Costa Concordia Havarie 13.01.2012
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Mich beschäftigt zur Zeit eine Frage, nämlich ob, und wenn ja wann der Kapitän die Havarie an seine Reederei gemeldet hat und ob er von seitens der Reederei irgendwelche Anweisungen bokommen hat.
Gruss
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Ich wundere mich als Laie dennoch darüber, dass die gut sichtbaren Beschädigungen backbordseitig dafür gesorgt haben sollen, dass die CC derart abgesoffen ist.Hamburg2011 hat geschrieben:mit den letzte AIS Route Daten präzise gezeigt, es ist schon mir alles erklärt, wie es war.
Und warum kippte sie so schnell, so stark und dazu ausgerechnet steuerbordseitig ab ?
Hängt das mit dem Wendemanöver zusammen ?
Lt. Augenzeugenbericht http://www.badische-zeitung.de/nachrich ... n-kapitaen wäre das in Erwägung zu ziehen.
Zuletzt geändert von flowi am Fr 20. Jan 2012, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
deine emphathie zeichnet dich aus michael!Michael O. hat geschrieben:Der Film, der gestern abend durch die Medien ging, ließ erkennen, daß das Schwesterschiff mit voller Festbeleuchtung sehr nahe am Hafen und an der Unfallstelle vorbeigefahren ist. Daß die Bergung damit behindert worden ist, habe ich nicht behauptet. Angesichts der noch laufenden Bergungs- und Rettungsarbeiten empfinde ich das ausgesprochen pietätlos.
Viele Grüße Michael
aber letztendlich entscheiden die passagiere ob sie aufs schiff steigen, und zu deinem trost die serena ist auch nur noch etwa halb belegt.....
du kannst dir sicher sein das die crew dem schwesterschiff einen grus herüber gesand hat, und hast natürlich recht das man wenigstens die lichterketten abschalten hätte sollen

so sehr nahe ist es nicht vorbei gefahren, rund 2 sm abstand habe ich errechnet, der film im TV war sehr gezoomt........
hier nochmal im vergleich die vorbeifahrt vom aug, in ungefähr gleicher darstellung

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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Was wissen wir bisher über das Unglück der Costa Concordia?
Das Schiff kollidierte bei ca. 15kn und Steuerbordruderlage, kann man daran sehen das die Stabilisatorenanlage unbeschädigt ist, achterlich an Backbordseite mit einem Felsen, der das Schiff Unterwasserbereich der Maschinenanlage, 6 Generatorensätze in einen (oder 2) Maschinenraum, aufriss. Der (die) Maschinenanlage, die sowohl für Vortrieb als auch Strom sorgten, lief voll Wasser und die Maschinenanlage fiel aus. Die Notstromaggregate oberhalb des Schottendecks sprangen an und versorgten das Schiff notdürftig mit Licht. Das neigte sich zuerst nach Backbord. Das Leck war ja auch auf der Backbordseite. Wäre das Schiff so geblieben hätte das Schiff schnell eine stabile Lecklage gefunden und es wäre nicht viel passiert. Nun muss sich aber das Schiff mit fatalen Folgen nach Steuerbord geneigt haben. Hier findet das Schiff zwangsläufig keine stabile Lecklage, da so immer mehr Wasser von Backbord nach Steuerbord nachlaufen kann und das Schiff immer weiter krängt. Wie kommt es zu dieser Steuerbordlage? Bei einem Backborddrehkreis ergibt sich eine Steuerbordneigung. Erstens kann das Schiff durch die Kollision, und die darauf erfolgte achterliche Backbordabremsung in einen Backdrehkreis übergegangen sein. Wahrscheinlicher ist aber, das der Käpitän hart Backbord gegeben hat um unter Land zu kommen. Ein fataler Fehler.
Das Schiff kollidierte bei ca. 15kn und Steuerbordruderlage, kann man daran sehen das die Stabilisatorenanlage unbeschädigt ist, achterlich an Backbordseite mit einem Felsen, der das Schiff Unterwasserbereich der Maschinenanlage, 6 Generatorensätze in einen (oder 2) Maschinenraum, aufriss. Der (die) Maschinenanlage, die sowohl für Vortrieb als auch Strom sorgten, lief voll Wasser und die Maschinenanlage fiel aus. Die Notstromaggregate oberhalb des Schottendecks sprangen an und versorgten das Schiff notdürftig mit Licht. Das neigte sich zuerst nach Backbord. Das Leck war ja auch auf der Backbordseite. Wäre das Schiff so geblieben hätte das Schiff schnell eine stabile Lecklage gefunden und es wäre nicht viel passiert. Nun muss sich aber das Schiff mit fatalen Folgen nach Steuerbord geneigt haben. Hier findet das Schiff zwangsläufig keine stabile Lecklage, da so immer mehr Wasser von Backbord nach Steuerbord nachlaufen kann und das Schiff immer weiter krängt. Wie kommt es zu dieser Steuerbordlage? Bei einem Backborddrehkreis ergibt sich eine Steuerbordneigung. Erstens kann das Schiff durch die Kollision, und die darauf erfolgte achterliche Backbordabremsung in einen Backdrehkreis übergegangen sein. Wahrscheinlicher ist aber, das der Käpitän hart Backbord gegeben hat um unter Land zu kommen. Ein fataler Fehler.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Das habe ich nicht verstanden.Bernd Klehn hat geschrieben:Wie kommt es zu dieser Steuerbordlage? Bei einem Backborddrehkreis ergibt sich eine Steuerbordneigung. Erstens kann das Schiff durch die Kollision, und die darauf erfolgte achterliche Backbordabremsung in einen Backdrehkreis übergegangen sein. Wahrscheinlicher ist aber, das der Käpitän hart Backbord gegeben hat um unter Land zu kommen. Ein fataler Fehler.
