Unglücks-Thread
Re: Unglücks-Thread
Hallo
Hier was ueber die Lehmann Forrester
Ist wohl wegen unregelmaessigkeiten der Certifikate von der daenischen Søfartsstyrelsen an die Kette gelegt worden,in Nakskov DK. Aber das ist wohl nicht das erste mal laut Folketidende:
http://folketidende.dk/tysk-skib-med-farlig-fortid
gruesse
Hans
Hier was ueber die Lehmann Forrester
Ist wohl wegen unregelmaessigkeiten der Certifikate von der daenischen Søfartsstyrelsen an die Kette gelegt worden,in Nakskov DK. Aber das ist wohl nicht das erste mal laut Folketidende:
http://folketidende.dk/tysk-skib-med-farlig-fortid
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Re: Unglücks-Thread
Hallo Tim S, hier die gewünschte Übersetzung :
Am 15. März lief das 122 m lange Frachtschiff "Lehmann Forester" Nakskov an und liegt seitdem am Möllerkai, ohne dass dort anscheinend etwas passiert. Die
Ursache ist, dass die dänischen Seefahrtsbehörden das Schiff zurückhalten, das im übrigen ziemlich neu ist und 2005 in China gebaut wurde.
Das Festhalten wird damit begründet, dass Zertifikate und Dokumente nicht die Erfordernisse der Seefahrtsbehörde erfüllen.
Dasselbe passierte dem gleichen Schiff am 11, Januar dieses Jahres, als "Lehmann Forester" im Hafen von Morehead City / North Carolina an der amerikanischen Ostküste lag. Die Coast Guard hielt das Schiff zurück, nachdem man unwirksame Ausrüstung an Bord gefunden hatte und Verhältnisse im
Maschinenraum, die akute Brandgefahr bedeuteten. Ausserdem war die Abfallbehandlung des Schiffes nicht in Ordnung. Unmittelbar am Tag danach wurde
"Lehmann Forster" in einige dramatische Verhältnisse in Bezug auf das Löschen der explosiven Ladung verwickelt.
Das Schwesterschiff "Lehmann Trader" wurde vom 9.-11. Februar dieses Jahres von den dänischen Seefahrtsbehörden in Kopenhagen festgehalten, nachdem
technische Fehler an Bord gefunden wurden, ebenso gab es Probleme mit den Zertifikaten, die beweisen, dass das Schiff in Ordnung ist.
Lehmann Schiffe gehören der Reederei gleichen Namens in Lübeck und werden von der KW-Bereederungs GmbH im deutschen Dorf Drochtersen befrachtet.
"Lehmann Forster" hatte im Januar eine Ladung der explosiven Chemikalie PETN von Spanien an die amerikanische Ostküste befördert. Während des Löschens
in Morehead City geschah ein Unfall, bei dem ein Gabelstapler mehrere Fässer rammte und leck schlug.
Der Unfall bedeutete, dass der Hafen zwei Tage für die Schiffahrt geschlossen war, eine naheliegende Strasse ebenfalls geschlossen wurde und die Bewohnen
der Hafennachbarschaft evakuiert wurden.
"Lehmann Forester" leistet nun dem Schlepper "Sea Endeavour" Gesellschaft. Der wurde in Nakskov seit dem 9. Juni 2008 auf Grund einer Reihe Sicherheitsmängel festgehalten.
Frdl. Gruss Dete
Am 15. März lief das 122 m lange Frachtschiff "Lehmann Forester" Nakskov an und liegt seitdem am Möllerkai, ohne dass dort anscheinend etwas passiert. Die
Ursache ist, dass die dänischen Seefahrtsbehörden das Schiff zurückhalten, das im übrigen ziemlich neu ist und 2005 in China gebaut wurde.
Das Festhalten wird damit begründet, dass Zertifikate und Dokumente nicht die Erfordernisse der Seefahrtsbehörde erfüllen.
