Die Werften in der DDR
Die Werften in der DDR...60 Jahre Schiffsbau in Deutschland
65 Jahre Schiffsbau im Osten Deutschlands
Der Bericht ist nicht meines Eigentums, sondern aus einer PDF von Schiff & Hafen | Nr. 4 teilweise, was die meck/pom Werften betrifft kopiert.
Neue Großdocks
Das bewährte Prinzip – der Bau von individuell an die Kundenwünsche angepassten Serienschiffe – wurde auch in der unmittelbaren Nachwendezeit fortgesetzt, etwa beim Bau des für 900 TEU eingerichteten Typs MPC Neptun 900, dessen Bau später von der Warnowwerft fortgesetzt wurde, oder bei der Lieferung von 1034 TEU-Schiffen für die Reederei „Nord“ bei der MTW-Werft, wie die ehemalige Mathias-Thesen-Werft jetzt hieß. Gleichzeitig rüsteten die neuen Eigentümer die Werften in Warnemünde und Wismar für den Großschiffbau. In Wismar konnten nach Abriss der Kabelkrananlage 1991 Panmax-Containerschiffe des Serientyps BV3000 des Bremer Vulkan für die Senator Line auf Kiel gelegt werden, von denen 1993 die „Washington Senator“ und „California Senator“ vom Stapel liefen. Mit dem Bau des überdachten Trockendocks von 340 m Länge und 67 m Breite wurde sogar der Bau von 300 000 t tragenden Neubauten möglich. Der Treuhand-Vertrag verschaffte dem Bremer Vulkan Mittel in Höhe von 1 Mrd. DM, verlangte aber eine Investition von 562,2 Mio. DM in Wismar. Bei Kvaerner-Warnow in Warnemünde entstand unterdessen ein auf 80 m überdachtes Baudock von ähnlichen Ausmaßen mit einer staatlichen Unterstützung von 500 Mio. DM und der Zusicherung der gleichen Summe für Verluste aus Altverträgen. Seine Länge von 320 m und Breite von 54 m Breite gestattete den Bau von Capesize-Bulkern bis 180 000 t, der auch zunächst von der norwegischen Führung des jetzt als Kvaerner Warnowwerft firmierenden Unternehmens ins Auge gefasst wurde, dann aber zugunsten von Containerschiffen des neu entwickelten 2600 TEU-Typs „Pommern“ für F. Laeisz fallengelassen wurde. An beiden Standorten wurden Kapazitäten geschaffen, die zunächst wegen der im Juni 1992 durch die EU beschlossenen Begrenzung der Bauleistung aller ehemaligen DDR Werften auf jährlich 100 000 CGT (Compensated Gross Tons) nicht in Anspruch genommen werden konnten, aber auch hinsichtlich der Schiffsdimensionen nur beim gemeinschaftlichen Bau der Postpanmax-Containerschiffe des 5468 TEU tragenden Typs „P&O Nedlloyd Tasman“ im Jahr 2000 annähernd genutzt wurden.
Die höchsten Produktionszahlen erreichte 2007 und 2008 die Hegemann-Gruppe mit ihren Betrieben in Berne, Wolgast und Stralsund, zuletzt 21 Neubauten mit 366 000 BRZ. Davon waren bis auf das Fischereischutzboot „Seefalke“ alles Containerschiffe.
Bei den fünf Neubauten der Roland-Werft handelte es sich um 972 TEU-Feederfrachter, die Peen e-Werft übergab sieben
Schiffe der 1500 TEU-Klasse, während die Volkswerft acht 2500 TEU-Frachter an den ehemaligen Eigentümer der Werft, die dänische Møller- Gruppe, lieferte.
ENDE
paapa
Der Bericht ist nicht meines Eigentums, sondern aus einer PDF von Schiff & Hafen | Nr. 4 teilweise, was die meck/pom Werften betrifft kopiert.
