Havarie und Bergung des TMS "WALDHOF" auf dem Mittelrhein.
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Havarie und Bergung des TMS "WALDHOF" auf dem Mittelrhein.
Moin!
Da das Kentern des Binnentankers "WALDHOF" auf dem Mittelrhein bei St. Goar/St. Goarshausen uns noch länger beschäftigen wird, eröffne ich hiermit diesen Thread. Die zwei vermissten Binnenschiffer sind noch nicht gefunden worden. 2.400 Tonnen Schwefelsäure befinden sich an Bord. Die Rhein-Schifffahrt ist blockiert. Der Scheitelpunkt des aktuellen Rhein-Hochwassers ist an dieser Stelle noch nicht erreicht. Es stehen schwierige Bergungsarbeiten bevor. Grund genug, die Sache hier weiter zu verfolgen.
Was bisher geschah laut "Rhein-Zeitung":
"Am Donnerstag, den 13. Januar 2011 kenterte morgens um 5.12 Uhr das Binnentankschiff "WALDHOF" mit vier Mann an Bord. Zwei Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, von den anderen fehlt bislang jede Spur. Wahrscheinlich befinden sie sich noch im Schiffswrack.
Wasserschutzpolizei hörte Hilferufe im Dunkeln
Thomas Bredel, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Wasserschutzpolizeistation St. Goar, sah in der Dunkelheit zum Unfallzeitpunkt das größte Problem bei der Rettung der Schiffbrüchigen: „Beim Annähern an das gekenterte Schiff hörten wir zuerst nur Hilferufe aus einer Richtung. Dann erkannten wir im Scheinwerferlicht einen Mann, der sich an der Reling festklammerte, Ihn konnten wir an Bord nehmen. Von den anderen drei keine Spur.“ Ein zweiter Schiffbrüchiger wurde von einem anderen Schiff sechs Kilometer vom Unglücksort stromabwärts aufgenommen.
Da auch von den Suchmannschaften entlang des Rheins keine guten Meldungen hereinkamen, schwand die Hoffnung, die beiden anderen Verunglückten noch lebend zu finden, auf ein Minimum. Gerd Holzhäuser, stellvertretender Feuerwehrinspekteur des Rhein-Lahn-Kreises und Leiter des Einsatzabschnitts Feuerwehr, schloss nicht aus, dass sich „doch noch einer der beiden im Schiff befinden könnte, und da kommt jede Hilfe zu spät".
Riesiges Aufgebot von Hilfskräften kam an die Unglücksstelle
In die Suche nach den Vermissten hatte die Wasserschutzpolizei auch alle sonstigen Schiffe und Boote eingebunden, die talwärts in Richtung Koblenz unterwegs waren. Von den Feuerwehren eingesetzt waren fast alle Einheiten links und rechts des Rheins. Die Feuerwehr aus Lahnstein rückte mit dem Gefahrstoffzug und der Taucherstaffel an, um das Tankschiff zu untersuchen.
Die Berufsfeuerwehr Koblenz und die Einheit St. Goarshausen waren mit ihren Feuerlöschbooten im Einsatz. Die Landespolizeischule stellte notwendiges Gerät zur Einrichtung einer Einsatzleitung zur Verfügung, das Polizeipräsidium Koblenz schickte sein Einsatzleitfahrzeug, mit dem ein Nachrichtendienst mit Internetverbindung eingerichtet wurde.
Die Wasserschutzpolizei war mit Booten aus Bingen, St. Goar und Koblenz im Einsatz. Die BASF hatte aus Ludwigshafen, wo das Tankschiff mit Ziel Antwerpen gestartet war, Experten geschickt, um bei der Behandlung der Ladung, 2.400 Tonnen Schwefelsäure, beratend zur Seite zu stehen."
Die Schiffsdaten der "WALDHOF":
Typ Binnentankschiff (Doppelhülle)
EU-Nummer: 04607590
Baujahr: 1993
Baunummer: 696
Bauwerft: Damen Shipyard, Hardinxveld, Niederlande
Reederei Rhein-Fracht Lehnkering, Mannheim
Tonnage: 2.426 ton
Länge 105,00 m
Breite 10,50 m
Tiefgang 3,15 m
Wird fortgesetzt. Fotos folgen.
mfg Peter Hartung
Quellen: Rhein-Zeitung vom 14.1.2011.
