Brand Fremantle Highway

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netsailor
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Re: Brand Fremantle Highway

Beitrag von netsailor »

Wäre es nicht ideal, wenn man das Wrack in ein Dock hinein bekäme, wo es dann kontrolliert auf Grund gesetzt und abgebrochen werden könnte?
Für den Abbruch wäre ein Trockendock wohl das Beste, für die zeitige Vorsorge, ggf. auch solange der Brand noch im Gang ist, wäre ein Schwimmdock sicher die einfachere Lösung. Wenn die Stabilität von Außen gewährleistet wird, könnte man auch wieder kühlen und löschen.
mooringman
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Re: Brand Fremantle Highway

Beitrag von mooringman »

Kein Verantwortlicher kann es sich erlauben,den Schrotthaufen vor Schiermonnikoog zu versenken. Das ist absoluter Unsinn! Passieren kann es natürlich,so wie er aussieht. Es ist wohl im Interesse aller,dort an Bord zu kommen um zu sehen ,was da wirklich passiert ist.Falls das überhaupt möglich ist……
Osho
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Re: Brand Fremantle Highway

Beitrag von Osho »

Ich finde das es sich das Bergungsteam gerade sehr einfach macht, sie werden das Schiff dort verankern und abwarten bis es ausgebrannt ist, keine Bilgepumpe an Bord würde laufen wenn Wasser eindringt, durch den ständigen Regen zb. läuft immer Wasser in das Schiff, wenn dann erst auch der Maschinenraum brennt, das kann durchaus passieren, werden auch Kühlwasserverbindungen schmelzen und weiteres Wasser dringt ein.

Jetzt einfach abzuwarten halte ich für fahrlässig. Die Idee mit einem Schwimm oder Trockendock halte ich auch für die beste Lösung auch eine Schleuse wäre eine Lösung.
Jan F.
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Re: Brand Fremantle Highway

Beitrag von Jan F. »

Osho hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 12:00 Ich finde das es sich das Bergungsteam gerade sehr einfach macht, sie werden das Schiff dort verankern und abwarten bis es ausgebrannt ist, keine Bilgepumpe an Bord würde laufen wenn Wasser eindringt, durch den ständigen Regen zb. läuft immer Wasser in das Schiff, wenn dann erst auch der Maschinenraum brennt, das kann durchaus passieren, werden auch Kühlwasserverbindungen schmelzen und weiteres Wasser dringt ein.

Jetzt einfach abzuwarten halte ich für fahrlässig. Die Idee mit einem Schwimm oder Trockendock halte ich auch für die beste Lösung auch eine Schleuse wäre eine Lösung.
Regen... versenkt das Schiff.
Es läuft übrigens kein Regenwasser ins Schiff. Dafür gibt es Abläufe auf dem oberen Deck.
Bei 45L / qm (Durchschnitt Hamburg im Juli) und einem komplett offenen oberen Deck, sinkt das Schiff voraussichtlich .. 2024
Jan F.
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Re: Brand Fremantle Highway

Beitrag von Jan F. »

Osho hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 12:00 Ich finde das es sich das Bergungsteam gerade sehr einfach macht, sie werden das Schiff dort verankern und abwarten bis es ausgebrannt ist, keine Bilgepumpe an Bord würde laufen wenn Wasser eindringt, durch den ständigen Regen zb. läuft immer Wasser in das Schiff, wenn dann erst auch der Maschinenraum brennt, das kann durchaus passieren, werden auch Kühlwasserverbindungen schmelzen und weiteres Wasser dringt ein.

Jetzt einfach abzuwarten halte ich für fahrlässig. Die Idee mit einem Schwimm oder Trockendock halte ich auch für die beste Lösung auch eine Schleuse wäre eine Lösung.
Vielleicht gibt es hier jemanden der sich mit Dockvorgängen auskennt. Ich glaube nicht, dass man ein Schiff mit 5° Schlagseite docken kann. Wäre zumindestens für den Rumpf strukturell eine Herausforderung.
muschelschubser
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Re: Brand Fremantle Highway

Beitrag von muschelschubser »

Bei allen Spekulationen bzgl. Notliegeplatz oder gar Nothafen:
Schaut mal in den BSU Bericht 255-12 ;)

Ab Seite 129 geht es darum wie schwierig es seinerzeit war, einen ebensolchen für die Flaminia zu finden. Unsere EU-Nachbarn / - Mitgliedsländer haben alles gegeben diesen NICHT zur Verfügung stellen zu müssen.
Es lässt sich dort auf 22 Seiten nachlesen, dass niemand das, nur teilweise ausgebrannte, Schiff bei sich haben wollte. Der Prozess hat 5 Wochen gedauert, bis man sich dann auf den JWP verständigt hatte.

