Somalia: Piraterie ohne Ende
-
- Mitglied
- Beiträge: 24744
- Registriert: Fr 11. Jan 2008, 12:46
Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
SAVINA CAYLIN 58418 gt (IMO: 9489285), frisch gekapert
http://www.thurgauerzeitung.ch/nachrich ... 79,1682783
http://www.thurgauerzeitung.ch/nachrich ... 79,1682783
-
- Mitglied
- Beiträge: 24744
- Registriert: Fr 11. Jan 2008, 12:46
Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
IRENE SL (IMO: 9285823) frisch gekapert
http://www.tagesschau.de/ausland/piraterie148.html
http://www.tagesschau.de/ausland/piraterie148.html
-
- Mitglied
- Beiträge: 5573
- Registriert: So 21. Jun 2009, 21:50
- Wohnort: Hamburg
Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Moin.
Reeder sehen zentrale Seewege gefährdet
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,744593,00.html
Außerdem:
Maurice
Reeder sehen zentrale Seewege gefährdet
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,744593,00.html
Außerdem:
Gruß,Nach Angaben des Außenministeriums in Seoul wurde ein südkoreanisches Schiff mit insgesamt 43 Besatzungsmitgliedern am Mittwoch von Piraten freigelassen. Die "Keummi 305" fuhr von Somalia aus in Richtung internationaler Gewässer. Das Schiff wurde vor vier Monaten vor der kenianischen Insel Lamu entführt. Über eine mögliche Lösegeldzahlung wurde zunächst nichts bekannt.
Maurice

Meine Fotos - Mein Copyright!
-
- Mitglied
- Beiträge: 160
- Registriert: Di 26. Okt 2010, 18:04
Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Es ist ja bisher eine erfolgreiche Piratenwoche!Die Kassen werden klingen!Wer verdient eigentlich alles mit an der Piraterie im indischen Ozean?Die Positionen der Piraten Mutterschiffe sind doch bekannt laut NATO Karte.
-
- Beiträge: 17
- Registriert: So 3. Okt 2010, 21:16
- Kontaktdaten:
Erlöse durch Lösegeld - das Business-Modell der Piraten
Zur Zeit sind über 30 Schiffe mit über 700 Besatzungsmitgliedern in der Gewalt somalischer Piraten. Selbst die Anwesenheit von etwa 30 Kriegsschiffen aus aller Herren Länder, darunter aus Europa, Russland, China, USA, Indien, Iran scheint die Seeräuber nicht von ihren Attacken abzuhalten. Woran liegt das?
Es liegt daran, dass das Business-Modell der Piraten so simpel und erfolgreich ist. Man investiert ein paar tausend Euro, heuert für ein paar Dollar pro Monat eine Handvoll verzweifelter, hungernder Tagelöhner an, stattet sie mit Sturmgewehren und Panzerfäusten aus und schickt sie mit windigen Plastikbooten in den Indischen Ozean.
Neuerdings stellt man ihnen gern ein schon vorher entführtes Schiff als Mutterschiff zur Verfügung - von da aus können sie auch bei Monsun, hohen Wellen und tausende von Kilometern entfernt von der Küste operieren. An Bord der Mutterschiffe hält man die Originalbesatzung als Geiseln, das hält Kriegsschiffe davon ab, Sonderkommandos rüber zu schicken.
Die Tagelöhner schießen dann solange mit Gewehren und bei Bedarf mit Granaten auf irgendein gerade vorbeifahrendes Schiff, bis der bedrängte Kapitän die Fahrt verringert und die Gangster an Bord lässt, bevor sein Dampfer incl. Ladung in Flammen aufgeht. Der Wert eines Tankers oder eines großen Containerschiffes kann incl. Ladung 500 Mio. bis 1 Mrd. Dollar betragen.
Sobald man Schiff und Geiseln in der Gewalt hat, gibt es nicht mehr viel Risiko. In spätestens sechs Monaten werfen Flugzeuge das Lösegeld über dem entführten Schiff ab. Zur Zeit im Durchschnitt etwa 5 Mio. Dollar. So verhundertfacht oder vertausendfacht man seinen Einsatz innerhalb von wenigen Wochen.
Aktiendealer, Swap-Spekulanten und Heuschrecken wirken mit ihren Geschäftsmodellen wie Stümper gegen die Piraten aus Somalia. Und solange diese kriminellen Attacken im Indischen Ozean nicht ernsthaft und konsequent bekämpft werden, werden die Piraten den Teufel tun, und auf die (fast) geschenkten Millionen verzichten.
Es liegt daran, dass das Business-Modell der Piraten so simpel und erfolgreich ist. Man investiert ein paar tausend Euro, heuert für ein paar Dollar pro Monat eine Handvoll verzweifelter, hungernder Tagelöhner an, stattet sie mit Sturmgewehren und Panzerfäusten aus und schickt sie mit windigen Plastikbooten in den Indischen Ozean.