Da das Kentern des Binnentankers "WALDHOF" auf dem Mittelrhein bei St. Goar/St. Goarshausen uns noch länger beschäftigen wird, eröffne ich hiermit diesen Thread. Die zwei vermissten Binnenschiffer sind noch nicht gefunden worden. 2.400 Tonnen Schwefelsäure befinden sich an Bord. Die Rhein-Schifffahrt ist blockiert. Der Scheitelpunkt des aktuellen Rhein-Hochwassers ist an dieser Stelle noch nicht erreicht. Es stehen schwierige Bergungsarbeiten bevor. Grund genug, die Sache hier weiter zu verfolgen.
Was bisher geschah laut "Rhein-Zeitung":
"Am Donnerstag, den 13. Januar 2011 kenterte morgens um 5.12 Uhr das Binnentankschiff "WALDHOF" mit vier Mann an Bord. Zwei Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, von den anderen fehlt bislang jede Spur. Wahrscheinlich befinden sie sich noch im Schiffswrack.
Wasserschutzpolizei hörte Hilferufe im Dunkeln
Thomas Bredel, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Wasserschutzpolizeistation St. Goar, sah in der Dunkelheit zum Unfallzeitpunkt das größte Problem bei der Rettung der Schiffbrüchigen: „Beim Annähern an das gekenterte Schiff hörten wir zuerst nur Hilferufe aus einer Richtung. Dann erkannten wir im Scheinwerferlicht einen Mann, der sich an der Reling festklammerte, Ihn konnten wir an Bord nehmen. Von den anderen drei keine Spur.“ Ein zweiter Schiffbrüchiger wurde von einem anderen Schiff sechs Kilometer vom Unglücksort stromabwärts aufgenommen.
Da auch von den Suchmannschaften entlang des Rheins keine guten Meldungen hereinkamen, schwand die Hoffnung, die beiden anderen Verunglückten noch lebend zu finden, auf ein Minimum. Gerd Holzhäuser, stellvertretender Feuerwehrinspekteur des Rhein-Lahn-Kreises und Leiter des Einsatzabschnitts Feuerwehr, schloss nicht aus, dass sich „doch noch einer der beiden im Schiff befinden könnte, und da kommt jede Hilfe zu spät".
Riesiges Aufgebot von Hilfskräften kam an die Unglücksstelle
In die Suche nach den Vermissten hatte die Wasserschutzpolizei auch alle sonstigen Schiffe und Boote eingebunden, die talwärts in Richtung Koblenz unterwegs waren. Von den Feuerwehren eingesetzt waren fast alle Einheiten links und rechts des Rheins. Die Feuerwehr aus Lahnstein rückte mit dem Gefahrstoffzug und der Taucherstaffel an, um das Tankschiff zu untersuchen.
Die Berufsfeuerwehr Koblenz und die Einheit St. Goarshausen waren mit ihren Feuerlöschbooten im Einsatz. Die Landespolizeischule stellte notwendiges Gerät zur Einrichtung einer Einsatzleitung zur Verfügung, das Polizeipräsidium Koblenz schickte sein Einsatzleitfahrzeug, mit dem ein Nachrichtendienst mit Internetverbindung eingerichtet wurde.
Die Wasserschutzpolizei war mit Booten aus Bingen, St. Goar und Koblenz im Einsatz. Die BASF hatte aus Ludwigshafen, wo das Tankschiff mit Ziel Antwerpen gestartet war, Experten geschickt, um bei der Behandlung der Ladung, 2.400 Tonnen Schwefelsäure, beratend zur Seite zu stehen."
Die Schiffsdaten der "WALDHOF":
Typ Binnentankschiff (Doppelhülle)
EU-Nummer: 04607590
Baujahr: 1993
Baunummer: 696
Bauwerft: Damen Shipyard, Hardinxveld, Niederlande
Reederei Rhein-Fracht Lehnkering, Mannheim
Tonnage: 2.426 ton
Länge 105,00 m
Breite 10,50 m
Tiefgang 3,15 m
Wird fortgesetzt. Fotos folgen.
mfg Peter Hartung
Quellen: Rhein-Zeitung vom 14.1.2011.
