Somalia: Piraterie ohne Ende
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Somalia: Piraterie ohne Ende
Somalia: Piraterie ohne Ende
Moin!
Es sind wieder einige Schiffe von somalischen Piraten geentert worden. Der Einfachheit halber verlinke ich mal die aktuellen Meldungen hier:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 48,00.html
Reuters Africa nennt auch Details zu den Schiffen: http://www.reuters.com/article/rbssIndu ... 3820080821
ferner hier http://africa.reuters.com/wire/news/usnKLR340240.html
Bisher bekannte Schiffe, die geentert wurden:
- Malaysian oil tanker MT Bunga Melati Dua
- Thai cargo ship MV Thor Star
- Nigerian tug boat MT Yenegoa Ocean
- Japanese-managed bulk vessel MV Stella Maris
Den Namen des deutschen Schiffes konnte ich bisher noch nicht herausfinden.
mfg Peter Hartung
Moin!
Es sind wieder einige Schiffe von somalischen Piraten geentert worden. Der Einfachheit halber verlinke ich mal die aktuellen Meldungen hier:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 48,00.html
Reuters Africa nennt auch Details zu den Schiffen: http://www.reuters.com/article/rbssIndu ... 3820080821
ferner hier http://africa.reuters.com/wire/news/usnKLR340240.html
Bisher bekannte Schiffe, die geentert wurden:
- Malaysian oil tanker MT Bunga Melati Dua
- Thai cargo ship MV Thor Star
- Nigerian tug boat MT Yenegoa Ocean
- Japanese-managed bulk vessel MV Stella Maris
Den Namen des deutschen Schiffes konnte ich bisher noch nicht herausfinden.
mfg Peter Hartung
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
Creative Commons-Genehmigung lizenziert. Siehe hier: Foto-Lizenz: CC-BY-NC-ND
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
@ deutsches Schiff:
...und unsere Marine darf dort nicht eingesetzt werden, weil wir kein Mandat haben. Mit meinen Steuergeldern werden auch die Fregatten finanziert , die dort eine Ordnungsmacht darstellen koennten. Unsere Marinejungs wuerden den Job auch brilliant erledigen, aber unsere Politiker ergoetzen sich lieber an fadenscheinigen juristischen Debatten . Dabei sind dort deutsches Leben und Gueter in Gefahr, fuer deren Schutz diese Berliner Damen und Herren eine Verantwortung uebernommen haben. Wuerden dort auf den dt. Schiffen nur ein paar Soehne oder Toechter bekannter Politiker mitfahren, da wuerde es ganz schnell gehen den Verbrechern das Handwerk zu legen.....
...und unsere Marine darf dort nicht eingesetzt werden, weil wir kein Mandat haben. Mit meinen Steuergeldern werden auch die Fregatten finanziert , die dort eine Ordnungsmacht darstellen koennten. Unsere Marinejungs wuerden den Job auch brilliant erledigen, aber unsere Politiker ergoetzen sich lieber an fadenscheinigen juristischen Debatten . Dabei sind dort deutsches Leben und Gueter in Gefahr, fuer deren Schutz diese Berliner Damen und Herren eine Verantwortung uebernommen haben. Wuerden dort auf den dt. Schiffen nur ein paar Soehne oder Toechter bekannter Politiker mitfahren, da wuerde es ganz schnell gehen den Verbrechern das Handwerk zu legen.....
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Leider ist aber derzeit ohnehin kaum ein Schiff der deutschen Navy einsatzklar, weil die Masse der Gelder woanders verballert wird. Es fehlt nicht nur an Mandat, sondern auch an einer kompetenten Führung im Verteidigungsministerium. Der Fisch stinkt vom Kopf...
Hier noch eine Zusammenfassung vergangener Tage, aufgelesen bei shipspotting.com
August 21 – early in the morning pirates highjacked two vessels, in less than one hour. Yet unknown Iranian balker was fired upon, boarded and highjacked. Soon after was highjacked another vessel, tanker Irene – 7373 grt, built 2000, flag Panama, manager KOYO KAIUN CO LTD-TOKYO Japan. En-route France – Kandla, India. Crew 19, master and chief engineer Russians, one Croatia citizen, 15 Philippinese citizen. Later that day, around 20.00 LT, another vessel highjacked, this time general cargo vessel BBC Trinidad, dwt 9775, built 2006, flag Antigua, crew 13 – master Slovenia citizen, chief engineer, 2-nd engineer and 2-nd officer Russian citizen, 9 Philippinese citizen.
