Weselmänner und andere alte Kümos

[Kuddel Shark]

Na - da bin ich duch Zufall auf die Carsten gestossen. Was mich besonders freut, ist die Tatsache, das der Kümo anscheinend noch "lebt", wobei sich mir die Frage stellt, wann denn der H Mast vor der Brücke entfernt wurde.
Ich persönlich kenne den kleinen Dampfer und weiß definitiv, das dieser - ich nenne ihn mal "H" Mast, dort vor der Brücke in einem Creme-Gelben Anstrich sehr markant zu sehen war. Ich habe auch noch Bilder, wo von diesem Mast, der oben eine begehbare Quertraverse hatte, Fotos gemacht wurden, auf denen das Auslaufen des alten Kümo "Commodore Goodwill" in Portsmouth mit Jimmys alten Holzschlepper zu sehen ist.

Ebenfalls müssen auch die Hutzen auf der Back einmal baulichen Maßnahmen gewichen sein. Warum nun der Hauptmast weichen musste ist mir nicht einsichtig, da fällt mir nur die Schwerpunktreduzierung ein, doch dieses Sietas - Modell zeichent sich sowieso durch sehr gute Seegängigkeit aus, wobei auch erhebliche Kränkungen Richtung 45° nicht als problematisch angesehen wurden oder erwiesen haben. Wenn das DIE (...die ich meine..) alte Carsten ist, daran mag ich keinen Zweifel haben, dann hat dieser kleine Dampfer ne Menge "erlebt" und ist noch zur "Berühmtheit" geworden, das kann man nicht von vielen Schiffen behaupten.

Wer diesbezüglich noch Infos liefern kann, Daten hat, oder sogar Fotos, kann diese mir gerne unter pico28lx@web.de zukommen lassen.
Dafür wäre ich sehr dankbar.

[Arne J]

Moinsen,
ich denke, Du meinst die nachfolgende CARSTEN vom Sietastyp 33, die ich im Jahre 2005 in der Brunsbütteler Schleuse als LINDA erwischt habe.


Hier ein link zu einem Bericht vom Schiff, den ich am 05/06/2010 in shipping news veröffentlicht habe (3 letzter Bericht von unten, also ordentlich scrollen! ). Das Schiff sollte quasi als "Blockadebrecher" zur Vesorgung der Bevölkerung Gazas dienen.
viewtopic.php?f=2&t=76&hilit=RACHEL+CORRIE&start=1620

1967 Sietaswerft,Hamburg/625 - imo6715281
L*B= 60,70*10,50m
GT 1069
TDW 1205
CARSTEN-93, PR, Kapt. Heinrich, HH, D;
Norasia Attika-93, Captain Peter Buck, At;
Manya-04, Ariadna Sh Ltd, Horst Möller KG, Sv;
Linda-10, LSA Hanza Bunkering Ltd, Let;
RACHEL CORRIE-dto;


Gruß
Arne

[Andreas]

Die Lucie, erbaut 1968 in Frederikshaven, IMO 6812948, offiziell wird sie als in Fahrt genannt, eine nicht bestätigte
Quelle besagt dass sie heute als Mari, Flagge Ghana fährt.

[Andreas]

Schrägparker am Karnaphuli-Ufer:

Chittagong Nov. 2010

Gruß
Hans

Tolles Foto Hans, bitte mehr davon


Grüsse
Andreas

[Andreas]

Die Maja-M, ein Nobiskrug-Bau, IMO 7904918

[Hans Rosenkranz]

@ Andreas ...eins Du, eins ich?



fest verankert im Strom des Karnaphule Nov 2010, MASTER KANAK 4 der Lusai Nav, Chittagong.

Gruß
Hans

[Kuddel Shark]

Hallo zusammen...
...weil hier immer genügend Fahrensleute anwesend sind, möchte ich die Gelegenheit nutzen und 2 Fragen vielleicht einmal fachmännisch erklärt, bzw. beantwortet zu bekommen.

Die erste Frage bezieht sich nochmal auf die MS CARSTEN, ein Sietas Bau. Warum nimmt man den Tormast, oder "H" Mast (wie auch immer) ab, der beispielsweise bei der NINCOP oder HANNES sehr schön zu sehen ist, bzw. - warum baut man erst einen, um den wieder zu entfernen, weil...?

Warum haben viele ältere Kümos die erste Ladeluke tiefer angesetzt (Deckslast?) und das sowohl auch deutlich durch das Schanzkleid abgegrenzt?
Schon mal vielen Dank im voraus...

