Costa Concordia Havarie 13.01.2012
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Moin Zusammen!
Diesen Clip finde ich gut: http://www.focus.de/panorama/videos/ber ... 41299.html
Grüße, Andreas B.
Diesen Clip finde ich gut: http://www.focus.de/panorama/videos/ber ... 41299.html
Grüße, Andreas B.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Vielleicht werden ja auch die gesamten Balkone entfernt? Damit man eine "glatte Fläche für Befestigungen bekommt?
Statisch dürften die Balkone ja ohnehin kaum die Hebekräfte hätten aufnehmen können bzw. die Befestigung wäre doch wahrscheinlich ohnehin an anderen, vor allem den jetzt unter Wasser liegenden Teilen der Struktur erfolgt, oder?
Statisch dürften die Balkone ja ohnehin kaum die Hebekräfte hätten aufnehmen können bzw. die Befestigung wäre doch wahrscheinlich ohnehin an anderen, vor allem den jetzt unter Wasser liegenden Teilen der Struktur erfolgt, oder?
Sven Dierks
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
nein, alles was oberhalb vom Hauptdeck liegt ist bei den heutigen hochbauenden Kreuzfahrern leichtere Bauweise. Da läßt sich nichts befestigen, was zum Heben taugt - auch ohne die jetzt sichtbaren Beschädigungen.Sven Dierks hat geschrieben:Vielleicht werden ja auch die gesamten Balkone entfernt? Damit man eine "glatte Fläche für Befestigungen bekommt?
Statisch dürften die Balkone ja ohnehin kaum die Hebekräfte hätten aufnehmen können bzw. die Befestigung wäre doch wahrscheinlich ohnehin an anderen, vor allem den jetzt unter Wasser liegenden Teilen der Struktur erfolgt, oder?
Die Hebekräfte müssen unter Wasser mit relativ vielen Kontaktstellen, flächig in den Rumpf eingeleitet werden. Das geht nur an der Bordwand. Vielmehr gehe ich davon aus, daß der jetzt aufrecht liegende Rumpf - unter Wasser - so weit es machbar ist auch an Steuerbord abgedichtet wird. Die Seitenpontons müssen ersteinmal nur soweit Auftriebskräfte erzeugen, bis das Hauptdeck über der Wasserlinie liegt. Dann wird mit Pumpen im Rumpf angefangen. Und auch das nur soweit, bis das Schiff transportfähig ist.
Der eigentliche Anhebevorgang dürfte auch noch deutlich länger dauern, wie jetzt der Drehvorgang und über längere Zeit ruhiges Wetter benötigen.
Schöne Grüße
Seekater
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Toll das wir hier so nette Bergungsexperten haben.
Übrigens kam gerade in den Nachrichten,das Fachleute aus Hamburg das ganze Vorhaben mit erarbeitet haben.
Wird schon klappen.
Wenn auch nicht in 19 Stunden,da man am Balkon kein Hebezeug anbringen kann.
Grüße aus Cuxhaven
Wolfgang
Übrigens kam gerade in den Nachrichten,das Fachleute aus Hamburg das ganze Vorhaben mit erarbeitet haben.
Wird schon klappen.
Wenn auch nicht in 19 Stunden,da man am Balkon kein Hebezeug anbringen kann.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Moin Zusammen!
Bin zwar kein Bergungsexperte, stelle es mir aber so vor, daß wie bei früheren Bergungsschiffen Seile, Ketten oder starke Gurte unter dem Rumpf durch gezogen werden und das Wrack so anheben. Im TV war ja zu erkennen, daß die Steuerbordseite stark beschädigt ist und sich dort nicht so einfach etwas "antackern" läßt. Man wird sehen!
Grüße, Andreas B.
Bin zwar kein Bergungsexperte, stelle es mir aber so vor, daß wie bei früheren Bergungsschiffen Seile, Ketten oder starke Gurte unter dem Rumpf durch gezogen werden und das Wrack so anheben. Im TV war ja zu erkennen, daß die Steuerbordseite stark beschädigt ist und sich dort nicht so einfach etwas "antackern" läßt. Man wird sehen!
Grüße, Andreas B.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Absolute Zustimmung!Seekater hat geschrieben:nein, alles was oberhalb vom Hauptdeck liegt ist bei den heutigen hochbauenden Kreuzfahrern leichtere Bauweise. Da läßt sich nichts befestigen, was zum Heben taugt - auch ohne die jetzt sichtbaren Beschädigungen.Sven Dierks hat geschrieben:Vielleicht werden ja auch die gesamten Balkone entfernt? Damit man eine "glatte Fläche für Befestigungen bekommt?
Statisch dürften die Balkone ja ohnehin kaum die Hebekräfte hätten aufnehmen können bzw. die Befestigung wäre doch wahrscheinlich ohnehin an anderen, vor allem den jetzt unter Wasser liegenden Teilen der Struktur erfolgt, oder?
Im Vergleich zu einem Wohnwagen entsprechen die Beschädigungen der Balkone etwas mehr abgerissenen Zierleisten und verbeultem Blech.
Und es käme niemand auf die Idee, einen Wohnwagen an der Seitenverkleidung anzuheben, wenn man das Fahrgestell mitnehmen will..

