Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Nabend Eckard,
Ich möchte mich auch noch einmal recht herzlich bedanken - Du schaffst es immer wieder die Leute zu motivieren.
Die Stiftung Hamburg Maritim hat ja vor ca. 2 Jahren den alten Stückgutfrachter BLEICHEN der hamburger Reederei
H.M. Gerhckens vor dem Hochofen gerettet. Dieses Ereignis ging durch die Medien und wurde bejubelt.
Warum nur nehmen die Medien keinen so großen Anteil an unserer TS HAMBURG?
Man sollte die HAMBURG kaufen in den Hansahafen an den 50er Schuppen legen. Dann werden auch die Medien aufwachen, das Publikum wird sich begeistern und der Senat kann garnicht anders als dem Schiff einen schönen Liegeplatz zuzuweisen. Man sollte den Senat vor vollendete Tatsachen stellen.
Als Übergangslösung wäre auch die Überseebrucke geeignet; dort lagen nach dem Kriege die Hotelschiffe DARESSALAM der Deutschen Afrika-Linien und die Bark SEUTE DEERN der Reederei John T. Essberger.
Die CAP SAN DIEGO hat auch ein paar Mal ihren Liegeplatz wechseln müssen, bis man einen geeigneten Platz gefunden hatte.
Hat sich die Stiftung überhaupt einmal geäußert?
Hinter den Projekten CAP SAN DIEGO und RICKMER RICKMERS stand damal der Senat.
Gerade von einem CDU - geführten Senat hätte ich mehr Fingerspitzengefühl erwartet, wo doch diese Partei sich das Bewahren von Traditionen auf die Fahnen geschrieben hat.
Nun rege ich mich schon wieder auf, was ich eigentlich nicht mehr wollte, nun denn.
Alles wird gut!
Thomas
Ich möchte mich auch noch einmal recht herzlich bedanken - Du schaffst es immer wieder die Leute zu motivieren.
Die Stiftung Hamburg Maritim hat ja vor ca. 2 Jahren den alten Stückgutfrachter BLEICHEN der hamburger Reederei
H.M. Gerhckens vor dem Hochofen gerettet. Dieses Ereignis ging durch die Medien und wurde bejubelt.
Warum nur nehmen die Medien keinen so großen Anteil an unserer TS HAMBURG?
Man sollte die HAMBURG kaufen in den Hansahafen an den 50er Schuppen legen. Dann werden auch die Medien aufwachen, das Publikum wird sich begeistern und der Senat kann garnicht anders als dem Schiff einen schönen Liegeplatz zuzuweisen. Man sollte den Senat vor vollendete Tatsachen stellen.
Als Übergangslösung wäre auch die Überseebrucke geeignet; dort lagen nach dem Kriege die Hotelschiffe DARESSALAM der Deutschen Afrika-Linien und die Bark SEUTE DEERN der Reederei John T. Essberger.
Die CAP SAN DIEGO hat auch ein paar Mal ihren Liegeplatz wechseln müssen, bis man einen geeigneten Platz gefunden hatte.
Hat sich die Stiftung überhaupt einmal geäußert?
Hinter den Projekten CAP SAN DIEGO und RICKMER RICKMERS stand damal der Senat.
Gerade von einem CDU - geführten Senat hätte ich mehr Fingerspitzengefühl erwartet, wo doch diese Partei sich das Bewahren von Traditionen auf die Fahnen geschrieben hat.
Nun rege ich mich schon wieder auf, was ich eigentlich nicht mehr wollte, nun denn.
Alles wird gut!
Thomas
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Nichts für ungut Woermann...aber CDU und Fingerspitzengefühl? Wie soll DAS denn zusammenpassen? Verwechselt Du da nicht etwas?
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Passend zum vorherigen Beitrag:
Unter Voscherau hätte sie längst mit der Rickmer Rickers oder Cap San Diego Tuchfühlung aufgenommen.
Wer ihn kennt, weiß dass...am liebsten vor seiner Kanzlei an der Binnenalster aber das ist hier fast schon OT...
Ich schick morgen mal ein paar Faxe und Mails und drücke alle verfügbaren Daumen.
Danke, Eckhard für die vielen und detailreichen Info´s !!
Unter Voscherau hätte sie längst mit der Rickmer Rickers oder Cap San Diego Tuchfühlung aufgenommen.
