Unglücks-Thread
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Re: Unglücks-Thread
Hier einige von mir nach schwedischen, norwegischen und holländischen Presseberichten gestrickte Updates zu den Unglücken der "Langeland", "Full City" und "Prins Willem"
Bis zu sechs Meter hoch gehende See behinderte am 31.7. die Ölbekämpfung nach der Strandung des in Panama registrierten Handysize-Bulkers "Full City”, 15878 BRZ (IMO- Nr.: 9073672 ), vor Langesund in Telemark. Das Schiff hatte am 30.7. einige Meilen südsüdöstlich von Såstein geankert, doch in schwerem Sturm geriet es ins Treiben und lief um 23.27 Uhr auf dem Weg nach Heroya auf Felsen gelaufen. Dabei wurde der Rumpf des 167,26 Meter langen und 26 Meter breiten Frachters an mehreren Stellen aufgerissen, und aus beschädigten Tanks lief eine unbekannte Menge Öl aus. In der Luft lag entsprechend auch ein starker Ölgeruch. Insgesamt waren 1000 Kubikmeter Schweröl vom Typ IF 180 in den Tanks 2 und 3 sowie 120 Tonnen Leichtöl gebunkert. Öl wurde bereits an der Küste nördlich von Langetangen Feuer und in der westlich gelegenen Bucht von Krokstrand angespült. Ein Ölteppich driftete in Richtung Helgeroa in Vestfold. An der Küste wurden Ölsperren ausgebracht. In Horten und Kristiansand wurde Ölbekämpfungsausrüstung mobilisiert. Die Reederei wurde aufgefordert, einen Bergungsplan vorzulegen. Diese nahm Kontakt mit Smit Salvage auf, deren Berger zusammen mit der Bukser & Berging A/S vor Ort tätig werden könnten. Das on-scene-command übernahm das Küstenwachboot "Nornen”, während ein Seaking weiterhin in Langesund bereit stand, die an Bord verbliebenen sieben Chinesen, wenn nötig, auch zu evakuieren. Weitere 16 Mann waren bereits am Morgen aufgewinscht worden. Vor Ort ist auch die "Oljevern 03", am 2.8. sollte "Oljevern 01" hinzustoßen. Das Küstenwachboot "Leikvin" wurde ebenfalls am 2.8. an der Strandungsstelle erwartet, vom Flekkefjord aus machte sich die "Tor" auf den Weg.
In unmittelbarer Umgebung der Strandungsstelle befinden sich mehrere Seevögelreservate, nämlich Såsteinen, Krogshavn/Langesundshalvøyene und Hydrostrand. Gefährdet sind auch die Freizeitgebiete von Mølen, Jomfruland und Stråholmen.
Die "Full City" der Cosco-Gruppe wurde 1995 bei Hakodate Dock in Tokio erbaut. Sie befand sich in einer Zeitcharter der dänischen Copenship.
Die Hoffnung auf Überlebende des am 31.7. gesunkenen norwegischen Frachters "Langeland", 1881 BRZ (IMO-Nr.: 7113727) verschwand mit Fortschreiten des Tages. Fünf Schiffe und ein Hubschrauber durchsuchten das Gebiet, in dem der Frachter unterging. Derweil untersuchte die Küstenwache einen Ölfleck, der von dem verschwundenen Schiff stammen könnte. Das Ölbekämfungsschiff "KBV 501" war auf dem Weg zu der gemeldeten Position. Das Meer ist an dieser Stelle rund 200 Meter tief. Falls im gekenterten Frachter Seeleute überlebt haben sollten – denkbar wäre eine Zeit von bis zu 20 Stunden – gäbe es dennoch keine rasche Hilfe für sie – die Taucher der schwedischen Küstenwache können nur bis zu 40 Meter tief absteigen. Die Reederei Myklebusthaug Management AS in Fonnes bestätigte, dass sich vier Russen und zwei Ukrainer auf dem Frachter befunden hatten, als er mit 2500 Tonnen Steinen auf dem Weg von Karlshamn nach Moss Schlagseite entwickelte, und hat auch die Angehörigen inzwischen unterrichtet. Um 5.30 Uhr hatte noch Funkkontakt von der Reederei zu dem Schiff bestanden, das eine leichte Schlagseite meldete und in Koster Schutz suchen wollte. Es wurde auch von einem anderen Schiff östlich von Ramskär noch gesichtet sowie mit Radar und AIS wahrgenommen. Eine halbe Stunde darauf wurde das Signal eines automatischen