Schiffe an Kieler Kais und Brücken

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schwedenelch
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Re: Schiffe an Kieler Kais und Brücken

Beitrag von schwedenelch »

hareid hat geschrieben:
Um in Deutschland noch mithalten zu können muss sich Kiel schnell was einfallen lassen , denn sonst wird es immer enger am Hafen.
Könnte man nicht einfach den Sartorikai mit dem Schwedenkai verlängern?

MfG
Hareid
man kann ne ganze menge, ich denke auch bei (ex-)HDW den werftkai abkaufen, ist immer ne möglichkeit. das ganze dann mit erweiterung der flächen an den norwegenkai anschließen. ist halt ne kostenfrage. und da sind wir bei einem entscheidenden punkt: man muss doch gar nicht zwingend ohne ende kailänge haben, wenn die vorhandene verfügbare voll ausgelastet ist, ist das schon ganz gut für den Hafen bzw das hafenergebniss in geld. Für positive zahlen, muss man nicht zwingend rekordhalter bei Paxe-zahlen oder schiffsanzahl sein! dazu muss man auch mal die situation betrachten, das man aktuell ja quasi einen ab udn an mit einzelnen kreuzfahrern belegten bollhörnkai gegen einen (wenn die neue scandinavica dann da ist) täglich belegten bollhörnkai getauscht hat, inklusive der zusätzlichen fRachtmenge, die dme hafenbetrieb unbestritten auch Geld einbringt..und das eben 365 tage im jahr!
Tom Kyle
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Re: Schiffe an Kieler Kais und Brücken

Beitrag von Tom Kyle »

schwedenelch hat geschrieben:
hareid hat geschrieben:
Um in Deutschland noch mithalten zu können muss sich Kiel schnell was einfallen lassen , denn sonst wird es immer enger am Hafen.
Könnte man nicht einfach den Sartorikai mit dem Schwedenkai verlängern?

MfG
Hareid
man kann ne ganze menge, ich denke auch bei (ex-)HDW den werftkai abkaufen, ist immer ne möglichkeit. das ganze dann mit erweiterung der flächen an den norwegenkai anschließen. ist halt ne kostenfrage. und da sind wir bei einem entscheidenden punkt: man muss doch gar nicht zwingend ohne ende kailänge haben, wenn die vorhandene verfügbare voll ausgelastet ist, ist das schon ganz gut für den Hafen bzw das hafenergebniss in geld. Für positive zahlen, muss man nicht zwingend rekordhalter bei Paxe-zahlen oder schiffsanzahl sein! dazu muss man auch mal die situation betrachten, das man aktuell ja quasi einen ab udn an mit einzelnen kreuzfahrern belegten bollhörnkai gegen einen (wenn die neue scandinavica dann da ist) täglich belegten bollhörnkai getauscht hat, inklusive der zusätzlichen fRachtmenge, die dme hafenbetrieb unbestritten auch Geld einbringt..und das eben 365 tage im jahr!
Hallo Forum,

na ganz so sehe ich das nicht. Zwar mag das Ergebnis für den Seehafen Kiel vielleicht stimmen, aber für die Stadt Kiel und für die Wirkung auf die Kieler Wirtschaft und den Kieler Tourismus ist das kein sehr guter Tausch gewesen. Ich sehe das vielmehr so, dass man einen ausgelasteten Schwedenkai und einen saisonal ausgelasteten Bollhörnkai gegen einen ausgelasteten Bollhörnkai getauscht hat. Zwar wird nun mehr Fracht umgeschlagen, doch fehlen jetzt auf Dauer die Kreuzfahrtpassagiere und auch Fährpassagiere durch die geringere Pax-Kapazität der neuen Stenafähren. Dazu ist jeder Versuch, Kiel nicht nur als Starthafen, sondern auch als Zwischenstopp zu etablieren m.E. zum Scheitern verurteilt. Also ist die Situation m.E. positiv für den Seehafen Kiel, allerdings negativ für Handel und Tourismus in Kiel. Die Überlegungen, den Norwegenkai zu erweitern, sind zwar nicht schlecht, doch dauert die Umsetzung zu lange. Bis dahin ist, fürchte ich, der Zug abgefahren. Die Konkurrenz schläft nicht! Ich glaube, dass man in Kiel eine große Chance vertan hat, nachhaltig etwas für die Entwicklung des Tourismus und damit auch für die Wirtschaft in der Stadt zu tun.

