SHIPPINGNEWS

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Tim S.
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Re: SHIPPINGNEWS

Beitrag von Tim S. »

ArneKiel

Lindenau-Werft insolvent

Beitrag von ArneKiel »

Dazu die KN heute - vor der Insolvenzmeldung des NDR: http://www.kn-online.de/artikel/2466673

NDR-Info 22.9. nachmittags
Lindenau-Werft in Kiel weiter in Schwierigkeiten

Kiel: Die Lindenau-Werft hat nach eigenen Angaben Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen mit rund 400 Mitarbeitern konnte seine Finanzierungsprobleme nicht lösen. In den vergangenen Tagen waren Gespräche zwischen Geschäftsleitung, Wirtschaftsministerium und Bank zur Rettung des Schiffbauers geführt worden. Die Kieler Werft benötigt dringend Geld, um einen bestellten Tanker zu bauen. Bei einer weiteren norddeutschen Werft ist unterdessen der Besitzerwechsel vollzogen worden. Die beiden früheren Akerwerften in Wismar und Warnemünde arbeiten künftig unter dem Namen "Wadan Yards". Hauptanteilseigner ist die russische Investmentfirma FLC West.
Tim S.
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Lindenau insolvent

Beitrag von Tim S. »

Es ist schon eine seltsame Welt - da verbraten auch deutsche Banken mal so eben hunderte von Millionen Euros, beteiligt auch die HSH-Bank, die a nden Verhandlungen mit Lindenau beteiligt war, und deren Knuffer nehmen Lohnkürzungen und Mehrarbeit hin, um ihren Betrieb zu retten, und kein Banker hat den Mumm, dieser intakten Werft weiter zu helfen!
http://www.kn-online.de/artikel/2467258
http://www.kn-online.de/artikel/2467253
http://www.abendblatt.de/daten/2008/09/23/941533.html
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie ... 17062.html
http://www.shz.de/schleswig-holstein/ar ... loren.html
und in dem Kontext nochmal der von Peter Hartung aus dem Netz gefischte Beitrag des Tagesspiegel zur HSH Nordbank:
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2619050
Zuletzt geändert von Tim S. am Di 23. Sep 2008, 13:22, insgesamt 4-mal geändert.
Tim S.
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Neuer Stena-Ropax auf Kiel gelegt

Beitrag von Tim S. »

Peter Hartung
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Re: Lindenau insolvent

Beitrag von Peter Hartung »

Tim S. hat geschrieben:Es ist schon eine seltsame Welt - da verbraten auch deutsche Banken mal so eben hunderte von Millionen Euros, beteiligt auch die HSH-Bank, die an den Verhandlungen mit Lindenau beteiligt war, und deren Knuffer nehmen Lohnkürzungen und Mehrarbeit hin, um ihren Betrieb zu retten, und kein Banker hat den Mumm, dieser intakten Werft weiter zu helfen!
(...)
Guten Abend,
dazu passt dann auch diese ganz frische Meldung aus dem Hamburger Abendblatt von heute abend, 18.46 Uhr:

quote
Finanzkrise und Lehman-Pleite
HSH Nordbank muss weitere 500 Millionen abschreiben
Auch die HSH Nordbank muss nach der Lehman-Pleite Millionenbeträge abschreiben.

Die HSH Nordbank muss im Zuge der Finanzmarktkrise weitere 500 Millionen Euro abschreiben. Davon entfallen rund 120 Millionen Euro auf Geschäfte mit der in der vergangenen Woche zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers. Bereits im ersten Halbjahr 2008 hatte das Institut Wertberichtigungen von 511 Millionen Euro verbucht, nachdem im Geschäftsjahr 2007 als Folge der US-Hypothekenkrise insgesamt 1,3 Milliarden Euro abgeschrieben worden waren. Damit belaufen sich die Belastungen (der HSH Nordbank) nun auf insgesamt gut 2,3 Milliarden Euro.

Angesichts der anhaltenden Turbulenzen am Finanzmarkt sei es weiterhin unmöglich, eine Gewinnprognose für 2008 abzugeben, hieß es von der HSH Nordbank gegenüber dem Abendblatt. Somit ist unklar, ob die Anteilseigner, darunter die Freie und Hansestadt Hamburg (30,4 Prozent) und das Land Schleswig-Holstein (29,1 Prozent) mit einer Dividende rechnen können. Für 2007 hatte die Landesbank bei einem Jahresüberschuss von 285 Millionen Euro insgesamt 175 Millionen Euro an die Gesellschafter ausgeschüttet. Für das erste Halbjahr 2008 hatte die HSH Nordbank trotz der Abschreibungen einen Überschuss von 129 Millionen Euro ausgewiesen.
unquote

mfg Peter Hartung
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Overandout
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Re: SHIPPINGNEWS

Beitrag von Overandout »

Hallo Peter!