Wer ihn kennt, weiß dass...am liebsten vor seiner Kanzlei an der Binnenalster aber das ist hier fast schon OT...
Ich schick morgen mal ein paar Faxe und Mails und drücke alle verfügbaren Daumen.
Danke, Eckhard für die vielen und detailreichen Info´s !!
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Hallo und guten Abend, ich habe eben eine Mail mit einen Brief von Herrn Lavrenz als Anhang erhalten, der zur Veröffentlichung freigegeben wurde - was ich hiermit machen will
Ewald
Hans Lafrenz
Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft
Theodorstraße 42- 90 Haus 5
22761 Hamburg
An alle Freunde der TS Hamburg/Maxim Gorki
Sehr geehrte Damen und Herren,
als die Maxim Gorki im November 2007 einige Tage vor der Kulisse des Altonaer Fischmarktes im Werftdock lag, ging mir eines nicht aus dem Kopf. Es gab kleine Meldungen in der Presse, dass der Chartervertrag Ende 2008 ausliefe und das Schiff einer ungewissen Zukunft entgegensehe. Das darf nicht der letzte Besuch unseres einstigen stolzen Hamburger Flaggschiffes sein. Es gelang aber nicht, diesem Unterfangen eine vernünftige Basis zu geben. Schnell verschwand die ehemalige TS Hamburg wieder am medialen Horizont. Sie sollte in den USA umgebaut werden und weiter fahren. Nun schien das Problem einer Rückholung zwischen 5 und 20 Jahren nicht mehr akut zu sein.
Erst zum Jahresanfang zeigte die Finanzkrise auch hier ein Opfer: Maxim Gorki/TS Hamburg stand wieder zum Verkauf. Und nun wurde die Zeit knapp. Die letzten drei Wochen beschäftigten wir uns Tag und Nacht, vor allem als sich zu unserem Glück Patrioten mit Geld fanden.
Und wir fanden auch die Unterstützung von Ihnen, Schifffahrtsbegeisterten und „TS Hamburg“-Fans aus aller Welt. Ihnen möchte ich noch einmal kurz mein Bemühen und das meiner Freunde schildern:
1. Die Maxim Gorkiy, das noch sehr gut erhaltene, ehemalige TS Hamburg steht zum Verkauf. 1968 in Hamburg gebaut und von einer Hamburger Reederei bereedert ist es ein Denkmal Hamburgischer Schifffahrtsgeschichte. Der TS Hamburg droht die Abwrackung. Eine Rettung erscheint möglich, doch mit kürzesten Fristen für ein verbindliches Kaufangebot.
2. Wir sahen eine Chance für die Freie und Hansestadt Hamburg. Wir hatten eine Idee und noch kein Konzept. Wir hatten eine Idee und ein Konzept und keine Finanzierung. Wir hatten eine Idee, ein Konzept, eine Finanzierung und keine förmliche Zustimmung des Senats.
3. Nach Beratung mit dem Senat (20.01.2009) nennt der Bürgermeister Bedingungen (Kosten für Kaimauer und Pacht für Liegeplatz). Wir akzeptieren.
4. Nach erneuter Beratung mit dem Senat (27.01.2009) übernimmt der Wirtschaftssenator die Regieverantwortung für die Abstimmung und Herausgabe einer schriftlichen Zustimmungserklärung des Senats bis zum Abend desselben Tages. Die Frist für das verbindliche Kaufangebot beträgt noch 48 Stunden. Bedingung ist die schriftliche Zustimmungserklärung des Senats.
5. Der Senat mailt seine schriftliche Zustimmungserklärung (28.01.2009-16:00). Sie enthält weitergehende Bedingungen in unbestimmter Höhe: Risiko und Kosten für Ausbaggerung, Instandsetzung des Kais, Kampfmittelräumung und Liegeplatzpacht sowie eine 30-jährige Bürgschaft).
6. Danach erklären die Investoren das ohne Subventionen aus dem Hamburgischen Haushalt kalkulierte Projekt für gescheitert.
7. Angesichts der aufgesattelten Bedingungen des Senats stellen wir uns die Frage: Wollte der Senat das Projekt nicht oder konnte der Wirtschaftssenator sich in seinem Hause nicht durchsetzen? Hat Hamburg der unternehmerische Mut verlassen?