Neue Großdocks
Das bewährte Prinzip – der Bau von individuell an die Kundenwünsche angepassten Serienschiffe – wurde auch in der unmittelbaren Nachwendezeit fortgesetzt, etwa beim Bau des für 900 TEU eingerichteten Typs MPC Neptun 900, dessen Bau später von der Warnowwerft fortgesetzt wurde, oder bei der Lieferung von 1034 TEU-Schiffen für die Reederei „Nord“ bei der MTW-Werft, wie die ehemalige Mathias-Thesen-Werft jetzt hieß. Gleichzeitig rüsteten die neuen Eigentümer die Werften in Warnemünde und Wismar für den Großschiffbau. In Wismar konnten nach Abriss der Kabelkrananlage 1991 Panmax-Containerschiffe des Serientyps BV3000 des Bremer Vulkan für die Senator Line auf Kiel gelegt werden, von denen 1993 die „Washington Senator“ und „California Senator“ vom Stapel liefen. Mit dem Bau des überdachten Trockendocks von 340 m Länge und 67 m Breite wurde sogar der Bau von 300 000 t tragenden Neubauten möglich. Der Treuhand-Vertrag verschaffte dem Bremer Vulkan Mittel in Höhe von 1 Mrd. DM, verlangte aber eine Investition von 562,2 Mio. DM in Wismar. Bei Kvaerner-Warnow in Warnemünde entstand unterdessen ein auf 80 m überdachtes Baudock von ähnlichen Ausmaßen mit einer staatlichen Unterstützung von 500 Mio. DM und der Zusicherung der gleichen Summe für Verluste aus Altverträgen. Seine Länge von 320 m und Breite von 54 m Breite gestattete den Bau von Capesize-Bulkern bis 180 000 t, der auch zunächst von der norwegischen Führung des jetzt als Kvaerner Warnowwerft firmierenden Unternehmens ins Auge gefasst wurde, dann aber zugunsten von Containerschiffen des neu entwickelten 2600 TEU-Typs „Pommern“ für F. Laeisz fallengelassen wurde. An beiden Standorten wurden Kapazitäten geschaffen, die zunächst wegen der im Juni 1992 durch die EU beschlossenen Begrenzung der Bauleistung aller ehemaligen DDR Werften auf jährlich 100 000 CGT (Compensated Gross Tons) nicht in Anspruch genommen werden konnten, aber auch hinsichtlich der Schiffsdimensionen nur beim gemeinschaftlichen Bau der Postpanmax-Containerschiffe des 5468 TEU tragenden Typs „P&O Nedlloyd Tasman“ im Jahr 2000 annähernd genutzt wurden.
Die höchsten Produktionszahlen erreichte 2007 und 2008 die Hegemann-Gruppe mit ihren Betrieben in Berne, Wolgast und Stralsund, zuletzt 21 Neubauten mit 366 000 BRZ. Davon waren bis auf das Fischereischutzboot „Seefalke“ alles Containerschiffe.
Bei den fünf Neubauten der Roland-Werft handelte es sich um 972 TEU-Feederfrachter, die Peen e-Werft übergab sieben
Schiffe der 1500 TEU-Klasse, während die Volkswerft acht 2500 TEU-Frachter an den ehemaligen Eigentümer der Werft, die dänische Møller- Gruppe, lieferte.
ENDE
paapa
Die Werften in der DDR
Tragisches Schiffsunglück
Der englische Hauptext stammt aus http://7seasvessels.com/?s=Tukan
Position des Unterganges: 57.18N/8.23E 28.2.67 (57*)
Am 28. Februar 1967 war eine riesige Schiffskatastrophe bei Hanstholm, Dänemark.
Beim sowjetischen Fabriktrawler "TUKAN" wurde das Heck und die Luken durch schwere See beschädigt, wodurch Wasser eindrang.
Um 04:50 Uhr wurden zwei benachbarte Abteilungen überflutet, und das Schiff sank in eisigen Gewässer, mit dem tragischen Verlust von 57 Leben.
Eine Reihe von dänischen, norwegischen, niederländischen und schwedischen Schiffe nahmen an der anschließenden Suchaktion teil.
Die Besatzung der sowjetischen "Vilis LACIS" (IMO 6518229) konnte 22 Besatzungsmitglieder der "TUKAN" retten, von denen aber einer an Bord des Trawlers noch starb.
Zwei Schiffe aus dem Ort Hirtshals sammelten 36 Leichen aus dem Meer und brachte sie nach Hirtshals.
Von den 57 vermissten Seeleuten wurden nur 47 gefunden, diese wurden in Hirtshals bis zur letzte Reise nach Kaliningrad, der Heimat der meisten der Verstorbenen aufbewahrt.