Zuletzt geändert von Peter Hartung am Mo 14. Feb 2011, 09:33, insgesamt 9-mal geändert.
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
Creative Commons-Genehmigung lizenziert. Siehe hier: Foto-Lizenz: CC-BY-NC-ND
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Re: Binnentanker "WALDHOF" bei St. Goar gekentert
Es werden wohl nun Kräne aus rotterdamm herangeschafft, für die bergung.
http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... 52829.html
http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... 52829.html
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Re: Binnentanker "WALDHOF" bei St. Goar gekentert
Moin!
Zunächst zwei schlechte Nachrichten:
Die beiden vermissten Schiffer wurden noch nicht gefunden und - es tritt Schwefelsäure aus der "WALDHOF" aus.
Die zweite schlechte Nachricht: Der Mittelrhein wird noch Tage gesperrt bleiben.
Die gute Nachricht: Aus Duisburg sollen sich zwei Kranschiffe in Richtung St. Goarshausen auf den Weg gemacht haben. Es ist beabsichtigt, das Binnen-Tankschiff wieder aufzurichen.
Hier erste Fotos, die ich mitgebracht habe. Später ausführlicher mehr.
Das pH-Wert-Messgerät auf einem Fähranleger bei St. Goar zeigte um 12.59 Uhr einen normalen Wert von 7,67 an.
Einen guten Blick auf das gekenterte Binnen-Tankschiff erhält man direkt vom Loreley-Felsen aus.
Eine Übersicht erhält man von Patersberg, einem Ortsteil von St. Goarshausen.
Zwei Schlepper halten das Schiff mit ihren Trossen. Eine weitere Trosse wurde unterhalb des Loreley-Denkmals am Leitdamm festgemacht.
Es scheint, als würde die Loreley auf das Wrack zu ihren Füßen blicken.
Das Achterschiff des verunglückten Tankers vom Westufer bei St. Goar aus.
Später - wie gesagt - ausführlicher mehr.
mfg Peter Hartung
Zunächst zwei schlechte Nachrichten:
Die beiden vermissten Schiffer wurden noch nicht gefunden und - es tritt Schwefelsäure aus der "WALDHOF" aus.
Die zweite schlechte Nachricht: Der Mittelrhein wird noch Tage gesperrt bleiben.
Die gute Nachricht: Aus Duisburg sollen sich zwei Kranschiffe in Richtung St. Goarshausen auf den Weg gemacht haben. Es ist beabsichtigt, das Binnen-Tankschiff wieder aufzurichen.
Hier erste Fotos, die ich mitgebracht habe. Später ausführlicher mehr.
Das pH-Wert-Messgerät auf einem Fähranleger bei St. Goar zeigte um 12.59 Uhr einen normalen Wert von 7,67 an.
Einen guten Blick auf das gekenterte Binnen-Tankschiff erhält man direkt vom Loreley-Felsen aus.
Eine Übersicht erhält man von Patersberg, einem Ortsteil von St. Goarshausen.
Zwei Schlepper halten das Schiff mit ihren Trossen. Eine weitere Trosse wurde unterhalb des Loreley-Denkmals am Leitdamm festgemacht.
Es scheint, als würde die Loreley auf das Wrack zu ihren Füßen blicken.
Das Achterschiff des verunglückten Tankers vom Westufer bei St. Goar aus.
Später - wie gesagt - ausführlicher mehr.
mfg Peter Hartung
Zuletzt geändert von Peter Hartung am Mi 19. Jan 2011, 11:15, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Binnentanker "WALDHOF" bei St. Goar gekentert
Fortsetzung.
Hier Übersichtsbilder vom Loreley-Felsen aus:
Die Aufnahmen sind von heute vormittag.
Wird fortgesetzt.
mfg Peter Hartung
Hier Übersichtsbilder vom Loreley-Felsen aus:
Die Aufnahmen sind von heute vormittag.