Die Flaminia war deutsch geflaggt, bereedert und hatte deutsche Eigentümer.

Zu bedenken ist sicherlich auch, dass es nicht immer im Interesse des Bergungsunternehmens ist, dort eine zeitnahe Lösung zu finden ;)

In sofern halte ich gewisse Spekulationen die hier geäußert wurden, nicht für vollständig abwegig.
Beste Grüße
vom Muschelschubser
netsailor
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Re: Brand Fremantle Highway

Beitrag von netsailor »

Jan F. hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 12:18 ...Ich glaube nicht, dass man ein Schiff mit 5° Schlagseite docken kann. Wäre zumindestens für den Rumpf strukturell eine Herausforderung.
Zum Abwracken ist es unter dem Strich egal, welchen Herausforderungen die Strukturen des obenherum ausgeglühten Rumpfs beim Aufsetzen ausgesetzt werden. Das Zeug liegt dann halt so bis es zerlegt und abtransportiert wird. Wie beim Beachen eben auch.
Jan F.
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Re: Brand Fremantle Highway

Beitrag von Jan F. »

netsailor hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 12:28
Jan F. hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 12:18 ...Ich glaube nicht, dass man ein Schiff mit 5° Schlagseite docken kann. Wäre zumindestens für den Rumpf strukturell eine Herausforderung.
Zum Abwracken ist es unter dem Strich egal, welchen Herausforderungen die Strukturen des obenherum ausgeglühten Rumpfs beim Aufsetzen ausgesetzt werden. Das Zeug liegt dann halt so bis es zerlegt und abtransportiert wird. Wie beim Beachen eben auch.
Es geht generell um das Docken mit Schlagseite. Nicht wegen der Brandschäden.
Tim S.
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Re: Brand Fremantle Highway

Beitrag von Tim S. »

muschelschubser hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 12:23
Zu bedenken ist sicherlich auch, dass es nicht immer im Interesse des Bergungsunternehmens ist, dort eine zeitnahe Lösung zu finden ;)

In sofern halte ich gewisse Spekulationen die hier geäußert wurden, nicht für vollständig abwegig.
Auch die Spekulation halte ich für unseriös. Die Berger handeln in steter Rückkopplung mit den zuständigen Behörden wie Rijkswaterstaat sowie der Küstenwache. Und sie arbeiten unter schwierigsten Umständen. Das darf man einfach mal würdigen. Aktuell wurde die neue Position gerade erreicht:
https://www.omropfryslan.nl/nl/nieuws/1 ... rmonnikoog
Jan F.
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Re: Brand Fremantle Highway

Beitrag von Jan F. »

Tim S. hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 13:02
muschelschubser hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 12:23
Zu bedenken ist sicherlich auch, dass es nicht immer im Interesse des Bergungsunternehmens ist, dort eine zeitnahe Lösung zu finden ;)

In sofern halte ich gewisse Spekulationen die hier geäußert wurden, nicht für vollständig abwegig.
Auch die Spekulation halte ich für unseriös. Die Berger handeln in steter Rückkopplung mit den zuständigen Behörden wie Rijkswaterstaat sowie der Küstenwache. Und sie arbeiten unter schwierigsten Umständen. Das darf man einfach mal würdigen. Aktuell wurde die neue Position gerade erreicht:
https://www.omropfryslan.nl/nl/nieuws/1 ... rmonnikoog
Meine Meinung: Bisher haben die Berger und Behörden alles richtig gemacht. Schnell reagiert, ausreichend Schleppkapazität bereitgestellt, länderübergreifend koordiniert, im Trennungsgebiet des VTG stabilisiert, Löscharbeiten ausreichend dosiert und nicht den Dampfer hemmungslos geflutet und die Situation an Bord geprüft als es möglich wurde.
Das Verschleppen aus dem VTG in ein weniger befahrenen Gebiet südlich davon ist logisch. Risikominimierung.
Nun muss ein Hafen gefunden werden. Da laufen sicher bereits intensive Verhandlungen mit den Behörden und Betreibern. Eemshaven bietet sich quasi an. Kaum Handelsschifffahrt, gute Infrastruktur, keine Stadt in der Nähe und nur ein kurzer Schlepp. Aber die Entscheidungskriterien sind sicherlich weit vielfältiger als wir uns das jetzt ausmalen können.
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