Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

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mücke
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von mücke »

Moin,

als logische Konsequenz zur Umbenennung der BUGSIER 7 in FAIRPLAY 82 ist BUGSIER 8 nun FAIRPLAY 81 geworden. BÄR befindet sich noch im Dock, Schornstein und Mast tragen schon das neue Farbkleid. Ob eine Namensänderung stattfindet konnte ich nicht erkennen.
Gruß vom Lande
Niklas

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lukas bu.
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von lukas bu. »

Moin, der Bär wird zur Fairplay 50. Der Name wurde schon vor einigen Wochen im AIS des Schiffes geändert.
Volker Landwehr
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Volker Landwehr »

Boluda kauft Smit Lamnalca von den bisherigen Eignern Boskalis (50%) und Rezayat Group (50%) für 800 Mio. bis 900 Mio. Euro. Smit Lamnalco hat ca. 160 Fahrzeuge und arbeitet mit 2500 Mitarbeitern in 25 Ländern in Australien, Neuseeland, Asien, dem Nahen Osten und Teilen Afrikas.
Boluda wäre damit die größte Schleppreederei und praktisch weltweit tätig.
Quelle: https://www.naucher.com/boluda-ultima-l ... -de-euros/

Ich frage mich, wie Boluda mit einem Umsatz von ca. 520 Mio Euro und einem Gewinn von ca. 20 Mio Euro in kurzer Zeit Kotug-Smit Towage, Iskes und Smit-Lamnalco für weit über eine Milliarde Euro kaufen und finanzieren kann.
Gruß, Volker
Andreas_Elmshorn
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Andreas_Elmshorn »

Volker Landwehr hat geschrieben: Do 10. Nov 2022, 11:37 Ich frage mich, wie Boluda mit einem Umsatz von ca. 520 Mio Euro und einem Gewinn von ca. 20 Mio Euro in kurzer Zeit Kotug-Smit Towage, Iskes und Smit-Lamnalco für weit über eine Milliarde Euro kaufen und finanzieren kann.
Gruß, Volker
Moin!
Ja, wie geht das? Herr Boluda Fos sammelt eifrig Risikokapital ein und zahlt Renditen nach dem Schneeballsystem aus! Das ist meine Vermutung, muß also nicht stimmen. Aber blickt man zurück, sind solche großen Geschichten meistens so gelaufen. Hoffentlich wird der Knall nicht zu laut, wenn die Blase platzt!
Grüße, Andreas
Geduld zu haben bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen!
Buttjer
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Buttjer »

lukas bu. hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 21:58 Moin, der Bär wird zur Fairplay 50. Der Name wurde schon vor einigen Wochen im AIS des Schiffes geändert.
Das Ende dieser traditionellen Namen war abzusehen. Während Bugsier diese regionalen Besonderheiten akzeptierte, spielt das bei Fairplay und in Bezug auf die URAG auch bei Boluda keine Rolle mehr. Dort reicht es, die Schiffe von 1 bis x durchzunumerieren. Feste Heimathäfen spielen auch keine Rolle mehr solange irgendein Hafen am Heck steht, an dem man eine Firmengruppe unterhält. Für Bremerhaven und Bremen ist in der Hinsicht der Zug abgefahren.

Viele Grüße
Ingo
Wasserbauer
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Wasserbauer »

Buttjer hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 08:27 ...in Bezug auf die URAG auch bei Boluda keine Rolle mehr.
Feste Heimathäfen spielen auch keine Rolle mehr solange irgendein Hafen am Heck steht, an dem man eine Firmengruppe unterhält. Für Bremerhaven und Bremen ist in der Hinsicht der Zug abgefahren.
Aber bei den ehemaligen Schleppern der URAG haben sich die Namen und Heimathäfen doch gar nicht geändert?
Buttjer
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Buttjer »

