Rostock verliert seine "Georg Büchner"

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Olle
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Olle »

DSR-Admin hat geschrieben:
Olle hat geschrieben:Irgendwo las ich, dass der Rostocker Hafenkapitän Ruhnke gesagt hätte, er habe das Schiff als letzter in Warnemünde verlassen.
Das gibt also folgende Erklärungsmöglichkeiten:
- G.R. hat gelogen
- Der Artikel war falsch.
- G.R. ist kein Seemann.
- G.R. ist kein Deutscher.
Habe ich etwas vergessen?
Irgendwie hast du wohl was in den falschen Hals bekommen, aber ganz gewaltig daneben ...
Giesbert ist Seemann durch und durch, hat bestimmt sehr viel mehr Fahrenszeiten als du, er kennt das Schiff wie kein anderer hier (weil er selbst jahrelang drauf gefahren ist und anschließend ein hervorragender Lehrer der BBS gewesen ist), und er ist auch deutscher (und was für einer).
Ole, du solltest dich wirklich mit beleidigenden Äußerungen - gegen wen auch immer - zurück halten. Ich kenne ihn persönlich und wenn irgend einer die GB versenkt haben sollte, bzw. daran beteiligt gewesen ist, dann aber bestimmt nicht er. Ebensowenig, wie die polnische Schlepperbesatzung. Ich habe auch polnische Kollegen und die sind keinesfalls schlechtere Seeleute. Und alkoholisiert waren die bestimmt auch nicht.
Fakt ist auch, dass Siggi Kempke als letzter Deutscher die GB verlassen hat und den Schleppzug aus dem Revier begleitet hat. Das kannst du gerne in der Revierzentrale hinterfragen.
Wo ist im obigen Post eine Beleidigung? Dort sind vier Erklärungsmöglichkeiten, die ich als Laie für den dieser Aussage zugrundeliegenden Artikel habe, dass G.R. den Kahn als letztes verlassen habe. Punkt drei und vier kann man also ausschlieBen. Danke für die Erklärung (nicht jedoch für die damit verbundenen Unterstellungen).

Meine Fahrenszeit ist übrigens 0 - kann jemand erklären, was das zur Sache tut?
RonnyM
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von RonnyM »

Moin,

ich brauche mal eure Hilfe.

Bin früher - Buma-mäßig - desöfteren in die östliche Ostsee gefahren. Und immer schön mitgeplottet. Aber kann mir Einer sagen, warum der Kurs so südlich an der polnischen Küste verlaufen ist :?:

Grüße Ronny
Paapa

Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Paapa »


Rostock/Danzig

„Büchner“: Neue Detailfotos sollen Unglücksursache klären
Die Untersuchungen am Wrack des vor dem polnischen Danzig gesunkenen Traditionsfrachters aus Rostock gehen weiter.
http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichte ... he-klaeren
Eckhard
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Eckhard »

Sorry, Leute, was soll die Diskussion? Woher kommen denn immer die Ideen?

Gisbert Ruhnke war nach dem Ablegen nicht an Bord, sondern Siegfried Kempe als Lotse (er hat den Ulbricht gefunden). Er ist als Letzter von Bord gegangen - hinter den Molenköpfen.
Er hat bestätigt, dass sonst niemand mehr an Bord war. Ob die Besatzung des Schleppers später noch mal an Bord war, ist nicht überliefert. Der AIS-Track deutet nicht darauf hin, wenn, dann erst an der Untergangsstelle.

Gruß Eckhard
Lattenheini

Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Lattenheini »

DSR-Admin hat geschrieben: Giesbert ist Seemann durch und durch, hat bestimmt sehr viel mehr Fahrenszeiten als du, er kennt das Schiff wie kein anderer hier (weil er selbst jahrelang drauf gefahren ist und anschließend ein hervorragender Lehrer der BBS gewesen ist), und er ist auch deutscher (und was für einer).
Ich kenne ihn persönlich und wenn irgend einer die GB versenkt haben sollte, bzw. daran beteiligt gewesen ist, dann aber bestimmt nicht er .
Ich sehe den "Hafenkapitän" jetzt auch unter anderen Voraussetzungen, obwohl ich vor langer Zeit auch über ihn gelästert hatte.
Ich kann mir nicht vorstellen, wenn ein Seemann jahrelang auf diesem Schiff gefahren ist, besteht eine gewisse Bindung zu dem Kahn.
Und jedem Seemann blutet das Herz zu lesen, dass sein Schiff verschrottet oder gesunken ist. Und er soll selbst" die Hände im Spiel" haben.
Nein glaube ich nicht. Es müsste schon vom Charakter her ein schlechter Seemann sein, der sich so verstellen kann.

heini
Paapa

Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Paapa »

