Stena-Line
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Re: Stena-Line
Dabei wäre ja noch die Methanolherstellung (und der Wirkungsgrad der Umformung) aus Erdgas, Kohle oder Braunkohle wichtig. Sonst werden die Abgase nur auf das Festland verlagert.Olle hat geschrieben:Man beachte, dass nun erst zwei der vier Maschinen auf Methanol laufen. Ich finde die Aufmerksamkeit der Presse um diesen Prototyp toll. Die allgemeinen Lobhudelei, die schon nach der ersten Maschine in Gang gebracht wurde, halte ich aber für (zeitlich) unangemessen. Und auch Auszeichnungen sind vor der letzten umgerüsteten Maschine zu einem groBen Teil Augenwischerei.
Wikipedia: "Der Wirkungsgrad für die Methanolherstellung liegt zwischen circa 40 % für die Flugstromvergasung von Kohle bis 70 % für Verfahren auf Erdgasbasis."
Garsvik
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Re: Stena-Line
Ich finde, dass sowohl (Fach-)Presse als auch (Transport-)Industrie ihren Ruf verspielen. Was soll ich von Innovationsberichten von Bereichen halten, die mich nicht zufällig interessieren? Wenn ich vom den Berichten über die Stena Methanola auf den nächsten Artikel über Fairtrade-Schokolade oder Ökokaffe schlieBen kann, dann gehe ich also davon aus, dass 25% davon fair oder öko ist, wie auch immer das betreffende Produkt gefeiert wird.Tim S. hat geschrieben:Warum?
Man könnte ja an unseren (Hoch-)Schulen unsere Schülern oder Studenten schon nach dem 3.-6. Schuljahr (oder 1.-2. Semester) mit einer ganzen Reihe Auszeichnungen feiern. Ich gehe davon aus, das das der ein oder andere als Blödsinn bezeichnen würde.
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Re: Stena-Line
Ich verstehe die Kritik ehrlich gesagt nicht. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass sich eine Firma in dieser Form um Nachhaltigkeit bemüht. Dass nicht sofort alle Motoren ausgetauscht werden, ist doch auch klar. Aber wenn jemand voran geht auf einem richtigen Weg, kann das doch auch gern honoriert werden.
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Re: Stena-Line
Das ist Richtig und man sollte nicht alles immer nur schwarz sehen.Tim S. hat geschrieben:Ich verstehe die Kritik ehrlich gesagt nicht. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass sich eine Firma in dieser Form um Nachhaltigkeit bemüht. Dass nicht sofort alle Motoren ausgetauscht werden, ist doch auch klar. Aber wenn jemand voran geht auf einem richtigen Weg, kann das doch auch gern honoriert werden.
Aber
Die Herstellung des Methanol verbraucht mitunter mehr Energie als die Verbrennung einspart.
Das ist wie mit den E Autos mit Range Extender. Da treibt eine Verbrennungsmotor einen Generator an der dann wieder die Batterien auflädt. Das ist idiotisch.
Das ist so, als ob ein Vegetarier ein Schnitzel ist, nur um genug Kraft zu haben seine Banane zu schälen.
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Re: Stena-Line
diese Diskussion stellt sich aber im Zeitalter der Energiewende durchaus anders dar. Es kommt wegen der Windenergie häufiger zu Überkapazitäten im Netz, wo der Preis für Strom sogar ins Negative kippt. Es ist durchaus sinnvoll, diese Stromspitzen zur Produktion von Methanol oder auch Wasserstoff zu nutzen, selbst wenn der Effizienzgrad der Gesamtkette nicht sehr hoch ist.
Tatsächtlich wird verzweifelt nach Möglichkeiten gesucht, Wind- oder Sonnenenergie speicherfähig zu machen und eine Produktion von Energiegasen kann da wesentliche Beiträge leisten.
Tatsächtlich wird verzweifelt nach Möglichkeiten gesucht, Wind- oder Sonnenenergie speicherfähig zu machen und eine Produktion von Energiegasen kann da wesentliche Beiträge leisten.
