Forum Schiff

Mache mal ein neues Thema auf, die Ostfriesland ist ja schon durch. Damit ist seit heute die Katze aus dem Sack, die Münsterland wird in Delfzjl 2020 umgebaut . Siehe www.AG-Ems.de

Moin,

grundsätzlich begrüsse ich jeden Umbau, der unsere Fähren umweltfreundlicher macht.

Ich bin aber bei relativ kleinen Fähren nicht von LNG überzeugt. Das ist eher ein Konzept für große Schiffe.
Vielleicht wäre für die ostfriesischen Inseln ein komplett emissionsfreier Antrieb die bessere Wahl gewesen, auch weil man sich im sehr sensiblen Wattenmeer befindet.

Ein gutes Beispiel, dass so etwas funktionieren kann, gibt es hier zwischen Schweden und Dänemark:

https://energyload.eu/elektromobilitaet ... ro-faehre/

Moin,


ein komplett emissionsfreier Antrieb die bessere Wahl gewesen

Das Batteriebetriebene Fortbewegungsmittel alles andere als Emissionsfrei sind und so auch keine gute CO2 Bilanz haben, sollte mittlerweile eigentlich bekannt sein. Gerade bei Schiffen bietet sich Wasserstoff doch gerade zu an.

Wasserstoff das Wundermittel gegen Umweltprobleme!

Da haben die Erdölkonzerne hervorragende Meinungsbildung und Lobbyarbeit betrieben. Hilft sicher auch gegen Fußpilz und Übergewicht.

Nur mal so zum Nachdenken!

Wie ist der Wirkungsgrad bei der Herstellung und Speicherung?

Soll das Schiff neben dem Wasserstoff auch noch was anderes befördern.

Seit wann laufen Schiffsmotoren mit Wasserstoff?

Bjarne W. hat geschrieben: ↑Mo 8. Jul 2019, 19:25

Moin,


ein komplett emissionsfreier Antrieb die bessere Wahl gewesen

Das Batteriebetriebene Fortbewegungsmittel alles andere als Emissionsfrei sind und so auch keine gute CO2 Bilanz haben, sollte mittlerweile eigentlich bekannt sein. Gerade bei Schiffen bietet sich Wasserstoff doch gerade zu an.

Moin Bjarne,
was emittieren denn rein batteriebetriebene Fortbewegungsmittel so? Und wie sieht denn die CO2-Bilanz von so einer vollelektrischen Fähre nach sagen wir mal 20 Jahren aus? Würde mich mal interessieren. Bei Autos soll sich ein E-Antrieb nach etwa 100.000 km lohnen, hab ich letztens irgendwo gelesen (VW Golf war der Vergleichswagen).

Warum sich ein E-Auto erst ab x-Kilometer gegenüber einem "konventionellen Auto" "lohnt", liegt daran, dass die Technik, auf Grund der geringeren Produktion teurer ist. Je höher die Stückzahlen, umso günstiger werden auch Elektrokraftfahrzeuge.
Das ist uralte und einfachste Wirtschaftslehre.

Den Leuten, die ständig gegen die Batterien ätzen, möchte ich mitgeben, dass sie doch bitte sofort ihr Smartphone, ihr iPad (Tablet), Notebook, Kamera und alle anderen Produkte, die sie privat oder beruflich mit Lithiumbatterien benutzen, abgeben sollten, denn nichts anderes wird auch in den E-Autos verbaut.
Dann kann man noch einmal über das Thema sprechen, ansonsten ist das bigottes Gerede.

EmoHoernRockz hat geschrieben: ↑Di 9. Jul 2019, 10:38 Warum sich ein E-Auto erst ab x-Kilometer gegenüber einem "konventionellen Auto" "lohnt", liegt daran, dass die Technik, auf Grund der geringeren Produktion teurer ist. Je höher die Stückzahlen, umso günstiger werden auch Elektrokraftfahrzeuge.
Das ist uralte und einfachste Wirtschaftslehre.

Is ja n Ding...
Das "lohnen" in meinem Vorpost war natürlich nicht auf den Anschaffungspreis eines E-Golfs bezogen, sondern auf seine CO2-Bilanz, welche eben erst ab ~100.000 km besser ist als die seiner Kollegen mit Verbrennungsmotor. Wäre ja mal interessant zu erfahren, wie lange so eine Fähre denn fahren müsste, um diesen Punkt zu erreichen.
Ist aber hier wohl der falsche Thread dafür.

EmoHoernRockz hat geschrieben: ↑Di 9. Jul 2019, 10:38 Den Leuten, die ständig gegen die Batterien ätzen, möchte ich mitgeben, dass sie doch bitte sofort ihr Smartphone, ihr iPad (Tablet), Notebook, Kamera und alle anderen Produkte, die sie privat oder beruflich mit Lithiumbatterien benutzen, abgeben sollten, denn nichts anderes wird auch in den E-Autos verbaut.
Dann kann man noch einmal über das Thema sprechen, ansonsten ist das bigottes Gerede.

Solche Argumente sind ja immer der beste Weg, jede sachliche Diskussion ins Alberne zu ziehen und letztlich die Sachlichkeit zu beenden. Natürlich wäre auch hier eine dieselgetriebene Alternative interessant, ist nur doof, wenn man beim Telefonieren immer dieses Motorgeräusch im Ohr hat. Wahrscheinlich haben sich Handys mit Dieselmotor deswegen nicht durchgesetzt...

Gruß
Gunnar

Ich hatte meine Meinung zum Thema LNG ja schon am Anfang geschrieben.

Auf großen Schiffen eher ja, weil es eine gute Übergangslösung darstellt.
Auf kleineren Schiffen ist es aber eigentlich Unsinn, weil man hier effektiver mit Akkus arbeiten kann.

Gerade an der Küste bietet sich die Nutzung von Strom ja durch die lokale umweltfreundliche Erzeugung geradezu an.
Hier muss kein Gas aufwendig verflüssigt oder im Falle von Wasserstoff sogar erstmal mit hohem Energieeinsatz erzeugt werden.

Man kann direkt die Windkraft nutzen und in der Zeit im Hafen die Akkus laden. Sogar deutlich länger, als bei meinem Beispiel vom Öresund.

Aber wie aktuell sehr oft beim Thema Energiewende scheiden sich die Geister. Vermutlich wird es auf lange Zeit einen gesunden Mix von Antriebskonzepten geben.

Wie kann ich mir das vorstellen? Die vorhandenen Motore werden anders eingestellt und verbrennen dann Erdgas? Oder werden lediglich Die Antriebe übernommen? Das verflüssigte Erdgas kommt aus Rotterdam?

Anbei: Als eMobilfahrer meine Meinung: der PKW eAntrieb lohnt niemals, wenn man die Ladepunkte mitrechnet. Entweder relativ teuer den Strom aus der Säule kaufen oder eine Lademoglichkeit zu Hause vorhalten. Man muss diese Antriebsart haben wollen, weil man das gut findet.

Also jeder wählt eine Antriebsart und besser, keiner redet dem anderen rein.

Garsvik