August 2020: Seereise nach Ystad und Schiffsbesichtigung MV
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August 2020: Seereise nach Ystad und Schiffsbesichtigung MV
Nabend Freunde der Schifffahrt und die, die es werden möchten,
diesmal folgt ein Reisebericht, der sich sehen lassen kann. Ihr dürft gespannt sein!
Die Fahrten gingen wieder über ein Wochenende.
Für die Rückfahrt am Folgetag wurde die MV auserwählt. Meine erste Überfahrt mit ihr lag dann genau 10 Jahre und einen Tag zurück.
Siehe Bericht: https://forum-schiff.de/phpBB3/viewtopi ... =14&t=8761.
Auch fällt die Art der Hinfahrt neu aus.
Das ich nicht schon früher auf diese Idee der Anreise nach Swinemünde gekommen bin ... . Sei es drum.
Los geht die Reise!
Reiseverlauf
~ ~ ~ Tag Nr. 1/2 ~ ~ ~ Fahrt nach Ystad mit einem Umstieg ~ ~ ~
Linie: Stettin – Swinemünde – Ystad
Schiffe: ODRA QUEEN und CRACOVIA
Aus Berlin kommend erfolgte ein Umstieg in Angermünde.
Ab dem Hauptbahnhof nahm ich die Straßenbahn, eine Tatrabahn aus Berlin (wenn schon, denn schon) …
… bis zur Haltestelle Plac Rodla, wo sich auch der Sitz der polnischen Staatsreederei PZM befindet.
Wer sich interessiert: Link: https://www.polsteam.com/company
Ab hier führte mich der Weg bei kühler Morgenluft runter zu den Haken-Terrassen.
Die Straßen und Wege waren menschenleer.
Hier hatte ich etwas weniger als eine Stunde Zeit, welche natürlich genutzt wurde.
Der Besucher sieht hier das Nationalmuseum: https://muzeum.szczecin.pl/en/.
Und hier im Hintergrund die Seefahrtsakademie: https://pomorzezachodnie.travel/de/Kenn ... zywy%20Las.
Wer Stettin gerne besuchen möchte kann hier klicken: https://visitszczecin.eu/de.
Abschließend dazu nochmal der Versuch einer Totalen.
Wenden wir uns nun dem maritimen Großteil meiner Reise zu. Die ODRA QUEEN sollte mich nach Swinemünde bringen.
Die Farbe der Polsterbezüge verrät es: das steckt Unity Line drin.
Direkt vor der Seefahrtsakademie liegt auch das Schulschiff NAWIGATOR XXI.
Um 08:00 Uhr wurde nach Swinemünde abgelegt, wo die erste Etappe der Reise um 11:15 Uhr enden sollte.
Unsere BiFa-Freunde können hier die LUTHERSTADT WITTENBERG bzw. SEDINA bestaunen.
Vorbei ging es an den Werften.
Nicht nur in Ventspils sondern auch hier in Stettin stehen noch Kräne aus Eberswalde.
Es ging vorbei an unberührter Natur.
Die ODRA QUEEN und PEENE QUEEN sind russischen Fabrikats.
Ein Containerschiff, das auf Revierfahrt nach Stettin war, hieß PACHUCA …
… gefolgt vom Tanker AMONITH.
Nun lag es vor uns, das weite Stettiner Haff!
Also diese Leuchtfeuer sehen wirklich gut aus.
Das Wetter hätte wirklich nicht besser sein können!
Schließlich lag die Einfahrt zum …
… Piastenkanal vor uns. Auch erkennbar an dem Leuchtfeuer Brama Torowa, was seit 1931 in Betrieb ist.
Näheres: https://www.leuchtfeuer.info/Leuchtfeuer/Polen
Im ehemaligen Kaiserkanal ist ausser Bäumen wahrlich nicht viel zu sehen.
Da wären halt nur die Kasibor-Fähren …
… bzw. in diesem Falle die JAN SNIADECKI der EuroAfrica Shipping Line.
Der Schifffahrtsfibel Faktaomfartyg.se nach gehörte sie bis 1995 der Polish Ocean Lines (http://www.plo.com.pl/index.php?languag ... ory&code=0).
Da lag auch schon die Fähre für die Weiterfahrt!
Wir steuerten die Usedomer Seite von Swinemünde an.
Das kleine Fahrgastschiff machte einen sehr sauberen Eindruck.
Unterdeck liegen auch Prospekte in deutscher Sprache aus. Die Seite ist nur auf polnisch: https://statki.net.pl/
Mit einer der Autofähren ging es rasch über die Swine. Im Grunde reicht das Zeitfenster von 45 Minnuten locker.
