Rostock verliert seine "Georg Büchner"

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Saracen
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Saracen »

Hallo,

schon eine traurige Geschichte mit der GB.

Hier habe ich eine weitere interessante Seite mit Bildern gefunden und einer Theorie des "Aufschaukelns". Interessant finde ich den kommentar (runter scrollen von Hartmuth Voß). Link

Aber ich denke, dass eine Untersuchung letztendlich erst Gewissheit bringen kann.

LG-Tina
HansP
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Re: AW: Rostock verliert seine

Beitrag von HansP »

Schiffblogger hat geschrieben:
HansP hat geschrieben: ????? Bitte???

Wassertiefe 35 Meter - Schiffsbreite 20 Meter = 15 Meter "Luft" wie Du es nennst ...

Die Schiffe der EMMA MAERSK Klasse haben beispielsweise einen maximal Tiefgang von ca. 16,50 m - dürfte eng werden, oder?

Gruß
Hans
Man geht von 35-40 aus und bei einer Tiefe von 40 Meter und einer Breite von 20 Meter ist eben noch 20 Meter Luft. Die Emma fährt jetzt auch nicht in der nächsten viertel Stunde drüber. Bis die korrekte Tiefe ermittelt ist, was nun auch der Fall sein sollte da das Hydrografie-Schiff nach 20 Stunden fertig ist mit den Messungen, wird man wissen wie tief es wirklich ist.
@Schiffblogger: Das ist total unseriös! In dem von mir zitierten Beitrag von Dir hast Du gestern von 25 Metern gesprochen!!!! Jetzt hast Du Deinen Beitrag auf 20 Meter geändert - so kann man sich sein eingenes Wort natürlich auch zurecht biegen! :evil:

Nebenbei ist Deine Argumentation, aus meiner Sicht, immer noch nicht logisch! Bei einer Gefahrenstelle geht man ja wohl vom schlechtesten Fall aus, will sagen 35 Meter, und nicht, wie von Dir angenommen von den besten Umständen (40 Meter).

Hans
mooringman
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von mooringman »

Die von den Polen angegebene Wassertiefe stimmt. Dort ist es ungefähr 35 m tief. Ich bin da sehr oft lang gefahren.Es ist die Ansteuerung von W und NW zur Danziger Bucht.
Die geringe Schlagseite in Rostock dürfte nicht ursächlich für das Sinken sein und kommt nicht vom Schleppen.
Es ist schon eine Aufklärung über den ganzen Vorgang notwendig.Es muß ja Verantwortliche geben.....!
sailor1989
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von sailor1989 »

Viele sagen immer, das die Krängung in Rostock nicht ursächlich sein kann für den Untergang?
Warum eigentlich?
Was spricht dagegen, dass bereits in Rosotck evt. ein kleines Problem bestand, was sich im Laufe der Fahrt verselbstständigt hat.
Irgendwo hab ich gelesen, dass das Problem mit der Schieflage den ganzen Mittwoch, von morgens bis abends, immer schlimmer wurde.
Spricht das gerade nicht für ein grundlegendes Problem, das sich langsam verselbstständigt hat?
mooringman
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von mooringman »

Wenn die Schlagseite von Rostock bereits ursächlich gewesen wäre,dann hätte das Schiff nie auslaufen dürfen. Es durfte aber verschleppt werden und ist für die Schleppreise als sicher zertifiziert worden und wohl auch versichert worden. Normalerweise machen so etwas die SBG und der GL. Also was lief dann hier?
Paapa

DSR -Geschichte

Beitrag von Paapa »


„Dass niemand an Bord war, ist unseemännisch“

Kapitän Gerd Peters vom Verein der Seeleute findet es ungewöhnlich, dass die „Georg Büchner“ während der Schleppfahrt unbemannt war.

paapa
DSR-Admin
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Re: DSR -Geschichte

Beitrag von DSR-Admin »

Paapa hat geschrieben:
„Dass niemand an Bord war, ist unseemännisch“

Kapitän Gerd Peters vom Verein der Seeleute findet es ungewöhnlich, dass die „Georg Büchner“ während der Schleppfahrt unbemannt war.

