Die graue Unglücksflotte.
Die graue Unglücksflotte.
Wer wissen möchte, wieviel Havarien die Marine letztes Jahr hatte, bzw zugab, sollte sich den "Spiegel" dieser Woche kaufen.
Dort kommt man zu der Erkenntnis, dass nicht nur das metallene und hölzerne Material nichts taugt, sondern auch das menschliche.
S-Boot "Frettchen". Rammen eines Schwesterbootes. Beide Rümpfe Fasttotalschäden.
Korvette "Braunschweig". Mit dem Heck in die Böschung des NO-Kanals. Heck und ein Propeller Schrott. Die "Braunschweig", samt Schwesterboote, scheinen Fehlkonstruktionen zu sein. Restlichen Boote (14 Stck) werden wohl nicht gebaut.
Minensucher "Grömitz". Rumpf wohl Totalschaden. Lt. "Expertenanalyse" von Teilnehmern dieses Forums eine kurze Liegezeit von 14 Tagen. (Februar 2007).
Fregatte " Lübeck". Eigenbeschuß.
Minenjäger "Baf Rappenau". Man fummelte an der Kanone herum, die scharf geladen war und beschoß die Umgebung.
Hoffentlich kommen sie nicht auf die Idee, einen Flugzeugträger zu bauen!
mfgSirius
Dort kommt man zu der Erkenntnis, dass nicht nur das metallene und hölzerne Material nichts taugt, sondern auch das menschliche.
S-Boot "Frettchen". Rammen eines Schwesterbootes. Beide Rümpfe Fasttotalschäden.
Korvette "Braunschweig". Mit dem Heck in die Böschung des NO-Kanals. Heck und ein Propeller Schrott. Die "Braunschweig", samt Schwesterboote, scheinen Fehlkonstruktionen zu sein. Restlichen Boote (14 Stck) werden wohl nicht gebaut.
Minensucher "Grömitz". Rumpf wohl Totalschaden. Lt. "Expertenanalyse" von Teilnehmern dieses Forums eine kurze Liegezeit von 14 Tagen. (Februar 2007).
Fregatte " Lübeck". Eigenbeschuß.
Minenjäger "Baf Rappenau". Man fummelte an der Kanone herum, die scharf geladen war und beschoß die Umgebung.
Hoffentlich kommen sie nicht auf die Idee, einen Flugzeugträger zu bauen!
mfgSirius
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Re: Die graue Unglücksflotte.
Peinlich peinlich ... Vor allem vor unseren Nachbarländern ...
Passend dazu gibt es zu mehreren Crashs der Marine ein kleines, aber feines, Video bei spiegel-online.de .
Am allermeisten ärgert mich die Dummheit der Kommandanten, die die Schiffe zu diesen Zeitpunkten geführt haben und eigentlich hätten wissen müssen, welche Gefahren beim jeweiligen Manöver bestehen. Und für diese Dummheiten dürfen wir, die Steuerzahler, bezahlen
...
Passend dazu gibt es zu mehreren Crashs der Marine ein kleines, aber feines, Video bei spiegel-online.de .
Am allermeisten ärgert mich die Dummheit der Kommandanten, die die Schiffe zu diesen Zeitpunkten geführt haben und eigentlich hätten wissen müssen, welche Gefahren beim jeweiligen Manöver bestehen. Und für diese Dummheiten dürfen wir, die Steuerzahler, bezahlen

Viele Grüße, Timo
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Re: Die graue Unglücksflotte.
Hallo Zusammen!
Na, Na, Na, mal nicht so bissig!!!
Meint Ihr nicht, dass andere Flotten auch mal Mist bauen? Ich sage nur: "Kursk"!!! Mein alter Meister pflegte immer zu sagen: "Wer viel arbeitet, macht auch viele Fehler"! Also bitte, etwas mehr Sachlichkeit. Ich bin zwar Pazifist und KDVler muß unseren Jung einen guten Job bescheinigen!
In diesem Sinne,
Andreas
Na, Na, Na, mal nicht so bissig!!!
Meint Ihr nicht, dass andere Flotten auch mal Mist bauen? Ich sage nur: "Kursk"!!! Mein alter Meister pflegte immer zu sagen: "Wer viel arbeitet, macht auch viele Fehler"! Also bitte, etwas mehr Sachlichkeit. Ich bin zwar Pazifist und KDVler muß unseren Jung einen guten Job bescheinigen!
In diesem Sinne,
Andreas
Geduld zu haben bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen!
Re: Die graue Unglücksflotte.