Soweit ich verstehe, kam die Steuerbordschlagseite erst viel später nach der Grundberührung zustande. Auf Bildern sieht man die CC doch noch nach dem Aufsetzen vor Punta Gabbiano mit gemäßigter Steuerbordschlagseite. Später hat sie dann nach einigen Aufnahmen so um die 90° Schlagseite, um noch später bei 65° zum Liegen zu kommen. Kann jemand das schon erklären?
Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Böse!
Gerade bei Facebook gefunden. Schettino und "die mysteriöse Frau" als Fotomontage in der Titanic Szene, wo Leo Käthe am Bug der Titanic "fliegen" lässt.
Kann sein, das Signore Schettinos Ehe auch noch im A.... ist.
MfG
Gerade bei Facebook gefunden. Schettino und "die mysteriöse Frau" als Fotomontage in der Titanic Szene, wo Leo Käthe am Bug der Titanic "fliegen" lässt.
Kann sein, das Signore Schettinos Ehe auch noch im A.... ist.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
janeczku hat geschrieben: Das Schiff hatte 2 NM vor der Küste und 8 Minuten vor Kollision noch 15 Knoten Fahrt. Da die letzte Position und Fahrt des Schiffes vor der Kollision bekannt ist (AIS Daten), können wir davon ausgehen, dass sie mit annähernd dieser Geschwindigkeit auf Grund gefahren sind.
Die spezifischen Schäden (Loch achtern, Stabilisator unbeschädigt) lassen sich durch ein Ausweichmanöver steuerbord bei hohe Fahrt erklären. Hart steuerbord bei 15 Knoten führt zu Seitwärtsbewegung des Schiffes in ursprünglicher Richtung (Küste) und Ausschwingen des Hecks Richtung backbord - Päng!.
Hab für ein englisches Forum diese Illustration des Fahrtverlaufs anhand der AIS Daten und der Uhrzeit der Kollision erstellt.
Grüsse,
Jan
Jan Du hast fast recht. So wäre aber nicht viel passiert. Das Schiff wäre an Backbord achterlich etwas voll Wasser gelaufen und mit leichter Backbordschräglage liegengeblieben. Der Kapitän hat aber anschließend wahrscheinlich g l e i c h hart Backbord gegeben um unter Land zu kommen. Ein fataler Fehler. Das Schiff neigte so nach Steuerbord, immer mehr Wasser konnte so von Backbord nach Steuerbord nachlaufen und das Schiff immer weiter krängen usw. In der Höhe des Felsens muss eine harte Steuerbordruderlegung erfolgt sein, wie du auch schreibst aber nicht eingezeichnet hast, und anschließend eine ebenso harte Backbordruderlegung.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Es muss schon vor der auf Grundsetzung eine leichte Steuerbordneigung gegeben haben. Jedenfalls war keine stabile, leichte, harmlose Backbordneigung , die sich von alleine bei dem Leckfall eingestellt hätte, vorhanden.Aldebaran hat geschrieben: Das habe ich nicht verstanden.
Soweit ich verstehe, kam die Steuerbordschlagseite erst viel später nach der Grundberührung zustande. Auf Bildern sieht man die CC doch noch nach dem Aufsetzen vor Punta Gabbiano mit gemäßigter Steuerbordschlagseite. Später hat sie dann nach einigen Aufnahmen so um die 90° Schlagseite, um noch später bei 65° zum Liegen zu kommen. Kann jemand das schon erklären?
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Moin Leute!
Habt Ihr, die jetzt über die Kenterung nach StB spekulieren, nicht den vollständigen Datentrack gesehen und die Aussagen der Paxe gehört/gelesen?
http://s3-eu-west-1.amazonaws.com/news. ... cordia.wmv
Die Krängung nach BB entstand bei 15-16kn direkt durch hart StB vor der Kollision und wurde duch diese dann natürlich noch sehr verstärkt.
