Scandlines-Verkauf

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Alexander
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Re: Scandlines-Verkauf

Beitrag von Alexander »

Sassnitzer hat geschrieben:
sailor1989 hat geschrieben:Also ich habe ein paar Bücher (leider im Moment nicht zur Hand), aber meine mich zu erinnern, dass die Zahlen bis 1989 kontinuierlich gestiegen sind und 89 nochmal ein Rekord verzeichnet haben.
Ja, 1989 über 4 Mio. Tonnen Fracht, zzgl Paxe.
Die Menge an Fracht alleine sagt aber zunächst mal wenig über die Rentabiltität aus. Aber das weißt Du ja sicher ...

Alexander
Meine Schiffsfotos bei Fotocommunity: http://home.fotocommunity.de/squarerigg ... 4&g=240434
Alexander
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Re: Scandlines-Verkauf

Beitrag von Alexander »

Sassnitzer hat geschrieben:Ich verweise hier weiterführend an die Fachliteratur.
Wie oben schon mal so ähnlich geschrieben: Hast Du da mal einen Tipp für mich, was es da so gibt?

Alexander
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Alexander
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Re: Scandlines-Verkauf

Beitrag von Alexander »

Danke für die Infos, dann werd ich mich mal auf die Suche machen - hoffentlich werd ich zu fairen Preisen fündig.
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sailor1989
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Re: Scandlines-Verkauf

Beitrag von sailor1989 »

Sehr gute ist auch das Buch zu 100 Jahre Postdampferlinie 1997. Gefällt mir eigentlich besser als das von 100 Jahr Königslinie, da es tiefer in die Materie geht.
sailor1989
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Re: Scandlines-Verkauf

Beitrag von sailor1989 »

Langfristig könnte es tatsächlich schlecht aussehen. Wenn die Linie unter Stena nicht läuft, wird sie sicher eingekürzt oder gestrichen.
Meine einzige Hoffnung (die ja nun auch schon einige Male diskutiert wurde hier) ist ein Einsatz von einem Katamaran, zumindestens zeitweise. Das ist der einzige Weg, der mir einfällt, der der Linie individualität für die breite Masse verschafft. Und die Strecke so abkürzt, dass sie für viele urlauber mit weiter anreise relevant sein könnte (kontraproduktiv sind da natürlich heutzutage die höheren ticketpreise).

Ohne diese Option fürchte ich aber, dass Stena lieber ihre Fähren von Rostock aus richtig schön vollpackt, und wenn da nicht mehr geht, noch eine Sassnitzfähre dazu oder ein Fähre auf der Königslinie fahren lassen.
Bernd C.
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Re: Scandlines-Verkauf

Beitrag von Bernd C. »

Mal ein paar Zahlen (Quelle Market 12, Shippax Information, private non commercial use)

Sassnitz - Trelleborg

Passagiere
2006: 662.047
2011: 520.485

PKW
2006: 158.298
2011: 133.948

Busse
2006: 2.385
2011: 1.224

LKW:
2006: 35.837
2011: 21.785

RailwayWaggon
2006: 61.532
2011: 29.635

Da die Reedereien das Geld hauptsächlich über Fracht erzielen, sind die Zahlen natürlich eine Hausnummer.
sailor1989
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Re: Scandlines-Verkauf

Beitrag von sailor1989 »

Tja, wer sich keine mühe gibt, die kunden zu behalten, nicht investiert und sinnlos Preise steigert, der vergrault am Ende den Kunden. Sieht man, glaube ich, an den Zahlen sehr gut
sebastian z.
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Re: Scandlines-Verkauf

Beitrag von sebastian z. »

Guten Tag,
Berrnd C schrieB:
LKW:
2006: 35.837
2011: 21.785
Sind das die Zahlen für einen Monat oder ein Jahr??
Wenn das die Zahlen für 1 Jahr sind käme das ganze ja
einer Nullnummer gleich wenn man bedenkt, das in Rostock
Scandlines und TT jeden Monat zusammen ca 22.000 Frachteinheiten
befördern.
:o
Shaylee
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Re: Scandlines-Verkauf

Beitrag von Shaylee »

Bernd C. hat geschrieben:Mal ein paar Zahlen (Quelle Market 12, Shippax Information, private non commercial use)

Sassnitz - Trelleborg
RailwayWaggon
2006: 61.532
2011: 29.635

Da die Reedereien das Geld hauptsächlich über Fracht erzielen, sind die Zahlen natürlich eine Hausnummer.
Die Zahl,von 2011 kann nicht realistisch sein!
Der gesammte Güterverkehr,wurde wegen Bauarbeiten,für einige Monate über Rostock abgewickelt.
HansP
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Re: Scandlines-Verkauf

Beitrag von HansP »

Guten Abend,

ich habe mit großen Interesse diesen Thread verfolgt.