Um 11:15 Uhr war die Ankunft und 12:00 Uhr schloss die Anmeldung (12:30 Uhr Ablegen).
Die Unity legte mit 13:00 Uhr noch etwas später ab und schloss erst um 12:45 Uhr den Schalter.
Hier wird derzeit umgebaut.
Das Plakat müsste noch aus früheren Zeiten stammen.
Nach der Kontrolle der Dokumente und einer Messung der Körpertemperatur, ging es zum Schiff.
Durch zwei Hafenmitarbeiter geführt, erfolgte die Einschiffung für die Fußgänger über das Fahrzeugdeck.
Mit etwas Verspätung ging dann die Reise weiter.
Im Tele sieht das natürlich viel interessanter aus. Links befand sich einmal ein Liegeplatz.
Die weite Ostsee lag nun vor uns.
Mir scheint als wäre die ADLER XI dem Hackebeil zum Opfer gefallen …
… „Guten Tag, ein Stück Schiff, bitte“, „Gerne, was darfs denn sein?“, „Das Heck, bitte!“ … .
Sehr futuristisch schaut dieses aus Frankreich stammende Schiff aus: http://www.swinoujscie-rejsy.pl/de/index.htm.
Erstmalig konnte ich auch einen Gastanker ablichten. Hier ist es die AL KARAANA.
Auch die Greifswalder Oie war mit ihrem Leuchtturm gut sichtbar: https://www.meer-usedom.de/insel-oie.
Als zweitschönste Perle der Ostsee war Rügen wunderbar sichtbar und unverkennbar.
Bei so einem Wetter kam Kreuzfahrtfeeling auf. Es war erholsam einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Es folgen einpaar Innenaufnahmen.
Mit der CRACOVIA war ich erstmalig 2018 unterwegs: https://forum-schiff.de/phpBB3/viewtopi ... =14&t=7970.
Aus Ystad lief bereits die …
… EXPRESS 2 aus. Was für ein langweiliger und identitätsloser Name!
Auch hier wird die Hafeninfrastruktur massiv ausgebaut.
Es lohnt sich als letzter* (Passagier) von Bord zu gehen ! *im Katastrophenfall der Kapitän.
Ein kurzer Fußmarsch sollte sein, um später mit dem Zug weiter nach Malmö zu fahren.
In Schweden fühle ich mich immer wieder wohl.
Für ein kurzes Stückchen konnte der Reisende noch einmal die Ostsee sehen.
Spätabends wurde dann Malmö erreicht und das Hotel aufgesucht.
Lang wurde der Tag nicht mehr. Schließlich sollte es morgen wieder zeitig zurück gehen.
Der Mitforist „shipfriend“ war übrigens auch auf Reisen und kam zwei Stunden nach mir in Trelleborg an.
Wir einigten uns auf ein Treffen am Morgen, wenn ich nach Trelleborg fahren sollte.
Blick aus dem Hotelzimmer: Neben dem Mond soll Jupiter sichtbar gewesen sein: https://news.astronomie.info/sky202008/mond.html?.
~ ~ ~ Tag Nr. 2/2 ~ ~ ~ Fahrt nach Rostock mit Schiffsbesichtigung ~ ~ ~
Linie: Trelleborg - Rostock
Schiff: MECKLENBURG-VORPOMMERN
Der nächste Morgen mit Blick zum Öresund.
Nach dem Frühstück ging es zu Fuß wieder über leere Straßen und Wege zum Hauptbahnhof.
Es tut gut wenn man mal keine Menschenseele um sich herum hat.
Was nun aus dieser schönen alten Halle wird? Ich ahne übles.
Direkt am Hauptbahnhof befindet sich das schöne Börsenhaus.
Pünktlich kam dann „shipfriend“ dazu.
Schnell wurden noch Fahrscheine gekauft und entspannt gewartet.
Zuvor wurde noch ein kurzer Spaziergang durch den Bahnhof unternommen.
Wir unterhielten uns noch, bis schließlich der Shuttlebus vorfuhr und die Fahrschein- und Passkontrolle stattfand.
Nach einer kurzen Verabschiedung ging es dann los.
Auf dem Grab der Königslinie fehlen aber noch Blumen !
Auf fast jeden Bild was ich bei eine Fahrt mache, muss das alte Leuchtfeuer mit drauf sein.
Da ich bereits seit 10 Jahren mit dem Herrn Kapitän Watsack in Kontakt bin und ich ihm von meiner Mitfahrt Bescheid gab,
war es möglich sich die MV vom Peildeck bis zum Maschinenraum sowie von der Panamaklüse bis zur Achterbrücke zeigen zulassen.
