Insolvenz der MV-Werften und Lloyd-Werft

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Burkhard
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Re: Insolvenz der MV-Werften und Lloyd-Werft

Beitrag von Burkhard »

.... der Hammer!
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Stephan Giesen
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Re: Insolvenz der MV-Werften und Lloyd-Werft

Beitrag von Stephan Giesen »

Burkhard hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 11:50 .... der Hammer!
Da bleibt man wirklich nur noch sprachlos zurück! Gibt es eigentlich auch den Tatbestand "Beihilfe zur Insolvenzverschleppung"? Falls ja, sollte die Landesregierung sich dieser auf jeden Fall schuldig gemacht haben.
Mit maritimen Gruß

Stephan
Burkhard
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Re: Insolvenz der MV-Werften und Lloyd-Werft

Beitrag von Burkhard »

... Tja, wo wohl Frau Schwesig nicht überall mit drin steckt??
Hamburch
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Re: Insolvenz der MV-Werften und Lloyd-Werft

Beitrag von Hamburch »

Naja, die Aussage, dass MV als Werftenstandort eine Chance hat ist ja auch hier im Forum sehr positiv aufgenommen worden. Es war ja von Anfang an klar, dass es für den Steuerzahler teuer wird.

Ich meine mich auch zu erinnern, dass schon vor der Pandemie Fragen an der finanziellen Potenz von Genting aufkamen. Wenn ich Zeit habe, werde ich nach Quellen suchen.
Auch wenn davor schon Fragen entstanden, so kam der Impact der Pandemie mit Sicherheit als tatsächlicher Grund für das Aus.
Gruß

Christian

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Stephan Giesen
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Re: Insolvenz der MV-Werften und Lloyd-Werft

Beitrag von Stephan Giesen »

Hamburch hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 15:50 Naja, die Aussage, dass MV als Werftenstandort eine Chance hat ist ja auch hier im Forum sehr positiv aufgenommen worden. Es war ja von Anfang an klar, dass es für den Steuerzahler teuer wird.
Es geht (mir) hierbei weniger um das Endergebnis, das sicher allemal besser ist, als wenn dort nun garnichts mehr passieren würde und ein relativ weit fortgeschrittener Neubau verschrottet worden wäre (die Steuergelder sind so oder so weg), sondern eher darum, wie es der Öffentlichkeit vorgegaukelt bzw. verheimlicht wird. Nun werden wieder wie gehabt Berater vorgeschoben und die Entscheider in der Landesregierung werden von nichts gewusst haben.
Mit maritimen Gruß

Stephan
shipspotter96
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Re: Insolvenz der MV-Werften und Lloyd-Werft

Beitrag von shipspotter96 »

So sah es übrigens vor über drei Jahren (im September 2019) aus. Damals ging es für mich mit der Fähre nach Dänemark.

Baubeginn war schon Anfang 2018. Kaum zu glauben, dass die noch mal drei Jahre an dem Schiff schrauben müssen.


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Hamburch
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Re: Insolvenz der MV-Werften und Lloyd-Werft

Beitrag von Hamburch »

Stephan Giesen hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 16:32 Nun werden wieder wie gehabt Berater vorgeschoben und die Entscheider in der Landesregierung werden von nichts gewusst haben.
Das Los der Berufspolitiker: Es müssen Entscheidungen getroffen werden, für deren Grundlage man nicht fachlich versiert ist. Dafür hört man Fachberater an und versucht, möglichst ein objektives Bild zu bekommen. Ich beneide die Leute nicht...
Gruß

Christian

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Volker Landwehr
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Re: Insolvenz der MV-Werften und Lloyd-Werft

Beitrag von Volker Landwehr »

Stephan Giesen hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 16:32
Hamburch hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 15:50 Naja, die Aussage, dass MV als Werftenstandort eine Chance hat ist ja auch hier im Forum sehr positiv aufgenommen worden. Es war ja von Anfang an klar, dass es für den Steuerzahler teuer wird.
Es geht (mir) hierbei weniger um das Endergebnis, das sicher allemal besser ist, als wenn dort nun garnichts mehr passieren würde und ein relativ weit fortgeschrittener Neubau verschrottet worden wäre (die Steuergelder sind so oder so weg), sondern eher darum, wie es der Öffentlichkeit vorgegaukelt bzw. verheimlicht wird. Nun werden wieder wie gehabt Berater vorgeschoben und die Entscheider in der Landesregierung werden von nichts gewusst haben.
Das ist doch die Crux mit Subventionen, die einzelne Projekte retten und Arbeitsplätze erhalten sollen. Es kann immer der Zeitpunkt kommen, an dem entschieden werden muss, ob man dem schlechten Geld gutes hinterher werfen soll. Wenn man Pech hat, entwickelt sich ein Fass ohne Boden. Hat man Glück, rettet des nachgeschossene Geld das Projekt und damit auch die Subvention.
Gruß, Volker
Bernd U
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Re: Insolvenz der MV-Werften und Lloyd-Werft