Notsenders von der Position 58°44,6 N 011°02,9 O ausgestrahlt. Um 06.08 Uhr wurde von der Seenotrettungszentrale Alarm gegeben. Ein Versuch, das Schiff um 6.10 Uhr über VHF zu erreichen, misslang. Fünf Minuten später war ein Seenotkreuzer auslaufklar, und um 6.42 Uhr wurde ein Rettungshubschrauber in Göteborg alarmiert. Um 6.57 Uhr wurden zwei Rettungswesten entdeckt, die der "Langeland" zugeordnet werden konnten. Um 7.05 Uhr wurde eine Rettunginsel entdeckt. Ein weiterer Hubschrauber stieg zur selben Zeit in Säve auf, und das Küstenwachboot "KBV 453" wurde alarmiert. Um 7.12 Uhr wurde der Notsender in der bei Windgeschwindigkeiten bis zu 20 Metern pro Sekunde aus Westsüdwest vier Meter hoch gehenden See treibend entdeckt, um 9.36 Uhr ein Ölfleck auf 05:20, 58°45,44 N 011°03,41 O. Die "KBV 502" versuchte mit Sensoren fündig zu werden. Der aus Norwegen zu Hilfe gekommene Rettungskreuzer "Horn Flyer" fand einen Rettungsring der "Langeland". Gegen Mittag trieben zwei weitere Rettungswesten auf Saltö in der Vettenholmenbucht an.
Die in Bergen beheimatete "Langeland" war ein Selbsentlader von 69,68 Metern Länge, 13,22 Meetern Breite und einer Verdrängung von 2490 tdw. Das Schiff entstand 1971 als "Janneland" bei der Eide Contracting Hoylandsbygt. Von 1978 bis 1990 lief es als dänische "Langefoss".
Brandgeruch hing nach der Feuersbrunst auf dem Dreimaster "Prins Willem" über der geschockten Stadt Den Helder. Löschwasser stand in gewaltigen Lachen in dem Trockendock des Museumshafens auf dem einstigen Terrain der Rijkswerf Willemsoord, in dem das Schiff seit 2003 seinen Liegeplatz gehabt hatte. Angekohlte Holzverzierungen schwammen in dem braunen Wasser, während sich darüber das ausgeglühte Gerippe des einst stolzen Schiffes erhob. Auf dem Kai lagen inmitten von verknäuelter Takelage die ehedem 54 Meter hohen Masten in Stücke zerbrochen. Zwischen verzogenen Spanten und verkohlten Holzreste stieg noch weißer Rauch auf, während die Feuerwehr am 30.7. mit Nachlöscharbeiten beschäftigt war. Derweil war der Eigner schon in Gesprächen mit der Versicherung über eine mögliche Reparatur des weitgehend zerstörten Wracks.
Die Replik der "Prins Willem" wurde am 5.10.1984 in Makkum auf Kiel gelegt und lief am 3.5.1985 vom Stapel. Sie war bestimmt für das Holland Village in Oranda Mura in der Bucht von Omura bei Nagasaki. Während der Rumpf aus Stahl war, wurden die zahlreichen Verzierungen mit Hand gefertigt. Das Schiff fand einen Platz inmitten von Nachbauten holländischer Häuser aus dem 17. Jahrhundert, der Kopie des Festungswalls von Naarden und dem Palais Huis ten Bosch, der Central Station von Amsterdam, dem Rathaus von Gouda und anderen markanten holländischen Bauwerken. Anfang 2003 geriet der Themenpark aber in finanzielle Schieflage, und die "Prins Willem" wurde verkauft. Am 3.11.2003 ging sie an Bord des Dockwise-Schiffes "Dockexpress 10" auf die Reise nach Den Helder, wo sie nach einer Reise durch den Suezkanal am 8.12. eintraf. Am 28.4. wurde sie nach dem Wiederaufriggen dem Themenpark Cape Holland auf dem Gelände der einstigen Reichswerft zugeordnet. Wegen finanzieller Probleme gab es zeitweilig Überlegungen, das Schiff wieder abzustoßen, doch am 2.2.2009 haben die Willemsoord BV, die Gemeinde Den Helder und der Eigner Libéma eine Übereinkunft getroffen, dass das Schiff auch 2009 auf der Reichswerft bleiben sollte. Die steigenden Besucherzahlen schienen auch in eine hoffnungsvolle Zukunft zu weisen. Diese endete jäh in der Nacht zum 30.7., als die Rauchmelder an Bord Alarm schlugen. Wahrscheinlich hatte es einen Kurzschluss im Bereich der Kombüse und eines angrenzenden Kühlraumes gegeben.