Viele Grüße

Thomas
Viele Grüße

Thomas
Tim S.
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Re: Schiffe an Kieler Kais und Brücken

Beitrag von Tim S. »

In der Tat wundert man sich über die Chuzpe, Costa den Ostuferhafen anzudienen, wo gerade die modernen, citynahen Terminals den Hafen für Kreuzfahrer attraktiv machten. Über lange Zeit hat es der Hafen vermocht, vorausschauend zu handeln und zu investieren, um dann entsprechend die Früchte zu ernten. Das ist in diesem Fall nicht geschehen, oder die Hafenoberen wurden von den Veränderungen in Sachen Stena überrollt und geblendet, das vermag ich nicht zu beurteilen. Tatsächlich sind ja die neuen Stena-Fähren in Sachen Tourismus auch nicht so der Bringer, und der an sich erfreulichen Umstand, mehr Hafenumschlag generiert zu haben, ging letztlich auf Kosten der Stadtentwicklung des Bereichs Bollhörnkai. Guter Rat dürfte jetzt in der Tat teuer sein - der HDW-Kai ist ein schwieriges Terrain, weil hier noch die alte Dockgrube des Schwimmdocks lauert und einen entsprechend aufwändigeren Bau erforderte, also auch einen teureren. Das ist kurzfristig nicht zu wuppen offenbar. Den Schwedenkai zu verlängern gen Norden, geht wegen der Ende des Fahrwassers dort nicht. Kann der Ostseekai noch nordwärts um einen weiteren Liegeplatz wachsen? Auf jeden Fall sollten in Kiel die Alarmglocken läuten. Schon in diesem Jahr musste der Titel des meistangelaufenen Kreuzfahrthafens abgetreten werden an Rostock. Hamburg expandiert massiv. Da aber jeder Kreuzfahrtpassagier, auch bei turn-around-Anläufen, eine respektable Summe Geld durch mittelbare Investitionen (Übernachtungen, Verwandte etc.) vor Ort lässt, bei stopover-Anläufen natürlich noch mehr, muss der Kampf um jedes Schiff weiter gehen. In Kiel auch durch eine Aufwertung des Bereiches Seegarten-Schlossgarten und -straße, also dem Eingangstor zur Altstadt. Hier ist immerhin schon was in der Mache, ob es aber reicht, wird abzuwarten sein.
schwedenelch
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Re: Schiffe an Kieler Kais und Brücken

Beitrag von schwedenelch »

Tim S. hat geschrieben: Kann der Ostseekai noch nordwärts um einen weiteren Liegeplatz wachsen?
klares nein. zuviele verschiedene eigentümer und andere nutzungen müsstest du dafür ad acta legen. der reihenfolge nach: Sportboothafen Seeburg, Ruder und Kanuzentrum der Uni, Dithmarsia und ARV, Akademischer Seglerverein, EKRC , die Schülerruderclubs. außerdem wäre da noch der bereich der forschungsschiffe/Ifm, auch wenn die noch am einfachsten umzusiedeln wären, in die schwentine. viel spaß, wenn de versuchen willst denen allen ihre grundlage zu nehmen. denn die müssten zwangshaft alle da weg, und für alle, und da nicht nur für die stege, sondern auch für bootshäuser etc neuer platz gefunden werden. das ist nahezu unmöglich und vermutlich würde das rein rechtlich(glaube kaum das alle ihre flächen freiwillig rausrücken würden) sehr viel mehr zeit und auch geld in anspruch nehmen als den werftkai umzurüsten.

die schnellste variante dürfte noch immer sein, den alten stenaliegeplatz wieder zu nutzen, zumindest die kleineren kreuzfahrer können da dran. 2 große gehen immer an den ostseekai, und ein weiteres mittleres geht an den norwegenkai. auch dort könnte man verlängern, indem man dort die Roro Rampe demontiert (wird eh nicht mehr genutzt, wenn es ein reiner kreuzfahrtliegeplatz sein soll) und das gelände richtung hörn noch auf die letzten meter die da übrig sind auszuweiten, um eine maximale kailänge herauszuholen.