Dieselelektrische Antriebe sind speziell in der Seefahrt seit langem üblich und keinesfalls idiotisch, auch vom Wirkungsgrad her nicht.Ifamobil hat geschrieben:Das ist wie mit den E Autos mit Range Extender. Da treibt eine Verbrennungsmotor einen Generator an der dann wieder die Batterien auflädt. Das ist idiotisch.
Grüße,
Kai
Kai
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Re: Stena-Line
Dieselelektrisch ist ok. Unsinnig wird es immer wenn der Verbrennungsmotor die Batterie lädt und damit dann der Motor betrieben wird.KaiR hat geschrieben:diese Diskussion stellt sich aber im Zeitalter der Energiewende durchaus anders dar. Es kommt wegen der Windenergie häufiger zu Überkapazitäten im Netz, wo der Preis für Strom sogar ins Negative kippt. Es ist durchaus sinnvoll, diese Stromspitzen zur Produktion von Methanol oder auch Wasserstoff zu nutzen, selbst wenn der Effizienzgrad der Gesamtkette nicht sehr hoch ist.
Tatsächtlich wird verzweifelt nach Möglichkeiten gesucht, Wind- oder Sonnenenergie speicherfähig zu machen und eine Produktion von Energiegasen kann da wesentliche Beiträge leisten.
Dieselelektrische Antriebe sind speziell in der Seefahrt seit langem üblich und keinesfalls idiotisch, auch vom Wirkungsgrad her nicht.Ifamobil hat geschrieben:Das ist wie mit den E Autos mit Range Extender. Da treibt eine Verbrennungsmotor einen Generator an der dann wieder die Batterien auflädt. Das ist idiotisch.
Energetisch hast Du ja recht. Es muss aber auch bedacht werden, dass bei der Herstellung von Methanol je nach Methode recht viel CO2 anfällt.
Alles in allem ist es zu würdigen, dass Stena sich an der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung neuer Technologien beteiligt. Ohne Förderung machen sie es auch nicht aber nur so haben Innovationen eine Chance.
Völligen Unsinn fand ich die Idee Windräder auf die Schiffe zu bauen. Das war sinnfrei.
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Re: Stena-Line
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Alles in allem ist es zu würdigen, dass Stena sich an der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung neuer Technologien beteiligt. Ohne Förderung machen sie es auch nicht aber nur so haben Innovationen eine Chance.
Völligen Unsinn fand ich die Idee Windräder auf die Schiffe zu bauen. Das war sinnfrei.[/quote]
Beides sehr wahr.
Alles in allem ist es zu würdigen, dass Stena sich an der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung neuer Technologien beteiligt. Ohne Förderung machen sie es auch nicht aber nur so haben Innovationen eine Chance.
Völligen Unsinn fand ich die Idee Windräder auf die Schiffe zu bauen. Das war sinnfrei.[/quote]
Beides sehr wahr.
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Re: Stena-Line
Moin,
so wie der Herr aus der EMail, denken wohl die meisten. Was bringt einem die kurze Überfahrt, wenn der "Vorlauf" bzw. "Nachlauf", dafür umso länger dauert. Gerade im Sommer ist Rügen die Hölle. Wenn ich überlege wie lange ich schon vor Samtens gestanden habe...
Und wenn man realistisch und wirtschaftlich denkt, wird man einsehen, das Mukran nunmal nicht der beste Standort ist.
so wie der Herr aus der EMail, denken wohl die meisten. Was bringt einem die kurze Überfahrt, wenn der "Vorlauf" bzw. "Nachlauf", dafür umso länger dauert. Gerade im Sommer ist Rügen die Hölle. Wenn ich überlege wie lange ich schon vor Samtens gestanden habe...

Und wenn man realistisch und wirtschaftlich denkt, wird man einsehen, das Mukran nunmal nicht der beste Standort ist.
Zuletzt geändert von Michel T. am Mi 15. Jun 2016, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stena-Line
Anfahrt ist mit der neuen Rügenbrücke (2007) und der B96N seit 2015 (aktuell bis hinter Samtens) besser geworden - kürzer wird die Strecke damit dennoch nicht.
Mukran wird sicherlich ein Offshore-, Projektladungs-, Stückgut- und Schüttgut-Hafen
Mukran wird sicherlich ein Offshore-, Projektladungs-, Stückgut- und Schüttgut-Hafen