Also, im Binnenschifferforum findet sich folgendes zu der Aktion:
nun hier mal die Daten der Schiffe - davon wurde der Deckprahm des WSA DSP 2941 (ENI 05029410) geflutet (nicht gesprengt !!) - sondern nur der ex CSPLO-Prahm mit der DBR-Kennung 4406 (ENI 04801080).
Der 3. Prahm der die letzte Undichtheit begrenzen soll ist der DBR-Prahm 7071 (ENI 05606570)
Bei dem letztgenannten sowie dem WSA-Bauprahm handelt es sich um ex DDR-Schiffseinheiten. Der CSPLO-Prahm ist vom Typ TC 1000 und wurde von der DBR im Jahre 1998 angekauft - die ex Daten sind unbekannt.
Ich möchte hier mal die Leistung des Schiffsführers des SCH 2638 der DBR Herbert Kretschmer hervorheben, schon aus der Luft ist kaum erkennbar wo was aufhört und wo was anfängt und in den Strömungen förmlich auf der Wiese zu aggieren ist eine Riesenleistung. Da zahlt sich eben die fundierte Ausbildung und Erfahrung aus - für mich ein wahrer KAPITÄN !!
Auch die DBR ist dabei ein großes Risiko eingegangen, denn durch die Überfahrt des Schubschiffes so dicht am Elbdeich bestand immer die Gefahr, das sich das Schubschiff massive Schäden im Boden oder im Schraubenbereich zuzieht ...
Übrigens leben wir ja im Kapitalismus pur - daher wurden die Prahme natürlich nicht verschenkt, sondern durch das Land Sachsen-Anhalt - !!! nicht durch die Bundesregierung !!! angekauft ...
Nach der kompletten Wiederherstellung ist geplant die Schubprahme wieder zu entfernen und nicht als Bestandteil des Elbdeiches zu verbauen, daher wurde diese Zickzack Lagevariante gewählt (nicht wie behauptet - die Leute waren zu blöd diese Prahme in einer Reihe zu legen !!) und nur der DRB 4406 wurde gesprengt - die gefluteten Prahme werden wohl erneut in den Einsatz zurückkehren, wenn es gelingt diese vor der Niedrigwasserphase zu bergen !! - uns stehen ja nunmehr 35 Grad Celsius in Aussicht - somit fallen wir von einem Extrem ins nächste ...
nach Angaben des Mitarbeiters des Krisenstabes Abt. Wasserbau war es im Anfang so gedacht das tatsächlich beide Prahme in Linie vor die Deichbruchstelle zu navigieren und dann durch die Eigenströmung als "Stöpsel" querzulegen ... dafür war zum Einschwimmen ein weiteres Schubboot (ein KSS Typ Rosslau der Serie 23) geplant, so das beide Schubschiffe jeweils mit den Prahmen Quer zum Schiffsbug, diese wie ein Schleusentor einschwimmen sollten ..., jedoch waren die Verantwortlichen vom Deichbau (Wasserbauamt) dagegen, weil dies im Nachgang zu große Probleme bei der Wiederherstellung der neu zu bauenden Deichkrone durch die quer davor gelegten Prahme gegeben hätte (kein Trockenbau möglich...)
Ganz im Gegenteil, die jetztige Lage ist beim Positionieren viel schwieriger, da der freischwimmende Bugteil des DBR 4406 kaum in der Strömung zu halten war (Angaben der Beteiligten der DBR) - während die "Stöpsellösung" - daher die Einbringung der Panzersperren an den Deichenden als "Fangpunkte" - einfacher zu händeln gewesen wäre ... und ein 3. Prahm wäre auch überflüssig gewesen..
Danke für die Info, UGI. Geplant war also auch ursprünglich VOR den Deich, als Stöpsel, wie Du schreibst und nicht in die Deichlinie.
Daß die Panzersperren gar nicht benutzt wurden, wußte ich nicht. Auf Luftaufnahmen waren sie zu sehen gewesen und ich hatte angenommen, sie entsprächen der jetzigen Lage der Leichter.
Das und mehr hier:
http://www.././forum/showthread.php?547 ... hten/page2