Mit der Monte Cervantes von Rotterdam,Tilbury nach Hamburg

Gerhard Elsing
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Re: Mit der Monte Cervantes von Rotterdam,Tilbury nach Hamburg

Beitrag von Gerhard Elsing »

Teil 11 :oops: :oops: :oops:

Die Nacht ging schnell vorbei. Nur an die Geschwindigkeit von 23 Knoten mußte man sich erst wieder gewöhnen, da man sonst bei Geschwindigkeit von 12 - 15 Knoten in den Schlaf gefahren wurde. Bei hoher Geschwindigkeit ist das " Liegegefühl " ein ganz anderes. Wir fuhren die Tiefwasserroute und haben uns nicht in die Karavane des Ärmelkanals eingereit. Bei dieser Geschwindigkeit wäre der Weg entlag der Küsten zu flach gewesen. Also gerade zur Nordsee hoch und dann rechts ab Kurs genau auf Helgoland zu. Diese Route ist kaum befahren, da es ja einen Umweg darstellt.

Ich war rechtzeitig zum Sonnenaufgang wach geworden. Als ich aus dem Fenster zum Bug schaute, machten wir gerade einige kleinere Kursänderungen. Einige Bohrinseln kreuzten unseren Weg. Bis auf wenige Schiffe gab es wenig zu vermelden außer einem blauen Himmel und warmen Temperaturen. Beim Frühstück freuten sich schon alle der Besatzung und wir auch auf das Mittagessen. Sonntags gibt es immer Argentinisches Steak mit Pommes und Gemüse. Als Nachtisch Erdbeereis mit Schokoraspel. Den Vormittag verbrachten wir auf der Brücke. Vor dem Mittagessen tauchte in der Ferne Helgoland auf. Wir fuhren direkt auf die Insel zu. Dem Bug statteten wir auch noch einen Besuch ab. Den Bug zu fotographieren erfordert einige geschickliche Übungen. Dort liegt alles voller Trossen und das Ankergeschirr sieht schon mächtig aus. Aber dort herscht eine himmlische Ruhe.

Dann kam das Steak. Für die Beilagen war kaum noch Platz auf dem Teller. Das Fleisch war so zart, dass ich lange zurückdenken muß, so etwas gegessen zu habe. Wieder auf der Brücke sagte mir der Kapitän, dass gegen 13.00 Uhr Elbe 1 erreicht werde und der Lotse kommen würde. Darüber dann im nächsten Bericht.

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Gerd
Jannik H.
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Re: Mit der Monte Cervantes von Rotterdam,Tilbury nach Hamburg

Beitrag von Jannik H. »

Hallo Gerhard,
Ein wirklich toller bericht mit sehr schönen Fotos! Freue mich schon sehr auf den nächsten Teil!

Gruß Jannik
Bildergalerie in Zusammenarbeit mit Max Müller
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Gerhard Elsing
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Re: Mit der Monte Cervantes von Rotterdam,Tilbury nach Hamburg

Beitrag von Gerhard Elsing »

Teil 12

Vom Essen gut gesättigt habe ich mich dann ca. 50 Stufen zur Brücke hochgeastet. Der Kapitän meinte auch, dass es wieder sehr lecker war. Er zeigte mir, dass das Lotsenversetzboot Döse schon im anrollen war. Vor uns hatte sich noch die Flottbeck geschoben. Kam ja auch von rechts. Sie wurde zuerst von der Döse bedient. Dann waren wir an der Reihe. Die Döse machte einen kleinen Bogen und schob sich von hinten an den Lotseneinstieg heran. Da wir ordentlich Tiefgang hatten, lag der Einstieg etwas tiefer. Der Kapitän schaute auch von der Nock aus mit zu. Er sagte mir,dass die Döse ihren Schwerpunkt verlagern könne. In diesem Fall konnte man sehen, wie ihre Backbordseite sich der Höhe der Einstiegsluke anglich. und der Lotse stieg dann rüber. Auf Bild 4 und 5 kann man es sehen, wie die Döse leicht nach Backbord kippt. Von der Nock aus war es deutlich zu sehen. Danach ließ die Döse sich nach hinten fallen und kreuzte dann unser Heck, von wo es dann mit Vollgas an der Elbe vorbei zum nächsten Kunden der Neckar Highway ging.

