sorry...war nicht mit Absicht!MPG hat geschrieben:@Torge: ja, so sehen meine Überlegungen auch aus.
Puttgarden-Rödby: nix investieren und abschöpfen so lange es noch geht. Also mind. noch 8 Jahre. Bei Bauprojekte dieser Größenordnung vermutlich noch länger. Rostock-Gedser weiter ausbauen.
Übrigens ist Dein Zitat oben etwas daneben gegangen. Der zitierte Satz ist nicht von mir sondern von Jens.G.
Scandlines-Verkauf
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Re: Scandlines-Verkauf
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Re: Scandlines-Verkauf
Eben. Es wurden keine speziellen Projekte herausgenommen. Das bedeutet, auch Scandlines hat davon profitiert.schwedenelch hat geschrieben:nicht das das zu missverständnissen führt: Das EU-Projekt Meeresautobahnen/Motorways of the Sea ist im Ramen des Förderprogrammes Marco Polo kein spezielles Projekt der Königslinie, das sollte man also nicht miteinander vermischen oder gar daraus ableiten, das beschlüsse gebrochen werden, wenn die Königslinie eingestellt wird. zum gesamtprojekt findet man einen Überblick z.b. hier: http://ec.europa.eu/ten/transport/prior ... PP21DE.pdfSassnitzer hat geschrieben:Ja, genau das meinte ich auch bereits. Man sollte die Verantwortlichen öffentlichen Vertreter in diesem Zusammenhang mit Nachdruck daran erinnern.Overandout hat geschrieben:Ich verweise mal auf den ersten Beitrag des folgenden Threads. Soviel dann zum Thema nachhaltige Investitionen...
viewtopic.php?f=2&t=2285
Das kann ja soweit alles zutreffend sein. Nur: Die Stadt Trelleborg hat auch andere Interessen. Sie weiß, dass das Hafengelände eine Menge Geld wert ist. Nicht umsonst hat sie einen Plan aufgelegt, der vorsieht, einen Teil des Hafens mit Eigentumswohnungen und Appartements zu bebauen. Wer die Grundstückspreise für wassernahe Behausungen in S kennt, der weiß, dass sich damit der große Reibach machen lässt. Noch schnell ein kleiner Yachthafen hingezaubert und schon läuft der "Laden". Dazu kommz ja auch noch, dass die Stadt mit dem Konzern Trelleborg auch einen Faustpfand gegenüber der EU in der Tasche haben. Da verwundert es auch nicht, dass die Stadt auch mehrere zehn Millionen Euro an Subventionen bekommen hat. Die geplante Wiederauflegung der Zugstrecke nach Malmö für den Zivilverkehr tut ihr Übriges.schwedenelch hat geschrieben: die im verlinkten artikel aus 2010 genannten 20 Mio. sind auch nicht auf die Königslinie gemünzt(die summe ist, davon mal abgesehen, auch noch falsch), sondern die summe die INSGESAMT europaweit investiert werden soll(te). Wenn man also "öffentliche Vertreter" "daran" errinnern möchte, dann muss man ersteinmal selbst die genauen Grundlagen kennen. und die bestehen nicht aus einem online-Zeitungsartikel aus Mai 2010 in dem sämtliche Hintergründe glatt vergessen wurden.