Am abgesprochenen Treffpunkt wurde dann gewartet.
Nach der Begrüßung wurde zunächst das erwähnte Peildeck aufgesucht.
Ich sage Euch, das war ein grandioser Anblick!
Es gibt da so einen Spruch, den ich anpassen musste: „Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Fähre ...“.
Als nächstes wurde dann die Brücke besucht.
Etwas weniger als 200 Meter gegen die Fahrtrichtung und einige Decks tiefer waren wir dann auf der Achterbrücke.
Jetzt weiß ich, wie sich Rose aus Cameron´s "Titanic" gefühlt haben muss nur dass ich deckseitig an der Reling stand ! Ätsch.
Einem Zitat des Kapitäns nach hat die MV gewissermaßen auch ein schwimmendes Stellwerk.
Weil ein Windpark gebaut wird, muss nun näher an Mön entlang gefahren werden.
Das Eisenbahndeck sieht Sonntags so aus.
Und es ging noch weiter hinab. Hier wären wir im Maschinenraum.
Der Aufenthalt war natürlich nur mit Ohrschutz erträglich und zulässig, der zuvor in greifbarer Nähe war.
Ein Blick auf eine der Antriebswellen musste sein.
Ja, das Bild lässt sich natürlich jetzt drehen und wenden wie man will. Aber hier stimmt die Ausrichtung.
Es entstand in unmittelbarer Nähe zu den Ruderanlagen. Hier blicken wir nach Steuerbord.
Abschließend möchte ich mich nochmal beim Herrn Kapitän für diese umfangreiche Führung bedanken.
Vieles wurde gut erklärt und interessante Gespräche konnten geführt werden.
Ebenso durfte ich den Besatzungsteil sehen sowie in die Schiffsgeschichte Einsicht erhalten.
Wir waren beide der Ansicht, dass es richtig und wichtig ist Schiffe sowie Seefahrt zu dokumentieren.
Er kann bekanntlich auf ein großes Arsenal an Geschichtliches zur Fährschifffahrt zurück blicken.
Ich trage meinen Beitrag parallel dazu bei und habe meine Themengebiete, die hier ja wohl bekannt sind.
Falls natürlich die berechtigte Frage aufkommen sollte, ob ich eine Erlaubnis zur Veröffentlichung der Bilder habe, kann ich sagen „ja“.
Die Freigabe erfolgte von Herrn Watsack persönlich.
Auf der Back bzw. unter der Überdachung jener waren wir auch.
Es folgen einpaar Bilder von der neuen Innenausstattung.
Dank des neuen Teppichs weiß der Reisende nun, dass er im Gang geradeaus laufen muss .
Hier hing zuvor ein kleines mosaikartiges Bild, was den Linienverlauf zeigte.
Ja, der VEB Weiße Flotte Stralsund vercharterte z.B. die SEEBAD WARNEMÜNDE als Devisenbringer an Stena für die Skagenlinjen.
Näheres zur Geschichte findet Ihr hier:
→ https://www.weisse-flotte.de/informatio ... lotte-gmbh
→ http://www.faktaomfartyg.se/seebad_warnemunde_1961.htm
→ https://www.ddr-binnenschifffahrt.de/fo ... muende.JPG
Dreimal seufzen: Königslinie, MF TRELLEBORG und Travemünde – Ventspils.
Solange die BERLIN noch kein Rotorsegel hat, kann die CPH auch ohne Marinetraffic erkannt werden.
Also das müsste wohl noch aus Scandlines-Zeiten stammen.
Wir näherten uns der Rostocker Reede. Hier wäre die SAKIZAYA BRAVE zu sehen.
Die schöne BREMEN liegt schon eine Weile hier. Das Blau am Bug macht sich gut.
Was wäre der Rostocker Hafen ohne die alten TAKRAF-Kräne?
Die kleine MIN HERZING wollte auch mit drauf sein.
Hier wurden die Liegeplätze auch umgebaut.
Das ist immer wieder ein grandioser Anblick!
Schnell brachte uns der Shuttlebus zum Terminal von wo es wegen der Verfrühung möglich war einen Bus früher Richtung Stadt zu bekommen.
Zuvor erfolgte eine kurze Passkontrolle im Hafengebiet, was aber dennoch kein Problem war.
Über Lütten-Klein ging es dann mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof, wo nochmal etwas Reiseproviant geholt wurde.
Sooo, das war es dann von meiner Seite.
Es macht auch Freude mit Mitreisenden kurz in Gespräche zu kommen, sei es ob man wird gefragt ob man ein Bild machen könnte,
wenn man die Kamera des Fragenden hingehalten bekommt.
