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Bremer Vulkan Kran
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Re: Bremer Vulkan Kran
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Re: Bremer Vulkan Kran
Moin, moin,
das ist ein echtes Trauerspiel mit dem Hammerkran. Dieses Objekt ist im vergangenen Jahr demontiert worden, weil die Lürssen Werft einen neuen Kran benötigt. So weit so gut.
Anfang des Jahres stellte sich dann plötzlich heraus, dass man sich mit der Kalkulation für die Restaurierung und den Aufbau an anderer Stelle ein wenig verschätzt hat. Im Regionalteil DIE NORDDEUTSCHE des Weser Kuriers vom 16.01.2013 war zu lesen, dass anstelle von 624.000 EUR nun 1,3 Mio. EUR notwendig wären. Neben dem Standortproblem ist also auch die Finanzierung des Umzugs ein elementares Prolem. Zwei Monate später am 15.03.2013 steht wiederum im Weser Kurier Beiblatt DIE NORDDEUTSCHE der Abgesang des Projekts.
Prof. Dr. Georg Skalecki gibt unumwunden zu, dass es weh tun würde, dieses technische Denkmal aufgeben zu müssen. Es steht wohlgemerkt bisher nicht unter Denkmalschutz, was die Verschrottung erleichtert. Wenn sich kein Sponsor findet oder Zuschüsse bzw. Fördermittel aufgetrieben werden können, dann wird dieses Relikt und Wahrzeichen Bremen-Nords für immer von der Bildfläche verschwinden.
Ähnlich problematisch ist übrigens auch der Erhalt der großen Eisenbahndrehbrücke in Bremerhaven. Auch dort ist der Denkmalwert vom Landesamt für Denkmalpflege erkannt worden und das nicht erst gestern sondern bereits vor gut 10 Jahren als die Nordschleuse in die Landesdenkmalliste aufgenommen wurde. Seitens der Hafenbehörde werden schon Überlegungen angestellt, die größte Eisenbahndrehbrücke Deutschlands durch einen Neubau à la Neuer Rethebrücke zu ersetzen. Die Denkmalpfleger haben nun vorgeschlagen, die Brücke gegebenenfalls an Land zu setzen und so der Nachwelt zu erhalten, doch wo will man die 120 m lange Konstruktion bitte schön absetzen? Die Schleusentore der Kaiserschleuse wurden auch verheizt, weil keiner dafür einen Standort suchen wollte - geschweige denn einen Cent für die Erhaltung ausgeben.
Viele Grüße
Ingo
das ist ein echtes Trauerspiel mit dem Hammerkran. Dieses Objekt ist im vergangenen Jahr demontiert worden, weil die Lürssen Werft einen neuen Kran benötigt. So weit so gut.
Anfang des Jahres stellte sich dann plötzlich heraus, dass man sich mit der Kalkulation für die Restaurierung und den Aufbau an anderer Stelle ein wenig verschätzt hat. Im Regionalteil DIE NORDDEUTSCHE des Weser Kuriers vom 16.01.2013 war zu lesen, dass anstelle von 624.000 EUR nun 1,3 Mio. EUR notwendig wären. Neben dem Standortproblem ist also auch die Finanzierung des Umzugs ein elementares Prolem. Zwei Monate später am 15.03.2013 steht wiederum im Weser Kurier Beiblatt DIE NORDDEUTSCHE der Abgesang des Projekts.
Prof. Dr. Georg Skalecki gibt unumwunden zu, dass es weh tun würde, dieses technische Denkmal aufgeben zu müssen. Es steht wohlgemerkt bisher nicht unter Denkmalschutz, was die Verschrottung erleichtert. Wenn sich kein Sponsor findet oder Zuschüsse bzw. Fördermittel aufgetrieben werden können, dann wird dieses Relikt und Wahrzeichen Bremen-Nords für immer von der Bildfläche verschwinden.
Ähnlich problematisch ist übrigens auch der Erhalt der großen Eisenbahndrehbrücke in Bremerhaven. Auch dort ist der Denkmalwert vom Landesamt für Denkmalpflege erkannt worden und das nicht erst gestern sondern bereits vor gut 10 Jahren als die Nordschleuse in die Landesdenkmalliste aufgenommen wurde. Seitens der Hafenbehörde werden schon Überlegungen angestellt, die größte Eisenbahndrehbrücke Deutschlands durch einen Neubau à la Neuer Rethebrücke zu ersetzen. Die Denkmalpfleger haben nun vorgeschlagen, die Brücke gegebenenfalls an Land zu setzen und so der Nachwelt zu erhalten, doch wo will man die 120 m lange Konstruktion bitte schön absetzen? Die Schleusentore der Kaiserschleuse wurden auch verheizt, weil keiner dafür einen Standort suchen wollte - geschweige denn einen Cent für die Erhaltung ausgeben.
Viele Grüße
Ingo