8. Der Senat vergibt damit die Chance für die Ansiedlung eines Unternehmens mit 400-600 Arbeitsplätzen und entsprechendem Wirtschaftsvolumen, für den Erhalt eines herausragenden Denkmals Hamburgischer Schifffahrtsgeschichte, einer einmaligen Attraktion für Hamburger Bürger und Touristen und einer Stärkung des Hafen- und Standortimages.
Als Hamburger reagiere ich mit Enttäuschung und habe wenig Verständnis für diese Behandlung von Unternehmern.
Aber das ist zur Zeit die Wirklichkeit, an der ich leider nichts ändern kann. Wir sind an die Grenze gestoßen. Es gibt neben den Widerständen von Behörden auch eine Phalanx des Schweigens der „Hafen-Löwen“, von denen man eine breite Unterstützung hätte erwarten können. Sicher, die Zeiten sind schwierig und staatliches Geld ist knapp. Ein Museumsschiff ist im allgemeinen eine Belastung für den Haushalt. Dieses Schiff aber nicht, es hätte Arbeitsplätze geschaffen und Geld in die Staatskasse gebracht. Aber die Stadt wollte kein Geld einsetzen und eine extreme Absicherung, welche die Investoren als gegen ihre Kaufmannsehre gerichtet sahen. Sehr schade.
Sie sind mindestens so enttäuscht wie ich. Doch danke ich für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement. Für mich als Politiker hat sich diese Arbeit allein schon des Weges wegen gelohnt. Ohne diese Arbeit hätte ich Ihr gesellschaftliches Engagement gar nicht so erfahren.
Mit besten Grüßen
bin ich
Ihr
Hans Lafrenz
Ewald
Hans Lafrenz
Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft
Theodorstraße 42- 90 Haus 5
22761 Hamburg
An alle Freunde der TS Hamburg/Maxim Gorki
Sehr geehrte Damen und Herren,
als die Maxim Gorki im November 2007 einige Tage vor der Kulisse des Altonaer Fischmarktes im Werftdock lag, ging mir eines nicht aus dem Kopf. Es gab kleine Meldungen in der Presse, dass der Chartervertrag Ende 2008 ausliefe und das Schiff einer ungewissen Zukunft entgegensehe. Das darf nicht der letzte Besuch unseres einstigen stolzen Hamburger Flaggschiffes sein. Es gelang aber nicht, diesem Unterfangen eine vernünftige Basis zu geben. Schnell verschwand die ehemalige TS Hamburg wieder am medialen Horizont. Sie sollte in den USA umgebaut werden und weiter fahren. Nun schien das Problem einer Rückholung zwischen 5 und 20 Jahren nicht mehr akut zu sein.
Erst zum Jahresanfang zeigte die Finanzkrise auch hier ein Opfer: Maxim Gorki/TS Hamburg stand wieder zum Verkauf. Und nun wurde die Zeit knapp. Die letzten drei Wochen beschäftigten wir uns Tag und Nacht, vor allem als sich zu unserem Glück Patrioten mit Geld fanden.
Und wir fanden auch die Unterstützung von Ihnen, Schifffahrtsbegeisterten und „TS Hamburg“-Fans aus aller Welt. Ihnen möchte ich noch einmal kurz mein Bemühen und das meiner Freunde schildern:
1. Die Maxim Gorkiy, das noch sehr gut erhaltene, ehemalige TS Hamburg steht zum Verkauf. 1968 in Hamburg gebaut und von einer Hamburger Reederei bereedert ist es ein Denkmal Hamburgischer Schifffahrtsgeschichte. Der TS Hamburg droht die Abwrackung. Eine Rettung erscheint möglich, doch mit kürzesten Fristen für ein verbindliches Kaufangebot.
2. Wir sahen eine Chance für die Freie und Hansestadt Hamburg. Wir hatten eine Idee und noch kein Konzept. Wir hatten eine Idee und ein Konzept und keine Finanzierung. Wir hatten eine Idee, ein Konzept, eine Finanzierung und keine förmliche Zustimmung des Senats.
3. Nach Beratung mit dem Senat (20.01.2009) nennt der Bürgermeister Bedingungen (Kosten für Kaimauer und Pacht für Liegeplatz). Wir akzeptieren.
4. Nach erneuter Beratung mit dem Senat (27.01.2009) übernimmt der Wirtschaftssenator die Regieverantwortung für die Abstimmung und Herausgabe einer schriftlichen Zustimmungserklärung des Senats bis zum Abend desselben Tages. Die Frist für das verbindliche Kaufangebot beträgt noch 48 Stunden. Bedingung ist die schriftliche Zustimmungserklärung des Senats.