Wird fortgesetzt.
mfg Peter Hartung
Zuletzt geändert von Peter Hartung am Mo 17. Jan 2011, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
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Re: Binnentanker "WALDHOF" bei St. Goar gekentert
Danke Peter,
dass du dir für uns die Mühe gemacht und zum Hügel-Besteiger geworden bist.
Freundliche Grüsse
Andreas
dass du dir für uns die Mühe gemacht und zum Hügel-Besteiger geworden bist.
Freundliche Grüsse
Andreas
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Re: Binnentanker "WALDHOF" bei St. Goar gekentert
Fortsetzung.
Hier die Hilfs- und Berge-Flotte, die von den Einsatzkräften an die Unglücksstelle geholt wurde:
Die Schlepper "RHEINLAND" und "TRECHTINGSHAUSEN", die die "WALDHOF" gegen die Strömung halten.
Die Feuerwehrmehrzweckfähre "RPL 9".
Vom WSA Bingen ist die "WIRBELEY" da.
Auch eine gute alte Bekannte ist mit vor Ort: Das Schubboot "BRELOH". Hier bugsiert sie die Arbeitsplattform an die Spitze des Leitdamms.
Zuvor musste die "WIRBELEY" kräftig mithelfen, um die von der "BRELOH" gegen den starken Strom geschobene Arbeitsplattform in Position zu bringen. Mit dem dreibeinigen Ponton soll der gekenterte Schiffskörper gesichert werden.
Von der Wasserschutzpolizei Mainz kam die "WSP 19".
Das Feuerlöschboot "RPL 1" kommt von der Feuerwehr Koblenz.
Der Schwimmkran "AJAX" liegt in Bereitschaft vor Ort.
Das Schubschiff "JOSON" gehört offenbar zu dem Schwimmkran "AJAX".
Schließlich kam noch die "MAINZ" vom WSA Bingen.
Auch die Freiwillige Feuerwehr aus Lahnstein war mit ihrem kleinen Boot im Einsatz...
und - last but not least - die FFW aus St. Goarshausen mit ihrem Boot.
Wird fortgesetzt.
mfg Peter Hartung
Hier die Hilfs- und Berge-Flotte, die von den Einsatzkräften an die Unglücksstelle geholt wurde:
Die Schlepper "RHEINLAND" und "TRECHTINGSHAUSEN", die die "WALDHOF" gegen die Strömung halten.
Die Feuerwehrmehrzweckfähre "RPL 9".
Vom WSA Bingen ist die "WIRBELEY" da.
Auch eine gute alte Bekannte ist mit vor Ort: Das Schubboot "BRELOH". Hier bugsiert sie die Arbeitsplattform an die Spitze des Leitdamms.
Zuvor musste die "WIRBELEY" kräftig mithelfen, um die von der "BRELOH" gegen den starken Strom geschobene Arbeitsplattform in Position zu bringen. Mit dem dreibeinigen Ponton soll der gekenterte Schiffskörper gesichert werden.
Von der Wasserschutzpolizei Mainz kam die "WSP 19".
Das Feuerlöschboot "RPL 1" kommt von der Feuerwehr Koblenz.
Der Schwimmkran "AJAX" liegt in Bereitschaft vor Ort.
Das Schubschiff "JOSON" gehört offenbar zu dem Schwimmkran "AJAX".
Schließlich kam noch die "MAINZ" vom WSA Bingen.
Auch die Freiwillige Feuerwehr aus Lahnstein war mit ihrem kleinen Boot im Einsatz...
und - last but not least - die FFW aus St. Goarshausen mit ihrem Boot.
Wird fortgesetzt.
mfg Peter Hartung
Zuletzt geändert von Peter Hartung am Mo 17. Jan 2011, 09:23, insgesamt 14-mal geändert.
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
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Re: Binnentanker "WALDHOF" bei St. Goar gekentert
Schöne Reportage, wirklich interessant!
Bergung von Säure-Tanker blockiert Rhein
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 90,00.html
Gruß,
Maurice
Bergung von Säure-Tanker blockiert Rhein
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 90,00.html
Gruß,
Maurice
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Re: Binnentanker "WALDHOF" bei St. Goar gekentert
Guten Abend,
wie aus St. Goarshausen berichtet wird, läuft offenbar keine Schwefelsäure mehr in den Rhein. Dies wurde am späten Freitag Nachmittag bekannt gegeben, teilt die "Rhein-Zeitung" mit. Von der Vermissten gibt es weiterhin keine Spur.