Danach hat sich die CC aber schnell wieder aufgerichtet und lief ohne nennenswerte Kränkung mit ca. 6kn ohne Antrieb weiter, wobei sich die Fahrt schnell bis zum Stillstand verringerte.
Eine Krängung nach StB durch eine Kursänderung nach BB ist damit ausgeschlossen!
Viele Berichte sagen aus, dass die Krängung nach StB erst nach 23:00 einsetzte.
Und das war dann nach der Strandung!
Auch auf den ersten von Giglio Porto gemachten Aufnahmen steht die CC noch grade, soweit ersichtlich.
Meine Theorie sieht so aus:

Ob die CC auch im freien Wasser gekentert oder/und gesunken wäre, ist eine andere Frage.
Viele kennen ggf. die Geschichte der offenen, dreiviertel gefüllten Flasche, die unbeschadet durchs tiefe Wasser treibt und erst bei Grundberührung kippt und absäuft.
Habt Ihr, die jetzt über die Kenterung nach StB spekulieren, nicht den vollständigen Datentrack gesehen und die Aussagen der Paxe gehört/gelesen?
http://s3-eu-west-1.amazonaws.com/news. ... cordia.wmv
Die Krängung nach BB entstand bei 15-16kn direkt durch hart StB vor der Kollision und wurde duch diese dann natürlich noch sehr verstärkt.
Danach hat sich die CC aber schnell wieder aufgerichtet und lief ohne nennenswerte Kränkung mit ca. 6kn ohne Antrieb weiter, wobei sich die Fahrt schnell bis zum Stillstand verringerte.
Eine Krängung nach StB durch eine Kursänderung nach BB ist damit ausgeschlossen!
Viele Berichte sagen aus, dass die Krängung nach StB erst nach 23:00 einsetzte.
Und das war dann nach der Strandung!
Auch auf den ersten von Giglio Porto gemachten Aufnahmen steht die CC noch grade, soweit ersichtlich.
Meine Theorie sieht so aus:

Ob die CC auch im freien Wasser gekentert oder/und gesunken wäre, ist eine andere Frage.
Viele kennen ggf. die Geschichte der offenen, dreiviertel gefüllten Flasche, die unbeschadet durchs tiefe Wasser treibt und erst bei Grundberührung kippt und absäuft.
Gruss Flari
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012
Vielleicht interessiert es?
Kapitän verließ sein havariertes Schiff - Alles schon einmal da gewesen.
Das Kreuzfahrtschiff "OCEANUS" der griechischen " EPEROTIKI-LINE" erlitt am 3.August 1991 zwischen East London
und Durban, bei starkem Wind und rauher, hochgehender See, einen Wassereinbruch im Maschinenraum. Nach Stromausfall begann das Schiff zu sinken.
Der Kapitän verließ als Erster das Schiff, um von Land Rettungsmaßnahmen zu organisieren. ( Leider sagt der Bericht nicht, wie er das Schiffverlassen hat .)
Die Rettungsmaßnahmen an Bord leiteten bezeichnenderweise die Animateure der Crew. (Anm. Diese wissen offenbar größere Menschenmengen zu handeln.)
Die Evakuierung wurde ohne menschliche Verluste durch südafrikanische Hubschrauber und ein niederländisches Containerschiff durchgeführt. Die 580 Personen an Bord gelangten alle wohlbehalten an Land.
Durch das Verhalten des Kapitäns erlitt die Reederei einen beträchtlichen Imageschaden. ( Leider ist auch kein Seeamtsspruch bekannt.)
Kapitän verließ sein havariertes Schiff - Alles schon einmal da gewesen.
Das Kreuzfahrtschiff "OCEANUS" der griechischen " EPEROTIKI-LINE" erlitt am 3.August 1991 zwischen East London
und Durban, bei starkem Wind und rauher, hochgehender See, einen Wassereinbruch im Maschinenraum. Nach Stromausfall begann das Schiff zu sinken.
Der Kapitän verließ als Erster das Schiff, um von Land Rettungsmaßnahmen zu organisieren. ( Leider sagt der Bericht nicht, wie er das Schiffverlassen hat .)
Die Rettungsmaßnahmen an Bord leiteten bezeichnenderweise die Animateure der Crew. (Anm. Diese wissen offenbar größere Menschenmengen zu handeln.)
Die Evakuierung wurde ohne menschliche Verluste durch südafrikanische Hubschrauber und ein niederländisches Containerschiff durchgeführt. Die 580 Personen an Bord gelangten alle wohlbehalten an Land.
Durch das Verhalten des Kapitäns erlitt die Reederei einen beträchtlichen Imageschaden. ( Leider ist auch kein Seeamtsspruch bekannt.)