Geplante LNG-Terminals in Deutschland
- Stephan Giesen
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Re: Jade-Weser Port
Bereits in dieser Woche soll ja der Baustart für das LNG-Terminal in WHV sein und schon Anfang 2023 soll das erste Flüssiggas fließen. In unserem Regional-Käseblatt ist heute zu lesen, dass sich die Gemeinde Butjadingen nun aufregt, dass alles so schnell geht und man keine Möglichkeit hatte, auf die Pläne Einfluss zu nehmen. In erster Linie gibt es hier wohl Befürchtungen, dass der Tourismus darunter leiden könne; somit also nicht wert, noch weitere Worte darüber zu verlieren.
Was mich als Anrainer jedoch interessiert, sind die Sicherheits- und Umwelt-Aspekte. Ok, dass dadurch mehr Schiffe kommen und mehr Emissionen entstehen, liegt auf der Hand, aber gibt es sonst irgendwas, was bei so einer Anlage "schief gehen" und einen größeren Radius betreffen könnte? Kennt sich hier jemand mit dem Umschlag von LNG aus?
Was mich als Anrainer jedoch interessiert, sind die Sicherheits- und Umwelt-Aspekte. Ok, dass dadurch mehr Schiffe kommen und mehr Emissionen entstehen, liegt auf der Hand, aber gibt es sonst irgendwas, was bei so einer Anlage "schief gehen" und einen größeren Radius betreffen könnte? Kennt sich hier jemand mit dem Umschlag von LNG aus?
Mit maritimen Gruß
Stephan
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Re: Jade-Weser Port
Fahr mal nach Klaipeda,dort liegt schon seit Jahren die INDEPENDENCE IMO 9629536 .Dort wird das schon seit Jahren praktiziert.Stephan Giesen hat geschrieben: ↑Di 3. Mai 2022, 14:31 Bereits in dieser Woche soll ja der Baustart für das LNG-Terminal in WHV sein und schon Anfang 2023 soll das erste Flüssiggas fließen. In unserem Regional-Käseblatt ist heute zu lesen, dass sich die Gemeinde Butjadingen nun aufregt, dass alles so schnell geht und man keine Möglichkeit hatte, auf die Pläne Einfluss zu nehmen. In erster Linie gibt es hier wohl Befürchtungen, dass der Tourismus darunter leiden könne; somit also nicht wert, noch weitere Worte darüber zu verlieren.
Was mich als Anrainer jedoch interessiert, sind die Sicherheits- und Umwelt-Aspekte. Ok, dass dadurch mehr Schiffe kommen und mehr Emissionen entstehen, liegt auf der Hand, aber gibt es sonst irgendwas, was bei so einer Anlage "schief gehen" und einen größeren Radius betreffen könnte? Kennt sich hier jemand mit dem Umschlag von LNG aus?
https://cdn.vesseltracker.com/hires/1396591.jpg
Da in Wilhelmshaven schon seit Jahren LPG umgeschlagen wird ,kann ich leider auch nicht verstehen,wieso man jetzt wieder Bedenken hat und
wieder Gründe sucht,etwas zu verhindern!
Mfg Bernd
Video:https://www.youtube.com/watch?v=8y0kTkMJp2M
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Re: Russland-Ukraine-Krieg
Erster Rammschlag für LNG-Terminal in Wilhelmshaven
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ln ... t-103.html
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Re: Pressemeldungen
Die Arbeiten für die erste mobile Anladestation (FSRU) von LNG haben in Wilhelmshaven mit dem ersten Rammschlag für den Anleger begonnen.
Die Bundesregierung hat für fast drei Milliarden Euro insgesamt vier Floating Storage and Regasification Units (FSRU) bestellt. Die ersten beiden in Wilhelmshaven und Brunsbüttel sollen noch nächsten Winter ans Netz gehen. Die beiden restlichen sollen 2023 folgen. Dafür sind Stade, Rostock, Hamburg und Eemshaven in den Niederlanden in der Diskussion.