Dasselbe passierte dem gleichen Schiff am 11, Januar dieses Jahres, als "Lehmann Forester" im Hafen von Morehead City / North Carolina an der amerikanischen Ostküste lag. Die Coast Guard hielt das Schiff zurück, nachdem man unwirksame Ausrüstung an Bord gefunden hatte und Verhältnisse im
Maschinenraum, die akute Brandgefahr bedeuteten. Ausserdem war die Abfallbehandlung des Schiffes nicht in Ordnung. Unmittelbar am Tag danach wurde
"Lehmann Forster" in einige dramatische Verhältnisse in Bezug auf das Löschen der explosiven Ladung verwickelt.
Das Schwesterschiff "Lehmann Trader" wurde vom 9.-11. Februar dieses Jahres von den dänischen Seefahrtsbehörden in Kopenhagen festgehalten, nachdem
technische Fehler an Bord gefunden wurden, ebenso gab es Probleme mit den Zertifikaten, die beweisen, dass das Schiff in Ordnung ist.
Lehmann Schiffe gehören der Reederei gleichen Namens in Lübeck und werden von der KW-Bereederungs GmbH im deutschen Dorf Drochtersen befrachtet.
"Lehmann Forster" hatte im Januar eine Ladung der explosiven Chemikalie PETN von Spanien an die amerikanische Ostküste befördert. Während des Löschens
in Morehead City geschah ein Unfall, bei dem ein Gabelstapler mehrere Fässer rammte und leck schlug.
Der Unfall bedeutete, dass der Hafen zwei Tage für die Schiffahrt geschlossen war, eine naheliegende Strasse ebenfalls geschlossen wurde und die Bewohnen
der Hafennachbarschaft evakuiert wurden.
"Lehmann Forester" leistet nun dem Schlepper "Sea Endeavour" Gesellschaft. Der wurde in Nakskov seit dem 9. Juni 2008 auf Grund einer Reihe Sicherheitsmängel festgehalten.
Frdl. Gruss Dete
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Re: Unglücks-Thread
Dankeschön!
Und hier Traurigers zur KEA
Am 29.3. um 20.30 geriet das unter Barbados-Flagge registrierte Kühlschiff “Kea”, 9801 BRZ (IMO-Nr.: 7922025), vor Galizien auf 43 46.7 N 12 13.8 W, rund 160 Meilen westnordwestlich des Kap Vilán, in Seenot, nachdem die Ladung Ammoniumnitrat in bis zu acht Meter hohen Wellen übergegangen war. Es trieb stundenlang mit 60 Grad Schlagseite in der See. Das Rettungsschiff "Don Inda" setzte gegen 13 Uhr ein Rettungsboot aus und barg 14 der 24 überwiegend philippinischen Besatzungsmitglieder ab – zwei weitere waren Kroaten und die übrigen kamen aus Russland, Ghana und Lettland -, fünf wurden durch einen portugiesischen Rettungshubschrauber geborgen, einer von einem spanischen SAR-Hubschrauber und zwei durch die "Sapphire". Der Frachter war unterwegs von St. Petersburg nach Santa Marta in Kolumbien gewesen. Nach dem Mayday starteten der Helikopter "Rescue 34" und eine "Merlin" aus Portugal, außerdem wurden die spanische Fregatte "Alvaro De Bazán", die "Helimer 210“, die „Al Mayeda““ sowie die Kutter "Pesca I" und "'Pesca II" aus Xunta und das Rettungsflugzeug "Rosalía De Castro" mobilisiert. Am 30.3. um 13.30 kenterte die „Kea“ und sank. Die Suche nach den Vermissten dauerte an.
