LNG-Terminal Brunsbüttel

PeterPan
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von PeterPan »

hareid hat geschrieben: Sa 31. Jul 2021, 18:19 Aktivisten blockieren gerade den Nord Ostsee Kanal und dementsprechend ist der ganze Verkehr zum Erliegen gekommen seit über einer Stunde.. :roll:
https://www.sat1regional.de/newsticker/ ... -sperrung/
Sie haben doch Recht.

Solange das LNG per Fracking hergestellt und über den ganzen Atlantik geschippert wird, ist das eigentlich ein Verbrechen, wenn man sich die lokale Umweltzerstörung durch Fracking und die schlechte CO2-Bilanz durch den Transport ansieht.
hareid
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von hareid »

PeterPan hat geschrieben: Mo 2. Aug 2021, 12:56
hareid hat geschrieben: Sa 31. Jul 2021, 18:19 Aktivisten blockieren gerade den Nord Ostsee Kanal und dementsprechend ist der ganze Verkehr zum Erliegen gekommen seit über einer Stunde.. :roll:
https://www.sat1regional.de/newsticker/ ... -sperrung/
Sie haben doch Recht.

Solange das LNG per Fracking hergestellt und über den ganzen Atlantik geschippert wird, ist das eigentlich ein Verbrechen, wenn man sich die lokale Umweltzerstörung durch Fracking und die schlechte CO2-Bilanz durch den Transport ansieht.
Darüber lässt sich diskutieren aber sie sollten dann bitte nicht so dreist in den Seeverkehr eingreifen und dadurch den Schiffsverkehr zum Erliegen bringen.
Die Zuiderdam Blockade damals hat gezeigt, wie einfach es offenbar in Deutschland geworden ist, Schiffe zu blockieren oder gar zu entern. Eigentlich ein Unding, welches hart bestraft werden sollte.
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Stephan Giesen
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Stephan Giesen »

(Umwelt-)politische Debatten wollen wir hier bitte nicht anfangen bzw. fortsetzen, aber über die Auswirkungen von Demos auf die Schifffahrt darf natürlich gerne diskutiert werden.

Ich denke auch, dass solche Arten von Demonstrationen zu weit gehen. Ob das in Deutschland einfacher ist als anderswo, wage ich jedoch zu bezweifeln. Wie hätte man das verhindern können? Den kompletten Kanal einzäunen? Die WaSchPo mit 20 Booten auf dem NOK patrouillieren lassen?

Unabhängig davon betrifft der Kanalverkehr ja nicht unmittelbar jeden. Ich schätze jedoch, wenn die Fähre, der Cruiseliner oder der Ferienflieger blockiert werden auf/in der/dem man sich gerade befindet, ist es mit dem Verständnis für die Demonstranten ganz schnell vorbei. ;)
Mit maritimen Gruß

Stephan
toni montana
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von toni montana »

Solange die Demonstranten selbst keine Nachteile haben, ist es ihnen wahrscheinlich völlig egal. Aber wehe es fehlen demnächst mal wichtige Einkaufsgegenstände, bestes Beispiel Klopapier, da möchte ich nicht wissen, wie diese "Aktionäre" sich dann verhalten.
Schöne Grüße aus dem Münsterland!

Toni
PeterPan
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von PeterPan »

hareid hat geschrieben: Mo 2. Aug 2021, 15:54
PeterPan hat geschrieben: Mo 2. Aug 2021, 12:56
hareid hat geschrieben: Sa 31. Jul 2021, 18:19 Aktivisten blockieren gerade den Nord Ostsee Kanal und dementsprechend ist der ganze Verkehr zum Erliegen gekommen seit über einer Stunde.. :roll:
https://www.sat1regional.de/newsticker/ ... -sperrung/
Sie haben doch Recht.

Solange das LNG per Fracking hergestellt und über den ganzen Atlantik geschippert wird, ist das eigentlich ein Verbrechen, wenn man sich die lokale Umweltzerstörung durch Fracking und die schlechte CO2-Bilanz durch den Transport ansieht.
Darüber lässt sich diskutieren aber sie sollten dann bitte nicht so dreist in den Seeverkehr eingreifen und dadurch den Schiffsverkehr zum Erliegen bringen.
Die Zuiderdam Blockade damals hat gezeigt, wie einfach es offenbar in Deutschland geworden ist, Schiffe zu blockieren oder gar zu entern. Eigentlich ein Unding, welches hart bestraft werden sollte.
Ich weiß nicht...

Wir haben in Deutschland manchmal eine merkwürdige Haltung zu Protesten und beschweren uns im gleichen Atemzug, dass sich zu wenig ändert.

In Frankreich gehören Proteste und Streiks zur ganz normalen Kultur und solange niemand zu Schaden kommt, sollte man es doch einfach als positives Zeichen einer Demokratie würdigen. Woanders trauen sich die Menschen solche Proteste gar nicht...

Und die LNG-Problematik ist kaum jemandem bekannt, sollte sie aber... Von daher hat die Aktion durchaus ihren Sinn.
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Stephan Giesen
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Stephan Giesen »

PeterPan hat geschrieben: Di 3. Aug 2021, 11:25
hareid hat geschrieben: Mo 2. Aug 2021, 15:54
PeterPan hat geschrieben: Mo 2. Aug 2021, 12:56

Sie haben doch Recht.

Solange das LNG per Fracking hergestellt und über den ganzen Atlantik geschippert wird, ist das eigentlich ein Verbrechen, wenn man sich die lokale Umweltzerstörung durch Fracking und die schlechte CO2-Bilanz durch den Transport ansieht.
Darüber lässt sich diskutieren aber sie sollten dann bitte nicht so dreist in den Seeverkehr eingreifen und dadurch den Schiffsverkehr zum Erliegen bringen.
Die Zuiderdam Blockade damals hat gezeigt, wie einfach es offenbar in Deutschland geworden ist, Schiffe zu blockieren oder gar zu entern. Eigentlich ein Unding, welches hart bestraft werden sollte.
Ich weiß nicht...

