Fehmarnbelt-Tunnel

Antworten
Benutzeravatar
EmoHoernRockz
Mitglied
Beiträge: 309
Registriert: Sa 9. Mai 2009, 13:18
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Fehmarnbelt-Tunnel

Beitrag von EmoHoernRockz »

Andreas_Elmshorn hat geschrieben: In diesem Fall kann es mir gar nicht langsam genug gehen :mrgreen: !
Nicht dein Ernst (falls du es auf die Lösung für den Fehmarnsund beziehst), oder?
Es geht hier um die Lösung eines Nadelörs, wenn der Tunnel nach Dänemark kommt und die prognostizierten Zahlen stimmen.
Schon im Sinne dessen, dass unser Kleiderbügel noch ein paar Jahrzehnte nach dem Tunnelbau als Wahrzeichen stehen bleiben sollte, ist eine Fertigstellung der Entlastung so schnell wie möglich nötig!

Wir Insulaner benötigen die feste Querung von der Insel auf das deutsche Festland!

Ansonsten melden sich gerade Natur-, Denkmalschützer und Anlieger zu Wort, die sich ebenfalls lieber einen Tunnel statt Brücken wünschen.
Leider besteht aber auch die Gefahr, die Brücke gänzlich zu verlieren. So wichtig ist sie dem Denkmalschutz wohl auch nicht, denn Schleswig-Holsteins Landeskonservator Michael Paarmann lässt verlauten, dass auch ein Abriss unter bestimmten Bedingungen möglich sei. (Vgl. SHZ.de/DPA vom 05.09.2014)

:roll:
JanMartin
Mitglied
Beiträge: 775
Registriert: Mo 5. Mai 2014, 17:28
Wohnort: Hamburg

Re: Fehmarnbelt-Tunnel

Beitrag von JanMartin »

Selbst hier in Hamburg kann ich im Verkehrsfunk bei jedem Stürmchen hören, daß die Fehmarnsund-Brücke für leere LKW und Anhänger gesperrt ist. Ein Tunnel ist definitiv die sinnvollere Lösung, keine Wetterbeeinträchtigungen und Liebhaber irgendwelcher Kleiderbügel müssen sich auch nicht sorgen.
Andreas_Elmshorn
Mitglied
Beiträge: 552
Registriert: Sa 12. Jan 2008, 19:17
Wohnort: Elmshorn

Re: Fehmarnbelt-Tunnel

Beitrag von Andreas_Elmshorn »

EmoHoernRockz hat geschrieben:
Andreas_Elmshorn hat geschrieben: In diesem Fall kann es mir gar nicht langsam genug gehen :mrgreen: !
Nicht dein Ernst (falls du es auf die Lösung für den Fehmarnsund beziehst), oder?
Es geht hier um die Lösung eines Nadelörs, wenn der Tunnel nach Dänemark kommt und die prognostizierten Zahlen stimmen.
Schon im Sinne dessen, dass unser Kleiderbügel noch ein paar Jahrzehnte nach dem Tunnelbau als Wahrzeichen stehen bleiben sollte, ist eine Fertigstellung der Entlastung so schnell wie möglich nötig!

Wir Insulaner benötigen die feste Querung von der Insel auf das deutsche Festland!

Ansonsten melden sich gerade Natur-, Denkmalschützer und Anlieger zu Wort, die sich ebenfalls lieber einen Tunnel statt Brücken wünschen.
Leider besteht aber auch die Gefahr, die Brücke gänzlich zu verlieren. So wichtig ist sie dem Denkmalschutz wohl auch nicht, denn Schleswig-Holsteins Landeskonservator Michael Paarmann lässt verlauten, dass auch ein Abriss unter bestimmten Bedingungen möglich sei. (Vgl. SHZ.de/DPA vom 05.09.2014)

:roll:
Moin!
Mein Wunsch nach Langsamkeit bezieht auf die ganze Maßnahme, aber insbesondere auf den Kleiderbügel! Was schert es die Insulaner, wenn an beiden Festländern die Auto's stehen? Natürlich braucht Fehmarn eine Brücke, keine Frage! Wie ich schon vorher einmal schrieb, braucht Fehmarn sich keine Sorgen zu machen, das Urlauber nicht mehr auf die Insel können
Wenn die feste Querung kommt, will doch keiner mehr auf einer Baustelle urlauben.....Sorry aber so sehe ich es!
Grüße, Andreas B..
Geduld zu haben bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen!
Benutzeravatar
EmoHoernRockz
Mitglied
Beiträge: 309
Registriert: Sa 9. Mai 2009, 13:18
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Fehmarnbelt-Tunnel

Beitrag von EmoHoernRockz »

Nichts gegen dich, denn du erhältst deine Informationen, so darf ich annehmen, primär aus den Medien und dort ist es nichts besonderes, dass - wie auch im Internet - vor allem kritische Stimmen mehr Gewichtung erhalten, als zustimmende, obwohl diese oftmals viel in der Menge viel größer wären, als Kritiker.