August 19 – pirates highjacked chemical tanker Bunga Melati Dua, dwt 22254, built 1997, flag Malaysia, owner MISC BHD. Cargo palm oil, en-route Indonesia-Yemen, crew 20 plus, all Malaysia citizen.
August 10 – pirates highjacked Thai general cargo m/v Thor star, 10572 grt, built 1985, flag Thailand, manager THORESEN & CO BANGKOK LTD. With logs load, vessel was en-route SEA – Europe, crew 28, all Thailand citizen.
August 10 – pirates highjacked tug Yenaoga Ocean, owner SL Integrated Services, en-route Dubai – Mogadishu, no data on the vessel or crew.
July 20 – pirates highjacked balker Stella Maris dwt 52454, built 2007, flag Panama, manager MMS CO LTD Japan, cargo lead-zink ore, crew 20, Philippines.
Pics of all highjacked vessels: http://www.odin.tc/eng/news/news_item.asp?NewsID=139
Maritime Bulletin – Sovfracht http://www.odin.tc/
Hier noch eine Zusammenfassung vergangener Tage, aufgelesen bei shipspotting.com
August 21 – early in the morning pirates highjacked two vessels, in less than one hour. Yet unknown Iranian balker was fired upon, boarded and highjacked. Soon after was highjacked another vessel, tanker Irene – 7373 grt, built 2000, flag Panama, manager KOYO KAIUN CO LTD-TOKYO Japan. En-route France – Kandla, India. Crew 19, master and chief engineer Russians, one Croatia citizen, 15 Philippinese citizen. Later that day, around 20.00 LT, another vessel highjacked, this time general cargo vessel BBC Trinidad, dwt 9775, built 2006, flag Antigua, crew 13 – master Slovenia citizen, chief engineer, 2-nd engineer and 2-nd officer Russian citizen, 9 Philippinese citizen.
August 19 – pirates highjacked chemical tanker Bunga Melati Dua, dwt 22254, built 1997, flag Malaysia, owner MISC BHD. Cargo palm oil, en-route Indonesia-Yemen, crew 20 plus, all Malaysia citizen.
August 10 – pirates highjacked Thai general cargo m/v Thor star, 10572 grt, built 1985, flag Thailand, manager THORESEN & CO BANGKOK LTD. With logs load, vessel was en-route SEA – Europe, crew 28, all Thailand citizen.
August 10 – pirates highjacked tug Yenaoga Ocean, owner SL Integrated Services, en-route Dubai – Mogadishu, no data on the vessel or crew.
July 20 – pirates highjacked balker Stella Maris dwt 52454, built 2007, flag Panama, manager MMS CO LTD Japan, cargo lead-zink ore, crew 20, Philippines.
Pics of all highjacked vessels: http://www.odin.tc/eng/news/news_item.asp?NewsID=139
Maritime Bulletin – Sovfracht http://www.odin.tc/
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Hallo
es wäre interessant zu wissen wo die Schiffe überfallen wurden. Soweit ich weiss werden Schiffe unter deutscher Flagge von dem dortigen deutschen Marineverbänden gebeten Socotra mindestens 50 meilen noerdlich zu passieren um das Risiko eines Überfalls so gering wie moeglich zu halten. Dies gilt fuer alle Schiffe die aus dem Roten Meer kommend Richtung Asien unterwegs sind und natuerlich ebenso vice versa.
Zur Erklaerung. Der Kuerzeste Seeweg von Asien Richtung Rotes Meer oder umgekehrt führt suedlich an Socotra vorbei und somit um eineiges näher zur Somalischen Kueste.
Schoenen Gruss
A.Schlatterer
es wäre interessant zu wissen wo die Schiffe überfallen wurden. Soweit ich weiss werden Schiffe unter deutscher Flagge von dem dortigen deutschen Marineverbänden gebeten Socotra mindestens 50 meilen noerdlich zu passieren um das Risiko eines Überfalls so gering wie moeglich zu halten. Dies gilt fuer alle Schiffe die aus dem Roten Meer kommend Richtung Asien unterwegs sind und natuerlich ebenso vice versa.
