Mutterschiff, ein entführtes taiwanesischen Fischereifahrzeug übertragen werden.
Pirate Mutterschiff nach maritimedanmark.dk wo sein Jin Chun Tsai 68, oben gesehen.
Aber alle Informationen immer noch unbestätigt.
Bilder der LEOPARD bei SP: http://www.shipspotting.com/gallery/pho ... mo=8902096

Weitere Details dazu: http://www.maritimedanmark.dk/?Id=9835

Google Translate:
Firma Ship Craft hat nun bestätigt, dass es wahr ist, dass die Sechs-Mann-Besatzung - darunter zwei Dänen - an Bord bei der Firma Frachter Leopard, nachdem das Schiff Mittwoch unter Angriff kam von Piraten im Golf von Aden ist verschwunden.

"Unser Fokus ist es nun, die Mannschaft Situation zu überprüfen und sie sicher nach Hause. Die derzeitige Situation ist, dass wir nicht im Besitz eines bestätigten Informationen darüber, wo die Crew finden sich ", sagt Firmenchef Claus Bech, in einer schriftlichen Erklärung an die Presse. Es informiert Ritzau.

Gegenüber politiken.dk bestätigte ein Pressesprecher der NATO Seestreitkräfte im Golf von Aden am Donnerstagabend hat Soldaten aus dem türkischen Gaziantep Freitag der dänische Schiff geentert.

"Als wir erfuhren, dass Leopard angegriffen wurde, legte das türkische Schiff Gaziantep für den Spot geleitet, und wenn sie nah an einem Hubschrauber flogen kam immer wieder über das Schiff. Wir erfahren hatte, dass die Crew hatte in einen Sicherheitsbereich Zimmer gegangen, aber wir konnten nicht mit ihnen in Kontakt kommen ", sagte Lieutenant Commander Jacqui Sheriff sagte der Zeitung.

Der Hubschrauber überflog mehrmals, aber da gab es keine Anzeichen von Leben, war eine Kraft von der türkischen Schiffes an Bord der Leopard. Du hast Mo Schiff für mehrere Stunden ohne Anzeichen von Leben zu finden.

"Es war niemand an Bord und wir mussten feststellen, dass die Besatzung als Geisel genommen wurde von Piraten", sagt Jacqui Sheriff zu politiken.dk.

Der Kommunikations-Unternehmen veröffentlicht, ist nicht ersichtlich, ob die Piraten haben ein Lösegeld für die Besatzung beansprucht. Und es ist nicht klar, ob die Ladung intakt ist -, dass die Piraten haben Teile der Seiten oder das gesamte Ladung entfernt.

Leopard ist genehmigt, mit solchen zu betreiben Waffen, und die Firma ist bekannt, dass mit dieser Art von Fracht zu segeln. Aber es ist nicht bekannt, ob das Schiff Waffen oder anderen Krieg Ausrüstung an Bord, als es von Piraten am Mittwoch angegriffen.

Ship Craft auch gesagt, dass das Unternehmen am kommenden Mittwoch in engem Kontakt mit allen relevanten Behörden die notwendige Hilfe zu mobilisieren.

Von der offiziellen dänischen Seite gibt es ohrenbetäubende Schweigen über die Angelegenheit.

"Wir haben keinen Kommentar", sagte Botschafter und Leiter der Kommunikation in Foreign Affairs, Klavs Holm, nach politiken.dk. Auch die dänischen Streitkräfte wollen in der Sache Stellung zu nehmen.

Weder ist es gelungen, weder bestätigt noch dementiert die Information, dass die Besatzung an Bord gebracht werden kann ein Pirat Mutterschiff und dass es über die von taiwanischen Fischereifahrzeug Jin Chun Tsai 68. entführt
ArneKiel

Re: Somalia: Piraterie ohne Ende

Beitrag von ArneKiel »

Moin,

neuer Fall von Piraterie auch vor Malaysia - Dänischer Tanker TORM CLARA von 3 Räubern überfallen

http://www.odin.tc/eng/articles/1072-Da ... waters.asp

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China Tanker New Fortuner (IMO 8907333) dank BMP den Piraten vor der Küste des Omans entkommen

http://www.odin.tc/eng/articles/1071-So ... tanker.asp
ArneKiel

Re: Somalia: Piraterie ohne Ende

Beitrag von ArneKiel »

Moin,

Update zur LEOPARD

Der Standard.at http://derstandard.at/1293370685037/Pir ... m-Frachter

THB: http://www.thb.info/news/single-view/id ... leute.html

Gerüchte bei ODIN.TC sprechen davon, dass alle Geiseln beim Aufbrechen des Schutzraumes ums Leben gekommen sind bzw. von den Piraten über Bord geworfen wurden :shock:

http://www.odin.tc/eng/articles/1073-Le ... e-dead.asp
aha11
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende

Beitrag von aha11 »

Im immer mysteriöser werdenden Fall MV Leopard (Waffentransporte? Atomtransporte?) gibt es erstens Fotos von der türkischen Boarding-Aktion: http://www.seanews.com.tr/article/TURSH ... rd-Piracy/ und außerdem einen interessanten Kommentar von Mikhail Voytenko, der sich mit den verschwundenen Besatzungsmitgliedern und einem ebenfalls verschwundenen Security-Team aus dem Jemen befasst:
Later more details surfaced – vessel had armed guards on board, they left Leopard near Salalah Oman. Judging from highjack position, vessel was proceeding to the East, armed guards were then, Yemeni. They’re known for their effectiveness and low cost, but they’re limited by Yemen waters only.
There may be third reason explaining disappearance of the crew – this is in fact, the first publicily known case of pirates breaking up citadel. Maybe some or all crew died while pirates stormed citadel, pirates simply got afraid and decided either to take alive and dead with them, or dump bodies, and take those who survived (if any) with them, to avoid immediate repercussions and think out what to do later.
Two conclusions may be drawn from this still mysterious case:
1 – if hire armed guards, hire them for for the whole tranzit through dangerous waters – from southern Red Sea up to Shri Lanka.
2 – Leopard case illustrated a fact obvious long time ago – citadel is no guarantee, and citadel may turn into a death trap for the crew.
Governments and maritime organizations are against armed guards on board, the only guaranteed method to avoid highjack and bloodshed. Why? Because they’re afraid of any private initiative, they want to control as many areas of human llives and activities as possible, they don’t like ordinary people to be too independent. Big Brother cares for us all, we have to obey him and trust him.
Quelle: http://www.seanews.com.tr/article/PIRAC ... nish-Ship/
Michael Kneissler, Piraten-Terror, Delius Klasing Verlag, Hamburg 2010. Piraten-Blog: http://piraten.tumblr.com/
Hoss50

Re: Somalia: Piraterie ohne Ende

Beitrag von Hoss50 »

Bundesregierung will künftig deutsche Geiseln im Ausland schnell und ohne fremde Hilfe befreien

Nach dem abgebrochenen Befreiungsversuch der von somalischen Piraten gekidnappten "Hansa Stavanger" 2009 will die Bundesregierung künftig besser auf ähnliche Situationen vorbereitet sein.

Wie der "Spiegel" berichtet, sei es das Ziel, Entführungsopfer im Ausland möglichst schnell und ohne fremde Hilfe zu befreien. Grundsätzlich wird nun die Bundespolizei für solche Einsätze verantwortlich sein, unterstützt von der Bundeswehr mit Material und Spezialkräften. Darauf haben sich Verteidigungs- und Innenministerium verständigt. Wie aus einem internen Papier beider Häuser hervorgeht, soll die Spezialeinheit der Bundespolizei, GSG 9, in alleiniger nationaler Verantwortung operieren und im Einzelfall auch dann zuschlagen, wenn die Ausrüstung nicht optimal ist. Dazu müssten aber, wie es in dem Papier heißt, nicht nur Ausstattungsmängel behoben, sondern vor allem unabhängige und zuverlässige Kommunikationsmittel angeschafft werden. Die Befreiung der "Hansa Stavanger" war unter anderem gescheitert, weil sich Bundespolizei und Bundeswehr zunächst um Kompetenzen stritten, und es dann nicht gelang, die benötigte Ausrüstung an den Einsatzort zu bringen. Schließlich legten noch die USA ihr Veto gegen die Aktion ein. Sie hatten den Deutschen einen Hubschrauberträger und ihr Funknetz zur Verfügung gestellt und hielten die Erstürmung für zu riskant. Danach dauerte es noch mehr als drei Monate, bis Schiff und Besatzung gegen Zahlung eines Lösegeldes von 2,75 Millionen Dollar freikamen. "Bundespolizei und Bundeswehr erarbeiten zurzeit die Grundlagen für das Zusammenwirken ihrer Spezialeinheiten", sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Berlin.

11.45 Uhr...Its Nachrichtenagentur.de


röland
Zuletzt geändert von Hoss50 am Sa 15. Jan 2011, 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
ArneKiel

Re: Somalia: Piraterie ohne Ende

Beitrag von ArneKiel »

Moin,

hier die Originalmeldung des SPIEGEL http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 90,00.html
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Frage: Ist die Zusammenarbeit von Bundes-Polizei und Bundewehr aus verfassungsrechtlicher Sicht denn so ohne weiteres möglich?
Zuletzt geändert von ArneKiel am Sa 15. Jan 2011, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
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