In Stettin hielt man mir einen Vortrag mit Sehenswürdigkeiten, was ich aus zeitlichen Gründen auf einen anderen Besuch verschieben musste.
Ich erachte es als höflich sich jeweils in Landessprache zu begrüßen oder zu verabschieden. In Polen und Schweden klappt das jedenfalls gut.
Manchmal erhält man eine freundliche Begrüßung bzw. eine Verabschiedung auch auf deutsch zurück !
Ich hoffe, dass es gefallen hat. Vielleicht ließ sich ja der eine oder andere inspirieren.
Viele Grüße.
Johannes
diesmal folgt ein Reisebericht, der sich sehen lassen kann. Ihr dürft gespannt sein!
Die Fahrten gingen wieder über ein Wochenende.
Für die Rückfahrt am Folgetag wurde die MV auserwählt. Meine erste Überfahrt mit ihr lag dann genau 10 Jahre und einen Tag zurück.
Siehe Bericht: https://forum-schiff.de/phpBB3/viewtopi ... =14&t=8761.
Auch fällt die Art der Hinfahrt neu aus.
Das ich nicht schon früher auf diese Idee der Anreise nach Swinemünde gekommen bin ... . Sei es drum.
Los geht die Reise!
Reiseverlauf
~ ~ ~ Tag Nr. 1/2 ~ ~ ~ Fahrt nach Ystad mit einem Umstieg ~ ~ ~
Linie: Stettin – Swinemünde – Ystad
Schiffe: ODRA QUEEN und CRACOVIA
Aus Berlin kommend erfolgte ein Umstieg in Angermünde.
Ab dem Hauptbahnhof nahm ich die Straßenbahn, eine Tatrabahn aus Berlin (wenn schon, denn schon) …
… bis zur Haltestelle Plac Rodla, wo sich auch der Sitz der polnischen Staatsreederei PZM befindet.
Wer sich interessiert: Link: https://www.polsteam.com/company
Ab hier führte mich der Weg bei kühler Morgenluft runter zu den Haken-Terrassen.
Die Straßen und Wege waren menschenleer.
Hier hatte ich etwas weniger als eine Stunde Zeit, welche natürlich genutzt wurde.
Der Besucher sieht hier das Nationalmuseum: https://muzeum.szczecin.pl/en/.
Und hier im Hintergrund die Seefahrtsakademie: https://pomorzezachodnie.travel/de/Kenn ... zywy%20Las.
Wer Stettin gerne besuchen möchte kann hier klicken: https://visitszczecin.eu/de.
Abschließend dazu nochmal der Versuch einer Totalen.
Wenden wir uns nun dem maritimen Großteil meiner Reise zu. Die ODRA QUEEN sollte mich nach Swinemünde bringen.
Die Farbe der Polsterbezüge verrät es: das steckt Unity Line drin.
Direkt vor der Seefahrtsakademie liegt auch das Schulschiff NAWIGATOR XXI.
Um 08:00 Uhr wurde nach Swinemünde abgelegt, wo die erste Etappe der Reise um 11:15 Uhr enden sollte.
Unsere BiFa-Freunde können hier die LUTHERSTADT WITTENBERG bzw. SEDINA bestaunen.
Vorbei ging es an den Werften.
Nicht nur in Ventspils sondern auch hier in Stettin stehen noch Kräne aus Eberswalde.
Es ging vorbei an unberührter Natur.
Die ODRA QUEEN und PEENE QUEEN sind russischen Fabrikats.
Ein Containerschiff, das auf Revierfahrt nach Stettin war, hieß PACHUCA …
… gefolgt vom Tanker AMONITH.
Nun lag es vor uns, das weite Stettiner Haff!
Also diese Leuchtfeuer sehen wirklich gut aus.
Das Wetter hätte wirklich nicht besser sein können!
Schließlich lag die Einfahrt zum …
… Piastenkanal vor uns. Auch erkennbar an dem Leuchtfeuer Brama Torowa, was seit 1931 in Betrieb ist.
Näheres: https://www.leuchtfeuer.info/Leuchtfeuer/Polen
Im ehemaligen Kaiserkanal ist ausser Bäumen wahrlich nicht viel zu sehen.
Da wären halt nur die Kasibor-Fähren …
… bzw. in diesem Falle die JAN SNIADECKI der EuroAfrica Shipping Line.
Der Schifffahrtsfibel Faktaomfartyg.se nach gehörte sie bis 1995 der Polish Ocean Lines (http://www.plo.com.pl/index.php?languag ... ory&code=0).