Neuerdings stellt man ihnen gern ein schon vorher entführtes Schiff als Mutterschiff zur Verfügung - von da aus können sie auch bei Monsun, hohen Wellen und tausende von Kilometern entfernt von der Küste operieren. An Bord der Mutterschiffe hält man die Originalbesatzung als Geiseln, das hält Kriegsschiffe davon ab, Sonderkommandos rüber zu schicken.
Die Tagelöhner schießen dann solange mit Gewehren und bei Bedarf mit Granaten auf irgendein gerade vorbeifahrendes Schiff, bis der bedrängte Kapitän die Fahrt verringert und die Gangster an Bord lässt, bevor sein Dampfer incl. Ladung in Flammen aufgeht. Der Wert eines Tankers oder eines großen Containerschiffes kann incl. Ladung 500 Mio. bis 1 Mrd. Dollar betragen.
Sobald man Schiff und Geiseln in der Gewalt hat, gibt es nicht mehr viel Risiko. In spätestens sechs Monaten werfen Flugzeuge das Lösegeld über dem entführten Schiff ab. Zur Zeit im Durchschnitt etwa 5 Mio. Dollar. So verhundertfacht oder vertausendfacht man seinen Einsatz innerhalb von wenigen Wochen.
Aktiendealer, Swap-Spekulanten und Heuschrecken wirken mit ihren Geschäftsmodellen wie Stümper gegen die Piraten aus Somalia. Und solange diese kriminellen Attacken im Indischen Ozean nicht ernsthaft und konsequent bekämpft werden, werden die Piraten den Teufel tun, und auf die (fast) geschenkten Millionen verzichten.
Zuletzt geändert von aha11 am Sa 12. Feb 2011, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
Michael Kneissler, Piraten-Terror, Delius Klasing Verlag, Hamburg 2010. Piraten-Blog: http://piraten.tumblr.com/
-
- Mitglied
- Beiträge: 1013
- Registriert: Fr 11. Jan 2008, 13:28
- Wohnort: 08209 Auerbach
Re: Erlösmodell Lösegeld - das Business-Modell der Piraten
aha11 hat geschrieben:Zur Zeit sind über 30 Schiffe mit über 700 Besatzungsmitgliedern in der Gewalt somalischer Piraten. Selbst die Anwesenheit von etwa 30 Kriegsschiffen aus aller Herren Länder, darunter aus Europa, Russland, China, USA, Indien, Iran scheint die Seeräuber nicht von ihren Attacken abzuhalten. Woran liegt das?
Es liegt daran, dass das Business-Modell der Piraten so simpel und erfolgreich ist. Man investiert ein paar tausend Euro, heuert für ein paar Dollar pro Monat eine Handvoll verzweifelter, hungernder Tagelöhner an, stattet sie mit Sturmgewehren und Panzerfäusten aus und schickt sie mit windigen Plastikbooten in den Indischen Ozean.
Neuerdings stellt man ihnen gern ein schon vorher entführtes Schiff als Mutterschiff zur Verfügung - von da aus können sie auch bei Monsun, hohen Wellen und tausende von Kilometern entfernt von der Küste operieren. An Bord der Mutterschiffe hält man die Originalbesatzung als Geiseln, das hält Kriegsschiffe davon ab, Sonderkommandos rüber zu schicken.
Die Tagelöhner schießen dann solange mit Gewehren und bei Bedarf mit Granaten auf irgendein gerade vorbeifahrendes Schiff, bis der bedrängte Kapitän die Fahrt verringert und die Gangster an Bord lässt, bevor sein Dampfer incl. Ladung in Flammen aufgeht. Der Wert eines Tankers oder eines großen Containerschiffes kann incl. Ladung 500 Mio. bis 1 Mrd. Dollar betragen.
Sobald man Schiff und Geiseln in der Gewalt hat, gibt es nicht mehr viel Risiko. In spätestens sechs Monaten werfen Flugzeuge das Lösegeld über dem entführten Schiff ab. Zur Zeit im Durchschnitt etwa 5 Mio. Dollar. So verhundertfacht oder vertausendfacht man seinen Einsatz innerhalb von wenigen Wochen.
Aktiendealer, Swap-Spekulanten und Heuschrecken wirken mit ihren Geschäftsmodellen wie Stümper gegen die Piraten aus Somalia. Und solange diese kriminellen Attacken im Indischen Ozean nicht ernsthaft und konsequent bekämpft werden, werden die Piraten den Teufel tun, und auf die (fast) geschenkten Millionen verzichten.
