Der unter Malta-Flagge laufende Bulkcarrier 'Julietta D', 24196 gt (IMO: 9590618), kollidierte auf der Fahrt von Cristobal nach Amsterdam mit einer 18-köpfigen Crew vor IJmuiden mit dem unter Malta-Flagge laufenden Chemikalientanker 'Pechora Star', 8581 gt (IMO: 9488322). Der Frachter erlitt schweren Wassereinbruch im Maschinenraum und droht zu sinken. Eine große SAR-Operation lief an mit zwei Hubschraubern der holländischen Coast Guard und einem weiteren aus Belgien sowie zwei SAR-Booten der KNRM. Um 11.55 Uhr traf der erste Helikopter vor Ort ein, um zu beginnen, die Crew abzubergen. Um 12.40 Uhr war die Evakuierung abgeschlossen, und das verlassene Schiff drohte in einen Windpark zu treiben. Das Unglück ereignete sich, als sich der Frachter in stürmischer See vom Anker losriss und gegen den ebenfalls verankerten Tanker driftete. Gegen 15.15 Uhr kam es zu einer weriteren Kollision, als der verlassene Havarist gegen ein Fundament einer Windkraftanlage des im Bau befindlichen Windparks Hollandse Kust Zuid, 10 Seemeilen vor der holländischen Küste bei Zandvoort trieb. Um 16.45 Uhr wurden Absprachen getroffen mit Bergungsunternehmen, das Schiff abzuschleppen. Ein SAR-Hubschrauber brachte ein Boarding-Team hinaus. Gegen 18 Uhr waren der Schlepper 'Sovereign' (IMO: 9262742) und das SAR-Boot 'Koos van Messel' (MMSI;: 245232000) am Frachter, der auf Position 52° 08.32' N 004° 09.88' E trieb. Im Achterschiff war ein gewaltiges Leck erkennbar, durch das Wasser flutete. Im Decksbereich waren weitere Schäden erkennbar.
(Eigener Bericht; Foto: KNRM, Archivbild Pechora Star: Olaf Kuhnke)
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