Die “Kea” wurde 1982 in Buenos Aires als „Glacier Viedma“ für die ELMA Empresa Líneas Marítimas Argentina S. Aerbaut. 1998 ging sie an die Holy House AB. Sie verdrängte 10490 Tonnen, war 146 Meter lang und 21 Meter breit. (Eigener Bericht)
Und hier Traurigers zur KEA
Am 29.3. um 20.30 geriet das unter Barbados-Flagge registrierte Kühlschiff “Kea”, 9801 BRZ (IMO-Nr.: 7922025), vor Galizien auf 43 46.7 N 12 13.8 W, rund 160 Meilen westnordwestlich des Kap Vilán, in Seenot, nachdem die Ladung Ammoniumnitrat in bis zu acht Meter hohen Wellen übergegangen war. Es trieb stundenlang mit 60 Grad Schlagseite in der See. Das Rettungsschiff "Don Inda" setzte gegen 13 Uhr ein Rettungsboot aus und barg 14 der 24 überwiegend philippinischen Besatzungsmitglieder ab – zwei weitere waren Kroaten und die übrigen kamen aus Russland, Ghana und Lettland -, fünf wurden durch einen portugiesischen Rettungshubschrauber geborgen, einer von einem spanischen SAR-Hubschrauber und zwei durch die "Sapphire". Der Frachter war unterwegs von St. Petersburg nach Santa Marta in Kolumbien gewesen. Nach dem Mayday starteten der Helikopter "Rescue 34" und eine "Merlin" aus Portugal, außerdem wurden die spanische Fregatte "Alvaro De Bazán", die "Helimer 210“, die „Al Mayeda““ sowie die Kutter "Pesca I" und "'Pesca II" aus Xunta und das Rettungsflugzeug "Rosalía De Castro" mobilisiert. Am 30.3. um 13.30 kenterte die „Kea“ und sank. Die Suche nach den Vermissten dauerte an.
Die “Kea” wurde 1982 in Buenos Aires als „Glacier Viedma“ für die ELMA Empresa Líneas Marítimas Argentina S. Aerbaut. 1998 ging sie an die Holy House AB. Sie verdrängte 10490 Tonnen, war 146 Meter lang und 21 Meter breit. (Eigener Bericht)
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Re: Unglücks-Thread
Kühlfrachter"GLACIAR VIEDMA "(KEA)IMO-Nummer: 7922025| Gebaut 1981 in Argentinien auf der Alianza (Avellaneda) Werft unter der Bau Nr.37 das Schiff fuhr unter Argentinischer Flagge. Länge über alles:146.50m| Breite: 21.00m|DWT: 10452/9012 Tons|Ladegeschirr: 4 Kräne. a- SWL 5,1 t |1991 verkauft Neuer Name: KOS V |1994 verkauft nach Schweden an HOLY HOUSE SHIPPING | Neuer Name: "KEA"|Rufzeichen: 8PTP|Flagge: Barbados|MMSI-Nummer: 314234000 auf der Weser bei Bremerhaven 11.03.87
http://nok-schiffsbilder.de/uploads/schiff/9172.jpg
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Re: Unglücks-Thread
Dete hat geschrieben:Hallo Tim S, hier die gewünschte Übersetzung :
Am 15. März lief das 122 m lange Frachtschiff "Lehmann Forester" Nakskov an und liegt seitdem am Möllerkai, ohne dass dort anscheinend etwas passiert. Die
Ursache ist, dass die dänischen Seefahrtsbehörden das Schiff zurückhalten, das im übrigen ziemlich neu ist und 2005 in China gebaut wurde.
Das Festhalten wird damit begründet, dass Zertifikate und Dokumente nicht die Erfordernisse der Seefahrtsbehörde erfüllen.
Dasselbe passierte dem gleichen Schiff am 11, Januar dieses Jahres, als "Lehmann Forester" im Hafen von Morehead City / North Carolina an der amerikanischen Ostküste lag. Die Coast Guard hielt das Schiff zurück, nachdem man unwirksame Ausrüstung an Bord gefunden hatte und Verhältnisse im
Maschinenraum, die akute Brandgefahr bedeuteten. Ausserdem war die Abfallbehandlung des Schiffes nicht in Ordnung. Unmittelbar am Tag danach wurde
"Lehmann Forster" in einige dramatische Verhältnisse in Bezug auf das Löschen der explosiven Ladung verwickelt.
Das Schwesterschiff "Lehmann Trader" wurde vom 9.-11. Februar dieses Jahres von den dänischen Seefahrtsbehörden in Kopenhagen festgehalten, nachdem
technische Fehler an Bord gefunden wurden, ebenso gab es Probleme mit den Zertifikaten, die beweisen, dass das Schiff in Ordnung ist.
