Unglücks-Thread

cruisefan
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von cruisefan »

Kai da hast Du diesmal vollkommen recht

NCL melden das die Epic technische Probleme mit der Propellerwelle hat und daher erst mit einer 7 stündigen Verspätung morgen um 17:30 in Southampton eintreffen wird.
Der Check-in der morgen beginnenden Kreuzfahrt soll laut NCL erst um 20:30 beginnen!

Gut dass ich vom 19.06.-Heute an Bord war . Aber wir haben nix kaputt gemacht.Nach mir die Sintflut :D :D :mrgreen: :mrgreen:

Hans Jörg
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Andreas hat geschrieben:Kollision zwischen Torm Marina und MSC Camille bei Gibraltar

http://www.lloydslist.com/ll/sector/shi ... 171700.ece

Scheint aber nicht so gravierend zu sein, MSC Camille liegt nun in Valencia,
Torm Marina läuft eben Algeciras an.
Nicht so gravierend ist gut: Hier ein Foto der TORM MARINA
http://www.shipspotting.com/modules/mya ... ORM+MARINA

Exzellente Fotos beider Schiffe
http://www.fotosdebarcos.com/viewtopic.php?t=24858
Zuletzt geändert von Tim S. am Do 24. Jun 2010, 09:58, insgesamt 2-mal geändert.
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Ältester europäischer Frachter gesunken
http://www.odin.tc/eng/articles/398-Acc ... une-20.asp
Andreas
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Andreas »

twomate
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von twomate »

Carsten H. Petersen hat geschrieben:Moin ,

...: Reviersprache Englisch und wenn ich mir dann das unbedarfte Gestammel anhöre , wenn die Revierzentralen tatsächlich mal jenseits ihrer auswendig gelernten Satzbauteile auf Englisch kommunizieren dürfen , da möchte ich ja mal die Konversation zwischen Kiel Traffic und einem russischen Flußschiffer hören ) , ...

Carsten
Hallo Carsten,

schön, daß Du stolz bist auf Dein sicher geschmeidiges, grammatisch korrektes Englisch. Da macht der Brückenplausch doch gleich noch mal so viel Spaß.
Die Konversation Verkehrszentrale/Schiff (Revierzentralen sind für die Binnenschifffahrt zuständig) dient dagegen dem sachlichen Austausch von Fakten. Die IMO Standard Marine Communication Phrases sind sicher nicht geeignet für gepflegte Gespräche mit Freunden, sollen sie ja auch nicht sein.
Wenn es trotz Reviersprache Englisch Verständigungsschwierigkeiten gibt, hilft selbst einem Muttersprachler das beste Englisch wenig.
Wenn einer die Vokabel 'beam' nicht versteht, wird er aber wohl auf die Frage antworten können 'How many metres from portside to starbord?'
Das ist zwar nicht schön und vielleicht auch ein bißchen peinlich für beide Seiten aber es dient dem Zweck.
Man muß sich da gar nicht so wichtig nehmen, wenn man unbedingt will, kann man ja auch zu Hause gepflegt Englisch sprechen.
Andere Fremdsprachen sind übrigens auch hilfreich. Der russische Flußschiffer freut sich vielleicht, wenn ihm mit Russisch kurz auf die Sprünge geholfen wird. Dann fällt ihm meistens das Englische wieder ein.
Außerdem helfen die russischen Kollegen sich auch immer gegenseitig. Falls ein Landsmann nicht mitbekommt, daß ihn da Kiel Traffic ruft, finden sich garantiert mehrere Schiffe, die ihm schnell Bescheid sagen oder übersetzen.
Ein schönes Beispiel dafür, wie die Praxis von der Theorie abweicht. Aber Du weißt ja, wie das ist an Bord/im Leben-aus dem, was man hat und aus denen, die man hat, muß man das beste machen.

Gruß twomate
Carsten H. Petersen
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Carsten H. Petersen »

