Drama im Mittelmeer - wie lange noch ???

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slowman
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Re: Drama im Mittelmeer - wie lange noch ???

Beitrag von slowman »

Hallo Volker,

eine irgendwie geartete Schließung hätte auch gar nichts funktioniert. Bei den Massen, welche 2015 geflüchtet sind, muss das Selbsteintrittsrecht genutzt werden weil sonst die ganze Problematik an zwei oder drei Staaten hängen geblieben wäre die damit überfordert gewesen wären.

Gruß
Chris
Volker Landwehr
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Re: Drama im Mittelmeer - wie lange noch ???

Beitrag von Volker Landwehr »

Hallo Chris,

da sind wir uns einig.
Gruß,Volker
Michael H.
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Re: Drama im Mittelmeer - wie lange noch ???

Beitrag von Michael H. »

"Und wir wissen ja alle, es sind die Gutmenschen und die Radikalen, die am lautesten schreien ..." (Jan-Martin)

was ich weiß ist: wer nach langen Diskussionen immer noch das Wort "Gutmensch" verwendet, muss zur Erhaltung der eigenen Seelenhygiene auf die "Foe"-Liste
Volker Landwehr
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Re: Drama im Mittelmeer - wie lange noch ???

Beitrag von Volker Landwehr »

Also wenn ich das richtig verstanden habe, hat Frau von der Leyen das Migrationsresort "Schutz der europäischen Lebensweise" nennen wollen.

Der Titel scheint den Reaktionen zufolge den Eindruck erweckt zu haben, die europäische Lebensweise sei von Migranten bedroht. Und das kann man durchaus so sehen, ob es Frau von der Leyen so gemeint hat oder nicht.

Der Protest kam massiv aus dem Europaparlament. Ihr wurde der Vorwurf gemacht, sie biedere sich bei Populisten und Rechten an. Eine Namensänderung wurde von mehreren Fraktionen gefordert. Ihr Vorgänger, Herr Junker hat dazu gesagt, Zitat von der Website der Deutsche Welle: Ihm gefalle die Idee nicht, dass der "Schutz des europäischen Lebensstils" Migration entgegenstehen solle. "Diejenigen zu akzeptieren, die von weit entfernt kommen, ist Teil des europäischen Lebensstils."

Ich weiß nicht was es mit "Gutpolitikern" und "Gutmenschen" zu tun haben soll, wenn ein zumindest missverständlicher Titel in einem Parlament kritisiert wird. Wobei ich den Gebrauch der beiden in "-" gesetzen Begriffe verabscheue.

Du solltest vielleicht mal deutsche Medien unterschiedlicher Couleur lesen und Dir daraus dann ein Bild machen. Ich kann den NYT Artikel nicht lesen, da er hinter eine Schranke liegt. Ich sehe nur das Problem, dass Amerikaner selten andere Länder und im besonderen Europa verstehen. Dazu sind die Kulturen zu unterschiedlich. Was hier eine Befindlichkeit ist, ist drüben evt. ganz normal. Es ist daher nicht unbedingt eine neutrale Quelle.
Gruß, Volker
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JanMartin
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Political Correctness als eine Gefahr für die Demokratie ...

Beitrag von JanMartin »

Es sind die Gutmenschen und die Radikalen, die am lautesten schreien; ich schrieb es schon; doch es gibt noch eine Gruppe dazwischen, die von beiden Polaritäten gleichermaßen angefeindet und - interessanterweise - als zur gegnerischen Partei zugehörig betrachtet wird.

Ich fühle mich der Vernunft, der Realität und der Wahrheit verpflichtet!

Jeder, ja ganze Staaten werden als rassistisch und oder nationalistisch gebrandmarkt, wenn sie die Prioritäten auf Grenzen dicht setzen und nicht auf das 'Rausfischen von Individuen aus der See; offenbar gibt es nur diese beiden Polaritäten und nichts dazwischen.

Es wird meist nicht differenziert zwischen Gründen für diese Haltung, Infragestellung, Kritik, Hass und Hetze. Und es wird auch nicht beachtet, daß die Bevölkerungen vieler Staaten in sich gespalten sind in ihren politischen Ansichten und eine pauschalierende Abstempelung somit falsch und unwahr ist.