5. Der Senat mailt seine schriftliche Zustimmungserklärung (28.01.2009-16:00). Sie enthält weitergehende Bedingungen in unbestimmter Höhe: Risiko und Kosten für Ausbaggerung, Instandsetzung des Kais, Kampfmittelräumung und Liegeplatzpacht sowie eine 30-jährige Bürgschaft).
6. Danach erklären die Investoren das ohne Subventionen aus dem Hamburgischen Haushalt kalkulierte Projekt für gescheitert.
7. Angesichts der aufgesattelten Bedingungen des Senats stellen wir uns die Frage: Wollte der Senat das Projekt nicht oder konnte der Wirtschaftssenator sich in seinem Hause nicht durchsetzen? Hat Hamburg der unternehmerische Mut verlassen?
8. Der Senat vergibt damit die Chance für die Ansiedlung eines Unternehmens mit 400-600 Arbeitsplätzen und entsprechendem Wirtschaftsvolumen, für den Erhalt eines herausragenden Denkmals Hamburgischer Schifffahrtsgeschichte, einer einmaligen Attraktion für Hamburger Bürger und Touristen und einer Stärkung des Hafen- und Standortimages.
Als Hamburger reagiere ich mit Enttäuschung und habe wenig Verständnis für diese Behandlung von Unternehmern.
Aber das ist zur Zeit die Wirklichkeit, an der ich leider nichts ändern kann. Wir sind an die Grenze gestoßen. Es gibt neben den Widerständen von Behörden auch eine Phalanx des Schweigens der „Hafen-Löwen“, von denen man eine breite Unterstützung hätte erwarten können. Sicher, die Zeiten sind schwierig und staatliches Geld ist knapp. Ein Museumsschiff ist im allgemeinen eine Belastung für den Haushalt. Dieses Schiff aber nicht, es hätte Arbeitsplätze geschaffen und Geld in die Staatskasse gebracht. Aber die Stadt wollte kein Geld einsetzen und eine extreme Absicherung, welche die Investoren als gegen ihre Kaufmannsehre gerichtet sahen. Sehr schade.
Sie sind mindestens so enttäuscht wie ich. Doch danke ich für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement. Für mich als Politiker hat sich diese Arbeit allein schon des Weges wegen gelohnt. Ohne diese Arbeit hätte ich Ihr gesellschaftliches Engagement gar nicht so erfahren.
Mit besten Grüßen
bin ich
Ihr
Hans Lafrenz
Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Hallo Ewald,
ja, den Herren Lafrenz und Schmidt ist nach dem unglaublichen Ausgang der Liegeplatzverhandlungen ein jeglicher Mut entschwunden. Sehr verständlich. Daraufhin wurde dann - ich meine - noch am gleichen Tag dieser Brief verfasst.
Daß man dann innerhalb des Senates keinen wirklichen Streit anfangen kann und sich letzten Endes dann selbst abschießt, liegt dabei natürlich auch auf der Hand.
Um so erstaunter war man dann in dem Büro, als dieses sagenhafte Echo in den vielen Foren publik wurde.
Die Aussage "jetzt hilft nur noch Druck von aussen" hat letztendlich vielen den Anstoß gegeben, nicht mehr nur noch die Hoffnung walten zu lassen, sondern viel mehr dafür Sorge zu tragen, daß dieser angestauten Wut auch Luft gemacht wird.
Und das ist der Grund, weshalb wir überhaupt noch über dieses Thema reden.
Aus einer Reihe von Verfechtern einer Idee muss nur einer glaubhaft vertreten, es sei vorbei, und schon setzt sich dieser Gedanke bei allen Stellen durch. Wenn wir uns aber vor Augen halten, was wirklich vorbei ist, dann ist es zunächst einmal eine schnelle Rückkehr dieses Schiffes.
Es ist auch vorbei, eine Rückkehr ohne Tauziehen und Debatten, ohne Mißgunst und Widerstand zu organisieren.
Statt dessen hat etwas anderes wieder angefangen - es ist das Erinnern an die Zeit, Ende der sechziger Jahre, als ein Däne "sich herausnahm, den Hamburgern das Führen eines Unternehmens zu lehren".