Da lag auch schon die Fähre für die Weiterfahrt!
Wir steuerten die Usedomer Seite von Swinemünde an.
Das kleine Fahrgastschiff machte einen sehr sauberen Eindruck.
Unterdeck liegen auch Prospekte in deutscher Sprache aus. Die Seite ist nur auf polnisch: https://statki.net.pl/
Mit einer der Autofähren ging es rasch über die Swine. Im Grunde reicht das Zeitfenster von 45 Minnuten locker.
Um 11:15 Uhr war die Ankunft und 12:00 Uhr schloss die Anmeldung (12:30 Uhr Ablegen).
Die Unity legte mit 13:00 Uhr noch etwas später ab und schloss erst um 12:45 Uhr den Schalter.
Hier wird derzeit umgebaut.
Das Plakat müsste noch aus früheren Zeiten stammen.
Nach der Kontrolle der Dokumente und einer Messung der Körpertemperatur, ging es zum Schiff.
Durch zwei Hafenmitarbeiter geführt, erfolgte die Einschiffung für die Fußgänger über das Fahrzeugdeck.
Mit etwas Verspätung ging dann die Reise weiter.
Im Tele sieht das natürlich viel interessanter aus. Links befand sich einmal ein Liegeplatz.
Die weite Ostsee lag nun vor uns.
Mir scheint als wäre die ADLER XI dem Hackebeil zum Opfer gefallen …
… „Guten Tag, ein Stück Schiff, bitte“, „Gerne, was darfs denn sein?“, „Das Heck, bitte!“ … .
Sehr futuristisch schaut dieses aus Frankreich stammende Schiff aus: http://www.swinoujscie-rejsy.pl/de/index.htm.
Erstmalig konnte ich auch einen Gastanker ablichten. Hier ist es die AL KARAANA.
Auch die Greifswalder Oie war mit ihrem Leuchtturm gut sichtbar: https://www.meer-usedom.de/insel-oie.
Als zweitschönste Perle der Ostsee war Rügen wunderbar sichtbar und unverkennbar.
Bei so einem Wetter kam Kreuzfahrtfeeling auf. Es war erholsam einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Es folgen einpaar Innenaufnahmen.
Mit der CRACOVIA war ich erstmalig 2018 unterwegs: https://forum-schiff.de/phpBB3/viewtopi ... =14&t=7970.
Aus Ystad lief bereits die …
… EXPRESS 2 aus. Was für ein langweiliger und identitätsloser Name!
Auch hier wird die Hafeninfrastruktur massiv ausgebaut.
Es lohnt sich als letzter* (Passagier) von Bord zu gehen ! *im Katastrophenfall der Kapitän.
Ein kurzer Fußmarsch sollte sein, um später mit dem Zug weiter nach Malmö zu fahren.
In Schweden fühle ich mich immer wieder wohl.
Für ein kurzes Stückchen konnte der Reisende noch einmal die Ostsee sehen.
Spätabends wurde dann Malmö erreicht und das Hotel aufgesucht.
Lang wurde der Tag nicht mehr. Schließlich sollte es morgen wieder zeitig zurück gehen.
Der Mitforist „shipfriend“ war übrigens auch auf Reisen und kam zwei Stunden nach mir in Trelleborg an.
Wir einigten uns auf ein Treffen am Morgen, wenn ich nach Trelleborg fahren sollte.
Blick aus dem Hotelzimmer: Neben dem Mond soll Jupiter sichtbar gewesen sein: https://news.astronomie.info/sky202008/mond.html?.
~ ~ ~ Tag Nr. 2/2 ~ ~ ~ Fahrt nach Rostock mit Schiffsbesichtigung ~ ~ ~
Linie: Trelleborg - Rostock
Schiff: MECKLENBURG-VORPOMMERN
Der nächste Morgen mit Blick zum Öresund.
Nach dem Frühstück ging es zu Fuß wieder über leere Straßen und Wege zum Hauptbahnhof.
Es tut gut wenn man mal keine Menschenseele um sich herum hat.
Was nun aus dieser schönen alten Halle wird? Ich ahne übles.
Direkt am Hauptbahnhof befindet sich das schöne Börsenhaus.
Pünktlich kam dann „shipfriend“ dazu.
Schnell wurden noch Fahrscheine gekauft und entspannt gewartet.
Zuvor wurde noch ein kurzer Spaziergang durch den Bahnhof unternommen.
Wir unterhielten uns noch, bis schließlich der Shuttlebus vorfuhr und die Fahrschein- und Passkontrolle stattfand.
