Unglücks-Thread

[Tim S.]

Betrunkener Schiffsführer setzte Binnenschiff auf Grund
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/35235/4703271

[Burkhard]

ein kleines Filmchen vom Schleppzug der NEW DIAMOND
https://www.fleetmon.com/maritime-news/ ... laf-video/

[Burkhard]

das Bergungsteam an Bord der NEW DIAMOND hat den defekten Tank mit dem ausströmenden Bunker Öl gefunden und bemüht sich, das ausströmende Öl zu stoppen. Ein Leichtern der Ladung auf See sei unmöglich, weshalb Maßnahmen getroffen werden, den Tanker in einen sicheren Hafen zu bringen. Aber was erzähle ich... guckstu hier
https://www.maritime-executive.com/arti ... -sri-lanka

habe allen Respekt gegenüber den Bergungsleuten jetzt dort an Bord- würde gern als kleine Bordratte under cover dort zuschauen

[Volker Landwehr]

Wenn man einmal Fotos des Hecks aus der frühen Phase des Brandes mit welchen nach dem Löschen vergleicht, sieht man wieviel tiefer das Heck jetzt liegt:
https://img.etimg.com/thumb/width-600,h ... -guard.jpg
https://www.maritime-executive.com/medi ... rforce.jpg

Da Sri Lanka ja schon abgelehnt hat, die NEW DIAMOND aufzunehmen, steht wohl eine längere Verschleppung bevor. Da wäre es vielleicht angebracht, das Löschwasser aus dem Heck zu pumpen, um halbwegs einen Zustand herzustellen, für den der Rumpf bemessen wurde und dem er auch schlechtes Wetter aushalten kann.
Vorausgesetzt ist dabei allerdings, dass der Stahl nicht zu heiß geworden ist und keine Festigkeit verloren hat. Das beginnt bei ca. 400°C. Wenn es um Knick- oder Beul-gefährdete Bauteile geht, spielt der E-Modul mit hinein, der schon ab 100°C abfällt und bei 400°C nur noch 70% des Normwertes beträgt. http://www.heissbemessung.net/Bilder/Re ... ndfall.jpg
Gruß, Volker

[Tim S.]

Präzise die Gefahrenpunkte angesprochen. Natürlich besteht jetzt die Gefahr der Destabliisierung. Erst muss der Maschinenraum ja irgendwie betretbar gemacht werden ohne Gas etc. Dann muss in der Trümmerwüste irgendwie der leckende Tank erreicht und abgedichtet werden. Das ganze bei zum Teil ja ungemütlichem Wetter. Das Schiff hat ja auch einen Riss. Also kurz und gut, es bedarf allen Kömnens der Berger und viel Glück, das Wrack in Sicherheit zu bringen. Dann stellt sich ja noch die Frage, welcher Hafen es aufnehmen wollen würde.

[Volker Landwehr]

Dann stellt sich ja noch die Frage, welcher Hafen es aufnehmen wollen würde.

Obwohl der Untergang des Tankers Prestige im November 2002 eigentlich gezeigt hat, dass die Aufnahme in einem Hafen vermutlich weniger Schaden angerichtet hätte als das Schleppen weg von der Küste und der Untergang ca. 160 nm vor der Küste.
Aus dem Bericht des Flaggenstaat Bahamas: 4.11.4 Despite being sent away from the coast into more severe conditions and being pushed at up to 6.5 knots into a head sea using the main engines for several hours, the ship survived for six days before finally breaking in two. It is certain that the ship could have survived being taken to a place of refuge. Once at such a position, a proper assessment could have been made of the condition of the ship and the best way to ensure that any risk of further pollution was minimised.
und: 4.11.5 The provision of a place of refuge could well have resulted in a much more favourable outcome and prevented the subsequent large scale pollution of a long stretch of coastline.
Aus (S. 81): https://www.bahamasmaritime.com/wp-cont ... estige.pdf
Gruß, Volker

[Tim S.]

Ohne Zweifel. Der Brand auf der Responder vor China ging heute übrigens anders aus: https://m.youtube.com/watch?feature=emb ... 93KwsfiajI

[Tim S.]

UBENA VON BREMEN kollidierte mit Stromkai in Bremerhaven
https://www.seenotretter.de/aktuelles/s ... rterminal/

[Burkhard]

da sollte man wohl den Anker nach berechnen und neu dimensionieren, um ein solches Mißgeschick für ein weiteres Mal zu unterbinden. Oder die Auflage, dass jeder mitfahrende Gast einen Gartenschirmständer mit bringt, der außenbords gehängt wird an einem Stropp, die im Notfall dann zu Wasser gelassen werden können...

[Stephan Giesen]

da sollte man wohl den Anker nach berechnen und neu dimensionieren, um ein solches Mißgeschick für ein weiteres Mal zu unterbinden. Oder die Auflage, dass jeder mitfahrende Gast einen Gartenschirmständer mit bringt, der außenbords gehängt wird an einem Stropp, die im Notfall dann zu Wasser gelassen werden können...

Wohl 'nen Clown gefrühstückt?

Der Anker muss ja schlussendlich noch handlebar bleiben, insofern sind einer Neudimensionierung eher enge Grenzen gesetzt.