Die Rückführung der 47 Särgen wurde von dem Trawler "P-9091 ORIANDA" unter dem Kommando von Kapitän Rudolf Morozov durchgeführt, und ihre Körper wurden während einer Zeremonie in Kaliningrad beigesetzt, unter großer Anteilnahme von der Bevölkerung der Stadt.
Das sowjetische Staatsoberhaupt "Alexej Kossygin", brachte im Namen der sowjetischen Regierung, im Namen des nächsten Angehörigen der Verstorbenen und ihre Freunde, sowie auf seine eigenen Trauer zum Ausdruck.
Herzliches Dankbarkeit gegenüber der dänischen Regierung, die Besatzungen auf den Schiffen die sich beteiligten an der Rettungsaktion, und insbesondere gegenüber den Menschen in Hirtshals und den lokalen Behörden, für die Art, in der die Tragödie behandelt wurde.
In seinem offiziellen Brief an die dänische Regierung, äußerte er sich in den folgenden Worten:
"Die Aktionen der dänischen Seeleute, ist die Gemeinschaft der Hirtshals und andere Städte, ein Ausdruck der tiefen menschlichen Mitgefühl, Empathie und Kameradschaft sowie ein Beispiel in der höchsten Tradition der Solidarität zwischen allen Seeleuten in der Welt"
"TUKAN" - Trawler (Factory) - Typ Tropik - IMO "6370380"
VEB Neptunwerft Rostock [cpl by VEB Volkswerft, Stralsund #7002]
Übergabe am 19.09.62 - Bnr. 7002
Die Großserie Tropik war eine Baureihe von Fang- und Gefrierschiffen, die zwischen 1962 und 1966 auf der Volkswerft Stralsund produziert wurde. Insgesamt wurden 88 Einheiten des für tropische Gewässer ausgelegten Hecktrawlers gefertigt
heini
Der englische Hauptext stammt aus http://7seasvessels.com/?s=Tukan
Position des Unterganges: 57.18N/8.23E 28.2.67 (57*)
Am 28. Februar 1967 war eine riesige Schiffskatastrophe bei Hanstholm, Dänemark.
Beim sowjetischen Fabriktrawler "TUKAN" wurde das Heck und die Luken durch schwere See beschädigt, wodurch Wasser eindrang.
Um 04:50 Uhr wurden zwei benachbarte Abteilungen überflutet, und das Schiff sank in eisigen Gewässer, mit dem tragischen Verlust von 57 Leben.
Eine Reihe von dänischen, norwegischen, niederländischen und schwedischen Schiffe nahmen an der anschließenden Suchaktion teil.
Die Besatzung der sowjetischen "Vilis LACIS" (IMO 6518229) konnte 22 Besatzungsmitglieder der "TUKAN" retten, von denen aber einer an Bord des Trawlers noch starb.
Zwei Schiffe aus dem Ort Hirtshals sammelten 36 Leichen aus dem Meer und brachte sie nach Hirtshals.
Von den 57 vermissten Seeleuten wurden nur 47 gefunden, diese wurden in Hirtshals bis zur letzte Reise nach Kaliningrad, der Heimat der meisten der Verstorbenen aufbewahrt.
Die Rückführung der 47 Särgen wurde von dem Trawler "P-9091 ORIANDA" unter dem Kommando von Kapitän Rudolf Morozov durchgeführt, und ihre Körper wurden während einer Zeremonie in Kaliningrad beigesetzt, unter großer Anteilnahme von der Bevölkerung der Stadt.
Das sowjetische Staatsoberhaupt "Alexej Kossygin", brachte im Namen der sowjetischen Regierung, im Namen des nächsten Angehörigen der Verstorbenen und ihre Freunde, sowie auf seine eigenen Trauer zum Ausdruck.
Herzliches Dankbarkeit gegenüber der dänischen Regierung, die Besatzungen auf den Schiffen die sich beteiligten an der Rettungsaktion, und insbesondere gegenüber den Menschen in Hirtshals und den lokalen Behörden, für die Art, in der die Tragödie behandelt wurde.