Wasserbauer hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 08:55
Buttjer hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 08:27 ...in Bezug auf die URAG auch bei Boluda keine Rolle mehr.
Feste Heimathäfen spielen auch keine Rolle mehr solange irgendein Hafen am Heck steht, an dem man eine Firmengruppe unterhält. Für Bremerhaven und Bremen ist in der Hinsicht der Zug abgefahren.
Aber bei den ehemaligen Schleppern der URAG haben sich die Namen und Heimathäfen doch gar nicht geändert?
Bei Boluda war das "VB" als Namenszusatz sehr wichtig. Ansonsten werden die Schiffe bis zur Ausgliederung aus der Flotte wohl behalten. Doch auch dann ist abzusehen, dass die Traditionsnamen aus dem Schiffsregister verschwinden werden, weil der Bezug fehlt und man so die Schiffe auch flexibler an unterschiedlichen Standorten weltweit beheimaten kann ohne z.B. aus einer VB Geeste etwas Verständliches in der Landessprache anpinseln zu müssen.

Es ist schon erstaunlich, dass die BÄR noch unter Fairplay-Flagge einen neuen Namen bekommt. Immerhin hat das Schiff auch schon 40 Jahre auf dem Buckel.
232001
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von 232001 »

Der mächtige Haushaltsausschuss des Bundestags fordert die Bundesregierung auf, eine neue Flaggenverordnung für See-Assistents-Schlepper einzuführen, die eine Deutsche Flagge vorschreibt. https://www.verbaende.com/news/pressemi ... en-151118/
Volker Landwehr
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Volker Landwehr »

Was soll die deutsche Flagge alleine bringen? Die zugehörige Schiffsbesetzungsverordnung schreibt keine deutschen Offiziere vor sondern Bürger der EU/EWG.

Bei unter 500 GRT betrifft es nur den Kapitän, ab 500 GRT einen zusätzlichen nautischen oder technischen Offizier und ab 8000 GRT einen weiteren Schiffsoffizier. Ich bin mir nicht sicher, ab 8000 GRT ist glaube ich auf einen Offizier reduziert worden.

Die 500 GRT sind die magische Grenze, unter der die Schiffsbauer bei Schleppern zu bleiben versuchen. Fairplay-Towage hat außer den typischen Hochseeschleppern nur drei weitere über 500 GRT.

Wenn die Schiffsbesetzungsverordnung nicht mit geändert wird, bringt eine neue Flaggenregel nicht viel.
Gruß, Volker
Volker Landwehr
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Volker Landwehr »

Svitzer hat einen zeitlich unbefristeten Lockout füralle seine Schlepperbesatzungen in allen 17 australischen Häfen angekündigt. Svitzer reagiert damit auf die erfolglosen Verhandlungen nach Ablauf der alten Betriebsvereinbarung in 2019 und die häufigen Streiks der Besatzung seit Oktober 2020.

Seitem haben ca. 250 Arbeitskampfmaßnahmen von der Verweigerung von Überstunden bis zu mehrtägigen Streiksstattgefunden, die etwa zusammen 2000 Stunden Arbeitsniederlegungen ergeben haben. Sie haben laut Svitzer auch zum Verlust von von Arbeit in drei Häfen mit ca. 130 Jobs geführt.

/5 Verhandlungen, zwei Gespräche mit den Aufsichtsbehörden und eine Schlichtung haben nicht zu einer neuen Betriebsvereinbarung geführt.
Quellen: https://maritime-executive.com/article/ ... -on-friday
https://svitzer.com/svitzer-australia-a ... age-crews/

Derzeit ist noch eine Entscheidung der Behörden offen, die Betriebsvereinbarung zu annulieren. Die Crews würden dann auf den Tarifvertrag zurückfallen.

Zwischenzeitliche Versuche der Fair Work Commission, Svitzer zur freiwilligen Aufgabe des Lockouts zu bewegen, sind gescheitert.
Gruß, Volker
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