Da ich ab Cuxhaven bis Hamburg sehr viele Bilder gemacht habe, die Euch sicherlich interessieren und ich Euch zugänglich machen möchte , werde ich diesen Abschnitt in viele Teilbereiche unterteilen.

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Gerhard Elsing
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Re: Mit der Monte Cervantes von Rotterdam,Tilbury nach Hamburg

Beitrag von Gerhard Elsing »

Teil 13

Nachdem der Lotse an Bord war, ging es zügig weiter Richtung Cuxhaven. Uns kamen dann noch entgegen Stadt Ravensburg, Sven und WMS Groningen. Auf der Backbordseite konnte man die Ölplattform Mittelplate erkennen. Auf der Steuerbordseite zeigte sich dann die Insel Neuwerk. Auch die Strände in Duhnen waren gut besucht. Dann kam ein großes Containerschiff in Sicht. Wir waren alle am rätseln, wer es wohl sein könnte. Ich sagte, dass es die Cosco Germany sei. Der Kapitän warf einen Blick auf sein AIS und rief uns auf der Nock zu, dass es stimmen würde. Wie ich schonn sagte, ist es ein total anderer Blickwinkel wenn man sich auf gleicher Höhe begegnet. Die Cosco Germany könnte eine Farbauffrischung vertragen. Ein Matrose hatte freundlicherweise eine neue Gastflagge auf dem Peildeck aufgezogen. Als der Kapitän es bemerkte, ließ er sie wieder einholen, da wir ja am Heck schon mit der Deutschen Flagge bestückt waren. Einmal reicht.

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Gerhard Elsing
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Re: Mit der Monte Cervantes von Rotterdam,Tilbury nach Hamburg

Beitrag von Gerhard Elsing »

Teil 14

Nachdem die Cosco Germany passiert war näherten wir uns Cuxhaven. Wie immer an sonnigen Tagen und in der Urlaubszeit, war wieder viel los an Wohnmobilen und Besuchern. Der Lotsentender Hanse lag im Hafen und am Kai wartete die Ems Highway. Ein alter Bekannter der Elbe die Josef Möbius war auch wieder am buddeln. Von der Nock hat man einen wunderbaren Blick auf die Landschaften rechts und links der Elbe. Unser Techniker aus Finnland fand nun auch einmal die Gelegenheit nach Hause zu telefonieren. Vor uns kam nun Brunsbüttel mit dem NOK in Sicht. Die Flottbeck vor uns verringerte ihre Geschwindigkeit und blieb dann auf unserer Backbordseite vor der Kanaleinfahrt in Warteposition liegen. Wir fuhren dann langsam an ihr vorbei und hatten dann einen freien Blick auf die Kanalschleusen.

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Gerhard Elsing
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Re: Mit der Monte Cervantes von Rotterdam,Tilbury nach Hamburg

Beitrag von Gerhard Elsing »

Zu Teil 14

1 Foto wurde nicht angezeigt.

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Gerhard Elsing
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Re: Mit der Monte Cervantes von Rotterdam,Tilbury nach Hamburg

Beitrag von Gerhard Elsing »

Teil 15

Wir kamen dann an der Vehrkerszentrale Brunsbüttel Elbe Traffic die auf der Schleuseninsel liegt vorbei. Dann erschien auch schon das Lotsenversetzboot Kapitän Jürs holte den Seelotsen ab und brachte den Elblotsen. An den Kaianlagen von Brunsbüttel war wenig los. Vor Brunsbüttel kam uns dann die MSC Ela entgegen.