In seinem offiziellen Brief an die dänische Regierung, äußerte er sich in den folgenden Worten:
"Die Aktionen der dänischen Seeleute, ist die Gemeinschaft der Hirtshals und andere Städte, ein Ausdruck der tiefen menschlichen Mitgefühl, Empathie und Kameradschaft sowie ein Beispiel in der höchsten Tradition der Solidarität zwischen allen Seeleuten in der Welt"
"TUKAN" - Trawler (Factory) - Typ Tropik - IMO "6370380"
VEB Neptunwerft Rostock [cpl by VEB Volkswerft, Stralsund #7002]
Übergabe am 19.09.62 - Bnr. 7002
Die Großserie Tropik war eine Baureihe von Fang- und Gefrierschiffen, die zwischen 1962 und 1966 auf der Volkswerft Stralsund produziert wurde. Insgesamt wurden 88 Einheiten des für tropische Gewässer ausgelegten Hecktrawlers gefertigt
heini
Zuletzt geändert von Lattenheini am Di 11. Sep 2012, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Werften in der DDR
Interessanter Bericht. Frage Quelle?Lattenheini hat geschrieben:Tragisches Schiffsunglück
Position des Unterganges: 57.18N/8.23E 28.2.67 (57*)
Am 28. Februar 1967 war eine riesige Schiffskatastrophe bei Hanstholm, Dänemark.
Beim sowjetischen Fabriktrawler "TUKAN" wurde das Heck und die Luken durch schwere See beschädigt, wodurch Wasser eindrang.
Um 04:50 Uhr wurden zwei benachbarte Abteilungen überflutet, und das Schiff sank in eisigen Gewässer, mit dem tragischen Verlust von 57 Leben.
Eine Reihe von dänischen, norwegischen, niederländischen und schwedischen Schiffe nahmen an der anschließenden Suchaktion teil.
Die Besatzung der sowjetischen "Vilis LACIS" (IMO 6518229) konnte 22 Besatzungsmitglieder der "TUKAN" retten, von denen aber einer an Bord des Trawlers noch starb.
Zwei Schiffe aus dem Ort Hirtshals sammelten 36 Leichen aus dem Meer und brachte sie nach Hirtshals.
Von den 57 vermissten Seeleuten wurden nur 47 gefunden, diese wurden in Hirtshals bis zur letzte Reise nach Kaliningrad, der Heimat der meisten der Verstorbenen aufbewahrt.
Die Rückführung der 47 Särgen wurde von dem Trawler "P-9091 ORIANDA" unter dem Kommando von Kapitän Rudolf Morozov durchgeführt, und ihre Körper wurden während einer Zeremonie in Kaliningrad beigesetzt, unter großer Anteilnahme von der Bevölkerung der Stadt.
Das sowjetische Staatsoberhaupt "Alexej Kossygin", brachte im Namen der sowjetischen Regierung, im Namen des nächsten Angehörigen der Verstorbenen und ihre Freunde, sowie auf seine eigenen Trauer zum Ausdruck.
Herzliches Dankbarkeit gegenüber der dänischen Regierung, die Besatzungen auf den Schiffen die sich beteiligten an der Rettungsaktion, und insbesondere gegenüber den Menschen in Hirtshals und den lokalen Behörden, für die Art, in der die Tragödie behandelt wurde.
In seinem offiziellen Brief an die dänische Regierung, äußerte er sich in den folgenden Worten:
"Die Aktionen der dänischen Seeleute, ist die Gemeinschaft der Hirtshals und andere Städte, ein Ausdruck der tiefen menschlichen Mitgefühl, Empathie und Kameradschaft sowie ein Beispiel in der höchsten Tradition der Solidarität zwischen allen Seeleuten in der Welt"
"TUKAN" - Trawler (Factory) - Typ Tropik - IMO "6370380"
VEB Neptunwerft Rostock [cpl by VEB Volkswerft, Stralsund #7002]
Übergabe am 19.09.62 - Bnr. 7002
Die Großserie Tropik war eine Baureihe von Fang- und Gefrierschiffen, die zwischen 1962 und 1966 auf der Volkswerft Stralsund produziert wurde. Insgesamt wurden 88 Einheiten des für tropische Gewässer ausgelegten Hecktrawlers gefertigt
heini
Die Werften in der DDR
Der englische Text stammt aus http://7seasvessels.com/?s=TukanTim S. hat geschrieben:Interessanter Bericht. Frage Quelle?
heini
Re: Die Werften in der DDR
Waren und sind die Werften in Mecklenburg-Vorpommern wirklich so schlecht, das sie in der heutigen Zeit nicht mehr in der Lage sind Schiffe zu bauen?
