Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

[Yannick061]

Bill G. schrieb am 06.05.2020 17:26 Uhr:
Der Haken “Hersteller” ist Ropeblock aus der Niederlände...aber wo den Haken tatzächlich gegossen würde...China? Turkei?

[/quote]

So ich habe jetzt noch einmal geguckt Der Haken kam wirklich aus einem dieser beiden Länder ( Ich weiß auch welche Firma ) ...

Haken 4,80 x 3,60 x 3,00 / 67 To

Wir hatten selber die Anfrage für den Transport auf dem Tisch, haben diesen aber leider nicht bekommen...

[Andreas_Elmshorn]

Moin, Moin
Ich kann nur hoffen, daß es sich um einen Materialfehler und keinen Rechenfehler handelt. Wäre ich der Konstrukteur, hätte ich schlechte Nächte seit letzter Woche. Ich würde mir wünschen, daß man sich beim Wiederaufbau etwas überlegt, um den Seilen diese Spannkraft zu nehmen, Seilbremsen vielleicht? Das werden die Ingenieure aber selbst wissen. Dabei fällt mir ein Satz ein, den ein Liebherr- Ingenieur in einer TV- Doku gesagt hat: "Wir versuchen täglich, die Grenzen der Physik zu verschieben!"

Grüße, Andreas

[Yannick061]

Es grenzt eigentlich an ein Wunder, dass dabei keiner wirklich schwer verletzt oder schlimmeres passiert ist, da ja die Traverse mit 53 To dich neben der Kabine eingeschlagen ist....
Ich hoffe wirklich, dass schnell herrausgefunden wird, was nun der wahre Fehler bei dem Haken war, damit schneller damit abgeschlossen werden kann und hoffentlich ein neuer Kran gebaut wird.

[Hamburch]

Kann jemand fundiert einschätzen, ob von der alten Konstruktion etwas zu retten sein könnte? Vermutlich wird es auf einen kompletten Neubau des Krans hinauslaufen, oder?

[Yannick061]

Kann jemand fundiert einschätzen, ob von der alten Konstruktion etwas zu retten sein könnte? Vermutlich wird es auf einen kompletten Neubau des Krans hinauslaufen, oder?

Also ich habe von Liebherr noch keine Info bekommen.
Wenn man sich die Bilder anguckt, dann glaube ich nicht, dass dort noch viel zuverwenden ist.
Man müsste ja alle Teile auf Haarrisse prüfen und dass glaube ich ist nicht ganz so einfach.
Alleine der Drehkranz von diesem Kran wiegt glaube ich 300-400 Tonnen.

[Rostocker7]

Moin,

Ropeblock hat bestätigt, dass sie für den Haken zuständig waren: https://renews.biz/60152/orion-hook-des ... oken-stem/

Gruß

Stefan

[Rostocker]

Moin, Moin
Ich kann nur hoffen, daß es sich um einen Materialfehler und keinen Rechenfehler handelt. Wäre ich der Konstrukteur, hätte ich schlechte Nächte seit letzter Woche. Ich würde mir wünschen, daß man sich beim Wiederaufbau etwas überlegt, um den Seilen diese Spannkraft zu nehmen, Seilbremsen vielleicht? Das werden die Ingenieure aber selbst wissen. Dabei fällt mir ein Satz ein, den ein Liebherr- Ingenieur in einer TV- Doku gesagt hat: "Wir versuchen täglich, die Grenzen der Physik zu verschieben!"

Grüße, Andreas

Ich vermute mal das in diesem Fall wohl auch keine Seilklemmen mehr geholfen hätten. Es steht ja alles unter Spannung, selbst der Ausleger hat ja eine gewisse Neigung oder täusche ich mich da?

[sven911]

Ich vermute mal das in diesem Fall wohl auch keine Seilklemmen mehr geholfen hätten. Es steht ja alles unter Spannung, selbst der Ausleger hat ja eine gewisse Neigung oder täusche ich mich da?

Hallo
überleg mal wie der Kran die Last aufnimmt über zig Rollen und in den beiden Einzelflaschen (rot und Grün) der Ausleger wiederum ist wieder mit Seil über zig Rollen zur Lastableitung in den Drehturm ausgelegt. Alle diese Seile halten die Last einmal in den Flaschen und in der Gitterkonstruktion. Dadrauf liegen dann 5500t die die Seile dehnen. Das Konstrukt verhält sich praktisch wie ein Gummiband. ist die Last schlagartig weg entspannen sich alle Seile und verkürzen sich sofort ohne das die Maschinerie im Kran oder Schiff dagegen wirken kann, das zieht den Ausleger schlagartig zurück und wir durch das Rollen der Orion Richtung Kai noch verstärkt. Das Schiff muss ja gegengetrimmt worden sein vor dem Abriss. Das passiert grad bei Raupenkränen die generell so ähnlich gebaut werden oft beim Lastabriß das der Mast nach hinten schlägt.

[Yannick061]

Hallo
überleg mal wie der Kran die Last aufnimmt über zig Rollen und in den beiden Einzelflaschen (rot und Grün) der Ausleger wiederum ist wieder mit Seil über zig Rollen zur Lastableitung in den Drehturm ausgelegt. Alle diese Seile halten die Last einmal in den Flaschen und in der Gitterkonstruktion. Dadrauf liegen dann 5500t die die Seile dehnen. Das Konstrukt verhält sich praktisch wie ein Gummiband. ist die Last schlagartig weg entspannen sich alle Seile und verkürzen sich sofort ohne das die Maschinerie im Kran oder Schiff dagegen wirken kann, das zieht den Ausleger schlagartig zurück und wir durch das Rollen der Orion Richtung Kai noch verstärkt. Das Schiff muss ja gegengetrimmt worden sein vor dem Abriss. Wenn man mal auf Youtube schaut das passiert grad bei Raupenkränen die generell so ähnlich gebaut werden oft beim Lastabriß das der Mast nach hinten schlägt.
[/quote]

Ich nehme immer den Vergleich mit einem Ast.
Hängst du dich an einer Seite an den Ast geht er runter.
Läst du plötzlich wieder los, dann schießt er in die Höhe.
Egal wie dick der Ast ist ( natürlich mit dem demensprechend großen Gegengewicht ) und so ist es mit diesem Kran auch.
Alleine wie viel Ballastwasser in den Tanks der Orion waren um die Last auszugleichen.

[Hamburch]

@ Yannick061

Danke für Deine Einschätzung.