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padjom
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Re: Mit der Monte Cervantes von Rotterdam,Tilbury nach Hamburg

Beitrag von padjom »

Herzlichen Dank für diesen Bericht mit den vielen schönen Fotos !!!
Gerhard Elsing
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Re: Mit der Monte Cervantes von Rotterdam,Tilbury nach Hamburg

Beitrag von Gerhard Elsing »

Teil 16

Zwischen Brunsbüttel und Glückstadt passierte nun das, was der Kapitän uns in Cuxhaven schon berichtete. Es ist Sonntag und bestes Segelwetter. Alles was Segel hat ist auf der Elbe und jeder meint von sich er ist der beste. Der Kapitän sagte uns, dass er schon freiwillig noch mehr vom Gas runter gehe, wenn er nur die vielen Segel sehen würde. Dieser Experte vor uns, wußte wohl wirklich nicht wie knapp es werden würde. Der Lotse und der Kapitän bekamen schon eine leichte Magenübersäuerung, als sie sahen, was er dort vor uns veranstaltete. Er kreuzte noch schön vor uns her. Vom Kapitän erfuhren wir, dass wen sich so ein großes Schiff einem Segler nähert, dieses ihm den Wind schagartig wegnimmt. Zuletzt mußte auch das Typhon eingesetzt werden, um ihn über seine Situation aufmerksam zu machen. Auf der letzten Rille schaffte er es, vor uns wegzukommen. Er muß doch wohl begriffen haben wie knapp dieses war und stoppte sofort querab von uns. Der Kapitän schaute von der Nock mit dem Fernglas zu ihm runter und schüttelte nur den Kopf.

Auf der Backbordseite sahen wir dann die AKWS Brunsbüttel und Brokdorf, die wirklich nicht in die Landschaft passen. Vor Wischhafen lagen dann 6 Seehunde auf einer Sandbank in der Elbe. Die Fähren zwischen Wischafen und Glückstadt hatten auch genug zu tun. Danach sahen wir schon von weitem die Strommasten der Elbkreuzung in Hollern-Twielenfleth. Auch alle Sandstrände an der Elbe waren bei diesem Wetter gut besucht. In Drochtersen hatten wir dann den Blick auf den Marktführer der Rettungsboothersteller, die Firma Hatecke. Danach kam auch schon der Radarturm von Pagensand in Sicht.

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Gerhard Elsing
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Re: Mit der Monte Cervantes von Rotterdam,Tilbury nach Hamburg

Beitrag von Gerhard Elsing »

Teil 17

Von Pagensand ging es dann weiter Richtung Stadersand und Twielenfleth.Die Kalina fuhr auch Elbabwärts Richtung Brunsbüttel. Der Anleger Stadersandi und das Restaurant Elblick waren wie immer gut besucht. Dort findet ja auch dieses Jahr das Treffen am 18.9.2010 statt. Mal schauen ob ich auch vorbeischauen kann. Bin dann gerade in Twielenfleth und wollte aber schon am Samstag fahren. Vielleicht kann ich es aber bis Sonntag verschieben. Einen nicht so schönen Blick wirft man auf das AKW Stade, dass seit einigen Jahren zurückgebaut wird. Nach dem AKW kommt aber wieder ein schöner Teil der Elbe. Der Sandstrand von Bassenfleth. Er ist ca. 1,5 km lang und an manchen Stellen bis zu 300 m breit. Dort gibt es auch ein Beachvollyballfeld.

Danach kommt der Anleger Twielenfleth mit der Twielenfleth Reede ( habe dort schon manches Bier getrunken ) dem Fährhaus und dem Freibad. Dieses Freibad liegt hinter dem Deich und man hat beim Baden einen freien Blick auf die Elbe. Es ist wohl einzigartig in Deutschland und sollte man in der Gegend sein, immer einen Besuch wert. http://www.ffht.de

Kurz danach liegt unser kleines Haus direkt hinter dem Deich im Alten Land . Mit viel Fantasie kann man die Dachspitze erkennen. Es ist eine einzigartige Kulturlandschaft in Deutschland und ist ideal zum Radfahren und Wandern. Oder man setzt sich auf eine Bank auf dem Deich und sieht den vorbeifahrenden Schiffen zu. Unter der Elbkreuzung kam uns eine alte Bekannte aus Tilbury entgegen. Es war die Carpathia, die uns auf der Themse Richtung Ärmelkanal entgegen kam.

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