AG Ems Umbau Münsterland auf LNG Antrieb

mücke
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Re: AG Ems Umbau Münsterland auf LNG Antrieb

Beitrag von mücke »

Es gibt verschiedene Konzepte für den Gas-Antrieb. Das eine ist Dualfuel. Hier wird erst eine kleine Menge Diesel in den Brennraum gespritzt. Dieser entzündet sich dann wie beim Dieselmotor üblich an der heißen Luft und setzt damit dann den Hauptkraftstoff - das Gas - in Brand.
Dann gibt es noch ausschließliche Gasmotoren, diese verfügen dann wie beim Ottomotor über eine Zündkerze. Ich denke so oder so wird das neue Schiff neue Motoren bekommen. Man kann einen normalen Diesel zum Dual-Fuel Motor umbauen, aber bei diesem Umbauauftrag rechne ich auf Grund des Alters der Maschinen mit ganz neuen Maschinen.
Gruß vom Lande
Niklas

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Garsvik
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Re: AG Ems Umbau Münsterland auf LNG Antrieb

Beitrag von Garsvik »

Danke für die Antwort.

Garsvik
Bjarne W.
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Re: AG Ems Umbau Münsterland auf LNG Antrieb

Beitrag von Bjarne W. »

mirkman hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 07:23
was emittieren denn rein batteriebetriebene Fortbewegungsmittel so? Und wie sieht denn die CO2-Bilanz von so einer vollelektrischen Fähre nach sagen wir mal 20 Jahren aus? Würde mich mal interessieren. Bei Autos soll sich ein E-Antrieb nach etwa 100.000 km lohnen, hab ich letztens irgendwo gelesen (VW Golf war der Vergleichswagen).


Also direkt emittieren, sie natürlich nichts. Es geht darum das bei der Erzeugung des Strom mit dem die Batterie geladen wird, sowie bei der Herstellung der Batterie selbst erhebliche Mengen an CO2 ausgestoßen werden. Zumal die Batterieherstellung in den Ländern wo z.b. Lithium gefördert wird, erhebliche Umweltschäden hinterlassen werden. Sowie die Arbeitsbedingungen dort mehr als unmenschlich sind.

https://www.youtube.com/watch?v=cp3gTX1NJzU

https://www.youtube.com/watch?v=b0kN81HW8t8


Bis man mit einem Elektroauto eine bessere CO2 Bilanz hat, (es geht hier nur um den CO2 Ausstoß, die Umweltschäden in den entsprechenden Ländern bleiben tortzdem) gegenüber einem Diesel, muss man so um die 100.000 km fahren. Problem ist, das die Akkus das aber gar nicht mitmachen, sondern vorher schon ausgetauscht wurden mussten. Mann kommt also derzeit mit dem vorhandenen Akkus gar nicht besser weg als mit dem Diesel. Im Gegenteil, mann ist sogar noch Umweltschädlicher!

Aber dass ist natürlich weit weit weg, wir haben hier saubere Luft, is doch egal ob anderswo die Umwelt kaputt geht...

Hinzu kommt, dass insbesondere die nötige Netzinfrastruktur gar nicht vorhanden ist, um so viele Autos, bzw. Schiffe zu laden. Wenn jetzt mehr und mehr auf Akkubetriebene Fortbewegungsmittel zurückgegriffen wird

https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

EIn Akku wird ausserdem bei jeden Ladevorgang ein bisschen schlechter, ist also ein absolutes Verschleisteil.

Das ist für mich

1. Keine fortschrittliche und Zukunftsfähige Technik

2. Erzeugt wieder Unmengen an Sondermüll, der Fachgerecht und Umweltschonend entsorgt werden muss.
EmoHoernRockz hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 10:38
Den Leuten, die ständig gegen die Batterien ätzen, möchte ich mitgeben, dass sie doch bitte sofort ihr Smartphone, ihr iPad (Tablet), Notebook, Kamera und alle anderen Produkte, die sie privat oder beruflich mit Lithiumbatterien benutzen, abgeben sollten, denn nichts anderes wird auch in den E-Autos verbaut. ;)
Dann kann man noch einmal über das Thema sprechen, ansonsten ist das bigottes Gerede.

Es geht mir nicht darum die Batterie zu verteufeln, in den oben genannten Anwendungsfällen, ist sie stand jetzt unverzichtbar.

Was mich nur stört, ist diese Darstellung dass der, man mit Batterie unweltfreundlicher unterwegs wäre als mit Verbernnungsmotoren.


Und zum Schluss noch ist etwas OT. Der großsteil der Feinstaubbelastung, entsteht durch Reifen und Bremsenabrieb, und nicht durch die Abgase. Und Reifen und Bremsen hat ein E Auto auch.
PeterPan
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Re: AG Ems Umbau Münsterland auf LNG Antrieb

Beitrag von PeterPan »

@ Bjarne W.

"Bis man mit einem Elektroauto eine bessere CO2 Bilanz hat, (es geht hier nur um den CO2 Ausstoß, die Umweltschäden in den entsprechenden Ländern bleiben tortzdem) gegenüber einem Diesel, muss man so um die 100.000 km fahren. Problem ist, das die Akkus das aber gar nicht mitmachen, sondern vorher schon ausgetauscht wurden mussten. Mann kommt also derzeit mit dem vorhandenen Akkus gar nicht besser weg als mit dem Diesel. Im Gegenteil, mann ist sogar noch Umweltschädlicher!"


Wer behauptet, dass die Akkus das "nicht mitmachen"?

Ein Beispiel aus dem Automobilbereich beweist das Gegenteil:

Der Renault Zoe hat eine Reichweite von rund 150 Km mit dem kleinen Akku. Renault garantiert 3000 Ladezyklen als Lebensdauer.
Dies bedeutet also eine theoretische Laufleistung von 450.000 Km. Die ist natürlich unereichbar, weil man dafür das Auto in den meisten Fällen 30 Jahre fahren müsste...

Renault verwendet daher die Akkus nach Ende der Auto-Lebenszeit weiter als Akkus in mobilen Stationen zur Energiespeicherung. Später kommen die Rohstoffe in den Recycling-Kreislauf.

Die Rohstoffe werden schon aufgrund ihrer begrenzten Menge immer mehr recycelt werden. Das betrifft aber auch die Rohstoffe aus mehreren Millionen Devices wie Mobiltelefonen oder Tablets, die unbenutzt in den Haushalten schlummern und ebenfalls viele Rohstoffe und Energie bei der Produktion erfordert haben...
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