Hierdurch sieht man von außen oftmals gar nicht, wie die wirkliche Situation aussieht.

(Dieses bezieht sich nicht direkt auf den Tunnelbau: Kritik ist nichts schlechtes, Kritik muss sein, um auch auf Fehler aufmerksam zu werden und diese beseitigen zu können, aber man darf auf Grund weniger Kritiker nicht automatisiert in Aktionismus verfallen und nur dieser einen - vielleicht - Minderheit allein Gehör geben und dann einen größeren Fehler begehen. Die Stimmen der Kritiker müssen und haben mit einzufließen, ggf. auch mehr Gewichtung zu bekommen, aber ohne per se alleine auf Befehl weniger Kritiker sofort zu handeln.)

Interessanter Weise sind ein Großteil der Kritiker nicht einmal echte Insulaner, sondern zugezogene und solche, die Fehmarn sowieso nur einmal kurz besucht haben.

Jene, die tönen, sie kämen nicht mehr auf die Insel, sollten sie echte Inselliebhaber sein, werden wir auch in der Bauphase in der Saision wiedersehen.

Das ist wie mit denen, die z.Bsp. sagen: "Kommt Produkt XY als 5.7 Zoll Smartphone, dann kaufe ich mir da nie wieder ein Gerät", oder schlimmer (für die Umwelt): "Hört Firma XZ nicht sofort auf, Öl durch ein Problem an ihrer Plattform ins Meer zu leiten, kaufe ich meinen Sprit dort nie mehr!" - Am Ende haben sie dann doch wieder das Produkt XY gekauft und fahren noch immer mit dem Benzin (das hierauf bezieht sich das schlimmer, dass sie immer noch damit fahren).

Wenn die Baustelle einzig im Nordwesten bleibt, was möglich durch dortige Industriegebiete wird, dann bekommt der Hauptteil der Insel von der Baustelle nichts mit.

So weit kann der Wind möglichen Lärm und Staub gar nicht treiben.

Weiterhin müsste die B207 mit oder ohne Tunnel nach Dänemark so oder so in den nächsten Jahren erneuert werden.
Wenn hierbei gleich mehr Spuren verbaut werden, macht den sprichwörtlichen Kohl auch nicht mehr fett(er).
Das Problem wäre also so oder so in den nächsten Jahren gekommen.

Bleibt der Lärm um die Schiene in der Bauphase. Auch der wäre irgendwann einmal nötig geworden. Schon aus dem Grund, um irgendwann einmal Dieselloks in den Ruhestand schicken zu können.
Die Elektrifizierung muss irgendwann kommen.

Und von dem späteren mutmaßlichen Autobahnbahnlärm wird die Insel selbst nur gering etwas merken.
Wenn ich zuhause bin, dann ist die Sundbrücke in meiner Sichtweite.
Selbst im Sommer nimmt man bei starkem Verkehr den nicht wirklich wahr.
Man darf annehmen, dass beim Ausbau zur A1 dann Schallschutzwände gezogen werden und so wirklich nichts mehr ankommt.

Der Zuglärm... Na ja, hier in Hamburg wohne ich jetzt etwa 1 km von der Autobahn, 100-200m von einer stark befahrenen Bundesstraße und 150m von einer S-Bahn und den Fernverkehrsgleisen mit Güterverkehr entfernt. Ich wohne so direkt dazwischen.

Natürlich hört man die S-Bahn alle 15 Minuten und auch Nachts die Güterzüge, doch das alles ist kaum spürbar.

Von der Bundesstraße und Autobahn hört man so gut wie nichts, außer Motorradfahrer und Autofahrer ab und zu, die ihre Maschinen aufdrehen, oder die Signaltöne der Rettungskräfte und Polizei.

Und für Landleute (ja, so einer war ich irgendwie ja auch einmal) vielleicht unfassbar, man hört hier die Vögel tzwischern…

Was ich sagen will, unsere Ferienorte auf Fehmarn sind alle soweit entfernt von der jetzigen Bundesstraße, dass auch bei mehr Verkehr, nichts spürbar ankommen wird.

Ich verstehe die Deutschen nicht, dass viele grundsätzlich Fortschritt feindlich gegenüberstehen.

Die möglichen Chancen sehen viele nicht und begeben sich lieber sofort in Abwehrhaltung. So kann man Chancen natürlich nicht nutzen.

Ich möchte noch einmal betonen, das ist nichts gegen dich persönlich, sondern allgemein bezogen auf viele, viele Kritiker.