Zur Erklaerung. Der Kuerzeste Seeweg von Asien Richtung Rotes Meer oder umgekehrt führt suedlich an Socotra vorbei und somit um eineiges näher zur Somalischen Kueste.
Schoenen Gruss
A.Schlatterer
wie immer das Copyright an denn Bildern liegt beim Fotografen
weitere Bilder unter http://www.shipspotting.com/gallery/photo-search.php
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Moin
Die BBC Trinidat gehört der Bremer Reederei Beluga.
Die BBC Trinidat gehört der Bremer Reederei Beluga.
Gruss aus Bremen
Peter
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Entführung "BBC TRINIDAD"
Moin!
Der evangelische Pressedienst (epd) meldet heute u. a. wie folgt:
"Eine Sprecherin der Bremer Beluga-Reederei bestätigte dem epd, dass die „BBC TRINIDAD“ (BRZ 6.296, TDW 9.775 ton, L 132,2 m, B 15,87 m) vor Somalias Küste von Piraten gekapert wurde. An Bord des Mehrzweck-Schwergutfrachters befänden sich ein slowakischer Kapitän sowie zwölf russische und philippinische Seeleute. Angaben zu Forderungen der Entführer machte die Reederei nicht. In der Vergangenheit sind in ähnlichen Fällen bis zu siebenstellige Summen geflossen, um Besatzung und Schiff zu befreien. Die „BBC TRINIDAD“ ist das vierte Schiff, das innerhalb von nur 48 Stunden vor Somalias Küste entführt wurde." Zu ergänzen ist: Die "BBC TRINIDAD" ist in St. Johns registriert und läuft unter der "Offshore"-Flagge von Antigua und Barbuda.
(Zum Foto des Schiffes bei Vesseltracker: http://images.vesseltracker.com/images/ ... s/4978.jpg )
Dazu auch folgende Berichte aus der "WELT": http://www.welt.de/welt_print/arti23637 ... litik.html
und der "Frankfurter Rundschau": http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... raten.html
Ungeklärt ist offenbar auch die Frage, ob Schiffe unter "Offshore-Flaggen", die deutschen Eignern gehören, deutsche Nothilfe auf See erhalten können. Zugespitzt formuliert: In der Karibik kaum oder keine Steuern zahlen, aber deutsche steuerfinanzierte Marinehilfe für ausschließlich ausländische Schiffsbesatzungen in Anspruch nehmen wollen... Andererseits beklagen die Phillipinen mittlerweie 54 entführte Seeleute allein aufgrund der in den letzten Tagen gekaperten Schiffe. Hier dazu mehr: http://globalnation.inquirer.net/news/b ... A-confirms
Das "Enduring Freedom"-Mandat jedenfalls gibt eine solche Nothilfe nicht her. Offenbar ist man deshalb wohl bemüht eine EU-Flottille unter UN-Mandat ans Horn von Afrika zu entsenden, um dort die Piraterie bekämpfen zu können. Wobei meiner Meinung nach ins Blickfeld gerückt werde sollte, dass die Ursachen der Probleme "an Land" zu finden (und dort zu lösen) sind und die Piraterie nur ein Symptom der katastrophalen Zustände auf dem somalischen Festland sind. In dem afrikanischen Land gibt es seit dem Sturz der Diktatur 1991 keine Zentralregierung mehr.
Ferner
@ A. Schlatterer: Eine genauere Positionsangabe als "in somalischen Gewässern" oder "Golf von Aden" war den bisherigen Meldungen zur den Entführungen nicht zu entnehmen.
mfg Peter Hartung
Moin!
Der evangelische Pressedienst (epd) meldet heute u. a. wie folgt:
"Eine Sprecherin der Bremer Beluga-Reederei bestätigte dem epd, dass die „BBC TRINIDAD“ (BRZ 6.296, TDW 9.775 ton, L 132,2 m, B 15,87 m) vor Somalias Küste von Piraten gekapert wurde. An Bord des Mehrzweck-Schwergutfrachters befänden sich ein slowakischer Kapitän sowie zwölf russische und philippinische Seeleute. Angaben zu Forderungen der Entführer machte die Reederei nicht. In der Vergangenheit sind in ähnlichen Fällen bis zu siebenstellige Summen geflossen, um Besatzung und Schiff zu befreien. Die „BBC TRINIDAD“ ist das vierte Schiff, das innerhalb von nur 48 Stunden vor Somalias Küste entführt wurde." Zu ergänzen ist: Die "BBC TRINIDAD" ist in St. Johns registriert und läuft unter der "Offshore"-Flagge von Antigua und Barbuda.