Nach einer kurzen Verabschiedung ging es dann los.
Auf dem Grab der Königslinie fehlen aber noch Blumen !
Auf fast jeden Bild was ich bei eine Fahrt mache, muss das alte Leuchtfeuer mit drauf sein.
Da ich bereits seit 10 Jahren mit dem Herrn Kapitän Watsack in Kontakt bin und ich ihm von meiner Mitfahrt Bescheid gab,
war es möglich sich die MV vom Peildeck bis zum Maschinenraum sowie von der Panamaklüse bis zur Achterbrücke zeigen zulassen.
Am abgesprochenen Treffpunkt wurde dann gewartet.
Nach der Begrüßung wurde zunächst das erwähnte Peildeck aufgesucht.
Ich sage Euch, das war ein grandioser Anblick!
Es gibt da so einen Spruch, den ich anpassen musste: „Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Fähre ...“.
Als nächstes wurde dann die Brücke besucht.
Etwas weniger als 200 Meter gegen die Fahrtrichtung und einige Decks tiefer waren wir dann auf der Achterbrücke.
Jetzt weiß ich, wie sich Rose aus Cameron´s "Titanic" gefühlt haben muss nur dass ich deckseitig an der Reling stand ! Ätsch.
Einem Zitat des Kapitäns nach hat die MV gewissermaßen auch ein schwimmendes Stellwerk.
Weil ein Windpark gebaut wird, muss nun näher an Mön entlang gefahren werden.
Das Eisenbahndeck sieht Sonntags so aus.
Und es ging noch weiter hinab. Hier wären wir im Maschinenraum.
Der Aufenthalt war natürlich nur mit Ohrschutz erträglich und zulässig, der zuvor in greifbarer Nähe war.
Ein Blick auf eine der Antriebswellen musste sein.
Ja, das Bild lässt sich natürlich jetzt drehen und wenden wie man will. Aber hier stimmt die Ausrichtung.
Es entstand in unmittelbarer Nähe zu den Ruderanlagen. Hier blicken wir nach Steuerbord.
Abschließend möchte ich mich nochmal beim Herrn Kapitän für diese umfangreiche Führung bedanken.
Vieles wurde gut erklärt und interessante Gespräche konnten geführt werden.
Ebenso durfte ich den Besatzungsteil sehen sowie in die Schiffsgeschichte Einsicht erhalten.
Wir waren beide der Ansicht, dass es richtig und wichtig ist Schiffe sowie Seefahrt zu dokumentieren.
Er kann bekanntlich auf ein großes Arsenal an Geschichtliches zur Fährschifffahrt zurück blicken.
Ich trage meinen Beitrag parallel dazu bei und habe meine Themengebiete, die hier ja wohl bekannt sind.
Falls natürlich die berechtigte Frage aufkommen sollte, ob ich eine Erlaubnis zur Veröffentlichung der Bilder habe, kann ich sagen „ja“.
Die Freigabe erfolgte von Herrn Watsack persönlich.
Auf der Back bzw. unter der Überdachung jener waren wir auch.
Es folgen einpaar Bilder von der neuen Innenausstattung.
Dank des neuen Teppichs weiß der Reisende nun, dass er im Gang geradeaus laufen muss .
Hier hing zuvor ein kleines mosaikartiges Bild, was den Linienverlauf zeigte.
Ja, der VEB Weiße Flotte Stralsund vercharterte z.B. die SEEBAD WARNEMÜNDE als Devisenbringer an Stena für die Skagenlinjen.
Näheres zur Geschichte findet Ihr hier:
→ https://www.weisse-flotte.de/informatio ... lotte-gmbh
→ http://www.faktaomfartyg.se/seebad_warnemunde_1961.htm
→ https://www.ddr-binnenschifffahrt.de/fo ... muende.JPG
Dreimal seufzen: Königslinie, MF TRELLEBORG und Travemünde – Ventspils.
Solange die BERLIN noch kein Rotorsegel hat, kann die CPH auch ohne Marinetraffic erkannt werden.
Also das müsste wohl noch aus Scandlines-Zeiten stammen.
Wir näherten uns der Rostocker Reede. Hier wäre die SAKIZAYA BRAVE zu sehen.
Die schöne BREMEN liegt schon eine Weile hier. Das Blau am Bug macht sich gut.
Was wäre der Rostocker Hafen ohne die alten TAKRAF-Kräne?
Die kleine MIN HERZING wollte auch mit drauf sein.
Hier wurden die Liegeplätze auch umgebaut.
Das ist immer wieder ein grandioser Anblick!