An der Küste der Sowjetischen Besatzungszone waren bis 1945 lediglich die Rostocker Neptun -Werft mit 3500 Arbeitern und einige kleinere Bootswerften für den Schiffbau angesiedelt.
Nach 1945 ließ die Sowjetunion in ihrer Besatzungszone die Werften buchstäblich aus dem Boden stampfen, um Reparationsleistungen in Form von Schiffen zu bekommen.
Auf den neuen Großwerften „Mathias-Thesen-Werft“ (MTW), Wismar, und die „Volkswerft“, Stralsund wurden Kühlschiffe und Fischereischiffe mit kältetechnischen Ausrüstungen in Großserien gebaut.
Neben sechs Großwerften und dreizehn weiteren Betrieben waren 40.000 Mitarbeiter für den Schiffbau tätig. Von 1946 bis 1990 wurden dort
über 5000 See-und Binnenschiffe in mehr als 200 Typenausführungen gebaut.
Der DDR-Schiffbau errang im Weltschiffbau den ersten Platz bei Fischereifahrzeugen und den dritten Platz bei Stückgutfrachtern
(Quelle: Lloyds Register of Shipping).
Das jährliche Produktionsvolumen betrug vor der Wende 6 Mrd. Mark der DDR
Bau von Fischereifahrzeugen
Allein auf der „Volkswerft“ wurden vg 1953 bis 1995 gebaut.
046 Gefrierschiffe „Drushba“ (1953-56),
171 Mitteltrawler (1957-60),
086 Gefrierschiffe „Tropik“ (1962-66),
161 Fang-& Gefrierschiffe „Atlantik“, (1966-73),
201 Fang-& Gefrierschiffe „Atlantik -Supertrawler“ (1972-83),
146 Gefriertrawler „Seiner“ (Atlantik 333) (1981-87),
037 Fabriktrawler „Atlantik 488“ (1986/93)
015 Fabriktrawler „FVS 419“ (1993/95).
Auf der Mathias-Thesen-Werft (MTW) wurden seit 1959 gefertigt:
36 Fang-und Gefrierschiffe „Kaspi“ (1997-72),
25 Fang-und Gefrierschiffe „Atlantik (1972-77),
60 Kühl-und Transportschiffe „Polar“ (1970 - 1979) bzw. „Kristall“ (1980 - 1990),
heini
hier der Historische Ablauf der Volkswerft
http://www.stralsund-city.de/werft.htm
Aufzählung aller DDR-Werften von Fischereifahrzeugen (Jedes dritte Schiff der "Rybflot" stammt aus der DDR)
023 -17m kutter für die udssr
594 -logger für die udssr, ddr
010 -seitentrwaler für die ddr
020 -26,5m kutter für die ddr
009 -Kutters vom Typ Havanna für Cuba
005 -Färöer-Kutter für Dänemark
171 -mitteltrawler für die udssr
012 -islandlogger für island
086 -trawler typ tropik für die udssr
002 -trawler typ stubnitz für die ddr
161 -trawler typ atlantik für die udsser
201 -atlantik supertrawler für die udssr, rumaenien, ddr
134 -trawler typ atlantik 333 für die udssr, ddr
012 -trawler typ atlantik 833 für die udssr
037 -trawler typ atlantik 488 für die udssr
heini
An der Küste der Sowjetischen Besatzungszone waren bis 1945 lediglich die Rostocker Neptun -Werft mit 3500 Arbeitern und einige kleinere Bootswerften für den Schiffbau angesiedelt.
Nach 1945 ließ die Sowjetunion in ihrer Besatzungszone die Werften buchstäblich aus dem Boden stampfen, um Reparationsleistungen in Form von Schiffen zu bekommen.
Auf den neuen Großwerften „Mathias-Thesen-Werft“ (MTW), Wismar, und die „Volkswerft“, Stralsund wurden Kühlschiffe und Fischereischiffe mit kältetechnischen Ausrüstungen in Großserien gebaut.