Hier nur teilweise Zustimmung.Seekater hat geschrieben:Die Hebekräfte müssen unter Wasser mit relativ vielen Kontaktstellen, flächig in den Rumpf eingeleitet werden. Das geht nur an der Bordwand. Vielmehr gehe ich davon aus, daß der jetzt aufrecht liegende Rumpf - unter Wasser - so weit es machbar ist auch an Steuerbord abgedichtet wird. Die Seitenpontons müssen ersteinmal nur soweit Auftriebskräfte erzeugen, bis das Hauptdeck über der Wasserlinie liegt. Dann wird mit Pumpen im Rumpf angefangen. Und auch das nur soweit, bis das Schiff transportfähig ist.
Der eigentliche Anhebevorgang dürfte auch noch deutlich länger dauern, wie jetzt der Drehvorgang und über längere Zeit ruhiges Wetter benötigen.
Die gefährliche, aber erfolgreiche "Abrollaktion" hat gezeigt, das die Stb-Seite des Rumpfes noch recht stabil ist.
Bei einer Aufschwimm- und Schleppaktion mit angeschweissten Sponsons treten dort erheblich geringere Kräfte auf, soweit kein wirklich heftiger Seegang herrscht.
Die Planungen, soweit aus Medien und http://www.theparbucklingproject.com/pa ... =progetto# bekannt, sehen vor, die CC auch auf BB noch mit weiteren Sponsons zu versehen, die bis gestern die Aufrichtaktion behindert hätten.
Ebenso ist bekannt, dass der Abwrackhafen min. 18m Tiefgang zulassen muss, damit die CC eingeschleppt werden kann, weswegen der favorisierte Hafen für ein paar Milliönchen ausgebaggert werden muss.
Man hat also nicht vor, sie weiter als bis zu ~17m? (original 8,2m) Tiefgang aus dem Wasser zu heben.
Es soll auch ein Dock im Abwrackhafen gebaut werden, dass ca. 60m Breite hat, damit die CC da mit Sponsons einfahren kann.
Alles auf Versicherungskosten?
Man hat also auch keinesfalls vor, sie vor Giglio abzudichten und leerzupumpen.
Mir ist dieses Vorgehen etwas schleiherhaft, kann aber nicht sagen, wie risikoreich es wäre, die CC vor Ort bis unter das Schottendeck anzuheben.
Etwas komisch kommt es mir schon vor.
Ob es aber bei der Planung bleibt?
Zuletzt geändert von Flari am Mi 18. Sep 2013, 04:46, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Flari
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Spielt es eine Rolle, wo ein Ingenieurbüro seinen Sitz hat?W.Wolf hat geschrieben:Toll das wir hier so nette Bergungsexperten haben.
Übrigens kam gerade in den Nachrichten,das Fachleute aus Hamburg das ganze Vorhaben mit erarbeitet haben.
Wird schon klappen.
Wenn auch nicht in 19 Stunden,da man am Balkon kein Hebezeug anbringen kann.
Ist bekannt, wie es beteiligt war?
Plan(t)en die Hamburger auch an der Elbphilharmonie mit?

Es ist selbstverständlich, dass Spezialisten weltweit kontaktiert wurden.
Ggf. nur um etwas über Korrosion von ST-xy oder die Fauna/Flora im Mittelmeer zu berichten.
Oder war es das Seewetteramt? *gg
Ich sehe in der ganzen Aktion inzwischen keine besondere Leistung mehr.
Mit genügend Manpower, Zeit und Kohle kann man fast alles schaffen.
Hier wurde sowohl Zeitrahmen, als auch Kostenrahmen gewaltig überschritten.
Also hatten sich die Spezialisten (scheinbar?) gewaltig verschätzt.
Und das ist für mich kein Aushängeschild.
Von nachträglichen Auflagen im erheblichen Umfang habe ich nichts gehört oder gelesen.
Sollten die existieren, wäre es ggf. etwas anders.
Gruss Flari
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Das grundsätzliche Bergungsprinzip steht seit vielen Monaten fest, wozu eben auch die angeschweissten Sponsons gehören, wobei die noch fehlenden für die BB-Seite und fast alle für die Stb-Seite wohl schon fertig oder beauftragt sind.Andreas_Elmshorn hat geschrieben:Moin Zusammen!
Bin zwar kein Bergungsexperte, stelle es mir aber so vor, daß wie bei früheren Bergungsschiffen Seile, Ketten oder starke Gurte unter dem Rumpf durch gezogen werden und das Wrack so anheben. Im TV war ja zu erkennen, daß die Steuerbordseite stark beschädigt ist und sich dort nicht so einfach etwas "antackern" läßt. Man wird sehen!
Grüße, Andreas B.
Soweit mir bisher ersichtlich, werden diese nicht direkt an die Bord(Rumpf)wände geschweisst, sondern über "Adapter" befestigt, wodurch die Schweissnähte am Rumpf bedeutend einfacher zu händeln sind.
Gleichzeitig können die "Adapter" sehr leicht an vorhandene Beulen o.ä. angepasst werden und sind von allen Seiten zugänglich, bis die Sponsons montiert werden.
Gruss Flari