Stand: 10.06.2013 15:57 Uhr
"Büchner"-Untergang immer ominöser
http://www.ndr.de/regional/mecklenburg- ... er151.html

paapa
FHL81D.O.
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von FHL81D.O. »

ich will nicht kleinlich sein, aber wenn auf rostocksailing bei siggi vom diensthabenden lotsen gesprochen wird muss ich widersprechen.
ich kenne beide beteiligten lotsen von der arbeit her. ich kenne ihre namen und weiß (ich war dienstag früh im stadthafen) welcher lotse wo gefahren ist. siggi und seine zwei bugsier 16 kollegen waren "nautische berater" und leinenboys. es gab einen "echten" lotsen an bord der georg büchner. deutlich von den bugsierboys zu unterscheiden an der "pilot" jacke und seiner typischen schippermütze. warum sollte siggi (schlepperkapitän) für diesen einen job "diensthabender lotse" gewesen sein, wenn ein lotse von beruf da war. vertauschte rollen? =)

achja und edith sagt dazu noch:
ich denke nicht, dass ein lotse während er die georg büchner aus dem stadthafen rausbugsiert noch die zeit hat eine hanse sail flagge richtung stadthafen zu halten, und den alten ulbricht zu präsentieren. klar hat er funkkontakt zu "seinem" schlepper, gelotst hat ein anderer.

und wie schon geschrieben 2 meter 2 mark geht auf schneiders jazz club film zurück. mehrfach versucht eine arme seele mit 2meter langen pflasterbändern über seine ausgestreckten arme diese mit dem spruch 2 meter 2 mark an den mann zu bringen. vielleicht eine anspielung an die stadt die büchner so schnell und eigentlich egal zu welchem preis los zu werden.
gruß
nbocean
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von nbocean »

rogtay hat geschrieben:
nbocean hat geschrieben:Zu den vorangegangenen Posts:



Am Bug der GB prangte ja ein Graffito auf der Wasserlinie,welches mit den Worten begann: "2 Meter 2 Mark". Weiß jemand,was der Sinn dieser "Anmerkung" eines Sprühers sein soll?
Desweiteren wurde ja die Profitgier in dem Text angeprangert, aber die 2 Meter 2 Mark hab ich nicht verstanden.

Das ist ein Zitat aus dem Helge Schneider Film Jazz Club, Verkauft ein Matt 2m Pflaster für 2 Mark...
Danke für die Info. Den Film kenn ich nicht,muss man erstmal drauf kommen:)
Eckhard
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Eckhard »

Paapa hat geschrieben:Stand: 10.06.2013 15:57 Uhr
"Büchner"-Untergang immer ominöser
http://www.ndr.de/regional/mecklenburg- ... er151.html

paapa
Mmh, das kann doch nicht so schwer sein, zu klären, ob das Geld tatsächlich bei dem Notar in Hamburg liegt oder der Insolvenzverwalter das Geld bereits erhalten hat. Nur wenn dem nicht so ist, ist der Deal faul. Wenn der Kahn nicht versichert war, dann kann ja wohl kaum von Versicherungsbetrug ausgegangen werden. Dann wäre eher denkbar, dass der Kahn wirklich verschrottet werden sollte und alle zusätzlichen Kosten (wie Versicherung) gespart werden sollten.

Was die deutsche Seite betrifft:
Die Behörden ermitteln nur, wenn der Verdacht auf eine Straftat vorliegt.
Wenn der Insolvenzverwalter das Geld bekommen hat, gibt es keinen Grund. Für ihn ist der Deal abgeschlossen.
Wenn das Schiff nicht seetüchtig war, muss das der Institution nachgewiesen werde, die die Seetüchtigkeit bestätigt hat.
Wenn das Schiff nicht hätte verkauft werden dürfen, müsste es dafür einen rechtlichen Grund geben- welchen?
Wenn die Versicherung Betrug vermutet, muss sie ermitteln oder anzeigen.
Nach meinem Verständnis war das Schiff auch nicht mehr in Deutschland registriert, auch wenn noch die deutsche Flagge am Heck wehte.

Ganz ehrlich, ich sehe bisher keinen Grund, warum hier deutsche Behörden ermitteln sollten.

Gruß Eckhard
Paapa

Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"

Beitrag von Paapa »


Schlechtes Wetter verhindert Untersuchung der "Georg Büchner"

11.06.2013, 17:38 Uhr | dpa

Andauerndes schlechtes Wetter an der polnischen Ostseeküste verhindert nach Informationen der dpa Untersuchungen am Wrack des ehemaligen Rostocker Museumsschiffs "Georg Büchner". Bohrende Fragen nach der Unglücksursache könnten deshalb nicht beantwortet werden, hieß es am Dienstag. Nach Auskunft der polnischen Behörden befindet sich das Wrack nicht in einer vielbefahrenen Schifffahrtsstraße. Trotzdem könne der Mast von einem Boot berührt werden, das Wrack könne eine Gefahr für die Sicherheit darstellen. Die Behörden wollten keinen Präzedenzfall zulassen, deshalb müsse es beseitigt werden, hieß es vom Seeamt in Gdingen. Wann das geschehen soll, stehe noch nicht fest. Der Direktor des Amtes, Andrzej Królikowski, hatte vergangene Woche gesagt, dass der Schiffseigner ein halbes Jahr Zeit habe, die "Georg Büchner" zu bergen.
T Online


Frage, wer ist der Eigner :lol:
Paapa
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