Lehmann Schiffe gehören der Reederei gleichen Namens in Lübeck und werden von der KW-Bereederungs GmbH im deutschen Dorf Drochtersen befrachtet.
"Lehmann Forster" hatte im Januar eine Ladung der explosiven Chemikalie PETN von Spanien an die amerikanische Ostküste befördert. Während des Löschens
in Morehead City geschah ein Unfall, bei dem ein Gabelstapler mehrere Fässer rammte und leck schlug.
Der Unfall bedeutete, dass der Hafen zwei Tage für die Schiffahrt geschlossen war, eine naheliegende Strasse ebenfalls geschlossen wurde und die Bewohnen
der Hafennachbarschaft evakuiert wurden.
"Lehmann Forester" leistet nun dem Schlepper "Sea Endeavour" Gesellschaft. Der wurde in Nakskov seit dem 9. Juni 2008 auf Grund einer Reihe Sicherheitsmängel festgehalten.
LEHMANN FORESTER verließ Nakskov am 31.3.:
http://www.maritimedanmark.dk/?Id=7568
Frdl. Gruss Dete
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Re: Unglücks-Thread
Deutsche Gesellschaft für Schifffahrts-und Marinegeschichte e.V. ; FB Handelsschifffahrt
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Re: Unglücks-Thread
Gut aufgepasst, Jürgen. Meine falsche "Buchhaltung", danke. Also nehmen wir diese hier (also die im Hintergrund):
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- Registriert: So 10. Aug 2008, 20:18
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Unglücks-Thread Seite 1565...
...wird schnell erreicht sein , wenn jetzt jeder letzlich folgenlose Maschinenausfall , der einem im NOK , Im englischen Kanal oder sonstwo befindlichen Schiff widerfährt , als "Unglück" definiert wird . Derartige "Unglücke" hat es ja nun gerade während der unlängst zuendegegangenen Eisperiode mehr als genug gegeben . Für die Firmen Schramm und Bugsier sind derartige "Unglücke" natürlich tendenziell eher erfreulich . Irgendwie war ich zwar sowieso nie ein Freund des Unglücksthreads , weil ich immer das Gefühl hatte , ich würde mich bei der ja eigentlich recht interessanten Lektüre besagten Threads auf leicht voyeuristische Weise am Ungemach anderer ergötzen , aber wenn wir schon einen Unglücks-Thread haben , sollte man sich überlegen , ob man nicht für die Rubrik "Maschinenausfälle , die glücklicherweise ohne negative Folgen blieben" einen separaten Thread eröffnen könnte , für diejenigen , die es interessieren mag . Auf diese weise könnte man den Unglücks-Thread etwas kompakter gestalten und aufs Wesentliche reduzieren . Das war jetzt kein Gemotze ( es möge sich also bitte niemand persönlich angegriffen fühlen ) , sondern ein ernstgemeinter Vorschlag .
Da wir nun ohnehin schon mal dabei sind : seit einigen Stunden liegen die Palchem 1 und die Medousa im Nordhafen an den Dalben . Schlepper Holtenau und Polizeiboot Neumühlen sind auch zugegen , was ja nicht so ganz alltäglich ist ( ein Behördenfahrzeug an einem gesetzlichen Feiertag im Einsatz....) . Vielleicht also was Reizvolles für unsere wackeren Unglücks-Rechercheure
Carsten
Da wir nun ohnehin schon mal dabei sind : seit einigen Stunden liegen die Palchem 1 und die Medousa im Nordhafen an den Dalben . Schlepper Holtenau und Polizeiboot Neumühlen sind auch zugegen , was ja nicht so ganz alltäglich ist ( ein Behördenfahrzeug an einem gesetzlichen Feiertag im Einsatz....) . Vielleicht also was Reizvolles für unsere wackeren Unglücks-Rechercheure
Carsten
Zuletzt geändert von Carsten H. Petersen am Sa 3. Apr 2010, 07:06, insgesamt 1-mal geändert.