Es war von Anfang an Mißgunst und Neid im Spiel. Es sollte dann auch nicht lange dauern, und schon war Hamburg diesen Stachel im Fleisch endlich wieder los. Doch auch die Hamburger konnten es nicht lange durchhalten und scheiterten wenig später.
An diese Schmach erinnert zu werden, mag dem einen oder anderen Menschen wohl sauer aufstoßen. Es ist dann quasi ein Selbstgänger, daß sich in manchen Reihen Widerstand regt.
Natürlich könnte man jetzt mal ganz nett bei Leuten, wie z.B. Herrn Moldenhauer anfragen, wie er die Sache sieht. Er müsste doch vielleicht etwas zu dieser Angelegenheit sagen können - obwohl er hat es ja schon getan. Waren da nicht auch negative Schwingungen zu vernehmen? Es sollte mich wundern, denn etwas objektiv Negatives ist an diesem Projekt ja bekanntlich nicht zu erkennen.
Oder gibt es da etwa unterschwellige Dinge, die dem einen oder anderen Hamburger noch heute auf der Seele liegen?
Viele kennen bereits die Antwort. Die, die sie nicht kennen, dürfen jetzt das Reimen beginnen. Vieles hiervon ist aber ein längst bekanntens und auswendig gelerntes Lied, dessen Schlussakkord ...
- nein, er ist noch nicht gespielt, dieser Mollakkord!
Daß ein in den Endsechziger Jahren gebautes Schiff noch heute den einen oder anderen Menschen negativ aufwühlen kann, muß schon auf eine sehr verzagte persönliche Lage hindeuten.
Nun ja, es geht also weiter. Jetzt haben wir erst einmal ein viel zu lange wirkendes Wochenende und erst Montag geht es wieder richtig zur Sache.
Es hat aber auch Vorteile, einmal wieder zur Ruhe zu kommen - die nächsten Tage werden wieder aufregend!
Das verspreche ich Euch!
Herzliche Grüße auch an die Mitleser, denen Herzlichkeit wohl schon lange nicht mehr begegnet ist.
E.
ja, den Herren Lafrenz und Schmidt ist nach dem unglaublichen Ausgang der Liegeplatzverhandlungen ein jeglicher Mut entschwunden. Sehr verständlich. Daraufhin wurde dann - ich meine - noch am gleichen Tag dieser Brief verfasst.
Daß man dann innerhalb des Senates keinen wirklichen Streit anfangen kann und sich letzten Endes dann selbst abschießt, liegt dabei natürlich auch auf der Hand.
Um so erstaunter war man dann in dem Büro, als dieses sagenhafte Echo in den vielen Foren publik wurde.
Die Aussage "jetzt hilft nur noch Druck von aussen" hat letztendlich vielen den Anstoß gegeben, nicht mehr nur noch die Hoffnung walten zu lassen, sondern viel mehr dafür Sorge zu tragen, daß dieser angestauten Wut auch Luft gemacht wird.
Und das ist der Grund, weshalb wir überhaupt noch über dieses Thema reden.
Aus einer Reihe von Verfechtern einer Idee muss nur einer glaubhaft vertreten, es sei vorbei, und schon setzt sich dieser Gedanke bei allen Stellen durch. Wenn wir uns aber vor Augen halten, was wirklich vorbei ist, dann ist es zunächst einmal eine schnelle Rückkehr dieses Schiffes.
Es ist auch vorbei, eine Rückkehr ohne Tauziehen und Debatten, ohne Mißgunst und Widerstand zu organisieren.
Statt dessen hat etwas anderes wieder angefangen - es ist das Erinnern an die Zeit, Ende der sechziger Jahre, als ein Däne "sich herausnahm, den Hamburgern das Führen eines Unternehmens zu lehren".
Es war von Anfang an Mißgunst und Neid im Spiel. Es sollte dann auch nicht lange dauern, und schon war Hamburg diesen Stachel im Fleisch endlich wieder los. Doch auch die Hamburger konnten es nicht lange durchhalten und scheiterten wenig später.
An diese Schmach erinnert zu werden, mag dem einen oder anderen Menschen wohl sauer aufstoßen. Es ist dann quasi ein Selbstgänger, daß sich in manchen Reihen Widerstand regt.
Natürlich könnte man jetzt mal ganz nett bei Leuten, wie z.B. Herrn Moldenhauer anfragen, wie er die Sache sieht. Er müsste doch vielleicht etwas zu dieser Angelegenheit sagen können - obwohl er hat es ja schon getan. Waren da nicht auch negative Schwingungen zu vernehmen? Es sollte mich wundern, denn etwas objektiv Negatives ist an diesem Projekt ja bekanntlich nicht zu erkennen.