Woher kommt eigentlich die Aussage, dass die Königslinie eingestellt wird? Hat sich hier nicht die negative Meinung einzelner Teilnehmer verselbstständigt? Lt. Pressemitteligung kauft Stena Line die Linie! Ich verstehe schlicht und ergreifend nicht, wie man daraus die Einstellung der Linie entnehmen kann. Stena Line ist ein solides, expandierendes Unternehmen, welches nicht dafür bekannt ist "wahllos" zu investieren um dann anschliessend diese Investitionen in den Wind zu schiessen, will sagen die Route zu schliessen. Es könnte also für die "Königslinie" deutlich schlecher kommen! Beispielweise hätte Scandlines die Linie Rostock-Trelleborg an Stena Line verkaufen können und Sassnitz-Trelleborg einfach dichtmachen können - haben sie aber nicht! Warum also dieses negative Gerede????

Auch die wiederholte Forderung nach einer paritätischen deutsch / schwedischen Beteiligung an dieser Linie kann ich nicht nachvollziehen. Was ist das Problem, wenn ein schwedischer Anbieter (welcher die deutschen Besatzungen ja wohl sogar übernehmen will) die Route betreibt? Sind solche Forderungen nicht vollkommen unzeitgemäße Nationalismen, die man sich in Zeiten des gesamt europäischen Gedankens nicht im Ansatz mehr erlauben kann? Es gibt schlicht keinen Grund mehr eine Fährlinie paritätisch zu besetzen! Dieses Konstrukt ist einzig und allein historische bedingt, wenn staatliche Organisationen (hier die nationalen Bahnverwaltungen) die Linie betrieben.

Mein Eindruck wird deutlich verstärkt durch solche "Ost-Nostalgischen" Ansichten:
Sassnitzer hat geschrieben: Wir sprechen hier ja gezielt über die Königslinie. Diese hat sich getragen (in der Literatur nachlesbar). Es gab auch andere starke Unternehmen in der DDR. Das Problem war "nur", dass der Staat, ohne Rücksicht, alles an vielen Stellen abgezogen und für diverse Zwecke eingesetzt hat, nur nicht in die Neuinvestitionen und die Infrastruktur. Waren halt politische Gründe. Aber die Linie an sich lief, war auch ein immens wichtiger Devisenbringer, nicht umsonst hat man soviel in die teure, teilweise sogar aus dem NSW Gebiet importierte, Schiffstechnik gesteckt.
Was für eine Wunder? Korrigiert mich, aber meines Wissens nach war die Route zwischen Trelleborg und Sassnitz die einzige Verbindung von der DDR nach Schweden. Es gab keine Konkurrenz in Rostock und auch auf der Strecke von Swinjoucie nach Ystad gab es bei weitem keinen Fahrplan der mit heutigen Gegebenheiten vergleichbar ist! Sicherlich war Swinjoucie für die DDR aber auch keine echte Alternative ...

Der Hinweis auf die aus dem Westen importierten Schiffstechnik ist interessant: War es nicht ganz einfach so, dass man erkannt hatte, dass ein verlässlicher Fährverkehr (der ja auch von schwedischer Seite eingefordert sein durfte) mit Technik aus einheimischer Produktion nicht zu gewährleisten war?

Es scheint mir eindeutig geraten, erstmal abzuwarten wie Stena Line die Route entwickeln wird.

Sollte Stena Line sich denn allerdings irgendwann tatsächlich entscheiden die Route zu schliessen, dann ist es wohl wirklich so, dass die Route nicht mehr gewinnbringend zu betreiben ist. Das wäre zwar schade, aber eine Folge der großen Konkurrenz, welche zum Teil auch von denen verursacht wurde, nach denen von Einigen hier geschrien wird: dem Staat! Es sei daran erinnert, dass die "böse" Konkurrenzstrecke Rostock-Trelleborg von der damaligen DFO initiert wurde, dem Zusammenschluss der Trajektverkehre von Deutscher Reichsbahn und Deutscher Bundesbahn!

In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag
Hans
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