Bis zu sechs Meter hoch gehende See behinderte am 31.7. die Ölbekämpfung nach der Strandung des in Panama registrierten Handysize-Bulkers "Full City”, 15878 BRZ (IMO- Nr.: 9073672 ), vor Langesund in Telemark. Das Schiff hatte am 30.7. einige Meilen südsüdöstlich von Såstein geankert, doch in schwerem Sturm geriet es ins Treiben und lief um 23.27 Uhr auf dem Weg nach Heroya auf Felsen gelaufen. Dabei wurde der Rumpf des 167,26 Meter langen und 26 Meter breiten Frachters an mehreren Stellen aufgerissen, und aus beschädigten Tanks lief eine unbekannte Menge Öl aus. In der Luft lag entsprechend auch ein starker Ölgeruch. Insgesamt waren 1000 Kubikmeter Schweröl vom Typ IF 180 in den Tanks 2 und 3 sowie 120 Tonnen Leichtöl gebunkert. Öl wurde bereits an der Küste nördlich von Langetangen Feuer und in der westlich gelegenen Bucht von Krokstrand angespült. Ein Ölteppich driftete in Richtung Helgeroa in Vestfold. An der Küste wurden Ölsperren ausgebracht. In Horten und Kristiansand wurde Ölbekämpfungsausrüstung mobilisiert. Die Reederei wurde aufgefordert, einen Bergungsplan vorzulegen. Diese nahm Kontakt mit Smit Salvage auf, deren Berger zusammen mit der Bukser & Berging A/S vor Ort tätig werden könnten. Das on-scene-command übernahm das Küstenwachboot "Nornen”, während ein Seaking weiterhin in Langesund bereit stand, die an Bord verbliebenen sieben Chinesen, wenn nötig, auch zu evakuieren. Weitere 16 Mann waren bereits am Morgen aufgewinscht worden. Vor Ort ist auch die "Oljevern 03", am 2.8. sollte "Oljevern 01" hinzustoßen. Das Küstenwachboot "Leikvin" wurde ebenfalls am 2.8. an der Strandungsstelle erwartet, vom Flekkefjord aus machte sich die "Tor" auf den Weg.
In unmittelbarer Umgebung der Strandungsstelle befinden sich mehrere Seevögelreservate, nämlich Såsteinen, Krogshavn/Langesundshalvøyene und Hydrostrand. Gefährdet sind auch die Freizeitgebiete von Mølen, Jomfruland und Stråholmen.
Die "Full City" der Cosco-Gruppe wurde 1995 bei Hakodate Dock in Tokio erbaut. Sie befand sich in einer Zeitcharter der dänischen Copenship.
Die Hoffnung auf Überlebende des am 31.7. gesunkenen norwegischen Frachters "Langeland", 1881 BRZ (IMO-Nr.: 7113727) verschwand mit Fortschreiten des Tages. Fünf Schiffe und ein Hubschrauber durchsuchten das Gebiet, in dem der Frachter unterging. Derweil untersuchte die Küstenwache einen Ölfleck, der von dem verschwundenen Schiff stammen könnte. Das Ölbekämfungsschiff "KBV 501" war auf dem Weg zu der gemeldeten Position. Das Meer ist an dieser Stelle rund 200 Meter tief. Falls im gekenterten Frachter Seeleute überlebt haben sollten – denkbar wäre eine Zeit von bis zu 20 Stunden – gäbe es dennoch keine rasche Hilfe für sie – die Taucher der schwedischen Küstenwache können nur bis zu 40 Meter tief absteigen. Die Reederei Myklebusthaug Management AS in Fonnes bestätigte, dass sich vier Russen und zwei Ukrainer auf dem Frachter befunden hatten, als er mit 2500 Tonnen Steinen auf dem Weg von Karlshamn nach Moss Schlagseite entwickelte, und hat auch die Angehörigen inzwischen unterrichtet. Um 5.30 Uhr hatte noch Funkkontakt von der Reederei zu dem Schiff bestanden, das eine leichte Schlagseite meldete und in Koster Schutz suchen wollte. Es wurde auch von einem anderen Schiff östlich von Ramskär noch gesichtet sowie mit Radar und AIS wahrgenommen. Eine halbe Stunde darauf wurde das Signal eines automatischen Notsenders von der Position 58°44,6 N 011°02,9 O ausgestrahlt. Um 06.08 Uhr wurde von der Seenotrettungszentrale Alarm gegeben. Ein