Ab 2025 hat der Bund den Betrieb von Landanlagen als Ersatz für die FSRU in Brunsbüttel und Wilhelmshaven angekündigt. Auch in Stade laufen Planungen für ein LNG-Terminal.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ln ... o-101.html
Der THB nennt abweichende Daten. Wilhelmshaven bis zum Jahresende 2022 und Brunsbüttel bis Anfang 2023.
Quelle: THB, "Wilhelmshaven ist LNG-Pionier": Bitte nach Titel googeln, Suchmaschine liefert ausführbaren Link
Eine grafische Darstellung lässt sich direkt verlinken. https://www.thb.info/fileadmin/_process ... 3693a0.jpg
Gruß, Volker
Die Bundesregierung hat für fast drei Milliarden Euro insgesamt vier Floating Storage and Regasification Units (FSRU) bestellt. Die ersten beiden in Wilhelmshaven und Brunsbüttel sollen noch nächsten Winter ans Netz gehen. Die beiden restlichen sollen 2023 folgen. Dafür sind Stade, Rostock, Hamburg und Eemshaven in den Niederlanden in der Diskussion.
Ab 2025 hat der Bund den Betrieb von Landanlagen als Ersatz für die FSRU in Brunsbüttel und Wilhelmshaven angekündigt. Auch in Stade laufen Planungen für ein LNG-Terminal.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ln ... o-101.html
Der THB nennt abweichende Daten. Wilhelmshaven bis zum Jahresende 2022 und Brunsbüttel bis Anfang 2023.
Quelle: THB, "Wilhelmshaven ist LNG-Pionier": Bitte nach Titel googeln, Suchmaschine liefert ausführbaren Link
Eine grafische Darstellung lässt sich direkt verlinken. https://www.thb.info/fileadmin/_process ... 3693a0.jpg
Gruß, Volker
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Re: Pressemeldungen
welche der vier genannten Tanker von fünf zur Verfügung stehend sollen das Gas anfangs anliefern?
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Re: Pressemeldungen
Von welchen Tankern sprichst Du? Anliefern kann jeder beliebiege LNG-Tanker, der auf dem Markt zur Verfügung steht.
Die FSRU bleiben vor Ort liegen und übernehmen das flüssige LNG von jedem beliebiegen LNG-Tanker, lagern es und wandeln es bei Bedarf in den gasförmigen Zustand zurück, so dass es in Pipeline gegeben werden kann. Die irgendwann fertigen Landterminal werden die FRSU ersetzen.
Gruß, Volker
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Re: Pressemeldungen
da hätte sich Herr Habeck aber gefreut, hätte man ihm helfen können, jeden beliebigen Gastanker einsetzen zu können, wäre die Anzahl am Weltmarkt nicht begrenzt. Beim ersten Rammschlag die Woche in Wilhelmshafen erklärte er gegenüber der Presse, dass man sofort mit vier Tankern von den Fünf, die am Weltmarkt zur Verfügung stehen, entsprechende Verträge abgeschloßen habe. Darum eben meine berechtigte Frage nach den Namen dieser Tanker, die man ab 2023 bei uns an Weser und Elbe wird sehen können?Burkhard hat geschrieben: ↑Fr 6. Mai 2022, 22:43
welche der vier genannten Tanker von fünf zur Verfügung stehend sollen das Gas anfangs anliefern?
Von welchen Tankern sprichst Du? Anliefern kann jeder beliebiege LNG-Tanker, der auf dem Markt zur Verfügung steht.