(Zum Foto des Schiffes bei Vesseltracker: http://images.vesseltracker.com/images/ ... s/4978.jpg )
Dazu auch folgende Berichte aus der "WELT": http://www.welt.de/welt_print/arti23637 ... litik.html
und der "Frankfurter Rundschau": http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... raten.html
Ungeklärt ist offenbar auch die Frage, ob Schiffe unter "Offshore-Flaggen", die deutschen Eignern gehören, deutsche Nothilfe auf See erhalten können. Zugespitzt formuliert: In der Karibik kaum oder keine Steuern zahlen, aber deutsche steuerfinanzierte Marinehilfe für ausschließlich ausländische Schiffsbesatzungen in Anspruch nehmen wollen... Andererseits beklagen die Phillipinen mittlerweie 54 entführte Seeleute allein aufgrund der in den letzten Tagen gekaperten Schiffe. Hier dazu mehr: http://globalnation.inquirer.net/news/b ... A-confirms
Das "Enduring Freedom"-Mandat jedenfalls gibt eine solche Nothilfe nicht her. Offenbar ist man deshalb wohl bemüht eine EU-Flottille unter UN-Mandat ans Horn von Afrika zu entsenden, um dort die Piraterie bekämpfen zu können. Wobei meiner Meinung nach ins Blickfeld gerückt werde sollte, dass die Ursachen der Probleme "an Land" zu finden (und dort zu lösen) sind und die Piraterie nur ein Symptom der katastrophalen Zustände auf dem somalischen Festland sind. In dem afrikanischen Land gibt es seit dem Sturz der Diktatur 1991 keine Zentralregierung mehr.
Ferner
@ A. Schlatterer: Eine genauere Positionsangabe als "in somalischen Gewässern" oder "Golf von Aden" war den bisherigen Meldungen zur den Entführungen nicht zu entnehmen.
mfg Peter Hartung
Zuletzt geändert von Peter Hartung am So 24. Aug 2008, 02:21, insgesamt 1-mal geändert.
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Moin!
Aktuell zum Thema eine Meldung des Berliner "Tagesspiegel" vom 24.8.2005:
quote
Bundesmarine geht mit EU auf Piratenjagd
Berlin – Die Bundesmarine wird zur Jagd auf Piraten vor Somalia möglicherweise ab Dezember eine zweite Fregatte ins Rote Meer schicken. In Verteidigungskreisen hieß es am Samstag, zwar sei es theoretisch denkbar, dass das Schiff, das im Rahmen der Anti-Terror-„Operation Enduring Freedom“ (OEF) in der Region patrouilliert, von Fall zu Fall zugleich für die geplante EU-Piratenjagdflotte tätig würde. Allerdings sei zweifelhaft, ob ein solches „Doppelhut“-Mandat vom Bundestag gebilligt würde. Das Parlament muss den geplanten neuen Einsatz absegnen. Die Europäische Union (EU) will voraussichtlich ab Dezember eine Flotille in die Gewässer vor Somalia schicken. Dort sind in letzter Zeit immer mehr Fracht- und Passagierschiffe ins Visier von Piraten geraten, die mit professioneller Ausrüstung Schiffe kapern und Lösegeld erpressen.