wenn man nochmal richtung norden guckt, bliebe dann noch( ich weiß, jetzt wirds ganz spinnert ;) ) der bereich Blücherbrücke oder eben die außenmole des marinehafens (Gorch Fock Liegeplatz) falls die marine sich dich entscheidet das sie dringend flächen loswerden wollen. Gleiches gilt auf dem Ostufer für die Flächen des Marinearsenals, die ja ne ganze menge platz bieten. diese haben aber den gleichen nachteil wie die schon angedachte und nicht gewünschte ostuferhafenlösung. wobei ich den Zwang "Innenstadtnähe" für die kreuzfahrer nur sehr bedingt verstehe: wer mal an nem durchschnittlichen samstag am Ostseekai war, weiß das da eine größere mehrheit an reisenden mit Bussen aus ganz deutschland, teils auch aus den niederlanden oder gar England, direkt vors Terminal und somit direkt aufs schiff gebracht wurden. und für die reisebusse ist es ziemlich egal, ob sie ihre scharen im ostuferhafen aussetzen, oder am ostseekai, wenn diese ohnehin direkt auf den Dampfer bugsiert werden. bahnpassagiere kann man ebensogut mit shuttlebussen eben zum nicht mehr ganz innenstadtnahen liegplatz fahren.

ich glaube möglichkeiten, und sehen sie noch so spinnert aus, aus heutiger sicht, hat kiel durchaus. ist nur die frage, wieviel geld man in die hand nehmen möchte und wie schnell man sich entscheiden möchte. wenn die satdt das geld nicht hat, und der seehafen gehört nunmal zur stadt, dann muss man mit der jetzigen lage leben und eben das beste daraus machen!
Tim S.
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Re: Schiffe an Kieler Kais und Brücken

Beitrag von Tim S. »

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93 Jahre Schiffsgeschichte auf wenigen Metern versammelt: Die unter ST. Vincent/Grenaines-Flagge laufende SAN REMO, 1283 gt (IMO: 6507983 ) im Nordhafen. Sie wurde 1965 von der Kröger-Werft Rendsburg abgeliefert.

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Der deutsche Tanker DAGMAR, 309 gt (IMO: 8835748), der hier bei Bominflot liegt, ist ebenfalls ein Oldie: Sie verließ noch ein Jahr zuvor, 1964, den Kai der Hamburger Jöhnk-Werft.
hareid
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Re: Schiffe an Kieler Kais und Brücken

Beitrag von hareid »

Hallo ,

habe mir gerade den Schiffsticker angeguckt und folgendes am 03.04.2011 gefunden :

03.04
MS Color Fantasy 75027/6133 Norwegekai LP21/HDW Wet-Docking 10:00

Wird die Color Fantasy nach HDW zur Inspektion fahren , oder was meinen die damit?

MfG
Hareid
Seefuchs
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Re: Schiffe an Kieler Kais und Brücken

Beitrag von Seefuchs »

... ich denke die Color -Line Schiffe sollen Anfang April zu Fayard nach Odense, kam mir dort zumindestens zu Ohren als ich dort die Princess und King Seaways besucht habe.
Marc
Tim S.
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Re: Schiffe an Kieler Kais und Brücken

Beitrag von Tim S. »

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Die unter Malta-Flagge laufende RANOSEN, 3300 gt (IMO:8607725 ) im Ostuferhafen und die unter Bahamas-Flagge laufende STRAMI, 2373 gt (IMO: 8922254) am GKK-Kai am 28.3.
Tim S.
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Re: Schiffe an Kieler Kais und Brücken

Beitrag von Tim S. »

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Die maltesische DORA, 12906 gt (IMO: 12906), lädt am 1.4. Getreide am Nordhafen-Silo.

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An Liegeplatz 32a die holländische NORDGARD, 2780 gt (IMO: 9148180).
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