Oder gibt es da etwa unterschwellige Dinge, die dem einen oder anderen Hamburger noch heute auf der Seele liegen?
Viele kennen bereits die Antwort. Die, die sie nicht kennen, dürfen jetzt das Reimen beginnen. Vieles hiervon ist aber ein längst bekanntens und auswendig gelerntes Lied, dessen Schlussakkord ...
- nein, er ist noch nicht gespielt, dieser Mollakkord!
Daß ein in den Endsechziger Jahren gebautes Schiff noch heute den einen oder anderen Menschen negativ aufwühlen kann, muß schon auf eine sehr verzagte persönliche Lage hindeuten.
Nun ja, es geht also weiter. Jetzt haben wir erst einmal ein viel zu lange wirkendes Wochenende und erst Montag geht es wieder richtig zur Sache.
Es hat aber auch Vorteile, einmal wieder zur Ruhe zu kommen - die nächsten Tage werden wieder aufregend!
Das verspreche ich Euch!
Herzliche Grüße auch an die Mitleser, denen Herzlichkeit wohl schon lange nicht mehr begegnet ist.
E.
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Guten Morgen.
ich lese hier die letzten zwei Beiträge und schwanke hin und her.
Wenn ich den Brief des Abgeortneten Lafrez lese, hört sich das an als ob alles vorbei währe. Eckhart versprüht wie immer dankbaren Optimismus.
Läuft nächste Woche noch was?
Ich hoffe doch sehr.
Jens Schmelzer
ich lese hier die letzten zwei Beiträge und schwanke hin und her.
Wenn ich den Brief des Abgeortneten Lafrez lese, hört sich das an als ob alles vorbei währe. Eckhart versprüht wie immer dankbaren Optimismus.
Läuft nächste Woche noch was?
Ich hoffe doch sehr.
Jens Schmelzer
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
In Amerika sagt man " PUT YOUR MONEY WHERE YOUR MOUTH IS"!
Es ist erfrischend zu lesen wie enthusiastisch manche Leute sind. Das die Initiatoren von ihrem Konzept eingenommen sind, liegt in der Natur der SAche. So wird argumentiert "es werden bis zu 500" Jobs geschaffen. Zusätzliche Besucher in die Stadt gelockt, Gewerbesteuer etc. Toller Magnet usw. Nun solche Behauptungen kann man aufstellen, so wie unsere Politiker die Dampfplauderer sich hinstellen und Ihre "projekte" lauthals uns Wählern verkaufen. Wenn was schief geht dann sind es ja eh immer andere die Schuld am Mißerfolg haben.
Maxim Gorkiy I bid you fond farewell! Arrividerchi!!
Locarno
Es ist erfrischend zu lesen wie enthusiastisch manche Leute sind. Das die Initiatoren von ihrem Konzept eingenommen sind, liegt in der Natur der SAche. So wird argumentiert "es werden bis zu 500" Jobs geschaffen. Zusätzliche Besucher in die Stadt gelockt, Gewerbesteuer etc. Toller Magnet usw. Nun solche Behauptungen kann man aufstellen, so wie unsere Politiker die Dampfplauderer sich hinstellen und Ihre "projekte" lauthals uns Wählern verkaufen. Wenn was schief geht dann sind es ja eh immer andere die Schuld am Mißerfolg haben.
Maxim Gorkiy I bid you fond farewell! Arrividerchi!!
Locarno
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
N'abend
Kann mir das mal jemand übersetzen, was unser Finanzexperte zum Ausdruck bringen möchte?
Aber immerhin sagt er wenigstens deutlich, dass er dagegen ist. Besser als so ein "Sand-in-die-Augen-streuen": "Ja, wir prüfen das wohlwollend" und dann doch heimlich einen anderen Kurs zu steuern. Entweder ist so ein 1. Bürgermeister daran interessiert, aber dann muss er auch am Ball bleiben, was seine Leute so daraus machen. Oder er sollte klipp und klar sagen: ich bin dagegen, weil uns das Rsisiko eines finanziellen Verlustes zu groß ist, oder warum auch immer.
Das wäre ehrlich und ehrenwert. So ist es erbärmlich.
Viele Grüße
Robert
Kann mir das mal jemand übersetzen, was unser Finanzexperte zum Ausdruck bringen möchte?
