shipspotter96 hat geschrieben: ↑Mi 19. Jul 2023, 15:53
shipspotter96 hat geschrieben: ↑Mo 19. Jun 2023, 19:20
Die Wunderlinie kann in der bisher geplanten Form nicht vor 2036 realisiert werden.
Grund ist zum einen, dass die neue Friesenbrücke nur 20 Minuten pro Stunde geschlossen sein kann. Es müssen Weichen gebaut werden, damit in dieser Zeit mehr Züge die Strecke passieren können.
Hier heisst es nun, die Brücke soll für 20 Minuten pro Stunde für den Zugverkehr freigegeben werden und die reicht aus, um die Wunderlinie wie geplant zu realisieren. Zwei Züge pro Stunde sollen die Brücke so passieren können (pro Richtung oder insgesamt?)
https://www.spoorpro.nl/spoorbouw/2023/ ... rugtijden/
https://www.rtvnoord.nl/nieuws/182479/n ... en-hem-wil
Die Beschränkung auf 20 Minuten sogt für Kritik von Fahrgastverbänden aus Deutschland und den Niederlanden. Etwas spät, wenn das schon seit vielen Wochen bekannt ist. Oder sind es die Medien, die das verschlafen haben?
Ich hoffe, dass das Problem langfristig gelöst wird mit dem zweigleisigen Ausbau von Teilen der Strecke. Es erscheint mir zumindest logisch, dass mehr Züge in 20 Minuten die Brücke queren können, wenn östlich und westlich der Ems zwei Gleise bis zur Brücke führen. Aber wenn mehr Züge pro Stunde die Ems überqueren als z.B. im Jahr 2016, ist ja schon mal viel gewonnen.
Die Deutsche Bahn und das Schifffahrtsamt widersprechen der Kritik, wobei ich den Artikel leider nicht lesen kann. Eine andere Quelle finde ich nicht.
In dem Artikel von Rheiderland.de ist die Rede davon, die Zeiten (20 Minuten pro Stunde) werden nicht ausreichen, so die Kritik. Es könne nur der stündliche Regionalzug zwischen Groningen und Leer über die Brücke fahren. Weitere Zugfahrten, etwa ein Expresszug, sind in diesem Zeitraum nicht möglich, auch weil die Strecke westlich von Ihrhove dauerhaft eingleisig bleibt. Hier gibt es aber meiner Meinung nach, wie von mir schon oben gesagt, doch eine Lösung, wenn man langfristig, anders als aktuell geplant, die Strecke noch weiter zweigleisig ausbaut, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Es scheint als kein völlig unlösbares Problem zu sein.
Die Kritiker, also die Fahrgastverbände, tragen weiter vor, die Zeiten seien völlig falsch zwischen Zügen und Schiffen verteilt. Es wird gefordert, dass die Brücke pro Stunde mindestens 35 Minuten dem Zugverkehr zur Verfügung steht. Meine Meinung dazu: Auch das klingt jetzt nicht unbedingt nach völlig unlösbaren Problemen. Aber vielleicht haben die Kritiker auch einfach nur keine Ahnung.
Die beiden Fahrgastverbände beurteilten die Regelung als umso widersinniger, weil nur sporadisch Seeschiffe mit hohen Aufbauten die Brücke passieren würden , nur ein- bis zweimal pro Tag müsse die Brücke für Schiffe geöffnet werden.
Meine Meinung dazu: Auch das klingt so, dass es nur um eine falsche Verteilung der Zeiten für Seeschiffe und Züge geht, die man aber lösen kann. Also eher nach "40 Minuten pro Stunde sind für die Schifffahrt reserviert, obwohl nur alle fünf Stunden ein entsprechend hohes Schiff Weener passiert". Unmöglich wird die Lösung also wohl nicht sein. Ich hoffe, dass man hier noch mal ansetzt. Notfalls muss man den Zügen eben Vorfahrt vor den Schiffen geben, wenn sowieso nicht so viele Schiffe pro Stunde die Ems passieren, dass es nötig wird. Dann müssen die Schiffe eben notfalls vor der Brücke warten.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... e-102.html
.https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... 13232.html
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/wun ... 69025.html
https://rheiderland.de/artikel/47518/fr ... -planungen
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/wun ... 71588.html (Paywall)