paapa
Und damit steht er nicht alleine da!
"Wir fuhren den ältesten Eimer - der Deutfracht/Seerederei
und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
(Zitat: unbekannt)


http://www.ostseefoto.com
versuchskreuzer
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Unterstützung aus dem Volk

Beitrag von versuchskreuzer »

Tja, vielleicht mag mein Kommentar hier etwas ketzerisch klingen. Aber da ich ja nun auch ein Denkmalschiff und einen Denkmal-Windkanal betreue kann ich aus den Erfahrungen nur soviel sagen: Man bekommt für solche Projekte nur selten die staatlichen Unterstützungen in einer angemessenen Höhe. Als Ehrenamtlicher kann man aber auch nur einen Teil seiner Freizeit - neben dem Fulltime-Job - in diese Denkmäler investieren.

Es gibt viele Bürger, die die Denkmäler (Focke-Windkanal, Georg Bücher, Versuchskreuzer BREMEN,...) ganz toll finden, aber die dann selber nicht bereit sind, sich für diese Projekte zu engagieren. "Ich habe keine Zeit, Frau und Kinder wollen bespaßt werden, der Fußballverein ist auch wichtige und ... bla bla bla!"

1000 Gründe, warum man nichts machen kann. Aber man kann nicht immer alles auf die anderen Schieben sondern muß selber aktiv werden. Dies kann aktive Hilfe beim Erhalt eines Schiffes sein, also eine handwerkliche Leistung, Webseitenerstellung, suche nach Sponsoren, eigenes Know-How usw. usw. Aber auch das Ausfüllen eines Dauerauftrages kann viel bewirken.

Wäre die Bücher genug Leuten wichtig gewesen und wären vielleicht einige hundert Rostocker und Schiffahrtsbegeisterte aus dem ganzen Land mit einer monatlichen Spende von 10 bis 100 Euro bereit, so ein Projekt zu unterstützen, hätte sie vielleicht noch in Rostock liegen können... Sprich: Wer möchte, dass ein Denkmalschiff erhalten bleibt, sollte nicht nur im Forum bedauern, wenn es verschrottet wird, sondern einfach ein Teil seiner Zeit (oder des in dieser Zeit verdienten Geldes) in so Projekt stecken.

Ich Arbeite - neben meinem 60h Job und Freundin - pro Monat mindesten 4 Tage für meine beiden Denkmäler. Was verdient Ihr in 4 Tagen? Andere können nicht vor Ort aktiv sein, da die Seeschiffe recht weit von Oberbayern entfernt liegen, haben aber statt dessen einen Job und könnten beispielsweise "meine" vier Tagesgehälter (an Zeit) an ein entsprechendes Projekt spenden (in Euro) ... Wenn jeder hier im Forum irgend ein Denkmalschiff nur mit 100 Euro im Monat fördert oder die entsprechenden Fördervereine mit seinem Know-How und seinen Kontakten unterstützen würde, ich glaube, die GB würde sich nie wiederholen.


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Also liebe Leser dieses Threads: Unterstützt ab sofort das Denkmalschiff eures Vertrauens!
Dann können wir hier über die Erfolge reden und nicht über die nächste bedauerliche Verschrottung...
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Kai
Paapa

Re: DSR -Geschichte

Beitrag von Paapa »

Schade, das man den Artikel in der OZ nicht lesen kann. Unser Vorzeigekäpten hatte ja schon immer was drauf!!
Da kommen die Figuren aus der heutigen Zeit nicht, mit besonders diese "Fleischbeschauer" auf den Kreuzern :oops:

Paapa
spirit
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von spirit »

bei Kreuzfahrtentreff.de, das ist da, wo alle immer ihre "Karnikelställe" gleich mitposten, wird schon eine neue Theorie zu den wilden Kreisen des Schleppers in die Runde gworfen:
Theorie "die Büchner wollte einfach sich nicht auf die Seite rollen lassen - man hat somit durch schnelle Kurswechsel den Untergang herbei geführt.....
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