Guten Job bescheinigen?
Wodurch? Das kann ein Aussenstehender doch gar nicht beurteilen. Wir sehen sie nur von Kiel abfahren und wieder eintreffen. Das wars dann.
Schon die deutsche Bundeflotte im 19. Jahrhundert hat weitaus mehr Schiffe selbst versenkt, als durch Feindwirkung verloren. Das hat Tradition bei uns und gerade die Marine hält viel von Tradition. Ist das also alles gewollt?!
Das mit der "Kursk" kann man nicht mit den deutschen Havarien vergleichen.
Vor jedem Unglück bei der deutschen Marine, hört man jahrelang immer nur etwas von : "weltbeste" - "einmalig" - "tolle Führung" - "wieder mal Sieger beim NATO-Schießen" . Es gibt nichts, wo wir, theoretisch, nicht die Besten sind und das beste Material haben. und dann kläglich versagen und uns lächerlich machen.
mfgSirius
Wodurch? Das kann ein Aussenstehender doch gar nicht beurteilen. Wir sehen sie nur von Kiel abfahren und wieder eintreffen. Das wars dann.
Schon die deutsche Bundeflotte im 19. Jahrhundert hat weitaus mehr Schiffe selbst versenkt, als durch Feindwirkung verloren. Das hat Tradition bei uns und gerade die Marine hält viel von Tradition. Ist das also alles gewollt?!
Das mit der "Kursk" kann man nicht mit den deutschen Havarien vergleichen.
Vor jedem Unglück bei der deutschen Marine, hört man jahrelang immer nur etwas von : "weltbeste" - "einmalig" - "tolle Führung" - "wieder mal Sieger beim NATO-Schießen" . Es gibt nichts, wo wir, theoretisch, nicht die Besten sind und das beste Material haben. und dann kläglich versagen und uns lächerlich machen.
mfgSirius
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Re: Die graue Unglücksflotte.
Den Bau eines Flugzeugträger befürwortete doch vor einiger Zeit erst ein Ministerpräsident anlässlich der Taufe der Fregatte "Hessen". Vielleicht kann er gute Mann dieses Projekt ja demnächst umsetzen, wenn es mit dem Regierungsauftrag in Wiesbaden nicht mehr klappen sollte.....
Was die Zahl der Havarien an geht, war 2007 zahlenmäßig doch eher unter dem Durchschnitt. Da gab es schon viel schlimmere Jahre - besonders unter tatkräftiger Beteiligung unserer U-Boote...
Zur "Braunschweig: Vom Korvetten-Typ K130 sollten mal 15 Einheiten in drei Losen gebaut werden. Durch die Kürzungen wurden das Programm aber schon vor vielen, vielen Jahren auf fünf Einheiten gekürzt. Von diesen fünf Schiffen hat die "Braunschweig" irgendwie das Pech gepachtet.
Was Havarien angeht, haben auch die anderen Marinen einiges Vorzuweisen. Wer die Seychellen besucht, der wird an der Hafeneinfahrt von Port Victoria auch an Wrackteilen vorbeikommen. Dort liegt zum Beispiel seit Juni 1970 der britische Flottenversorger "Ennerdale", der nach einem Versorgungsmanöver beim Auslaufen mit einem Unterwasserhindernis kollidierte und kenterte.
Was die Zahl der Havarien an geht, war 2007 zahlenmäßig doch eher unter dem Durchschnitt. Da gab es schon viel schlimmere Jahre - besonders unter tatkräftiger Beteiligung unserer U-Boote...
Zur "Braunschweig: Vom Korvetten-Typ K130 sollten mal 15 Einheiten in drei Losen gebaut werden. Durch die Kürzungen wurden das Programm aber schon vor vielen, vielen Jahren auf fünf Einheiten gekürzt. Von diesen fünf Schiffen hat die "Braunschweig" irgendwie das Pech gepachtet.
Was Havarien angeht, haben auch die anderen Marinen einiges Vorzuweisen. Wer die Seychellen besucht, der wird an der Hafeneinfahrt von Port Victoria auch an Wrackteilen vorbeikommen. Dort liegt zum Beispiel seit Juni 1970 der britische Flottenversorger "Ennerdale", der nach einem Versorgungsmanöver beim Auslaufen mit einem Unterwasserhindernis kollidierte und kenterte.
Re: Die graue Unglücksflotte.
Liebe Leute, laßt uns versuchen fair zu bleiben. Ich bin persönlich auch nicht gerade ein Fan der grauen Flotten, möchte die grauen Jungs (und Deerns
) aber auch nicht verteufeln.