Schnell brachte uns der Shuttlebus zum Terminal von wo es wegen der Verfrühung möglich war einen Bus früher Richtung Stadt zu bekommen.
Zuvor erfolgte eine kurze Passkontrolle im Hafengebiet, was aber dennoch kein Problem war.
Über Lütten-Klein ging es dann mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof, wo nochmal etwas Reiseproviant geholt wurde.
Sooo, das war es dann von meiner Seite.
Es macht auch Freude mit Mitreisenden kurz in Gespräche zu kommen, sei es ob man wird gefragt ob man ein Bild machen könnte,
wenn man die Kamera des Fragenden hingehalten bekommt.
In Stettin hielt man mir einen Vortrag mit Sehenswürdigkeiten, was ich aus zeitlichen Gründen auf einen anderen Besuch verschieben musste.
Ich erachte es als höflich sich jeweils in Landessprache zu begrüßen oder zu verabschieden. In Polen und Schweden klappt das jedenfalls gut.
Manchmal erhält man eine freundliche Begrüßung bzw. eine Verabschiedung auch auf deutsch zurück !
Ich hoffe, dass es gefallen hat. Vielleicht ließ sich ja der eine oder andere inspirieren.
Viele Grüße.
Johannes
Zuletzt geändert von Johannes7 am Mo 10. Aug 2020, 22:55, insgesamt 2-mal geändert.
Die Schifffahrt im Herzen - seit über 30 Jahren.
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Re: August 2020: Seereise nach Ystad und Schiffsbesichtigung MV
Beide Reiseberichte sind wieder sehr schön und insbesondere Hinsichtlich der Tour durch die Mecklenburg-Vorpommern höchst beneidenswert. Danke fürs Teilhaben lassen.
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Re: August 2020: Seereise nach Ystad und Schiffsbesichtigung MV
Danke - insbesondere für die Anregungen betreffend des ersten Teils der Tour!
VG aus Moabit (Homeoffice, nicht JVA) ,
Stefan
VG aus Moabit (Homeoffice, nicht JVA) ,
Stefan
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Re: August 2020: Seereise nach Ystad und Schiffsbesichtigung MV
Nabend Stefan und Felix,
ja, danke sehr. Vielleicht finde ich von Euch ja einen ähnlichen Bericht mit einer Fahrt über Swinemünde.
Ich werde das öfter so versuchen .
Grüße.
Johannes
ja, danke sehr. Vielleicht finde ich von Euch ja einen ähnlichen Bericht mit einer Fahrt über Swinemünde.
Ich werde das öfter so versuchen .
Grüße.
Johannes
Die Schifffahrt im Herzen - seit über 30 Jahren.
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Re: August 2020: Seereise nach Ystad und Schiffsbesichtigung MV
Moin Johannes,
ein sehr schöner Reisebericht. Das Stena Foto mit SEEBAD WARNEMÜNDE gefällt mir. Da sieht man wieder, was das für formschöne Schiffe waren und es kommen Errinnerungen an die Kindheit und die Sommerferien an der Ostsee hoch.
Gruß, Benno
ein sehr schöner Reisebericht. Das Stena Foto mit SEEBAD WARNEMÜNDE gefällt mir. Da sieht man wieder, was das für formschöne Schiffe waren und es kommen Errinnerungen an die Kindheit und die Sommerferien an der Ostsee hoch.
Gruß, Benno
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Re: August 2020: Seereise nach Ystad und Schiffsbesichtigung MV
Nabend Benno,
Danke auch Dir. Ja, zu den DDR-Seebäderschiffen kann ich Dir zustimmen. Sie sahen wirklich toll aus.
Die Magdeburger konnte schöne Schiffe bauen. Es ist nur zu schade, dass fast alle verschrottet wurden.
Lt. der Weißen Flotte wurde auch die SEEBAD HERINGSDORF nach Schweden verchartert.
Grüße.
Johannes
Danke auch Dir. Ja, zu den DDR-Seebäderschiffen kann ich Dir zustimmen. Sie sahen wirklich toll aus.
Die Magdeburger konnte schöne Schiffe bauen. Es ist nur zu schade, dass fast alle verschrottet wurden.
Lt. der Weißen Flotte wurde auch die SEEBAD HERINGSDORF nach Schweden verchartert.
Grüße.
Johannes
Die Schifffahrt im Herzen - seit über 30 Jahren.
