UPDATE
Moin!
WAFFENFUND in Kotka an Bord der "THOR LIBERTY"
Etwas versteckt im Foto-Thread "
Emsrevier 2011 - Bilder und Berichte" stellte "Maurice" einen Link zu dieser Presse-Meldung ein:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 03,00.html
69 us-amerikanische
Patriot-Flugabwehrraketen wurden in Kotka an Bord der "THOR LIBERTY" gefunden. Und 150 Tonnen Sprengstoff vom Typ
Nitroguanidin.
Vesseltracker berichtet wie folgt:
Mussalo Port in Kotka closed after explosives were found
Part of the Mussalo port in Kotka had to be closed on Dec 21, 2011, after military explosives were discovered aboard the "Thor Liberty". The transit of the material through Finland was not authorized. Finnish Customs were to search the ship, assisted by the Finnish army and the Supo (Finnish security and intelligence). The ship had about 160 tons of legal weapons on board, along with several tons of military explosives. The "Thor Liberty" last week was forced to stop because its cargo was not properly stored while the ship was en route from Papenburg/Emden to China via Kotka.
Und gibt diese Quelle an:
http://www.yle.fi/uutiset/news/2011/12/ ... 20008.html
"THOR LIBERTY" kam von Emden, war vorher in Papenburg. Shipspotting nennt folgende Daten:
2011 December 11th, 21:00:06 UTC Kotka
2011 December 6th, 11:00:32 UTC Emden
2011 December 3rd, 09:00:40 UTC Papenburg
Sechs Tage Reisezeit von Emden nach Kotka lässt die Vermutung zu, dass es einen weiteren Ladehafen gab, und siehe da, Marinetraffic meldet Rendsburg als "last known port":
http://www.marinetraffic.com/ais/shipde ... =235218000
Hat irgendjemand mitbekommen, wie die Raketen in Emden oder Papenburg oder möglicherweise in Rendsburg an Bord kamen?
Dänische Reederei, registriert auf der Isle of Man, ukrainische Besatzung, angeblicher Zielhafen Schanghai, möglicherweise Südkorea, Patriot-Raketen aus us-amerikanischer Produktion. Hm.
Ich spekuliere mal: In Nord-Korea ist Junior an die Macht gekommen, schießt auch gleich mit einer Kurzstreckenrakete los, Südkorea hat mit den USA einen mächtigen Unterstützer. Möglicherweise standen in Deutschland genug Patriots herum, die man andernorts nun vorhalten möchte. Wer weiß? Aber warum schauen dann die Finnen so genau nach?
Oder, was brisanter wäre, wurden die Raketen in Emden oder Papenburg (oder Rendsburg) geladen. Oder war das Schiff, als es Papenburg verließ, schon beladen.
Lang ist es es her, da war ich selbst mal indirekt mit einem solchen Fall beschäftigt, als ich in Hamburg noch als Schiffsmakler arbeitete. Wir hatten die Ladungspapiere auf dem Tisch, einige hundert Tonnen "Machinery Parts". der Iraker sollte nach Hamburg kommen, wenige Tage vor der angekündigten Ankunft änderte die Reederei den Zielhafen, der Frachter ging nach Amsterdam. Naja und da fand dann die "Swatte Gäng" an Bord eine große Menge Waffen. Es waren die falsch deklarierten "Machinery Parts".
Ich denke, man sollte die Papenburg-Emden-Kotka-Connection mal im Blick behalten. Vielleicht gibt es ja aus dem Forum noch weitere Informationen. Insbesondere was die vorherige Schedule betrifft.
mfg Peter Hartung
PS.: Ergänzend dazu ein Beitrag aus dem SPON-Forum:
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Danke, habe ueber die angegebene Quelle weitere Informationen gefunden. Scheint, das die Raketen in D geladen wurden und fuer S.Korea bestimmt waren. Die Crew scheint nicht sehr bemueht gewesen zu sein, die Ladung zu verstecken. Einiges deutet darauf hin, das dass Ganze eine officielle inofficelle Hilfe fuer S.Korea ist. In der Eile (nach dem Tot vom geliebten Fuehrer in N.Korea) hat man halt den erst besten Kahn gegriffen, auf die Begleitpapiere verzichtet oder wollte diese beim Vorbeifahren (zurueck in die Nordsee) nachreichen.
unquote
Ein weiterer Beitrag dazu:
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Interessanter Fund. Könnte tatsächlich für Südkorea gedacht gewesen sein denn die Patriot Raketen , Abschußsysteme und Radaranlagen die SüdKorea bereits besitzt haben sie auch aus alten Bundeswehr Beständen erworben. (Alte PAC-2)
Die amerikanische Firma Raytheon hat sie dann für eine Milliarde Dollar modernisiert damit sie ballistische Raketen abfangen können.
Südkorea ist durch das Nordkoreanische Kurz- und Mittelstrecken Programm gefährdet und wurde ja auch unzählige Male damit bedroht. Es brauch das Patriot System also unbedingt.
Die Lieferung zusätzlicher Raketen sollte vermutlich diskret verlaufen um die Lage in Korea nicht anzuheizen.
unquote
PPS.: Ich habe die Infos mal an die KN gegeben. Vielleicht kümmert sich Frank Behling um der Angelegenheit.