Genauso ist es. Also ist es doch äusserst notwendig, die Probleme im Lande Somalia zuerst zu bekämpfen. Das Volk der Somalis müsste ebenso aufwachen wie es jetzt in Ägypten geschehen ist. Ich bin davon fest überzeugt, dass wir in Zukunft vom schwarzen Kontinent noch mehr hören werden. Ägypten war der Anfang.
Deutsche Gesellschaft für Schifffahrts-und Marinegeschichte e.V. ; FB Handelsschifffahrt
Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Moin,
dänische Marine (Esbern Snare) stürmt Piraten-Mutterschiff und nimmt 16 Piraten in Gewahrsam - 2 jemenitische Fischer befreit...
http://www.iol.co.za/news/africa/warshi ... ments=true
RP Online: http://nachrichten.rp-online.de/politik ... t-1.333565
dänische Marine (Esbern Snare) stürmt Piraten-Mutterschiff und nimmt 16 Piraten in Gewahrsam - 2 jemenitische Fischer befreit...
http://www.iol.co.za/news/africa/warshi ... ments=true
RP Online: http://nachrichten.rp-online.de/politik ... t-1.333565
Zuletzt geändert von ArneKiel am Mo 14. Feb 2011, 07:39, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Piraten-Prozess unterbrochen
aus THB:....Der Hamburger Prozess gegen zehn mutmaßliche somalische Piraten muss in dieser Woche unterbrochen werden, weil einer der Angeklagten erkrankt ist. Die Verhandlung soll am nächsten Montag fortgesetzt werden, wie Gerichtssprecher Conrad Müller-Horn mitteilte. Die für heute und Mittwoche angesetzten Termine finden nicht statt. Auch der Prozesstag am vergangenen Mittwoch war bereits wegen der Erkrankung ausgefallen. Die mutmaßlichen Seeräuber müssen sich seit Ende November wegen Angriffs auf den Seeverkehr und erpresserischen Menschenraubs vor dem Landgericht verantworten. Sie sollen am Ostermontag das Hamburger Containerschiff „Taipan" der Reederei Komrowski vor der Küste Somalias unter Gewehrfeuer geentert und knapp vier Stunden lang in ihrer Gewalt gehabt haben, bis sie schließlich von einem niederländischen Marinekommando überwältigt und festgenommen werden konnten......
der vogtländer
Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Moin,
Iranischer Bulker "SININ" unter Malta-Flagge auf dem Weg von Singapore nach Fujeirah mit 52.000tons Stahlerz gekapert (IMO 9274941, dwt 52466, BJ 2006, Malta-Flagge, Mgr Irano Hind Shipping Teheran).
AnBord 23 Mann Besatzung (13 Iraner, 10 Inder)
ODIN TC: http://www.odin.tc/eng/articles/1160-Ir ... jacked.asp Deutsche Welle: http://www.dw-world.de/dw/function/0,,8 ... 63,00.html
Bild und Daten bei VT: http://www.vesseltracker.com/en/Ships/M ... 74941.html
SP: http://www.shipspotting.com/gallery/pho ... &x=21&y=11
Iranischer Bulker "SININ" unter Malta-Flagge auf dem Weg von Singapore nach Fujeirah mit 52.000tons Stahlerz gekapert (IMO 9274941, dwt 52466, BJ 2006, Malta-Flagge, Mgr Irano Hind Shipping Teheran).
AnBord 23 Mann Besatzung (13 Iraner, 10 Inder)
ODIN TC: http://www.odin.tc/eng/articles/1160-Ir ... jacked.asp Deutsche Welle: http://www.dw-world.de/dw/function/0,,8 ... 63,00.html
Bild und Daten bei VT: http://www.vesseltracker.com/en/Ships/M ... 74941.html
SP: http://www.shipspotting.com/gallery/pho ... &x=21&y=11
Zuletzt geändert von ArneKiel am Mo 14. Feb 2011, 19:36, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Hallo
Etwas ist Falsch
Name of ship : SININ (since 01-05-2006)
Call Sign : 9HOD8
MMSI : 256206000
Gross tonnage : 30064 (during 2004)
DWT : 52466
Type of ship : Bulk Carrier (during 2004)
Year of build : 2005
Flag : Malta (since 01-05-2006)
Status of ship : In Service/Commission (since 11-05-2005)
Last update : 01-02-2011
der hoss
Etwas ist Falsch
IMO number : 9274941ArneKiel hat geschrieben:Moin,
Iranischer Bulker
Deutsche Welle: http://www.dw-world.de/dw/function/0,,8 ... 63,00.html
Name of ship : SININ (since 01-05-2006)
Call Sign : 9HOD8
MMSI : 256206000
Gross tonnage : 30064 (during 2004)
DWT : 52466
Type of ship : Bulk Carrier (during 2004)
Year of build : 2005
Flag : Malta (since 01-05-2006)
Status of ship : In Service/Commission (since 11-05-2005)
Last update : 01-02-2011
der hoss