Wir haben in Deutschland manchmal eine merkwürdige Haltung zu Protesten und beschweren uns im gleichen Atemzug, dass sich zu wenig ändert.

In Frankreich gehören Proteste und Streiks zur ganz normalen Kultur und solange niemand zu Schaden kommt, sollte man es doch einfach als positives Zeichen einer Demokratie würdigen. Woanders trauen sich die Menschen solche Proteste gar nicht...

Und die LNG-Problematik ist kaum jemandem bekannt, sollte sie aber... Von daher hat die Aktion durchaus ihren Sinn.
Natürlich ist die Möglichkeit, für oder gegen etwas zu demonstrieren, ein hohes Gut, was hier auch denke ich niemand bestreitet. Zwar kam es in dem hier diskutierten Fall nicht zu Personenschäden, aber durchaus zu wirtschaftlichen, nämlich für die Schiffe, die festsaßen oder kurzfristig um Skagen gefahren sind. Was hat ein Befrachter oder Reeder mit einem geplanten LNG-Terminal am Hut? Wenn, sollten sich solche Demos gegen die Verantwortlichen richten, aber nicht gegen Unbeteiligte. Vielen Gruppierungen scheint das aber inzwischen vollkommen egal zu sein, so dass jedes Mittel recht zu sein scheint.
Mit maritimen Gruß

Stephan
toni montana
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von toni montana »

PeterPan hat geschrieben: Mo 2. Aug 2021, 12:56 Solange das LNG per Fracking hergestellt und über den ganzen Atlantik geschippert wird, ist das eigentlich ein Verbrechen, wenn man sich die lokale Umweltzerstörung durch Fracking und die schlechte CO2-Bilanz durch den Transport ansieht.
So ein Quatsch - als ob sämtliches LNG durch Fracking gewonnen wird.

Einfach mal goggeln, da kannst Du dann sehen, wie und von wem es hauptsächlich hergestellt wird.

Oder schau mal hier:

https://www.fluessiggas1.de/lng-gas-ent ... sigerdgas/
Schöne Grüße aus dem Münsterland!

Toni
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Hamburch »

toni montana hat geschrieben: Mi 4. Aug 2021, 07:55
PeterPan hat geschrieben: Mo 2. Aug 2021, 12:56 Solange das LNG per Fracking hergestellt und über den ganzen Atlantik geschippert wird, ist das eigentlich ein Verbrechen, wenn man sich die lokale Umweltzerstörung durch Fracking und die schlechte CO2-Bilanz durch den Transport ansieht.
So ein Quatsch - als ob sämtliches LNG durch Fracking gewonnen wird.

Einfach mal goggeln, da kannst Du dann sehen, wie und von wem es hauptsächlich hergestellt wird.

Oder schau mal hier:

https://www.fluessiggas1.de/lng-gas-ent ... sigerdgas/
Die gesamte Nutzung von LNG ist nicht sonderlich vorteilhaft. Das weiß sogar die nicht als links-grün-anzusehende Welt.

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... iggas.html

Das Problem ist, dass Methan vielfach schlechter fürs Klima ist als CO2. Genau dieses Methan entweicht aus LNG. Man spricht von Methanschlupf.

Bei den geplanten LNG-Terminals geht es politisch schon um US-Gas. Dieses ist erst seit dem massiven Fracking-Einsatz wieder konkurrenzfähig.
Gruß

Christian

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SEEPFERD
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von SEEPFERD »

Moin !

Das meiste LNG kommt nicht als Frackinggas aus den USA.

Die amerikanischen Milliardäre lassen es von KATAR nach
Europa bringen.

Zum LNG-Terminal Swinemünde/Polen 1 Mio. Tonnen für 550 Mio. US-Dollar
jährlich.

Für die Erweiterung des Terminals hat die EU ca. 130 Mio € dazu bezahlt.

MmG

SEEPFERD
Tim S.
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Re: Pressemeldungen

Beitrag von Tim S. »

Hamburch hat geschrieben: Mi 4. Aug 2021, 08:32
toni montana hat geschrieben: Mi 4. Aug 2021, 07:55
PeterPan hat geschrieben: Mo 2. Aug 2021, 12:56 Solange das LNG per Fracking hergestellt und über den ganzen Atlantik geschippert wird, ist das eigentlich ein Verbrechen, wenn man sich die lokale Umweltzerstörung durch Fracking und die schlechte CO2-Bilanz durch den Transport ansieht.
So ein Quatsch - als ob sämtliches LNG durch Fracking gewonnen wird.

Einfach mal goggeln, da kannst Du dann sehen, wie und von wem es hauptsächlich hergestellt wird.

Oder schau mal hier:

https://www.fluessiggas1.de/lng-gas-ent ... sigerdgas/
Die gesamte Nutzung von LNG ist nicht sonderlich vorteilhaft. Das weiß sogar die nicht als links-grün-anzusehende Welt.

https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... iggas.html

Das Problem ist, dass Methan vielfach schlechter fürs Klima ist als CO2. Genau dieses Methan entweicht aus LNG. Man spricht von Methanschlupf.

Bei den geplanten LNG-Terminals geht es politisch schon um US-Gas. Dieses ist erst seit dem massiven Fracking-Einsatz wieder konkurrenzfähig.
Wir werden aber wohl realistischerweise auch mit Übergangstechnologien leben müssen, wenn nicht die Lichter ausgehen sollen. Nur nein sagen zu allem geht nicht.
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