Moin twomate ( bruhuahua , welch elegantes Wortspiel ) ,

die Zeiten , in denen ich mal auf mein Englisch stolz sein konnte , gehören der Vergangenheit an . Das bringt die Tatsache , das man simplifiziertes und fachspezifisches Englisch sprechen muß , leider mit sich . Zurück zum Thema....Es geht mir nicht um den gepflegten Plausch über Gott und die Welt , ich möchte nicht auf Englisch irgendwelche kulturellen Events rezensieren , es geht mir auch nicht , obwohl von Dir unterstellt , um Selbstprofilierung und Wichtigtuerei- wenngleich ich zugebe , dass meine Wortwahl etwas überspitzt und drastisch gewesen sein mag , um die Problematik zu veranschaulichen- , sondern letztlich halte ich die mangelnden Englischkenntnisse aller Beteiligten eher für sicherheitsrelevant . Wenn es schon kaum möglich ist , absolut routinemäßige Informationen auszutauschen , die nichts weiter als schematisierte -es muß schematisiert sein , warum sollte man einen Volgo-Balt-Kapitän sonst nach dem Airdraught seiner hochbordigen und mächtigen Einheit für die Kanalpassage fragen- Datenabgleiche sind ( wenngleich die Fremdsprachenbandbreite bei allen Beteiligten sehr groß ist ) , weil das Englisch von Kiel Traffic häufig genug eigentlich eher so eine Art Plattdeutsch oder direkt vom Deutschen ins Englische übersetzt ist ( so nach dem Motto : mirror egg = Spiegelei , umbrella gentleman = Schirmherr ) , was natürlich für alle anderen Beteiligten außer dem Urheber solch kreativer Wortschöpfungen schwer verständlich sein dürfte , dürfte es noch schwieriger sein , in Notsituationen in einer Sprache , die man nicht mal rudimentär beherrscht , ein angemessenes Krisenmanagement zu betreiben . In der Krisensituation oder im Falle größeren Ungemachs flucht man ja eher in seiner Muttersprache , zumal dann ja noch ein erheblicher Stress auftritt . Es geht ja nicht immer nur um Unterscheidungssignal , POC , POD und ETA . Schon mal daran gedacht , twomate ? Hoffentlich , denn Du bist ja vom Fach und mußt daher eine Lanze für Eure Revierzentrale brechen . Das WSA Lübeck und Deine Kollegen werden es wohlwollend zur Kenntnis nehmen ;-)

Carsten
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Der Löschzug der Ostwache der Berufsfeuerwehr Kiel musste am 26.6. den Angelkutter „Dicke Berta“ lenzen. Das 17 Meter lange Schiff war zur Kieler Woche an den Liegeplatz 5 im Ostuferhafen verlegt worden. Da hier aber kein Landstromanschluss war, konnte die Lenzpumpe nicht arbeiten, und am Nachmittag des 26.6. stellten die Eigner fest. dass die "Dicke Berta" deutlich tiefer als üblich im Wasser lag. Sie riefen aber noch rechtzeitig die Feuerwehr, die mit einer Pumpe etwa 2,5 Tonnen Wasser aus dem Rumpf holte. Der Sachschaden blieb gering.
Die "Dicke Berta" wurde 1946 bei der Ewers Werft in Neustadt auf Kiel gelegt. Der damalige Eigner fuhr setzte das Schiff bis 1992 als Bäderschiff in der Ostsee ein. 1992 übernahmen dann AuWa Tiehmann und sein Partner das Schiff und bauten es in den folgenden zwei Jahren zum Angelkutter um. Seit 1994 fuhrdie Dicke Berta ab Kiel als Angelkutter speziell für kleine Gruppen von 8-12 Personen. Der Sturm Anatol zerstörte am 20. Februar 2002 die "Dicke Berta" fast vollständig. Die Eigner entschlossen sich, das Schiff trotz der schweren Schäden zu reparieren. In nur 14 Wochen wurde die "Dicke Berta" in traditioneller Bauweise und mit originalen Werkstoffen, in erster Linie Eiche und Mahagoni, komplett restauriert.
Eigener Bericht, siehe auch
http://www.kn-online.de/lokales/kiel/15 ... Berta.html
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Hier mal wieder so eine verklausulierte Meldung:
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... ecken.html
Wer weiß mehr?
twomate
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von twomate »

Hallo Carsten,

das mit der Lanze hast Du irgendwie falsch verstanden...Die sind doch alle groß die Jungs, die können sich doch hier anmelden, wenn sie wollen und für sich selbst sprechen.
Und jemandem Wichtigtuerei und Selbstprofilierung zu unterstellen erfordert doch ein höheres Maß an Bekanntschaft als wir bis jetzt erreicht haben.
Denk doch mal so: Ich muß mich da gar nicht so wichtig nehmen und viel schnacken sondern frage 'nur' nach dem woher und wohin. Das ist mein Job.
Übrigens stimme ich Dir zu-Verständigungsschwierigkeiten aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse sind ein Sicherheitsrisiko.

Gruß
twomate
weserwolf
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von weserwolf »

Auf die Deutschen ist Verlass: sie sind dagegen
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