http://www.kn-online.de/News/Nachrichte ... fen-boomen
http://www.portofkiel.com/lesen/items/r ... hafen.html
Für drei neue Hallen, die mehr als 70 neue Arbeitsplätze kreieren und in denen bis zu eine Million Tonnen Papier jährlich umgeschlagen werden, war am 26.5. Richtfest. Künftig werden hier die wettersensiblen Forstprodukte der schwedischen Konzerne SCA und Iggesund Paperboard auf dem ehemaligen Gelände der Firma Ortopedia gelagert. 17,5 Millionen Euro investiert das Unternehmen in drei Neubauten. Für das Löschen, Verteilen und Lagern der Forstprodukte schafft das Unternehmen über 50 neue Arbeitsplätze, vor allem für Hafenwerker, von denen schon ein Teil eingestellt und fortgebildet wurde. Insgesamt soll sich die Mitarbeiterzahl der Seehafen Kiel GmbH auf über 300 erhöhen. Mit dem Papierumschlag zieht auch die Verwaltung der SCA Logistics GmbH mit 20 Mitarbeitern von Lübeck nach Kiel, sodass durch das Papierneugeschäft isgesamt mehr als 70 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Kiel wird neben Rotterdam der wichtigste Umschlagterminal für SCA, von hier aus wird Papier mit Lastern und Zügen nach ganz Europa geliefert. Mit einer Gesamtfläche von 32000 Quadratmetern erhöhen sie die bisherigen Lagerflächen des Hafens um über zwei Drittel auf 80000 Quadratmeter – auf 50000 Quadratmetern soll künftig Papier gelagert werden.
Die größte der drei neuen Hallen, mit 18000 Quadratmetern wahrscheinlich sogar die größte in ganz Kiel, der Schuppen 10, wurde auf der Hafenerweiterungsfläche im nördlichen Anschluss an die bestehenden Papierhallen errichtet. Ab 1. Oktober werden hier Papierrollen bis zu zwölf Meter hoch gestapelt. Direkt am Liegeplatz der Schiffe, steht der kleinste Neubau, der Schuppen 8. Dort wird das Papier schon ab 1. Juli auf speziellen Transportkassetten direkt nach dem Löschen hineingeschoben und später auf seine endgültigen Lagerflächen verteilt. Der letzte Neubau, Schuppen 6, entsteht mit einer Größe von 7000 Quadratmetern im Anschluss an die bestehende Stückguthalle im Bereich des Fährterminals. Sie dient nicht dem Papierneugeschäft, sondern soll ab 1. Juli mit Schnittholz aus Russland, das übrigens von dem Embargo ausgeschlossen ist, gefüllt werden.
Die Frachter „Obbola“, „Östrand“ und „Ortviken“ der Reederei SCA steuern bereits seit Anfang des Jahres abwechselnd einmal wöchentlich auf ihrem Weg durch den Nord-Ostsee-Kanal in Kiel fest, um hier ihre Ware zu löschen. Ab Oktober wird der Hafen zweimal wöchentlich angesteuert.
Auf dem Gelände des Kohlekraftwerks der Stadtwerke werden 14 Hektar 2018 frei werden.