Selbst viele Menschen schwanken innerlich zwischen 'Laßt-sie-alle-rein' und 'Macht-die-Grenzen-und-Küsten-dicht'; ein schlimmer und quälender Zustand innerer Zerrissenheit. Oder die Organisationen, die sozusagen gewerblich Individuen an sichere Ufer bringen und die sich dabei schon mit einem Bein im Knast sehen ...

Ich täte all den regierungskritischen Leuten in beispielsweise Ungarn oder Polen Unrecht, wenn ich sie in einen Topf würfe mit den Bevölkerungsteilen, die die Regierung unterstützen.

Die Welt besteht aber tatsächlich nicht nur aus Radikalen und Gutmenschen, von denen ich mich gleichermaßen distanziere!

Europäische Asylgesetzgebungen und Flüchtlingskonventionen sollen offenbar dem Rest der Menschheit etwas überstülpen, das wir für unsere Werte halten und das wir überall angewendet und als globalen Standard betrachtet sehen wollen. Im Grunde bedeutet es, daß die gesamten Bevölkerungen dutzender Staaten pauschal als asylberechtigt eingestuft und sie unter den Schutzschirm von Flüchtlingskonventionen gestellt werden müßten, wenn sie in Europa angelandet werden oder einfach über die Grenze in den Schengen-Raum kommen. Summasummarum 2/3 der Weltbevölkerung. Soetwas funktionert nicht; diese Regelungen sind im Sinne der Realität hinfällig, obsolet ...

Es wurde sich in diesem Forum widerholt über von mir verwendete Terminologien wie 'Gutmenschen' oder 'sogenannte Flüchtlinge' echauffiert. Das sagt mir einerseits einiges über diese Echauffierer, andererseits ist es etwas unglücklich, weil ich nicht sicher sein kann, daß meine Terminologie korrekt 'rüberkommt.

Ich ziehe es immer vor, die Dinge entweder gar nicht zu benennen oder beim Namen, den ich widerum an die Wahrheit knüpfe.

Viele - vielleicht sogar die Mehrheit - flüchten gar nicht, geben das auch nochnichtmal vor, sondern sagen ganz offen, daß sie sich ein besseres Leben wünschen, natürlich für ihre Kinder, was auch emotional nötigend auf Europäer wirken kann, wenn die Addressaten nicht in der Lage und oder unwillens sind, objektiv, unabhängig und vor allem mehrere Schritte und Konsequenzeskonsequenzen weiter in die Zukunft zu denken. Deswegen 'sogenannte Flüchtlinge' ...

Der Begriff 'Gutmenschen' geht im engen wörtlichen Sinn an Wahrheit eigentlich vorbei. Er ist auch sehr vielschichtig. Wer sich zum Einlesen auf Wikipedia umschaut, findet beispielsweise Definitionen wie:
Benutzer des Begriffs unterstellen Personen oder Personengruppen mit betont moralischer Grundhaltung ein fehlgeleitetes beziehungsweise zweifelhaftes Verhalten. So wurde er unter anderem als Modewort seit den 1980er Jahren für Personen verwendet, „die humanistische, altruistische, auch religiös-mitmenschliche Lebensziele und Argumente höher einschätzen als utilitaristische und ihr Handeln, ihre Politik, ihr Leben danach ausrichten.
Gutmenschen hätten gute Absichten, möchten bestimmte Probleme lösen oder die „Welt verbessern“. Ihre Handlungen/Meinungen und/oder die verwendeten Mittel gelten aber in den Augen derer, die den Begriff Gutmensch negativ verwenden, im gegebenen Kontext als zweifelhaft oder unnütz.
Gutmenschen sind Leute, die eine Rhetorik pflegen, die auch einen eigenen Namen in den letzten Jahrzehnten bekommen hat, nämlich political correctness. Und diese political correctness kann man sehr gut beschreiben und damit ja eigentlich auch den Gutmenschen: Sie setzt sich zusammen aus politischem Moralismus, aus einer Art Sprachhygiene, in einer Menge von Sprachtabus und darüber hinaus auch durchaus eine Art puritanischer lustfeindlicher Haltung.
Ich könnte "Gefühls- und nicht Vernunftgesteuert" addieren; außerdem betrachte ich die Political Correctness als eine Gefahr für die Demokratie und im Besonderen für die Meinungsfreiheit. Ich käme niemals auf die Idee, die Political Correctness der Demokratie überzuordnen ...