Neben sechs Großwerften und dreizehn weiteren Betrieben waren 40.000 Mitarbeiter für den Schiffbau tätig. Von 1946 bis 1990 wurden dort
über 5000 See-und Binnenschiffe in mehr als 200 Typenausführungen gebaut.
Der DDR-Schiffbau errang im Weltschiffbau den ersten Platz bei Fischereifahrzeugen und den dritten Platz bei Stückgutfrachtern
(Quelle: Lloyds Register of Shipping).
Das jährliche Produktionsvolumen betrug vor der Wende 6 Mrd. Mark der DDR
Bau von Fischereifahrzeugen
Allein auf der „Volkswerft“ wurden vg 1953 bis 1995 gebaut.
046 Gefrierschiffe „Drushba“ (1953-56),
171 Mitteltrawler (1957-60),
086 Gefrierschiffe „Tropik“ (1962-66),
161 Fang-& Gefrierschiffe „Atlantik“, (1966-73),
201 Fang-& Gefrierschiffe „Atlantik -Supertrawler“ (1972-83),
146 Gefriertrawler „Seiner“ (Atlantik 333) (1981-87),
037 Fabriktrawler „Atlantik 488“ (1986/93)
015 Fabriktrawler „FVS 419“ (1993/95).
Auf der Mathias-Thesen-Werft (MTW) wurden seit 1959 gefertigt:
36 Fang-und Gefrierschiffe „Kaspi“ (1997-72),
25 Fang-und Gefrierschiffe „Atlantik (1972-77),
60 Kühl-und Transportschiffe „Polar“ (1970 - 1979) bzw. „Kristall“ (1980 - 1990),
heini
hier der Historische Ablauf der Volkswerft
http://www.stralsund-city.de/werft.htm
Aufzählung aller DDR-Werften von Fischereifahrzeugen (Jedes dritte Schiff der "Rybflot" stammt aus der DDR)
023 -17m kutter für die udssr
594 -logger für die udssr, ddr
010 -seitentrwaler für die ddr
020 -26,5m kutter für die ddr
009 -Kutters vom Typ Havanna für Cuba
005 -Färöer-Kutter für Dänemark
171 -mitteltrawler für die udssr
012 -islandlogger für island
086 -trawler typ tropik für die udssr
002 -trawler typ stubnitz für die ddr
161 -trawler typ atlantik für die udsser
201 -atlantik supertrawler für die udssr, rumaenien, ddr
134 -trawler typ atlantik 333 für die udssr, ddr
012 -trawler typ atlantik 833 für die udssr
037 -trawler typ atlantik 488 für die udssr
heini
Die Werften in der DDR
Ist das nächste Schiff auf dem Weg zum Verschrotten??
Das Containerschiff "SAADET C." - IMO 8801357 - Bj. 1991- Bnr. 179 - gebaut auf Mathias-Thesen-Werft Wismar GmbH
als "Nordlight" für Reederei 'Nord' Klaus E. Oldendorff
aus MarineTraffic.com:
Reisedaten
Zielhafen: ALANG
ETA: 2012-09-21 04:00
Information empfangen: 2012-09-19 07:30 (0d, 10h 25min vorher)
heini
Das Containerschiff "SAADET C." - IMO 8801357 - Bj. 1991- Bnr. 179 - gebaut auf Mathias-Thesen-Werft Wismar GmbH
als "Nordlight" für Reederei 'Nord' Klaus E. Oldendorff
aus MarineTraffic.com:
Reisedaten
Zielhafen: ALANG
ETA: 2012-09-21 04:00
Information empfangen: 2012-09-19 07:30 (0d, 10h 25min vorher)
heini
Re: Die Werften in der DDR
Der Typ Neptun-341 oder auch Serie "POCTOK" (Rostok)
Die Serie war für die damalige Zeit gut ausgestattet.
Konzipiert für den kombinierten Transport von Schüttgut, Stückgut Paletten mit Früchten, die nicht gekühlt werden müssen. Falls erforderlich, konnten auf diese Schiffe auch 20-oder 40-Fuß-Container transportiert werden.
Die Hauptmaschine eine Zweitakt-Dieselmotoren vom Typ K 6Z57/80F Leistung 5400 PS (3972 kW) bei 225 U / min, unter Lizenz von MAN, im VEB Maschinenbau Halberstadt gebaut. Der Motor läuft mit Schweröl, mit einem direkter Antrieb auf die Kardanwelle,von der Brücke aus steuerbar.