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Re: August 2020: Seereise nach Ystad und Schiffsbesichtigung MV
Von Dresden aus ist Rostock aber der schnellere Weg. Daher sind wir dieses Jahr wieder in Warnemünde im Urlaub. Aber da kann ich zumindest sicher mal mit ein paar Fotos dienen. Ich will auch seit 3 Jahren einen Reisebericht zu meiner Reise mit der Norröna schreiben. Aber irgendwie hat das auch nie geklappt - und jetzt hab ich eine 8-Monate alte Tochter, ergo noch weniger Zeit
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Re: August 2020: Seereise nach Ystad und Schiffsbesichtigung MV
Hallo Johannes,
vielen Dank für den tollen Bericht!
Mit der Adler XI bin ich im September 2019 von Swinemünde nach Bansin gefahren. Der Kahn hat seine besten Zeiten hinter sich, im vorderen Teil sind die Fenster zugeschweißt und in dem Raum ist ein Bordverkauf eingerichtet. Auch sonst hat er lange keine Renovierung erlebt und dürfte gut Gewinn abwerfen. Ich staune, dass es da keine Konkurrenz gibt.
Viele Grüße,
Eckhard
vielen Dank für den tollen Bericht!
Mit der Adler XI bin ich im September 2019 von Swinemünde nach Bansin gefahren. Der Kahn hat seine besten Zeiten hinter sich, im vorderen Teil sind die Fenster zugeschweißt und in dem Raum ist ein Bordverkauf eingerichtet. Auch sonst hat er lange keine Renovierung erlebt und dürfte gut Gewinn abwerfen. Ich staune, dass es da keine Konkurrenz gibt.
Viele Grüße,
Eckhard
Zuletzt geändert von Eckhard am Fr 14. Aug 2020, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: August 2020: Seereise nach Ystad und Schiffsbesichtigung MV
Vielen Dank Johannes!
Mal eine Frage: wie ist derzeit die Corona bedingte Situation?
In Dänemark weiß ich zB, dass man mind 6 Tage bleiben muss, um einreisen zu dürfen.
War das alles so problemlos buchbar und umsetzbar wie du das geplant hattest?
Mal eine Frage: wie ist derzeit die Corona bedingte Situation?
In Dänemark weiß ich zB, dass man mind 6 Tage bleiben muss, um einreisen zu dürfen.
War das alles so problemlos buchbar und umsetzbar wie du das geplant hattest?
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Re: August 2020: Seereise nach Ystad und Schiffsbesichtigung MV
Nabend.
@Christian Costa:
Also auf der ODRA QUEEN trugen wenige bis keine Fahrgäste eine Maske. Auf der CRACOVIA ebenso.
Da war auch Wachpersonal vor der Bar anwesend.
Ich war in Schweden und nicht in Dänemark. Da liefen alle unverschleiert herum. Weder im Zug noch auf der Straße ...
Im Malmöer Hbf war im Kiosk zwischen dem Kunden und dem Kassenpersonal eine Plexiglaswände mit Durchreiche installiert.
Im Hotel musste eine feste Uhrzeit für das Frühstück gewählt werden, was wohl eine Überfüllung des Speisesssaals vermieden sollte.
Es hat gut funktionniert.
@Eckhard:
Vielleicht geht die ADLER XI ja diesmal in die Werft. Der Bordverkauf ist nicht neu.
Als ich im Sommer 2018 unterwegs war, sahs noch gut aus. Ich glaube da wird sich gegen Adler so schnell keiner behaupten können.
Der ist doch schon seit der Wende (?) auf Usedomer Gewässern unterwegs. Über die Jahre wird sich die Marke wohl etabliert haben.
Schönes sonniges Wochenende,
Johannes
@Christian Costa:
Also auf der ODRA QUEEN trugen wenige bis keine Fahrgäste eine Maske. Auf der CRACOVIA ebenso.
Da war auch Wachpersonal vor der Bar anwesend.
Ich war in Schweden und nicht in Dänemark. Da liefen alle unverschleiert herum. Weder im Zug noch auf der Straße ...
Im Malmöer Hbf war im Kiosk zwischen dem Kunden und dem Kassenpersonal eine Plexiglaswände mit Durchreiche installiert.
Im Hotel musste eine feste Uhrzeit für das Frühstück gewählt werden, was wohl eine Überfüllung des Speisesssaals vermieden sollte.
Es hat gut funktionniert.
@Eckhard:
Vielleicht geht die ADLER XI ja diesmal in die Werft. Der Bordverkauf ist nicht neu.
Als ich im Sommer 2018 unterwegs war, sahs noch gut aus. Ich glaube da wird sich gegen Adler so schnell keiner behaupten können.
Der ist doch schon seit der Wende (?) auf Usedomer Gewässern unterwegs. Über die Jahre wird sich die Marke wohl etabliert haben.
Schönes sonniges Wochenende,
Johannes
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