Versuch, das Schiff um 6.10 Uhr über VHF zu erreichen, misslang. Fünf Minuten später war ein Seenotkreuzer auslaufklar, und um 6.42 Uhr wurde ein Rettungshubschrauber in Göteborg alarmiert. Um 6.57 Uhr wurden zwei Rettungswesten entdeckt, die der "Langeland" zugeordnet werden konnten. Um 7.05 Uhr wurde eine Rettunginsel entdeckt. Ein weiterer Hubschrauber stieg zur selben Zeit in Säve auf, und das Küstenwachboot "KBV 453" wurde alarmiert. Um 7.12 Uhr wurde der Notsender in der bei Windgeschwindigkeiten bis zu 20 Metern pro Sekunde aus Westsüdwest vier Meter hoch gehenden See treibend entdeckt, um 9.36 Uhr ein Ölfleck auf 05:20, 58°45,44 N 011°03,41 O. Die "KBV 502" versuchte mit Sensoren fündig zu werden. Der aus Norwegen zu Hilfe gekommene Rettungskreuzer "Horn Flyer" fand einen Rettungsring der "Langeland". Gegen Mittag trieben zwei weitere Rettungswesten auf Saltö in der Vettenholmenbucht an.
Die in Bergen beheimatete "Langeland" war ein Selbsentlader von 69,68 Metern Länge, 13,22 Meetern Breite und einer Verdrängung von 2490 tdw. Das Schiff entstand 1971 als "Janneland" bei der Eide Contracting Hoylandsbygt. Von 1978 bis 1990 lief es als dänische "Langefoss".
Brandgeruch hing nach der Feuersbrunst auf dem Dreimaster "Prins Willem" über der geschockten Stadt Den Helder. Löschwasser stand in gewaltigen Lachen in dem Trockendock des Museumshafens auf dem einstigen Terrain der Rijkswerf Willemsoord, in dem das Schiff seit 2003 seinen Liegeplatz gehabt hatte. Angekohlte Holzverzierungen schwammen in dem braunen Wasser, während sich darüber das ausgeglühte Gerippe des einst stolzen Schiffes erhob. Auf dem Kai lagen inmitten von verknäuelter Takelage die ehedem 54 Meter hohen Masten in Stücke zerbrochen. Zwischen verzogenen Spanten und verkohlten Holzreste stieg noch weißer Rauch auf, während die Feuerwehr am 30.7. mit Nachlöscharbeiten beschäftigt war. Derweil war der Eigner schon in Gesprächen mit der Versicherung über eine mögliche Reparatur des weitgehend zerstörten Wracks.
Die Replik der "Prins Willem" wurde am 5.10.1984 in Makkum auf Kiel gelegt und lief am 3.5.1985 vom Stapel. Sie war bestimmt für das Holland Village in Oranda Mura in der Bucht von Omura bei Nagasaki. Während der Rumpf aus Stahl war, wurden die zahlreichen Verzierungen mit Hand gefertigt. Das Schiff fand einen Platz inmitten von Nachbauten holländischer Häuser aus dem 17. Jahrhundert, der Kopie des Festungswalls von Naarden und dem Palais Huis ten Bosch, der Central Station von Amsterdam, dem Rathaus von Gouda und anderen markanten holländischen Bauwerken. Anfang 2003 geriet der Themenpark aber in finanzielle Schieflage, und die "Prins Willem" wurde verkauft. Am 3.11.2003 ging sie an Bord des Dockwise-Schiffes "Dockexpress 10" auf die Reise nach Den Helder, wo sie nach einer Reise durch den Suezkanal am 8.12. eintraf. Am 28.4. wurde sie nach dem Wiederaufriggen dem Themenpark Cape Holland auf dem Gelände der einstigen Reichswerft zugeordnet. Wegen finanzieller Probleme gab es zeitweilig Überlegungen, das Schiff wieder abzustoßen, doch am 2.2.2009 haben die Willemsoord BV, die Gemeinde Den Helder und der Eigner Libéma eine Übereinkunft getroffen, dass das Schiff auch 2009 auf der Reichswerft bleiben sollte. Die steigenden Besucherzahlen schienen auch in eine hoffnungsvolle Zukunft zu weisen. Diese endete jäh in der Nacht zum 30.7., als die Rauchmelder an Bord Alarm schlugen. Wahrscheinlich hatte es einen Kurzschluss im Bereich der Kombüse und eines angrenzenden Kühlraumes gegeben.