Für die Stromerzeugung gab es zwei 500 kVA und ein 375 kVA Diesel-Generator, ein 98 kVA Notstromaggregat.
Wachfrei für 16 Std auf See und 24 Std im Hafen.
Die Besatzung bestand aus bis zu 35 Personen, es standen 24 Einzel-und 6 Doppelkabinen zur.Verfügung. An Bord befanden sich ein Schwimmbad,ein Sport-Deck, geräumige Kabinen. eine Klimaanlage.
Bei den Schiffen gab es anhaltende Probleme mit der Stabilität, sie waren sehr anfällig beim Rollen der Schiffe.
Der Verlust der Kontrolle im Sulina-Kanal bei Sturm führten zum Totalverlust der "Rechitsa" und "Rostok", was man der Stabilität zu schulde legte.
Andere Schiffe der Serie hatten Probleme mit dem Verrutschen der Ladung und standen öfters vor dem Kentern.
Von 19 Einheiten waren 7 Schiffe nicht auf die herkömmliche Schiffsentsorgung aus dem Dienst ausgeschieden (die Schiffsliste zeigt es).
Von der Serie wurden in den Jahren 1973 bis 1976 19 Einheiten in fünf unterschiedlichen Ausführungen für die Sowjetunion gebaut.
> 7 Schiffe gingen an die Danube Shipping Company,
> 5 gingen in dem Bereich des Asowschen Meer,
> 4 gingen in den Fernen Osten,
> 3 gingen an die Kamtschatka Company.
Die Schiffe der Serie
Bnr.....IMO....russisch.............Name..............Bj...................erster und letzter Eigner....................Ende
341..7229588..Росток..............Rostok............1973...UdSSR, russ. Danube Shipping Company, Ishmael.....wrecked
.............................................................................................................................Sulina Channel, Danube 02.09.91
342..7311422..Маго................Mago..............1973...UdSSR, FESCO, Vladivostok..................................BU Alang 23.02.01
343..7324766..Хасан...............Khasan............1973...UdSSR, Far East Shipping Company, Kholmsk..............deleted 2004/05
344..7330533..Чита................Chita..............1973...UdSSR, Kamtschatka Company, Petropavlovsk..............BU 1997
345..7330545..Рышканы..........Ryshkany..........1973 ..UdSSR, russ. Danube Shipping Company, Ishmael.........lost 21.02.10 & BU Sulina
346..7348619..Новочеркасск....Novocherkassk...1974...UdSSR, Azov Shipping Company, Mariupol..................BU Aliaga 24.09.10 [Avsar GS]
347..7348621..Ромны.............Romny.............1974...UdSSR, Azov Shipping Company, Mariupol..................BU Bedi 18.09.03
348..7397490..Ружаны............Ruzhany...........1974...UdSSR, russ Danube Shipping Company, Ishmaelr.........BU Sulina Okt.10
......................................................................................................... still awaiting work Feb.12 (flooding damage 21.02.10)
349..7397505..Рудный............Rudnyy............1974... UdSSR, FESCO, Vladivostok ..................................collision
.........................................................................................................................................25.39N/120.10E 24.04.02
350..7405716..Ржев...............Rzhev.............1974... UdSSR, Kamtschatka Company, Petropavlovsk..............BU Alang 06.10.09
351..7415527..Радомышль.......Radomyshl........1974...UdSSR, russ. Danube Shipping Company, Ishmael.........flooded off Mumbai
...............................................................................................................................13.08.09 whilst awaiting scrapping
352..7415539..Рославль..........Roslavl............1974...UdSSR, Kamtschatka Company, Petropavlovsk
353..7424360..Речица............Rechitsa...........1975...UdSSR, russ. Danube Shipping Company, Ishmael.........foundered
........................................................................................................................60nm S Rhodes, Greece 25.11.76 (30*)