Wenn man aber schon mit Errinnern anfängt, dann doch auch mal daran das andere Fährstrecken , z.B. eben auch Rostock-Gedser mit Hinweis auf dieses EU-Projektes bereits Ausgebaut wurden udn aktuell weiter ausgebaut werden(und dort sidn auch tatsächlich Fördergelder geflossen. Auch am Hafen Trelleborg wird kräftig gebaut. nur das man dort nicht von einem Schiffchen aus mukran abhängig ist, weil der Trelleborger Hafen ja eine Vielzahl an anderen verbindungen aufweist(und damit im Sinne des Projektes viel wichtiger ist. der Trelleborger hafne dient außerdem für TT-Line und Unity Line, und für die ja (evtl unter neuem eigentümer) bleibende scandlinesstrecke nach Rostock). Dort ist das EU-Geld also letztlich viel sicherer angelegt, weil die ausgebaute Infrastruktur nicht nur für eine Strecke und nicht nur für eine Reederei gebaut wurde. Abgesehen davon wurde auch in Mukran schon ne ganze menge Fördergeld ins Hafenbecken geworfen. und das nicht nur wegen der Königslinie, sondern ursprünglich mal wegen der baltikumrouten und der Funktion als "westlichster Bahnhof im Russischen Gleisnetz". Nur die Erkenntniss, das ein Hafen allein, ohne leistungsstarke Hinterlandanbindung nur bedingt sinnvoll ist, reift bei dem ein oder anderen wohl erst nach und nach.
Ich bin mir sicher, wenn die Königslinie Gewinnbringend betreibbar ist, dann würde sie weiterbetrieben. wenn nicht von scandlines, dann von einer anderen Reederei. wenn da aber aus Sicht von Reedereien niemand interesse dran hat, dann wird das so seine Gründe haben. Privatwirtschaftliche Reedereien fahren linienschiffe jedenfalls nicht nur aus sozialem gewissen gegenüber mitarbeitern oder anerkennung der historie spazieren. Und das ist auch gut so.
die konkurrenz ist ja nun mehrfach schonmal angerissen worden: unity Line fährt mit 7 Schiffen(drei davon haben jeweils 600 bis 700 meter Gleislänge für den bahntransport...) zwischen swinemünde, trelleborg und Ystad, hinzu kommt polferries mit einem schiff in diesem Verkehrskorridor. gegen diese polnische macht ist scandlines auf dieser Route doch wirklich nur ein kleiner Spieler....
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Wie wäre es mit einer Katamaran bzw. Schnellbootverbindung nach Schweden? Das wäre doch mal ein klarer Vorteil für Sassnitz. Das Boot sollte natürlich seetüchtiger als die Leonora Christina sein...
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Re: Scandlines-Verkauf
hier nochmal der Verweis auf das von der EIB geförderte Hafenprojekt in Trelleborg
http://www.eib.org/projects/loans/2003/20030513.htm
http://www.eib.org/projects/pipeline/2003/20030513.htmZiele
Das Projekt hat die Ziele, die Hafenaktivitäten im Zusammenhang mit dem Straßen-, Eisenbahn- und Fährverkehr zu rationalisieren, die Effizienz der Abfertigungs- sowie der Be- und Entladeprozeduren im Fährverkehr zu steigern und die Rolle des Hafens als logistischer Knotenpunkt zu stärken. Es wird erwartet, dass das Projekt die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens Trelleborg steigern und seinen Marktanteil in einem von starkem Wettbewerb geprägten Wirtschaftszweig erhöhen wird. Es wird daher zur Regionalentwicklung beitragen. Darüber hinaus wird es die Seeverkehrsverbindungen zwischen Mitgliedstaaten der EU, insbesondere zwischen Schweden und Deutschland/Polen verbessern und den Seeverkehr in intermodalen Transportketten fördern. Der Hafen Trelleborg wurde in die TEN-Leitlinien (Transeuropäische Netze) für Häfen aufgenommen.
http://www.eib.org/projects/loans/2003/20030513.htm
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Re: Scandlines-Verkauf
Moin Moin!
Es ist schön hier eure beiträge zu lesen vor allem wenn man mit der Verkauf von Scandlines beginnt und wie es sich ausweitet.Wann erfahren wir denn nun wie es mit dem Dreieck weiter geht????
Lg
Brandy
Es ist schön hier eure beiträge zu lesen vor allem wenn man mit der Verkauf von Scandlines beginnt und wie es sich ausweitet.Wann erfahren wir denn nun wie es mit dem Dreieck weiter geht????