Aber immerhin sagt er wenigstens deutlich, dass er dagegen ist. Besser als so ein "Sand-in-die-Augen-streuen": "Ja, wir prüfen das wohlwollend" und dann doch heimlich einen anderen Kurs zu steuern. Entweder ist so ein 1. Bürgermeister daran interessiert, aber dann muss er auch am Ball bleiben, was seine Leute so daraus machen. Oder er sollte klipp und klar sagen: ich bin dagegen, weil uns das Rsisiko eines finanziellen Verlustes zu groß ist, oder warum auch immer.
Das wäre ehrlich und ehrenwert. So ist es erbärmlich.
Viele Grüße
Robert
Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Hallo zusammen,
angesichts der zunehmenden Frustration und Hoffnungslosigkeit vieler von Euch, möchte ich Euch ein paar Zwischenergebnisse mitteilen, die vielleicht dem einen oder anderen die Laune etwas verbessern könnte:
Es liegt ein konkretes Angebot eines deutschen Hafens vor, der Maxim Gorkiy eine gute Heimat zu bieten!
Dieser Hafen heißt jedoch nicht Hamburg! Wenngleich Hamburg die aller erste Wahl ist, steht vor allem die Rettung der MG im Vordergrund - notfalls eben auch woanders.
Da unsere Investoren jedoch nur für den Standort Hamburg einstehen, laufen konkrete Gespräche mit einem anderen Investor, der sich den Betrieb auch an einem anderen Standort vorstellen kann. Es sind darüber hinaus auch noch weitere Gespräche und Lösungsansätze in der Pipeline, die jedoch noch nicht spruchreif sind.
Über die wirtschaftliche Machbarkeit macht Euch jetzt bitte keine Gedanken, das ist Sache des Investors, der sich intensiv mit der Sache auseinander setzt. Vielleicht klappt es mit ihm oder mit dem zweiten, vielleicht aber auch nicht.
Nach wie vor sind wir aber an einer Lösung für Hamburg interessiert. Also faxt bitte weiter.
Wir sind am Ball.
Einen schönen Abend noch,
E.
angesichts der zunehmenden Frustration und Hoffnungslosigkeit vieler von Euch, möchte ich Euch ein paar Zwischenergebnisse mitteilen, die vielleicht dem einen oder anderen die Laune etwas verbessern könnte:
Es liegt ein konkretes Angebot eines deutschen Hafens vor, der Maxim Gorkiy eine gute Heimat zu bieten!
Dieser Hafen heißt jedoch nicht Hamburg! Wenngleich Hamburg die aller erste Wahl ist, steht vor allem die Rettung der MG im Vordergrund - notfalls eben auch woanders.
Da unsere Investoren jedoch nur für den Standort Hamburg einstehen, laufen konkrete Gespräche mit einem anderen Investor, der sich den Betrieb auch an einem anderen Standort vorstellen kann. Es sind darüber hinaus auch noch weitere Gespräche und Lösungsansätze in der Pipeline, die jedoch noch nicht spruchreif sind.
Über die wirtschaftliche Machbarkeit macht Euch jetzt bitte keine Gedanken, das ist Sache des Investors, der sich intensiv mit der Sache auseinander setzt. Vielleicht klappt es mit ihm oder mit dem zweiten, vielleicht aber auch nicht.
Nach wie vor sind wir aber an einer Lösung für Hamburg interessiert. Also faxt bitte weiter.
Wir sind am Ball.
Einen schönen Abend noch,
E.
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Habe soeben nochmal eine Mail an das Büro des Bürgermeisters gesandt.
Wer seine Adresse nicht gespeichert hat:
Senatskanzlei
Rathausmarkt 1
20095 Hamburg
Tel.: 040 428 31 2411
Fax: 040 428 31 2825
E-Mail: buergerbuero@sk.hamburg.de
Behandlung von schriftlichen und mündlichen Eingaben an den Ersten Bürgermeister, Herrn Ole von Beust.
Wer seine Adresse nicht gespeichert hat:
Senatskanzlei
Rathausmarkt 1
20095 Hamburg
Tel.: 040 428 31 2411
Fax: 040 428 31 2825
E-Mail: buergerbuero@sk.hamburg.de
Behandlung von schriftlichen und mündlichen Eingaben an den Ersten Bürgermeister, Herrn Ole von Beust.