Ich kenne keinen passenderen Begriff als 'Gutmenschen', um 'rüberzubringen was ich meine aber vielleicht hat ja jemand eine Idee ...

In den letzten Jahren konnte / mußte ich auf meinen vielen Reisen nach Südeuropa immer wieder erleben, was für drastische Formen diese seit Jahrzehnten in Europa betriebene Einwanderungspolitik angenommen hat und daß zuviele Immigranten bestimmt nicht das Leben führen, das sie sich in Europa erhofft haben. Es waren keine schönen und gleichzeitig zuviele dieser Erlebnisse und es wurde deutlich, warum diese Immigranten in der Mehrheit offenbar speziell nach Deutschland oder vergleichbare Länder wollen und dabei einer Illusion erliegen ...
Garsvik
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Re: Drama im Mittelmeer - wie lange noch ???

Beitrag von Garsvik »

Vielleicht sollte doch ein Politikforum aufgemacht werden. So richtig viel hat das nicht mehr mit Schiffen zu tun. Eher scheint mir die Diskussion geeignet, Feindschaften zu erzeugen.
Die Wortwahl "Gutmenschen" ist schon mal ein Anfang in diese Richtung.

Garsvik
slowman
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Re: Drama im Mittelmeer - wie lange noch ???

Beitrag von slowman »

Hallo Garsvik,

ich sehe den Begriff "Gutmensch" jetzt nicht als Provokation. Der Beitrag von JanMartin trifft es in meinen Augen irgendwie auf den Kopf und entspricht auch teilweise meiner Meinung. Grenzenlose Einwanderung ist ebensowenig eine Option wie völlige Verweigerung. Genau der politische Diskurs, die Diskussionen über das Für und Wider fehlen aber. Jede Seite bezichtigt die andere Seite die falsche Meinung zu vertreten, es gibt leider zu diesem Thema teilweise nur noch Schwarz-Weiß-Denkweise.
Die Idee mit dem Politikforum finde ich gar nicht verkehrt und hatte es auch schon einmal überlegt. Das Wissen um Technik und Recht wäre bei mir ebenso vorhanden wie eine technische Basis in Form von Servern da ich mit solchen Dingen mein Brot verdiene. Darin liegt auch das Problem, in einem Politikforum sammelte sich schnell sämtliches erdenkliches Klientel um teilweise radikale und krude Meinungen in entsprechender Form zu vertreten. Man käme mit dem moderieren gar nicht mehr hinterher und es fehlte die Zeit zum Brot verdienen. Dazu käme noch das Problem dass man beim Löschen von beiträgen von allen Richtungen hinsichtlich Zensur beschimpft würde weil viele Meinungsäußerung und Hausrecht des betreibers gar nichtdifferenzieren können und auch die Haftung der Betreiber gar nicht in Erwägung ziehen wenn rechtlich bedenkliche oder radikale Beiträge für die Öffentlichkeit sichtbar erscheinen. Einen Teil könnte man zwar über Filter bewerkstelligen, aber es bliebe wahrscheinlich noch jede Menge Handarbeit übrig. Deswegen lassen wir es besser und diskutieren ein wenig im Schiffsforum, wo diese Diskussion eigentlich entgegen anderer Plattformen sehr gemäßigt und ruhig abläuft. Einschiffsforumzieht auch keine Möchtegern-Politiker gleich welcher Couleur, an.

Gruß
Chris
Volker Landwehr
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Re: Drama im Mittelmeer - wie lange noch ???