354..7435383..Рязань.............Ryazan ...........1975...UdSSR, FESCO, Vladivostok...................................foundered
.......................................................................................................................................62.24N/178.25E 6.11.00
355..7435890..Рубежное.........Rubezhnoye.......1975...UdSSR, Azov Shipping Company, Mariupol.................2007
356..7506833..Ратно.............Ratno...............1975...UdSSR, Azov Shipping Company, Mariupol..................deleted 2005/06
357..7506986..Рахов.............Rakhov.............1975...UdSSR, russ. Danube Shipping Company, Ishmael.........BU Alang 15.05.09
358..7514892..Реутов............Reutov..............1975...UdSSR, russ. Danube Shipping Company, Ishmael.........BU Aliaga 14.08.08
359..7514919..Рыбинск..........Rybinsk.............1976...UdSSR, Azov Shipping Company, Mariupol..................2011
Wird weiter über Typ und Verluste geschrieben
paapa
Die Werften in der DDR
20/09/12 und wieder geht einer auf die letzte Fahrt.........nach Alang
> "Saadet C" [PA] IMO 8801357 - Container/cargo vessel - 14,400 dwt
Es handelt sich hier um ein Containerschiff des Typ UCC 14M , das 1991 auf der MTW GmbH Wismar unter Bnr. 179 gebaut wurde
die "Nordsun"
http://www.shipspotting.com/gallery/sea ... 7&x=29&y=3
Daten
Länge: 156.85 m/ 145.33 m
Breite: 22.86 m
Tiefgang: 8.62 m
Seitenhöhe: 11.20 m
Tragfähigkeit: 14101 t
Vermessung: 11982 BRT/5568 NRT
Container: 1034 TEU
Umschlagsausrüstung: zwei Krane mit 25 t /ein Kran mit 40 t
Maschine: 5 Zylinder-Zweitakt-Dieselmotor (Sulzer/DMR) - 5 RTA 58 mit 7950 kW/ bei 127 min-1
Geschwindigkeit: 17 kn
Verbleib
NORDSUN - 92, LANKA ABHAYA - 97, NORDSUN - 97, CGM LA BOURDONNAIS - 97, KENT SCOUT - 98, CHILE STAR II - 99, NORDSUN - 06,
DELMAS ANGOLA - 08, VENTO DI GRECALE - 10, SAADET C. - 12
Beim stöbern habe ich diese Kollision des Schiffes mit der "MSC Katie" entdeckt....fand aber keine Angaben zu Schäden an der "Nordsun"!!!
New Zealand Marine News 2005
Das unter Flagge Panamas fahrende Containerschiff "MSC KATIE" (35.599 BRT, erbaut 1977) wurde am 22.04.05 nach einer Kollision mit dem Containerschiff "NORDSUN" (11.998 BRT, Baujahr 1991) bewusst auf ein Riff vor Mauritius gesetzt um ein weiteres vollaufen des Maschinenhraum und damit der Untergang des Schiffes zu verhindern.
Der Zusammenstoß ereignete sich kurz vor Mitternacht am 21.04. als die "NORDSUN" in Richtung Port Louis, Mauritius fuhr. MSC KATIE" war auslaufend Hafen Port Louis, nach der Kollision fuhr die "MSC Katie" mit zwei großen Risse, von denen eine unterhalb der Wasserlinie war und den Maschinenraum überflutet. Der Lotse der Port Louis Hafenbehörde schlug vor die "MSC KATIE" auf einem Riff zu setzen, um sie von einen möglichen Untergang zu bewahren.
Spätere Untersuchungen ergaben,dass die "NORDSUN" viel zu schnell und ohne Hafenlotsen fuhr weil sie einfach die Zeit nicht abwarten wollte bis der Lotsw zu ihr kam.
Die "Nordsun" stieß mit dem Bug in die "MSC KATIE" an der Steuerbordseite einen 10 x 2 Meter langen Riss in die Außenhaut.
Bruch in der Wulstbugbereich der "MSC KATIE".
Ein weiterer Schaden an dem bauchigen Bugbereich des Schiffes unter Wasser, ein etwa 10 Meter langes und 4 Meter hohes Loch.
paapa
Die Werften in der DDR
Habe schon bei Tim Schwabedissen in E-S-Y-S nachgeschaut, aber nichts Gefunden!Paapa hat geschrieben: Beim stöbern habe ich diese Kollision des Schiffes mit der "MSC Katie" entdeckt....fand aber keine Angaben zu Schäden an der "Nordsun"!!!
paapa
Vielleicht kann Tim S. mir dabei behilflich sein helfen?? Mich interessiert es auch.
heini
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