Lg
Brandy
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Re: Scandlines-Verkauf
Freitag (25.5.) ist eine Sitzung im Hause Scandlines und Ende des Monats sollen auch die Mitarbeiter informiert werden... Somit werden wir in Kürze sehen, wo es lang geht!Brandy04 hat geschrieben:Moin Moin!
Es ist schön hier eure beiträge zu lesen vor allem wenn man mit der Verkauf von Scandlines beginnt und wie es sich ausweitet.Wann erfahren wir denn nun wie es mit dem Dreieck weiter geht????
Lg
Brandy
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Re: Scandlines-Verkauf
Die sollten mal Scandlines zum stehen bringen und einfach mal alle schiffe an die kette legen das würde dann den jungs von 3I und der allianz wehtun......
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Re: Scandlines-Verkauf
kann sein, das es den Investoren nicht schmecken würde. da mag man aber mal an die Geschichten rund um Seafrance denken. die haben solange gestreikt und die gewerkschaften sich solange jedweder Umstrukturierungslösung verweigert, bis der laden komplett zu war und wirklich ALLE ihren job los waren. blockieren wäre aus meiner Sicht somit auch nicht die Königslösung, würde man damit zumindest bei längeren Aktionen durchaus riskieren, das es für die Angestellten noch viel schlimmer kommt als mit den jetzt geplanten Umstrukturierungen.Brandy04 hat geschrieben:Die sollten mal Scandlines zum stehen bringen und einfach mal alle schiffe an die kette legen das würde dann den jungs von 3I und der allianz wehtun......
@Sassnitzer: ich weis zwar nicht was nu genau unsachlich war, aber wenn es dir hilft, formuliere ich dir den Satz nochmal sauberer: die Stadt Trelleborg und der Hafen Trelleborg sind im Überleben nicht von der Königslinie und den dort verkehrenden zwei Schiffen abhängig, weil diese nur einen minimalen Teil der dort umgeschlagenen Frachtmengen ausmacht. wen dir diese Aussage zu unsachlich ist, dann haben wir wohl unterscheidliche Auffassungen von "Unsachlichkeit"
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Re: Scandlines-Verkauf
das problem von scandlines ist das noch ganz viel denken und auch so handeln wir vor 89 ist......deshalb sind sie auch da hingekommen wo sie heut stehn....deshalb werden die mitarbeiter auf auf der strecke bleiben .......sogar das personal auf der fähre von patras nach italien war mehr auf zack......
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Re: Scandlines-Verkauf
Dann würd mich ja mal interessieren, wo Scandlines Deiner Meinung nach heute steht...Brandy04 hat geschrieben:das problem von scandlines ist das noch ganz viel denken und auch so handeln wir vor 89 ist......deshalb sind sie auch da hingekommen wo sie heut stehn....
Alexander
Meine Schiffsfotos bei Fotocommunity: http://home.fotocommunity.de/squarerigg ... 4&g=240434
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Re: Scandlines-Verkauf
Die Geschäftsberichte von Scandlines sind ja auf deren Webseite einsehbar, ich hab mal ein wenig dringeblättert, und siehe da, im Geschäftsbericht 2010:
zum vergleich gleiche rabschnitt aus dem Geschäftsbericht 2009:
Auch im Geschäftsbericht 2008 stehen schon Einbrüche im Frachtverkehr auf den betreffenden strecken drin, dort aber als gesamtzahl für beide Strecken zusammen, zusätzlich ist dort ein rückgang der Eisenbahntransporte um 4% beschrieben.