- MClassens
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Re: Unglücks-Thread
Beinahe Kollision im NOK:
http://www.presseportal.de/polizeipress ... g_holstein
vermute, dass die beteiligten Schiffe die RIA, IMO 5239503 und die LAPPLAND, IMO 9186388 (hat zwar BRZ 5056, aber die NRZ stimmt mit den von der WSP genannten 2530 überein)
http://www.presseportal.de/polizeipress ... g_holstein
vermute, dass die beteiligten Schiffe die RIA, IMO 5239503 und die LAPPLAND, IMO 9186388 (hat zwar BRZ 5056, aber die NRZ stimmt mit den von der WSP genannten 2530 überein)
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Re: Unglücks-Thread
...gab es nicht schonmal so einen Fall in Rendsburg ?
Deutsche Gesellschaft für Schifffahrts-und Marinegeschichte e.V. ; FB Handelsschifffahrt
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Re: Unglücks-Thread / WSP-Bericht
Was mich -gerade in Zeiten von ISPS- an der Sache stutzig macht . Wenn die Ria nicht gerade im westlichsten Teil des Kreishafens gelegen haben sollte , müßte sie sich eigentlich im abgezäunten und nur per Nummerncode betretbaren Bereich der Pier befunden haben . Wie also sind dort die betriebsfremden Personen überhaupt aufs Gelände gekommen ? Ist die Absperrung vielleicht doch nicht so sicher ?! Und was die "feste Vertäuung" anbelangt : soooo fest kann sie ja nicht gewesen sein , ansonsten hätte man die Augen der Leinen nicht über den Poller bekommen . Sehr häufig liegen im Kreishafen Schiffe , deren Leinen so weit durchhängen , dass sie fast die Wasseroberfläche berühren , ein gefundenes Fressen für "Scherzbolde" .
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Re: Unglücks-Thread
Naja, kein Zaun ist unüberwindlich, sach ich mal, wenn man es nur will...
Hier noch ein ausführlicherer Bericht zur ganzen Sache:
http://www.kn-online.de/top_themen/1055 ... ndert.html
Hier noch ein ausführlicherer Bericht zur ganzen Sache:
http://www.kn-online.de/top_themen/1055 ... ndert.html
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Re: Unglücks-Thread
Der 7,645 Tonnen verdrängende, 2006 erbaute Tanker "W-O Budmo", 4545 BRZ, strandete am 8.8. im Taifun Morakot vor Taiwan. Das 2006 erbaute Schiff war in Ballast unterwegs von Haikou in China nach Taiwan, wo es eine Ladung aufnehmen sollte. Es kam bei Windgeschwindigkeiten von 145 Stundenkilometern am östlichen Ende von Taiwan unweit von Kaoshiung auf 22 02 N, 120 41 O fest. Die taiwanesische Küstenwache barg die Besatzung ab. Der Kapitän und der 1. Offizier mussten verletzt ins Krankenhaus. Inzwischen ist aber die gesamte 17-köpfige Crew wieder in guter Verfassung. Das anhaltend schlechte Wetter verhinderte bislang eine Inspektion des Havaristen. Die Eigner schlossen am 10.8. einen LOF mit Titan Salvage ab. Die Bereederung und Befrachtung erfolgt durch die W-O Gruppe in Haren an der Ems, die in der internationalen Tankschifffahrt mit Banken, Werften, Zulieferern und Charterern kooperiert.
Re: Unglücks-Thread
Moin,
hier das Neueste von der COSCO Busan:
Cosco Busan operator guilty, faces $10M bill
(08-13) 13:46 PDT SAN FRANCISCO -- The company operating the container ship that struck the Bay Bridge in November 2007 and spilled more than 53,000 gallons of oil into the bay pleaded guilty Thursday to charges of water pollution and falsifying documents and agreed to pay $10 million in fines and penalties.
Fleet Management Ltd. of Hong Kong admitted two felony charges and a misdemeanor in U.S. District Court in San Francisco after negotiating its fine with federal prosecutors. Judge Susan Illston, who can accept or reject the agreement, scheduled sentencing for Dec. 11.
The ship's pilot, Capt. John Cota, was sentenced to 10 months in prison last month after pleading guilty to misdemeanor charges of polluting the waters and killing migratory birds.