Der Bundesregierung kommt der EU-Einsatz insofern gelegen, als nach ihrer Rechtsauffassung das Grundgesetz der deutschen Fregatte unter OEF-Flagge die Polizeiaufgabe Piratenjagd verbietet. Das Kriegsschiff kann demnach nur in unmittelbarer Nothilfe und zur eigenen Verteidigung tätig werden, darf aber flüchtende Piraten nicht verfolgen. Ein ausdrückliches Piraterie-Mandat im Rahmen der europäischen Verteidigungspolitik wäre hingegen nach Einschätzung der Bundesregierung mit den Vorgaben der Verfassung vereinbar, die Einsätze innerhalb eines Systems kollektiver Sicherheit erlaubt. Damit ist zugleich die Frage einer Grundgesetz-Änderung mit dem Ziel, die Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr auf See auszuweiten, vorerst gegenstandslos geworden. bib
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 24.08.2008)
unquote
mfg Peter Hartung
Aktuell zum Thema eine Meldung des Berliner "Tagesspiegel" vom 24.8.2005:
quote
Bundesmarine geht mit EU auf Piratenjagd
Berlin – Die Bundesmarine wird zur Jagd auf Piraten vor Somalia möglicherweise ab Dezember eine zweite Fregatte ins Rote Meer schicken. In Verteidigungskreisen hieß es am Samstag, zwar sei es theoretisch denkbar, dass das Schiff, das im Rahmen der Anti-Terror-„Operation Enduring Freedom“ (OEF) in der Region patrouilliert, von Fall zu Fall zugleich für die geplante EU-Piratenjagdflotte tätig würde. Allerdings sei zweifelhaft, ob ein solches „Doppelhut“-Mandat vom Bundestag gebilligt würde. Das Parlament muss den geplanten neuen Einsatz absegnen. Die Europäische Union (EU) will voraussichtlich ab Dezember eine Flotille in die Gewässer vor Somalia schicken. Dort sind in letzter Zeit immer mehr Fracht- und Passagierschiffe ins Visier von Piraten geraten, die mit professioneller Ausrüstung Schiffe kapern und Lösegeld erpressen.
Der Bundesregierung kommt der EU-Einsatz insofern gelegen, als nach ihrer Rechtsauffassung das Grundgesetz der deutschen Fregatte unter OEF-Flagge die Polizeiaufgabe Piratenjagd verbietet. Das Kriegsschiff kann demnach nur in unmittelbarer Nothilfe und zur eigenen Verteidigung tätig werden, darf aber flüchtende Piraten nicht verfolgen. Ein ausdrückliches Piraterie-Mandat im Rahmen der europäischen Verteidigungspolitik wäre hingegen nach Einschätzung der Bundesregierung mit den Vorgaben der Verfassung vereinbar, die Einsätze innerhalb eines Systems kollektiver Sicherheit erlaubt. Damit ist zugleich die Frage einer Grundgesetz-Änderung mit dem Ziel, die Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr auf See auszuweiten, vorerst gegenstandslos geworden. bib
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 24.08.2008)
unquote
mfg Peter Hartung
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
hallo,
mir geht das rumgesülze von wegen 'das darf man nicht', 'sind doch auch nur menschen', 'die armen piraten (ärzte ohne grenzen)', 'das grundgetz verbietet' etc. gehörig auf die eier. was ist mit uns seeleuten?
sind wir wirklich nur 'kollateralschaden' wenn einer von uns dabei drauf geht, sei es weil er sich evt. gewehrt hat, oder weil er nen herzinfarkt erleidet bei nem überfall?
mir geht jedesmal aufs neue der 'arsch auf grundeis' wenn wir mal durch bekannt 'piratenverseuchte gewässer' fahren.
wir haben auf den schiffen ja leider keine gelegenheit 'zurückzuballern', so ein paar schöne gatlings an bord installiert und deren benutzung auch erlaubt würden das piratenproblem schon lösen helfen.
gruss schrauber
mir geht das rumgesülze von wegen 'das darf man nicht', 'sind doch auch nur menschen', 'die armen piraten (ärzte ohne grenzen)', 'das grundgetz verbietet' etc. gehörig auf die eier. was ist mit uns seeleuten?
sind wir wirklich nur 'kollateralschaden' wenn einer von uns dabei drauf geht, sei es weil er sich evt. gewehrt hat, oder weil er nen herzinfarkt erleidet bei nem überfall?
mir geht jedesmal aufs neue der 'arsch auf grundeis' wenn wir mal durch bekannt 'piratenverseuchte gewässer' fahren.
wir haben auf den schiffen ja leider keine gelegenheit 'zurückzuballern', so ein paar schöne gatlings an bord installiert und deren benutzung auch erlaubt würden das piratenproblem schon lösen helfen.
gruss schrauber
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Moin, irgendwie hast du ja recht, schrauber, wenn nur nicht das viele "ja aber" nicht währe...
Grüße Ronny
Grüße Ronny