Nachdem in Koblenz an einer Messstelle durch eine Veränderung des pH-Werts festgestellt worden war, dass Schwefelsäure in den Rhein gelangt ist, waren am Freitag weitere entsprechende Messungen unauffällig. Auch Schiffe an der Unglückstelle hatten nichts feststellen können. Inzwischen ist auch das Forschungsschiff "BURGUND" zur Einsatzstelle beordert. Hier ein Bild von der "BURGUND", die ich im September 2010 vor Mainz fotografierte.
Die Einsatzleitung geht nun davon aus, dass die mit 2400 Tonnen Schwefelsäure beladene "Waldhof" beim Kentern etwas Schwefelsäure verloren hat, aber kein Leck besteht. Die Schwefelsäure an Bord des doppelwandigen Tankers ist in sieben einzelnen Kammern. Soweit die Zeitung.
Ich konnte während meiner kurzen Beobachtung des ph-Wert-Messgerätes leicht steigende Werte feststellen. Waren es um 12.59 Uhr noch 7,67 pH
konnte ich drei Minuten später pH 7,71 ablesen. Bei Zunahme von Säure im Wasser hätte der Wert fallen müssen.
Hier noch ein Link zur aktuellen Berichterstattung des SWR Rheinland-Pfalz:
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1 ... index.html
mfg Peter Hartung
Wird fortgesetzt.
wie aus St. Goarshausen berichtet wird, läuft offenbar keine Schwefelsäure mehr in den Rhein. Dies wurde am späten Freitag Nachmittag bekannt gegeben, teilt die "Rhein-Zeitung" mit. Von der Vermissten gibt es weiterhin keine Spur.
Nachdem in Koblenz an einer Messstelle durch eine Veränderung des pH-Werts festgestellt worden war, dass Schwefelsäure in den Rhein gelangt ist, waren am Freitag weitere entsprechende Messungen unauffällig. Auch Schiffe an der Unglückstelle hatten nichts feststellen können. Inzwischen ist auch das Forschungsschiff "BURGUND" zur Einsatzstelle beordert. Hier ein Bild von der "BURGUND", die ich im September 2010 vor Mainz fotografierte.
Die Einsatzleitung geht nun davon aus, dass die mit 2400 Tonnen Schwefelsäure beladene "Waldhof" beim Kentern etwas Schwefelsäure verloren hat, aber kein Leck besteht. Die Schwefelsäure an Bord des doppelwandigen Tankers ist in sieben einzelnen Kammern. Soweit die Zeitung.
Ich konnte während meiner kurzen Beobachtung des ph-Wert-Messgerätes leicht steigende Werte feststellen. Waren es um 12.59 Uhr noch 7,67 pH
konnte ich drei Minuten später pH 7,71 ablesen. Bei Zunahme von Säure im Wasser hätte der Wert fallen müssen.
Hier noch ein Link zur aktuellen Berichterstattung des SWR Rheinland-Pfalz:
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1 ... index.html
mfg Peter Hartung
Wird fortgesetzt.
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
Creative Commons-Genehmigung lizenziert. Siehe hier: Foto-Lizenz: CC-BY-NC-ND
Creative Commons-Genehmigung lizenziert. Siehe hier: Foto-Lizenz: CC-BY-NC-ND
Re: Binnentanker "WALDHOF" bei St. Goar gekentert
Moin,
Schiffsunglück durch Konstruktionsfehler?
Westdeutsche Zeitung: http://www.wz-newsline.de/home/panorama ... r-1.549660
Pressemitteilung des Schiffeigners (LEHNKERING-Gruppe)
ComCenture: http://tinyurl.com/6hsx436
Schiffsunglück durch Konstruktionsfehler?
Westdeutsche Zeitung: http://www.wz-newsline.de/home/panorama ... r-1.549660
Pressemitteilung des Schiffeigners (LEHNKERING-Gruppe)
ComCenture: http://tinyurl.com/6hsx436