- Stephan Giesen
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Re: Pressemeldungen
Nochmal zum Mitschreiben: Hier wird von FSRUs (Floating Storage Regasification Unit) geredet, also Schiffen oder in dem Fall besser schwimmende Einheiten, die fest vertäut und dauerhaft mit dem Land verbunden sind und an denen wiederum andere, x-beliebige LNG-Tanker anlegen, um ihre Ladung via eben dieser FSRUs an Land löschen. Die FSRUs liefern also nichts, sondern übernehmen das LNG, wandeln es um und leiten es an Land weiter.Burkhard hat geschrieben: ↑Sa 7. Mai 2022, 23:40da hätte sich Herr Habeck aber gefreut, hätte man ihm helfen können, jeden beliebigen Gastanker einsetzen zu können, wäre die Anzahl am Weltmarkt nicht begrenzt. Beim ersten Rammschlag die Woche in Wilhelmshafen erklärte er gegenüber der Presse, dass man sofort mit vier Tankern von den Fünf, die am Weltmarkt zur Verfügung stehen, entsprechende Verträge abgeschloßen habe. Darum eben meine berechtigte Frage nach den Namen dieser Tanker, die man ab 2023 bei uns an Weser und Elbe wird sehen können?Burkhard hat geschrieben: ↑Fr 6. Mai 2022, 22:43
welche der vier genannten Tanker von fünf zur Verfügung stehend sollen das Gas anfangs anliefern?
Von welchen Tankern sprichst Du? Anliefern kann jeder beliebiege LNG-Tanker, der auf dem Markt zur Verfügung steht.
Dennoch haben auch diese FSRUs Namen, die im Falle der deutschen Terminals
TRANSGAS FORCE
TRANSGAS POWER
HOEGH ESPERANZA
lauten. Den vierten Namen konnte ich bislang nicht ermitteln.
Mit maritimen Gruß
Stephan
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Geplante LNG-Terminals in Deutschland
Moin,Moin!Stephan Giesen hat geschrieben: ↑So 8. Mai 2022, 00:10Nochmal zum Mitschreiben: Hier wird von FSRUs (Floating Storage Regasification Unit) geredet, also Schiffen oder in dem Fall besser schwimmende Einheiten, die fest vertäut und dauerhaft mit dem Land verbunden sind und an denen wiederum andere, x-beliebige LNG-Tanker anlegen, um ihre Ladung via eben dieser FSRUs an Land löschen. Die FSRUs liefern also nichts, sondern übernehmen das LNG, wandeln es um und leiten es an Land weiter.Burkhard hat geschrieben: ↑Sa 7. Mai 2022, 23:40da hätte sich Herr Habeck aber gefreut, hätte man ihm helfen können, jeden beliebigen Gastanker einsetzen zu können, wäre die Anzahl am Weltmarkt nicht begrenzt. Beim ersten Rammschlag die Woche in Wilhelmshafen erklärte er gegenüber der Presse, dass man sofort mit vier Tankern von den Fünf, die am Weltmarkt zur Verfügung stehen, entsprechende Verträge abgeschloßen habe. Darum eben meine berechtigte Frage nach den Namen dieser Tanker, die man ab 2023 bei uns an Weser und Elbe wird sehen können?Burkhard hat geschrieben: ↑Fr 6. Mai 2022, 22:43
welche der vier genannten Tanker von fünf zur Verfügung stehend sollen das Gas anfangs anliefern?
Von welchen Tankern sprichst Du? Anliefern kann jeder beliebiege LNG-Tanker, der auf dem Markt zur Verfügung steht.
Dennoch haben auch diese FSRUs Namen, die im Falle der deutschen Terminals
TRANSGAS FORCE
TRANSGAS POWER
HOEGH ESPERANZA
lauten. Den vierten Namen konnte ich bislang nicht ermitteln.
Transgas Power :
https://www.offshore-energy.biz/naming- ... gas-power/
Transgas Force:
https://www.vesselfinder.com/de/ship-photos/799296
Hoegh Esperanza:
https://www.vesseltracker.com/de/Ships/ ... ry/1899871
Zur Hoegh Esperanza noch:
Hier ist Stefans Aussage falsch,denn Sie kann auch liefern (siehe Tims Unfall-Bericht auf vesseltracker vom 13.06.21 ).
Auch die anderen beiden LNG Tanker wurden schon als "normale Tanker" eingesetzt(siehe Reisedaten bei vesseltracker).
Mfg Bernd
Video:https://www.youtube.com/watch?v=8y0kTkMJp2M