Kuddel

[Andreas]

Passend zum Carsten-Thema hier ein Bild der Manya, ex Carsten.

[kuemologe]

Na - da bin ich duch Zufall auf die Carsten gestossen. Was mich besonders freut, ist die Tatsache, das der Kümo anscheinend noch "lebt", wobei sich mir die Frage stellt, wann denn der H Mast vor der Brücke entfernt wurde.
Ich persönlich kenne den kleinen Dampfer und weiß definitiv, das dieser - ich nenne ihn mal "H" Mast, dort vor der Brücke in einem Creme-Gelben Anstrich sehr markant zu sehen war. Ich habe auch noch Bilder, wo von diesem Mast, der oben eine begehbare Quertraverse hatte, Fotos gemacht wurden, auf denen das Auslaufen des alten Kümo "Commodore Goodwill" in Portsmouth mit Jimmys alten Holzschlepper zu sehen ist.

Ebenfalls müssen auch die Hutzen auf der Back einmal baulichen Maßnahmen gewichen sein. Warum nun der Hauptmast weichen musste ist mir nicht einsichtig, da fällt mir nur die Schwerpunktreduzierung ein, doch dieses Sietas - Modell zeichent sich sowieso durch sehr gute Seegängigkeit aus, wobei auch erhebliche Kränkungen Richtung 45° nicht als problematisch angesehen wurden oder erwiesen haben. Wenn das DIE (...die ich meine..) alte Carsten ist, daran mag ich keinen Zweifel haben, dann hat dieser kleine Dampfer ne Menge "erlebt" und ist noch zur "Berühmtheit" geworden, das kann man nicht von vielen Schiffen behaupten.

Wer diesbezüglich noch Infos liefern kann, Daten hat, oder sogar Fotos, kann diese mir gerne unter pico28lx@web.de zukommen lassen.
Dafür wäre ich sehr dankbar.

Hallo Kuddel,
die ' Carsten' ( ... später 'Manya' ) habe ich einige Jahre lang befrachten dürfen. Wenn ich mich richtig erinnere kollidierte das Schiff ( ..noch vor meiner Zeit ) seinerzeit mit einer Brücke in schwedischen Gewässern ( .. ich glaube auf dem Mälarensee ) und zog sich dabei erhebliche Schäden am besagten 'H-Mast' zu. Aus Kostengründen wurde Dieser dann bei der Reparatur entfernt und das Schiff erhielt sein heutiges Aussehen.
Bei einem Schwesterschiff ( MV ' Jana', ex Siegerland - auch ein Typ 33 ) wurde der H-Mast nachträglich entfernt um den ' airdraft in ballast' zu minimieren um somit auch 'niedrigere' Brücken in Ballast passieren zu können. Bei dem früheren MV 'Thomas' ( ..hiess später glaube ich 'Hannes D' ) wurde ein Teil des H-Mast quasi herausgetrennt um einen ähnlichen Effekt zu erzielen ( Verringerung des 'airdraft' ), was ich persönlich aber optisch gesehen für nicht so gelungen empfunden habe - da gefällt mir die 'Carsten/ Jana'-Version dann doch schon erheblich besser ... - aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden .
Tatsächlich stellte sich nach Demontage der Masten heraus, dass die Schiffe weniger 'krängten', was letztlich, und wie auch schon von Dir erwähnt, eine logische Konsequenz der Schwerpunktreduzierung gewesen ist. Ein weiterer Aspekt ist natürlich auch der geringere Pflegeaufwand, denn so ein H-Mast braucht oder bräuchte auch hin und wieder eine nicht unerhebliche Menge an Zuwendung - vor Allem an Farbe ...
Viele Schiffe dieses Typ haben oder hatten nur eine natürliche Raumbelüftung, wo die Luft durch die von Dir genannten Hutzen auf der Back in den Laderaum geleitet wurde und über die oberen Hutzen des 'H-Mast' wieder hinausströmen konnte...ergo hat sich die 'Lüfterei des Raumes' mit der Demontage des H-Mast wohl erledigt und somit dann auch das 'Aus' der Hutzen auf der Back 'eingeläutet'...vermute ich zumindest mal.
Gruss
Andreas

[Melvin Blanck]

Moin Moin,

hier noch ein Bild von der Hela bei dem Kampf gegen das Eis in Krautsand:) Nun liegen aber beide Schiffe sicher nebeneinenander.




Gruss Melvin

&Frohe Weihnachten