Ich kann nur aus der Handelsschifffahrt berichten, das dort auch sehr viel Pfusch läuft, der nicht an die große Glocke soll. Ich weiß z, B. von einem deutschen Kapitän, der seinen nagelneuen Tanker ein wenig zu schnell durch die stürmische See geprügelt hatte....mit teuren Folgen. Und ich glaube das die meisten hier noch viele viele Beispiele dazu aufzählen könnten.
Sicherlich kann man den Umgang mit Steuergeldern bei der Marine anprangern, allerdings sollte man sich dann auch mal fairerweise erkundigen, wie viel Steuergelder in einem z. B. in Korea gebauten Handelsschiff stecken und wer sich daran dann so alles erfreut.
Grüße
Gerrit

Ich kann nur aus der Handelsschifffahrt berichten, das dort auch sehr viel Pfusch läuft, der nicht an die große Glocke soll. Ich weiß z, B. von einem deutschen Kapitän, der seinen nagelneuen Tanker ein wenig zu schnell durch die stürmische See geprügelt hatte....mit teuren Folgen. Und ich glaube das die meisten hier noch viele viele Beispiele dazu aufzählen könnten.
Sicherlich kann man den Umgang mit Steuergeldern bei der Marine anprangern, allerdings sollte man sich dann auch mal fairerweise erkundigen, wie viel Steuergelder in einem z. B. in Korea gebauten Handelsschiff stecken und wer sich daran dann so alles erfreut.

Grüße
Gerrit
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Re: Die graue Unglücksflotte.
Hier übrigens der Direktlink zu diesem mal wieder typischen (ein bisschen Polemik, ein bisschen Halbwahrheit, ein bisschen Unsachlichkeit, aber ganz unterhaltsam zu lesen) Spiegel-Artikel:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,531514,00.html
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,531514,00.html
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Re: Die graue Unglücksflotte.
Hallo Tim S.
Deiner Bewertung des Spiegel-Artikels stimme ich zu. Ich selbst würde nicht auf den Marktplatz gehen, ohne über präzise Fakten zu verfügen. Deshalb bin ich verwundert, wie einige sich hier aufplustern und so ihre Einfältigkeit zur Schau stellen. Diese Forum ist doch kein Chatroom, im dem nach einer unprofessionell verursachten Havarie im Mittelmeer ein jeder seinen Senf zur Leistungsfähigkeit der Marine rausdrückt.
Ich fände es nicht schlecht, wenn Sachlichkeit weiterhin ein bestimmendes Merkmal für Textbeiträge im Forum Schiff bliebe.
F H G
Karl H. Struve
Deiner Bewertung des Spiegel-Artikels stimme ich zu. Ich selbst würde nicht auf den Marktplatz gehen, ohne über präzise Fakten zu verfügen. Deshalb bin ich verwundert, wie einige sich hier aufplustern und so ihre Einfältigkeit zur Schau stellen. Diese Forum ist doch kein Chatroom, im dem nach einer unprofessionell verursachten Havarie im Mittelmeer ein jeder seinen Senf zur Leistungsfähigkeit der Marine rausdrückt.
Ich fände es nicht schlecht, wenn Sachlichkeit weiterhin ein bestimmendes Merkmal für Textbeiträge im Forum Schiff bliebe.
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Karl H. Struve
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Re: Die graue Unglücksflotte.
Guten Abend zusammen,Karl H. Struve hat geschrieben:Ich fände es nicht schlecht, wenn Sachlichkeit weiterhin ein bestimmendes Merkmal für Textbeiträge im Forum Schiff bliebe.
da kann ich mich den Worten Karl H. Struves nur anschließen.
Viele Grüße,
Ingo
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Fregatte Bayern rettete Frachtercrew
Wozu die Jungs denn gut und in der Lage sind, zeigt die just publizierte Nachricht, dass die deutsche Fregatte "Bayern" am Morgen des 30.1. die Besatzung des libanesischen Frachters "Gev Victory" vor der libanesischen Küste rettete. Die 14 Seeleute wurden bei starkem Wind und fünf Meter hohen Wellen mit Hubschraubern von Bord des Havaristen geholt, ein Seemann wurde leicht verletzt alle anderen sind wohlauf. Der Frachter "Gevo Victory" hatte nach Ladungsverlust und Wassereinbruch einen Notruf abgesetzt. Dank und Anerkennung an Fregattenkapitän Jens Schwarter und seine "Bayern"-Crew!