Cota was navigating the 901-foot Cosco Busan when it hit a tower of the bridge in thick morning fog Nov. 7, 2007.
Oil that poured from the ship spread along 26 miles of shoreline and killed more than 2,400 birds. The government estimates the cleanup cost at $70 million.
In its guilty plea, Fleet Management admitted that it was partly to blame for the accident because it failed to provide adequate training to the ship's new captain and crew, who allowed Cota, the locally assigned pilot, to leave port in the fog and did not monitor his navigation.
When Cota asked about two red triangles that showed up on the ship's electronic chart, the captain told him they represented lights on the bridge, and Cota headed the vessel in that direction at full speed, according to court documents acknowledged by Fleet Management.
In fact, the documents said, the lights represented buoys that were supposed to warn ships away from the bridge tower. The Cosco Busan hit the bridge several minutes later.
Fleet Management also admitted presenting false and forged documents to the Coast Guard about the ship's voyage plan in order to obstruct the government's investigation.
The company agreed to pay $8 million in fines and $2 million to a government fund for environmental projects, including cleanup of water pollution.
Fleet Management and Cota are also defendants in multimillion-dollar lawsuits by government agencies, fishers and others claiming financial losses from the spill.
Read more: http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.c ... z0O6ExfvIh
Grüße
horkini
hier das Neueste von der COSCO Busan:
Cosco Busan operator guilty, faces $10M bill
(08-13) 13:46 PDT SAN FRANCISCO -- The company operating the container ship that struck the Bay Bridge in November 2007 and spilled more than 53,000 gallons of oil into the bay pleaded guilty Thursday to charges of water pollution and falsifying documents and agreed to pay $10 million in fines and penalties.
Fleet Management Ltd. of Hong Kong admitted two felony charges and a misdemeanor in U.S. District Court in San Francisco after negotiating its fine with federal prosecutors. Judge Susan Illston, who can accept or reject the agreement, scheduled sentencing for Dec. 11.
The ship's pilot, Capt. John Cota, was sentenced to 10 months in prison last month after pleading guilty to misdemeanor charges of polluting the waters and killing migratory birds.
Cota was navigating the 901-foot Cosco Busan when it hit a tower of the bridge in thick morning fog Nov. 7, 2007.
Oil that poured from the ship spread along 26 miles of shoreline and killed more than 2,400 birds. The government estimates the cleanup cost at $70 million.
In its guilty plea, Fleet Management admitted that it was partly to blame for the accident because it failed to provide adequate training to the ship's new captain and crew, who allowed Cota, the locally assigned pilot, to leave port in the fog and did not monitor his navigation.
When Cota asked about two red triangles that showed up on the ship's electronic chart, the captain told him they represented lights on the bridge, and Cota headed the vessel in that direction at full speed, according to court documents acknowledged by Fleet Management.
In fact, the documents said, the lights represented buoys that were supposed to warn ships away from the bridge tower. The Cosco Busan hit the bridge several minutes later.
Fleet Management also admitted presenting false and forged documents to the Coast Guard about the ship's voyage plan in order to obstruct the government's investigation.
The company agreed to pay $8 million in fines and $2 million to a government fund for environmental projects, including cleanup of water pollution.
Fleet Management and Cota are also defendants in multimillion-dollar lawsuits by government agencies, fishers and others claiming financial losses from the spill.
Read more: http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.c ... z0O6ExfvIh
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Re: Unglücks-Thread
Die Coast Guard und die Wilmington Fire and Rescue wurden am 16.8. alarmiert, nachdem der unter der Flagge der Cayman-Island registrierte, 749 Fuß lange Tanker „Jill Jacob“, 40.037 BRZ (IMO-Nr.: 9257498) nahe Wilmington auf dem Delaware River gegen 22.15 Uhr auf Grund gelaufen war. Das Schiff, das unterwegs nach Paulsboro war, saß ein halbe Meile südlich der Delaware Memorial Bridge mit einer Ladung von 105.000 Barrel Gasöl fest. Ein Boot der Coast Guard Station Salem, New Jersey, und ein Boot der Feuerwehr waren racsh vor Ort. Es gelang mit Hilfe dreier Schlepper, den Havaristen am 17.8. um 5.53 Uhr freizubekommen. Die „Jill Jacob” wurde anschließend zur Untersuchung zu einem Ankerplatz eineinhalb Meilen nördlich der Delaware Memorial Bridge verholt. Das Schiff gehört der Flensburger Reederei Ernst Jacob
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