Was die Krise bei der HSH angeht,könnte ich ja fast lachen.Ich habe im Frühjahr einen Mitarbeiter der Bank(der in der Zweigstelle Kopenhagen tätig ist)in Göteborg getroffen.Angesprochen auf die damalige Situation in den VS ,machte er sich so richtig lustig über die "dort drüben".
Auch meinte er ,dass "das Gröbste,auch in D,ausgestanden sei".
Allerdings sagte er auch einen Kapitalabfluss aus Russland voraus,was ja auch im Laufe des Jahres geschah.
...

--------------------
En ny färjelinje startar den 6 oktober mellan Härnösand och Kaskö söder om Vasa.

Estniska Baltic Scandinavian Lines ska trafikera linjen fem dagar i veckan med inchartrade fartyget m/s Gute. I första hand är trafiken tänkt för containrar, lastbilar och styckegods men även privatpersoner ska kunna åka med.

Linjen är en saknad pusselbit i den så kallade North East Cargo Link, en handelsförbindelse mellan Norge, Ryssland och Kina som etablerades för tio år sedan. Förbindelsen bröts dock för sex år sedan.
http://www.svt.se/svt/jsp/Crosslink.jsp ... pos=rubrik
Suche alte Fotos vom Hafen Helsingør
Tim S.
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Re: SHIPPINGNEWS

Beitrag von Tim S. »

Schleswig-Holstein wird bei B & V umgerüstet:
http://www.abendblatt.de/daten/2008/09/24/942157.html
Tim S.
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Lindenau-Insolvenz trübt SSM-Stimmung

Beitrag von Tim S. »

Seekater
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Re: Lindenau insolvent

Beitrag von Seekater »

Tim S. hat geschrieben:Es ist schon eine seltsame Welt - da verbraten auch deutsche Banken mal so eben hunderte von Millionen Euros, beteiligt auch die HSH-Bank, die a nden Verhandlungen mit Lindenau beteiligt war, und deren Knuffer nehmen Lohnkürzungen und Mehrarbeit hin, um ihren Betrieb zu retten, und kein Banker hat den Mumm, dieser intakten Werft weiter zu helfen!......
also da will ich doch nochmal "einhaken".
Das oben gesagte ist zweifelfrei richtig, jedoch nur die halbe Wahrheit.

Was heißt "intakte Werft" ??
Mit Auftragserteilung z.B. für den bei Lindenau aufliegenden Neubau wird eine Anzahlung geleistet (sowie ggfs. weitere Zahlungen nach Baufortschritt). Diese Zahlungen werden in der Größenordnung so bemessen, daß es der Werft möglich ist, das nötige Material einzukaufen und die laufenden Gehälter für die Neubautätigkeiten zu zahlen. Wenn also die Lindenau-Werft dieses nicht mehr kann, hat sie - unabhängig vom sicherlich richtigen Deuten auf die Banken - auch Fehler gemacht. Sei es daß sie mit der Anzahlung andere Löcher gestopft hat, sei es, daß Sie, um durch diesen Auftrag einen Deckungsbeitrag zu erhalten, sich zu weit aus dem Fenster gelehnt hat und zu niedrige Angebotspreise abgegeben hat. "Liquiditätsfalle" ist nicht ein von außen über eine Werft hereinbrechendes Schicksal. Die notwendige Liquidität ist - soweit in diesem Fall erkennbar - vorhersehbar und planbar, was man offensichtlich jedoch vernachlässigt hat (aus welchen Gründen auch immer).

Demzufolge ist die Insolvenz der Lindenau-Werft nicht nur der aktuellen Bankenkrise anzulasten, sonder - aus meiner Sicht - in gleichem Maße auch der Lindenau Werft selbst. Hier ist also Reaktion notwendig, die nun - leider - im Rahmen des Insolvenzverfahrens erfolgen wird.
Trösten wir uns also damit, daß es eine Insolvenz ist, die immerhin den Fortbestand der Werft ermöglicht und hoffen, daß das auch in möglichst großem Maße gelingt.

Gruß
Seekater
Wenn schon Irren, dann lieber durch eine Tat, als durch eine Unterlassung
Tim S.
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Re: SHIPPINGNEWS

Beitrag von Tim S. »

Ohne Einschränkung ist dem Vorredner zuzustimmen. Die Krise bei Lindenau hat sich spätestens im vergangenen Jahr angebahnt. Der Insolvenzverwalter wird entsprechend auch in die Abläufe und Strukturen der Werft eingreifen. Dirk Lindenau hat da i nden Medien auch schon eine Mitschuld eingestanden.
Dazu auch:
http://www.welt.de/welt_print/article24 ... ieren.html
http://www1.ndr.de/wirtschaft/lindenau110.html
Zuletzt geändert von Tim S. am Fr 26. Sep 2008, 09:49, insgesamt 2-mal geändert.
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