Wir "Rostocker", "Halb-Rostocker" haben uns ja schon daran gewöhnt, dass es die Stadt mit dem maritimen Erbe nicht so eng sieht.
Gut, der Stadt gehört der Eisbrecher nicht, aber gab es nicht sogar Diskussionen bei der damaligen Verlegung nach Rostock. Leute denen der Eisbrecher ein Dorn im Auge war.
Rostocks Stadthafen hat ganz viel Potential, aber leider fehlt das Geld. Was aber noch viel mehr fehlt ist das Verständnis für die vergangene und jetzige Seefahrt. Der Stadthafen könnte sich zu einem Besuchermagneten entwickeln.
Egal, viele Leute haben sich für eine positive Entwicklung des Stadthafens eingesetzt und Konzepte entwickelt. Vorallem der Verein "Seeleute Rostock" mit dem gut durchdachten Konzept zur Verlegung des Traditionsschiffes.
Die traurigen Fakten für Rostock:
-1989 die einmalige VORWÄRTS abgewrackt
-TRADITIONSSCHIFF wird nicht verlegt
-Die GEORG BÜCHNER gammelt vor sich hin und es gibt Gerüchte um einen Verkauf/Abwrackung des Schiffes
-Gerüchte um eine Verlegung der STUBNITZ nach Bremerhaven
-STEPHAN JANTZEN wird Rostock verlassen
-Der Kran auf dem ehem. Neptunwerft-Gelände ist als Denkmal geschützt, aber eine Aufhebung des Denkmalschutzes wird in betreacht gezogen, weil das Geld für die Restaurierung fehlt.
-Die beiden restaurierten ehem. Rettungskreuzer wurden aus dem Stadthafen verbannt
-Der Stadthafen verlandet. Die noch in Seekarten angegebene Tiefe von 6,5m ist nicht mehr vorhanden und somit können Anläufe von kleinen Passagierschiffen oder Anläufe von Forschungsschiffen wie die METEOR den Hafen für Representationzwecken nicht mehr anlaufen.
Das größte Problem ist das Geld, aber das zweite Problem ist die tolle Rostocker Bürgerschaft.
Das Resultat ist ein ausgestorbener langweiliger Stadthafen.
Zur Zeit leistet der Dampfeisbrecher STETTIN der STEPHAN JANTZEN Gesellschaft. Ein Bild was es bald nicht mehr geben wird.
freundliche Grüße