Edit und Ps:
Bei einer Brückensperrung mache ich mir auch nicht primär Sorgen um Urlauber, sondern um uns Anwohner.
Möglich, dass wir noch über die Brücke im Notverkehr können und eine Notversorgung stattfinden könne, doch alles wäre nur beschränkt möglich und vermutlich am Ende teuer für uns.
JanMartin
Mitglied
Beiträge: 775
Registriert: Mo 5. Mai 2014, 17:28
Wohnort: Hamburg

Re: Fehmarnbelt-Tunnel

Beitrag von JanMartin »

EmoHoernRockz hat geschrieben:Ich verstehe die Deutschen nicht, dass viele grundsätzlich Fortschritt feindlich gegenüberstehen.
Das empfinde ich auch so, die Bevölkerung altert rapide und je älter die Leute sind, desto mehr verunsichern sie Veränderungen und Neuerungen, zusätzlich bekommen sie Rückenwind durch all die verpfuschten Großbauprojekte der letzten Zeit, und es stimmt, die Medien konzentrieren sich auf die Kritik, weil Zustimmung zu einem Projekt nunmal nur kurzfristig die Schlagzeilen liefert, von denen sie abhängig sind.
Andreas_Elmshorn
Mitglied
Beiträge: 552
Registriert: Sa 12. Jan 2008, 19:17
Wohnort: Elmshorn

Re: Fehmarnbelt-Tunnel

Beitrag von Andreas_Elmshorn »

Moin, Moin!
Ich bin gegen die feste Belt-Querung! Ich bin nicht gegen notwendige Infrastrukturprojekte! Die Bahnlinie gehört ausgebaut und elektrifiziert, die Autobahn gehört ausgebaut und bis Fehmarn verlängert. Beides schon seit Jahren, bzw. Jahrzehnten! Ich glaube nicht, daß die Touristen in OH und auf Fehmarn ausbleiben weil die Beltquerung nicht gebaut wird. Freier Warenfluß und Wachstum sind gut und schön, unberührte Landschaften aber auch! Ich bin schon bißchen in der Welt rum gekommen und wage zu behaupten, daß kaum eine Landschaft, die ich gesehen habe, so zersiedelt ist wie Schleswig- Holstein! Wenn mir erlaubt ist, durch Protest, Bürgerinitiativen und zivilem Ungehorsam so ein Mist-Projekt zu stoppen, dann tue ich es auch! Deswegen bin ich noch nicht technologiefeindlich. Und ja, ich tanke immer noch nicht bei Shell wegen der Brent- Spar- Affäre und Nein, ich kaufe seit x-Jahren nicht bei Lidl wegen deren Umgang mit ihren Mitarbeitern und Lieferanten. Da bin ich stur! Man kann es auch "Prinzipien" nennen!
Grüße, Andreas B.
Geduld zu haben bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen!
Benutzeravatar
EmoHoernRockz
Mitglied
Beiträge: 309
Registriert: Sa 9. Mai 2009, 13:18
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Fehmarnbelt-Tunnel

Beitrag von EmoHoernRockz »

Neues aus/ über/ unter dem Fehmarnsund…

Laut LN-Online vom 11.09.2014 sei der Tunnel bei ihnen selbst noch nicht gänzlich vom Tisch.
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Nor ... el-am-Sund
schwedenelch
Mitglied
Beiträge: 1136
Registriert: Do 29. Apr 2010, 21:52
Wohnort: Mayen

Re: Fehmarnbelt-Tunnel

Beitrag von schwedenelch »

EmoHoernRockz hat geschrieben:Neues aus/ über/ unter dem Fehmarnsund…

Laut LN-Online vom 11.09.2014 sei der Tunnel bei ihnen selbst noch nicht gänzlich vom Tisch.
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Nor ... el-am-Sund
wäre mal interessant zu wissen , wie die gerechnet haben, also wie man auf die entsprechenden Preise kommt. Ich bin zwar weder planer noch ingenieur o.ä. hätte aber vermutet das der Tunnel nicht mal so arg teurer sein kann, wnnn man bedenkt das die Produktionsanlagen ja dann schon bestehen für den belttunnel und "nur" einige Absenk-Tunnelteile mehr gegossen werden müssten. Ich persönlich wäre stark für einen Tunnel, meinetwegen kann die alte Brücke DANN stehenbleiben für Freizeitverkehr respektive lokale Alternativverbindung solange sie eben hält. Aber drei Brücken nebeneinander sieht erstens nicht wirklich schön aus und braucht zweitens viel mehr Platz für Brückenköpfe, wo die Natur recht großzügig zur Seite geräumt werden müsste. Vor allem aber hoffe ich, das die mal zu Potte kommen und sich entscheiden, damit konkrete planungen beginnen können, damit am Ende die Übergangszeit mit neuem Belttunnel bei alter Sundquerung möglichst kurz gehalten wird.
mirkman
Mitglied
Beiträge: 939
Registriert: Do 26. Jun 2014, 07:23
Wohnort: Rostock

Re: Fehmarnbelt-Tunnel

Beitrag von mirkman »

Wissenschaftler des DIW stellen Verkehrsprognose für feste Fehmarnbeltquerung in Frage

http://www.mynewsdesk.com/de/scandlines ... e=sendgrid
JanMartin
Mitglied
Beiträge: 775
Registriert: Mo 5. Mai 2014, 17:28
Wohnort: Hamburg

Re: Fehmarnbelt-Tunnel

Beitrag von JanMartin »

Antworten