Beitrag von Volker Landwehr »

Der Begriff "Gutmensch" ist nicht umsonst 2015 zum Unwort des Jahres gewählt worden: "Als 'Gutmenschen' wurden 2015 insbesondere auch diejenigen beschimpft, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren oder die sich gegen Angriffe auf Flüchtlingsheime stellen", hieß es weiter. "Mit dem Vorwurf 'Gutmensch', 'Gutbürger' oder 'Gutmenschentum' werden Toleranz und Hilfsbereitschaft pauschal als naiv, dumm und weltfremd, als Helfersyndrom oder moralischer Imperialismus diffamiert."
Es ist kein neutraler Begriff, sondern inzwischen eine Beschimpfung überwiegend aus einer bestimmten Ecke.

Das wir nicht die ganze Welt bei uns aufnehmen können, ist so ziemlich das Einzige, was ich mittragen kann.

So werden nicht Bevölkerungen abgestempelt, sondern Regierungen (Ungarn, Polen), die Mitglieder der EU sind, weil sie deren Werte und rechtliche Regelungen nicht einhalten und inzwischen nur noch das Geld der EU wollen. Und natürlich ist das nationalistisch und nicht europäisch. Ich bezweifle nicht, dass man Gründe hat, aber die Mitgliedschaft in der EU ist nun mal an Bedingungen geknüpft. Und Hass und Hetze darf es unter keinen Umständen geben, aber das bleibt wohl ein Traum.

Das Asylrecht geht auf die Genfer Konvention (1954) und daran anschließende Regelungen zurück. Der Genfer Konvention sind über 140 Staaten beigetreten. Darauf basieren auch europäisches und nationales Asylrecht. Es wurde und wird niemendem übergestülpt. Es gilt halt für jeden der in die EU flüchtet.

Die Benutzung der Begriffe "Gutmensch" und "sogenannte Flüchtlinge" sagt auch viel über seinen Nutzer aus. Denn auch aus wirtschaftlicher Not fliehende Menschen sind Flüchtlinge, punkt.

Die Asylgesetzgebung geht auf die Genfer Konvention von 1954 zurück, der über 140 Staaten beigetreten sind. Die Konvention von 1954 und das Protokoll von 1967 setzen den Standard. Im Augenblick sind ca. 70,8 Mio Menschen auf der Flucht und nicht 2/3 der Menschheit. Wieviele davon Asylanrecht hätten, weiß ich nicht.
Gruß, Volker
Alexander
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Re: Political Correctness als eine Gefahr für die Demokratie ...

Beitrag von Alexander »

JanMartin hat geschrieben: Fr 20. Sep 2019, 16:44 Es sind die Gutmenschen und die Radikalen, die am lautesten schreien; i
Die Wortwahl "Gutmenschen"ist leider schon sehr verräterisch.. Zum Einen ist das eine Formulierung, die originär aus der tief rechten Ecke stammt und zum anderen auch gerne von dort verwendet wird, zum anderen ist es eine Formulierung, die von Anfang an eine sachliche Diskussion mit Andersdenkenden unmöglich macht, weil dieses Wort i.d.R. bewußt verwendet wird, um diese Menschen zu diskreditieren.

Ich engagiere mich seit vielen Jahren für Menschenrechte, habe auch im Rahmen meiner Tätigkeit für eine große Hilfsorganisation meinen Teil zur Bewältigung der sog. "Flüchtlingskrise" ab 2015 geleistet. Ich bin heute noch in meinem Wohnort aktiv und helfe jenen Flüchtlingen, die unserer Gemeinde zugewiesen wurden, z.B. bei Behördengängen. Ja, und ich unterstütze NGO wie Sea-Watch, die dafür sorgen, dass Meschen auf dem Mittelmeer nicht ersaufen - und dass sie nicht in lybische Folterlager zurückgeschickt werden - dies finanziell, aber auch im Rahmen von Vorträgen, da ich aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage bin, mich selbsst vor Ort zu engagieren (auch wenn ich von meinen Qualifikationen dazu sicher in der Lage wäre). Ja, ich tue dies aus Überzeugung - aber auch in dem Wissen, dass diesen Handeln sowohl dem Seerecht, der UN-Menschenrechtskonvention als auch den Non-Fouling-Regeln der EU entspricht. Ich tue dies auch aus meinen Erfahrungen bei meinen Hilfseinsätzen für die bereits erwähnte große Hilfsorganisation in Krisengebieten, wo ich erleben durfte, was Fluchtursachen sein können. Und ich tue es aus meiner christlichen Überzeugung heraus, denn der wichtigste Grundsatz ist da: "Liebe Deinen Nächsten!" und nicht "Liebe Deinen Nächsten, aber nur, wenn er kein Flüchtling ist."

