Frage/Überlegung zu Wischhafen-Glückstadt

Theodor Heuss
Mitglied
Beiträge: 132
Registriert: Mo 11. Mai 2020, 15:58

Frage/Überlegung zu Wischhafen-Glückstadt

Beitrag von Theodor Heuss »

Guten Tag in die Runde

Ich bin durch Zufall auf ein Video der Fähre Wischhafen-Glückstadt gestoßen.
Dabei ist mir die Frage gekommen, warum dort nicht auf Doppelendfähren gesetzt wird. Dies spart ja sowohl Zeit als auch Treibstoff. Gibt es hierzu irgendwelche Überlegungen?
Breitere Fährbrücken wären ja auch von Vorteil, beschleunigen sie das Ent- und Beladen doch deutlich.
Falls es hier schon mal Thema war, bitte ich um Entschuldigung.

Freundliche Grüße,
Beste Grüße,

Johannes
mücke
Mitglied
Beiträge: 1217
Registriert: Sa 10. Apr 2010, 09:50

Re: Frage/Überlegung zu Wischhafen-Glückstadt

Beitrag von mücke »

Moin,

das sind doch Doppelendfähren, an Bord muss niemand drehen. Das wäre mit LKW etc. auch gar nicht möglich.
Die Rampen sind bloß an beiden Enden unterschiedlich, deshalb muss das Schiff zwischendurch drehen. Ich denke das spielt beim Faktor Zeit und Kraftstoff aber keine nennenswerte Rolle.
Die Frage ist auch, ob man mit der Linie wirklich so viel Geld verdient dass neue Schiffe und Anleger mal eben bezahlt werden können, ohne sich zu verschulden.
Solange die Anlagen und Schiffe sicher sind und funktionieren sehe ich keinen Nutzen in einer Modernisierung.
Gruß vom Lande
Niklas

(Alle von mir eingestellten Bilder unterliegen meinem Copyright!)
Theodor Heuss
Mitglied
Beiträge: 132
Registriert: Mo 11. Mai 2020, 15:58

Re: Frage/Überlegung zu Wischhafen-Glückstadt

Beitrag von Theodor Heuss »

mücke hat geschrieben: Sa 10. Apr 2021, 19:44 Moin,

das sind doch Doppelendfähren, an Bord muss niemand drehen. Das wäre mit LKW etc. auch gar nicht möglich.
Die Rampen sind bloß an beiden Enden unterschiedlich, deshalb muss das Schiff zwischendurch drehen. Ich denke das spielt beim Faktor Zeit und Kraftstoff aber keine nennenswerte Rolle.
Die Frage ist auch, ob man mit der Linie wirklich so viel Geld verdient dass neue Schiffe und Anleger mal eben bezahlt werden können, ohne sich zu verschulden.
Solange die Anlagen und Schiffe sicher sind und funktionieren sehe ich keinen Nutzen in einer Modernisierung.
Die Fähren zwischen Wischhafen und Glückstadt sind definitiv keine Doppelendfähren. Merkmal einer Doppelendfähre ist, dass sie in beide Richtungen gleich gut fahren kann, also an jedem Ende Schraube und Ruder hat. Vergleich einfach die Fanafjord (Doppelendfähre) und die Kronprins Frederik, welch auch vorne und hinten Fahrzeuge aufnehmen kann, aber trotz dem keine Doppelendfähre ist.
Beste Grüße,

Johannes
Der Freiburger
Mitglied
Beiträge: 78
Registriert: Fr 6. Apr 2012, 00:24

Re: Frage/Überlegung zu Wischhafen-Glückstadt

Beitrag von Der Freiburger »

Moin,

So lange die nächste Fähre nicht langsamer machen muss damit der Vorgänger weg kann und das muss sie normalerweise nicht, ist sie doch schnell genug beladen.
mücke
Mitglied
Beiträge: 1217
Registriert: Sa 10. Apr 2010, 09:50

Re: Frage/Überlegung zu Wischhafen-Glückstadt

Beitrag von mücke »

Theodor Heuss hat geschrieben: Sa 10. Apr 2021, 20:04
mücke hat geschrieben: Sa 10. Apr 2021, 19:44 Moin,

das sind doch Doppelendfähren, an Bord muss niemand drehen. Das wäre mit LKW etc. auch gar nicht möglich.
Die Rampen sind bloß an beiden Enden unterschiedlich, deshalb muss das Schiff zwischendurch drehen. Ich denke das spielt beim Faktor Zeit und Kraftstoff aber keine nennenswerte Rolle.
Die Frage ist auch, ob man mit der Linie wirklich so viel Geld verdient dass neue Schiffe und Anleger mal eben bezahlt werden können, ohne sich zu verschulden.
Solange die Anlagen und Schiffe sicher sind und funktionieren sehe ich keinen Nutzen in einer Modernisierung.
Die Fähren zwischen Wischhafen und Glückstadt sind definitiv keine Doppelendfähren. Merkmal einer Doppelendfähre ist, dass sie in beide Richtungen gleich gut fahren kann, also an jedem Ende Schraube und Ruder hat. Vergleich einfach die Fanafjord (Doppelendfähre) und die Kronprins Frederik, welch auch vorne und hinten Fahrzeuge aufnehmen kann, aber trotz dem keine Doppelendfähre ist.
Achso. Ja gut, dann sind es wohl keine Doppelendfähren. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen dass Doppelendfähren auf der Linie einen deutlichen Vorteil bringen würden.
Gruß vom Lande
Niklas

(Alle von mir eingestellten Bilder unterliegen meinem Copyright!)
Citysurfer
Beiträge: 2
Registriert: Mi 30. Mai 2018, 11:03

Re: Frage/Überlegung zu Wischhafen-Glückstadt

Beitrag von Citysurfer »