Beitrag von Bernd U »

Stephan Giesen hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 12:01
Burkhard hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 11:50 .... der Hammer!
Da bleibt man wirklich nur noch sprachlos zurück! Gibt es eigentlich auch den Tatbestand "Beihilfe zur Insolvenzverschleppung"? Falls ja, sollte die Landesregierung sich dieser auf jeden Fall schuldig gemacht haben.
Moin Stephan!
Es gibt auf jedem Fall den Tatbestand:
"Hinterher ist man immer schlauer!"
Ganz ehrlich, mit diesem Geld sind viele Werftarbeiter einigermaßen gut durch durch eine schlechte Zeit und die Pandemie gekommen und die Arbeitsplätze wurden in Deutschland erhalten.
Nach Deiner Logik hätten wir jetzt englische Verhältnisse, nämlich so gut wie keine Werften mehr. Ich war dieses Jahr in Belfast und es ist schon traurig,was aus Harland und Wolf geworden ist.
Auch bei uns an der Weser können wir ein Lied davon singen(AG Weser,Bremer Vulkan, Schichau Seebeck,) und in Hamburg z.B. Sietas.
Den Rest hat Volker passend beschrieben.
Mfg Bernd
Zuletzt geändert von Bernd U am Sa 19. Nov 2022, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
Video:https://www.youtube.com/watch?v=8y0kTkMJp2M
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Stephan Giesen
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Re: Insolvenz der MV-Werften und Lloyd-Werft

Beitrag von Stephan Giesen »

Bernd U hat geschrieben: Sa 19. Nov 2022, 11:48
Stephan Giesen hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 12:01
Burkhard hat geschrieben: Fr 18. Nov 2022, 11:50 .... der Hammer!
Da bleibt man wirklich nur noch sprachlos zurück! Gibt es eigentlich auch den Tatbestand "Beihilfe zur Insolvenzverschleppung"? Falls ja, sollte die Landesregierung sich dieser auf jeden Fall schuldig gemacht haben.
Moin Stephan!
Es gibt auf jedem Fall den Tatbestand:
"Hinterher ist man immer schauer!"
Ganz ehrlich, mit diesem Geld sind viele Werftarbeiter einigermaßen gut durch durch eine schlechte Zeit und die Pandemie gekommen und die Arbeitsplätze wurden in Deutschland erhalten.
Nach Deiner Logik hätten wir jetzt englische Verhältnisse, nämlich so gut wie keine Werften mehr. Ich war dieses Jahr in Belfast und es ist schon traurig,was aus Harland und Wolf geworden ist.
Auch bei uns an der Weser können wir ein Lied davon singen(AG Weser,Bremer Vulkan, Schichau Seebeck,) und in Hamburg z.B. Sietas.
Den Rest hat Volker passend beschrieben.
Mfg Bernd
Ich sehe das zugegeben etwas anders. Wenn Deutschland als Werftstandort nur noch ansatzweise wettbewerbsfähig aufgrund von Subventionen ist, läuft doch wohl irgendwo etwas schief bzw. ist in der Vergangenheit einiges schief gelaufen. Und ja, es ist natürlich auch traurig, was aus dem Schiffbaustandort D geworden ist, keine Frage! Dennoch muss man es irgendwann als Tatsache akzeptieren. Gerne wird in dem Zusammenhang auch gegen die Globalisierung gewettert; gleichzeitig werden aber die günstigen Black Friday Angebote aus Fernost gerne mitgenommen.

Es ist dabei aber auch völlig egal was Du oder ich dazu meinen; Deutschland scheint offenbar über unbegrenzte Geldreserven zu verfügen, wie die vergangenen Monate und Jahre gezeigt haben, von daher ist es auch in Ordnung, das u.a. für die Werften einzusetzen.

Nochmal: Mir geht es in diesem Fall in erster Linie um die Tatsache, dass Hinweise auf eine finanzielle Schieflage der Werft im Vorfeld offenbar ignoriert bzw. unter den Teppich gekehrt wurden. Das finde ich nicht in Ordnung. Abgesehen davon hat sich bislang noch niemand dazu geäußert, wie es denn nach Fertigstellung der ex GLOBAL DREAM weitergeht.
Mit maritimen Gruß

Stephan
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