Ich tue dies auch ganz bewusst, weil "Flüchlinge" für mich eben keine abstrakte und homogene große Masse sind, sondern weil sich dahinter Menschen verbergen. Menschen mit Einzelschicksalen. Menschen, die eine Grundmenge an Humanität verdienen (Humanität - ein Begriff, der mir seit vielen Jahren wichtig ist, seit ich mit 14 Jahren einer Hilfsorganisation beigetreten bin, die sich diesem Ziel verschrieben hat).

Und aus diesen und den bereits weiter oben genannten Gründen engagiere ich mich auch laut und deutlich gegen die weiter vorne bereits erwähnten Aufmärsche, mit denen dedizierte Rechtsextremisten seit fast zwei Jahren meine Heimatstadt überziehen, um dabei den Mord an einer jungen, mir persönlilch bekannten Mitbürgerin zu instrumentalisieren. Ja, ich weiß, dass der Täter ein Flüchtling aus Afghanistan war. Aber ich weiß eben auch, dass ein Arschloch immer ein Arschloch ist, unabhängig von seiner Herkunft (und dass ein Typ, der seine 15jährige Freundin ersticht, ein Arschloch ist, dürfte unbestritten sein).

Muss ich mich dafür von Menschen, die dies anders sehen, beleidigen lassen, wobei da "Gutmensch" noch die harmloseste Wortwahl ist? Sicher nicht! Ich bin jederzeit bereit, mit Menscchen, die anderer Meinung sind, über meine Einstellung hierzu zu diskutierren, aber sicher nicht, wenn der Gegenüber von Anfang an mit Beleidigungen (und dazu gehört "Gutmensch" nun mal) um sich wirft.


Und jammer jetzt bitte nicht rum, dass ich Dich durch meine Kritik an Deiner Wortwahl in irgendeine Ecke drängen würde. Wer bewußt solche Worte wählt, die eben sehr wohl mit einer bestimmten politischen Richtung konnotiert sind, muss mit Gegenwind rechnen. Ich hoffe, dass Du diese Worte nun in Unwissenheit ihrer Bedeutung verwendet hast.

Im Übrigen unterschreibe ich den Beitrag von Volker eins obendrüber.

Alexander
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Alexander
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Re: Drama im Mittelmeer - wie lange noch ???

Beitrag von Alexander »

Ein Nachtrag zu Jan-Martin:
JanMartin hat geschrieben: Fr 20. Sep 2019, 16:44 Viele - vielleicht sogar die Mehrheit - flüchten gar nicht, geben das auch nochnichtmal vor, sondern sagen ganz offen, daß sie sich ein besseres Leben wünschen
Auch eine Flucht aus wirtschaftlichen Gründen kann eine begründete Flucht sein. Wenn man in seinem Heimatland aufgrund der dortigen wirtschaftlichen Situation vor dem Hungertod steht, ist dann Flucht nicht die einzig logische Alternative?

Natürlich kann eine solche Situation viele Gründe haben, so wie Fluchtursachen generell sehr vielfältig sein können, aber für die desolate Situation in vielen Drittweltstaaten haben die reichen Industriestaaten der Nordhalbkugel eben auch eine Mitverantwortung; die Ausbeutung insbesondere Afrikas durch die Industriestaaten der Nordhalbkugel haben eine jahrhundertelange traurige Tradition. Vielleicht ernten wir jetzt die Saat, die Europa und Nordamerika vor vielen Jahren gesät haben?

Alexander
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