Heutzutage würde man vermutlich auf Doppelendfähren setzen: Die älteste Fähre ist Baujahr 1959 - die jüngste Baujahr 1988. Alle sind nahezu baugleich - bis auf die unterschiedliche Durchfahrtshöhe. Die bisherigen Betreiber (bis 2020) waren nicht unbedingt als investitionsfreudig bekannt. Und ob der Pläne einer festen Tunnelquerung der Elbe muss man mal schauen, wie die FRS agieren wird.
Theodor Heuss
Mitglied
Beiträge: 132
Registriert: Mo 11. Mai 2020, 15:58

Re: Frage/Überlegung zu Wischhafen-Glückstadt

Beitrag von Theodor Heuss »

Citysurfer hat geschrieben: So 11. Apr 2021, 09:07 Heutzutage würde man vermutlich auf Doppelendfähren setzen: Die älteste Fähre ist Baujahr 1959 - die jüngste Baujahr 1988. Alle sind nahezu baugleich - bis auf die unterschiedliche Durchfahrtshöhe. Die bisherigen Betreiber (bis 2020) waren nicht unbedingt als investitionsfreudig bekannt. Und ob der Pläne einer festen Tunnelquerung der Elbe muss man mal schauen, wie die FRS agieren wird.
Hallo

Ja, dass hört sich logisch an, "haben wir schon immer so gemacht".
Zu neuen Fähren, gibt es in Deutschland Fördergelder für Elektroantrieb bei Fähren, also in die Richtung Hybrid mit Schnellladung? Natürlich ist ein neuer Elbtunnel ein Risiko, aber ohne einen Ausbau der Kapazitäten bzw. Effektivisierung, schafft mann ja auch Argumente für einen Tunnel.
Kürzere Überfahrtszeiten, kürzere Ladezeiten und dann noch teils Elektrisch... .
Beste Grüße,

Johannes
Sven J
Mitglied
Beiträge: 203
Registriert: Mi 23. Jan 2008, 10:35
Wohnort: Fockbek

Re: Frage/Überlegung zu Wischhafen-Glückstadt

Beitrag von Sven J »

Theodor Heuss hat geschrieben: So 11. Apr 2021, 17:07 Zu neuen Fähren, gibt es in Deutschland Fördergelder für Elektroantrieb bei Fähren, also in die Richtung Hybrid mit Schnellladung? Natürlich ist ein neuer Elbtunnel ein Risiko, aber ohne einen Ausbau der Kapazitäten bzw. Effektivisierung, schafft mann ja auch Argumente für einen Tunnel.
Kürzere Überfahrtszeiten, kürzere Ladezeiten und dann noch teils Elektrisch... .
Moin,

der Tunnel ist Teil einer Autobahnplanung. Da ist auch eine moderne Wünschdirwassuperschnellohneenergieverbrauch-Fähre keine Alternative.

Solange diese Autobahn im Bundeverkehrswegeplan steht, wird jeder Fährenbetreiber sehr wahrscheinlich die Finger von größeren Investitionen lassen, die ihn deutlich länger als fünf Jahre belasten würden.
OstseeFan
Mitglied
Beiträge: 124
Registriert: Mo 2. Aug 2010, 10:51

Re: Frage/Überlegung zu Wischhafen-Glückstadt

Beitrag von OstseeFan »

Moin,

diese Projekt ist ebenso wie die feste Fehmarnbeltquerung eine riesige Geldverschwendungsmaschinerie.

Was bringt ein Tunnel unter der Elbe, wenn die Anbindung sowohl in Niedersachsen als auch in S-H nicht gewährleistet ist und die Kosten inzwischen nochmals um rund 1 Mrd Euro gestiegen sind.

Aber der Ferlemann macht das schon, hat ja auch bisher an der 5. Schleuse in Brunsbüttel super hingehauen. :)

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... hn132.html

Viele Grüße
Ulrich
Andreas_Elmshorn
Mitglied
Beiträge: 550
Registriert: Sa 12. Jan 2008, 19:17
Wohnort: Elmshorn

Re: Frage/Überlegung zu Wischhafen-Glückstadt

Beitrag von Andreas_Elmshorn »

Theodor Heuss hat geschrieben: So 11. Apr 2021, 17:07
Citysurfer hat geschrieben: So 11. Apr 2021, 09:07 Heutzutage würde man vermutlich auf Doppelendfähren setzen: Die älteste Fähre ist Baujahr 1959 - die jüngste Baujahr 1988. Alle sind nahezu baugleich - bis auf die unterschiedliche Durchfahrtshöhe. Die bisherigen Betreiber (bis 2020) waren nicht unbedingt als investitionsfreudig bekannt. Und ob der Pläne einer festen Tunnelquerung der Elbe muss man mal schauen, wie die FRS agieren wird.
Hallo

Ja, dass hört sich logisch an, "haben wir schon immer so gemacht".
Zu neuen Fähren, gibt es in Deutschland Fördergelder für Elektroantrieb bei Fähren, also in die Richtung Hybrid mit Schnellladung? Natürlich ist ein neuer Elbtunnel ein Risiko, aber ohne einen Ausbau der Kapazitäten bzw. Effektivisierung, schafft mann ja auch Argumente für einen Tunnel.
Kürzere Überfahrtszeiten, kürzere Ladezeiten und dann noch teils Elektrisch... .
N'abend!
Meines Wissens wird an diesen Schiffstypen fest gehalten, weil sie einfach gut sind! Sie haben einen vergleichbar niedrigen Tiefgang und saugen sich nicht fest. Außerdem, muß immer alles neu sein sein? Technisch und optisch waren und sind die Schiffe immer wie aus dem Ei gepellt!
Grüße, Andreas
Geduld zu haben bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen!
Antworten