Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

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Tim S.
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von Tim S. »

shipspotter96
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von shipspotter96 »

Außerdem bemüht man sich um den Auftrag für die neue Polarstern.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... rn462.html

Dass das Schiff laut Andreas Burmester nur in SH gebaut werden kann, aufgrund der Komplexität des Schiffes, halte ich aber für etwas überheblich. Meyer z.B. hat ja auch erfolgreich die Sonne gebaut und auch den Auftrag für die neue Meteor bekommen. Oder Papenburg jetzt schon in Schleswig-Holstein. :D Aber die ist auch nicht eisbrechend.

Wie auch immer, jedenfalls hoffe ich, dass sich bei der europaweiten Ausschreibung eine Werft in Deutschland durchsetzen kann. Bei der Sonne hat das ja auch geklappt.

Edit: Webcam:

http://web.archive.org/web/202206171735 ... ?id=118672
Zuletzt geändert von shipspotter96 am Fr 17. Jun 2022, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
mücke
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von mücke »

Mit dem Bau eines Forschungsschiffes lässt sich in der Regel aber auch kein Geld verdienen, weshalb sich wahrscheinlich nicht so viele Werften bewerben werden.
Und die neue POLARSTERN wird sicherlich nicht in Papenburg gebaut, weil sie mit mindestens 10m Tiefgang wahrscheinlich nicht über die Ems gehen wird...
Gruß vom Lande
Niklas

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Volker Landwehr
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von Volker Landwehr »

Da der Auftrag für die POLARSTERN 2 lt. buten un binnen europaweit ausgeschrieben wird, werden sich deutsche Werften strecken müssen. Preise wie bei den beiden Betriebsstofftankern für die Bundesmarine werden da wohl nicht möglich sein.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... n-100.html
Gruß, Volker
Volker Landwehr
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von Volker Landwehr »

mücke hat geschrieben: Sa 28. Mai 2022, 11:16 Mit dem Bau eines Forschungsschiffes lässt sich in der Regel aber auch kein Geld verdienen, weshalb sich wahrscheinlich nicht so viele Werften bewerben werden.
Und die neue POLARSTERN wird sicherlich nicht in Papenburg gebaut, weil sie mit mindestens 10m Tiefgang wahrscheinlich nicht über die Ems gehen wird...
Die Frage ist, bei welchem minimalen Tiefgang wäre sie noch stabil und ist der gering genug für eine Emsüberführung?
Gruß, Volker
shipspotter96
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von shipspotter96 »

Volker Landwehr hat geschrieben: Sa 28. Mai 2022, 11:22 Da der Auftrag für die POLARSTERN 2 lt. buten un binnen europaweit ausgeschrieben wird, werden sich deutsche Werften strecken müssen. Preise wie bei den beiden Betriebsstofftankern für die Bundesmarine werden da wohl nicht möglich sein.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... n-100.html
Gruß, Volker
Die Sonne (?), zumindest aber die Meteor, wurde auch europaweit ausgeschrieben.

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/pre ... eteor.html
mücke
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von mücke »

Volker Landwehr hat geschrieben: Sa 28. Mai 2022, 11:42
mücke hat geschrieben: Sa 28. Mai 2022, 11:16 Mit dem Bau eines Forschungsschiffes lässt sich in der Regel aber auch kein Geld verdienen, weshalb sich wahrscheinlich nicht so viele Werften bewerben werden.
Und die neue POLARSTERN wird sicherlich nicht in Papenburg gebaut, weil sie mit mindestens 10m Tiefgang wahrscheinlich nicht über die Ems gehen wird...
Die Frage ist, bei welchem minimalen Tiefgang wäre sie noch stabil und ist der gering genug für eine Emsüberführung?
Gruß, Volker
Da wird nicht wahnsinnig viel zu machen sein. Die Nutzlast macht bei den Forschungsschiffen nur einen kleinen Teil des Schiffsgewichts aus, anders als bei Frachtern zum Beispiel. Man könnte höchstens Brennstoff und Ballastwasser soweit möglich weg lassen. Fraglich ob man damit auf 8m Tiefgang kommt.
Natürlich vorausgesetzt sie bekommt überhaupt so viel Tiefgang wie die alte POLARSTERN, wovon ich allerdings ausgehe.
Gruß vom Lande
Niklas

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Volker Landwehr
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von Volker Landwehr »

shipspotter96 hat geschrieben: Sa 28. Mai 2022, 18:22
Volker Landwehr hat geschrieben: Sa 28. Mai 2022, 11:22 Da der Auftrag für die POLARSTERN 2 lt. buten un binnen europaweit ausgeschrieben wird, werden sich deutsche Werften strecken müssen. Preise wie bei den beiden Betriebsstofftankern für die Bundesmarine werden da wohl nicht möglich sein.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... n-100.html
Gruß, Volker
Die Sonne (?), zumindest aber die Meteor, wurde auch europaweit ausgeschrieben.

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/pre ... eteor.html
Ich sage ja nicht, es sei unmöglich, nur dass die deutschen Werften vermutlich mit dem spitzen Bleistift kalkulieren müssen.
Gruß, Volker
Burkhard
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von Burkhard »

... und da war oft zu lesen, dass sich der Bremer Senat dafür eingesetzt habe, dass die Lloyd-Werft den Auftrag zum Bau der neuen Polarstern bekommen sollte und dass man schon auf der Zielgeraden gewesen sei bis zum Tag der Entscheidung zur europaweiten Ausschreibung ... times are a changing
Volker Landwehr
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von Volker Landwehr »

Burkhard hat geschrieben: So 29. Mai 2022, 11:50 ... und da war oft zu lesen, dass sich der Bremer Senat dafür eingesetzt habe, dass die Lloyd-Werft den Auftrag zum Bau der neuen Polarstern bekommen sollte und dass man schon auf der Zielgeraden gewesen sei bis zum Tag der Entscheidung zur europaweiten Ausschreibung ... times are a changing
In Bremerhaven hat man diesen Eindruck erweckt, obwohl die Ausschreibung von Beginn an europaweit war. Vielleicht hatte man mit dem AWI Vorplanung betrieben und gehofft den Auftrag ohne Ausschreibung zu erhalten, was beider Auftragssumme illusorisch war.

Bei Abbruch der Ausschreibung "hätten keine finalen Angebote vorgelegen, die den Bedingungen entsprachen. Außerdem hätten sich die Grundlagen des Vergabeverfahrens wesentlich geändert." (Zitat aus: https://www.bundestag.de/webarchiv/pres ... 036-694036 )

Vielleicht sollte man sich für den Entwurf von Rumpf und Maschinenanlage die Unterstützung finnischer Experten sichern.
Z.B. https://helsinkishipyard.fi/en/products/special-ships/
oder https://akerarctic.fi/en/reference/

Inzwischen sind ca. 80% der Eisbrecher der Welt in Finnland entworfen und 60% dort gebaut worden. Diese Erfahrung sollte man nutzen und nicht erst eine Lernkurve benötigen, die selten zu optimalen Ergebnissen führt.
Quelle für die Zahlen: https://www.businessfinland.fi/en/do-bu ... ng-vessels
Gruß, Volker
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