Fassen wir das mal zusammen:2008 gabs einbrüche, 2009 gabs auf beiden Strecken Massive Einbrüche(auf der Königslinie bereits da massiver als auf Rostock-Trelleborg!), Rostock-Trelleborg hat sich danach in 2010 wieder erholt, auf der Königslinie gings weiter bergab. einen Geschäftsbericht mit Zahlen aus 2011 gibt es noch nicht oder dieser ist zumindest noch nicht öffentlich. sollte der zu sehende Trend in 2011 genauso weitergelaufen sein(reine Vermutung, nicht belegbar derzeit), ist irgendwann eine Schließung der Königslinie doch wirklich die logische Konsequenz auf die jeder kommt der Betriebswirtschaftliche Verantwortung in einem Unternehmen hat!(das hat auch wenig mit der eignerstruktur zu tun!) das muss man ganz sachlich, rein nach den Zahlen so sehen. Streiten kann man da höchstens noch ob die Einbrüche rein Wirtschaftskrisenbedingt waren/sind oder ob Scandlines in der aktiven Vermarktung gepennt hat und den Trend damit verstärkt hat bzw. nicht vermocht hat den Trend umzukehren. mit solchen Zahlen fällts jedenfalls auch sich nicht leicht, neue Investoren/Eigner für die Königslinie zu ködern....
Die Frachtmenge wuchs auf der Königslinie zwar, aber wenn man mal den Vergleich zu Rostock-Trelleborg zieht ist das doch wohl erschreckend wenig Wachstum. zumal auf Rostock-Trelleborg der PKW-Verkehr auch zunahm, auf der Königslinie dort aber ein deutliches Minus zu verzeichnen ist. Das sind die zahlen aus 2010.Scandlines Geschäftsbericht 2010 hat geschrieben:Auf den Direktlinien zwischen Deutschland und Schweden, die gemeinsam mit unserem
schwedischen Partner Scandlines AB betrieben werden, sind im Frachtsegment
positive Ergebnisse zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir zwischen
Rostock und Trelleborg 23,9 % und zwischen Sassnitz und Trelleborg 3,2 % mehr Lkw
und Trailer befördert. Auf der Linie zwischen Rostock und Trelleborg nahm der Pkw-
Transport um 3,1 % zu, während er auf der Linie Sassnitz–Trelleborg um 6,2 % zurückging.
zum vergleich gleiche rabschnitt aus dem Geschäftsbericht 2009:
Auf den direkten Linien zwischen Deutschland und Schweden, die gemeinsam mit
unserem schwedischen Partner Scandlines AB betrieben werden, fielen die
Transportergebnisse im Frachtsegment in 2009 ebenfalls erheblich. Bei Lkws und
Anhängern transportierten wir 14,9 % bzw. 42,5 % weniger zwischen Rostock -
Trelleborg und Sassnitz - Trelleborg als im Vorjahr. Der Autotransport ging um 3,8 %
bzw. 12,8 % auf diesen Linien zurück.
Auch im Geschäftsbericht 2008 stehen schon Einbrüche im Frachtverkehr auf den betreffenden strecken drin, dort aber als gesamtzahl für beide Strecken zusammen, zusätzlich ist dort ein rückgang der Eisenbahntransporte um 4% beschrieben.
Fassen wir das mal zusammen:2008 gabs einbrüche, 2009 gabs auf beiden Strecken Massive Einbrüche(auf der Königslinie bereits da massiver als auf Rostock-Trelleborg!), Rostock-Trelleborg hat sich danach in 2010 wieder erholt, auf der Königslinie gings weiter bergab. einen Geschäftsbericht mit Zahlen aus 2011 gibt es noch nicht oder dieser ist zumindest noch nicht öffentlich. sollte der zu sehende Trend in 2011 genauso weitergelaufen sein(reine Vermutung, nicht belegbar derzeit), ist irgendwann eine Schließung der Königslinie doch wirklich die logische Konsequenz auf die jeder kommt der Betriebswirtschaftliche Verantwortung in einem Unternehmen hat!(das hat auch wenig mit der eignerstruktur zu tun!) das muss man ganz sachlich, rein nach den Zahlen so sehen. Streiten kann man da höchstens noch ob die Einbrüche rein Wirtschaftskrisenbedingt waren/sind oder ob Scandlines in der aktiven Vermarktung gepennt hat und den Trend damit verstärkt hat bzw. nicht vermocht hat den Trend umzukehren. mit solchen Zahlen fällts jedenfalls auch sich nicht leicht, neue Investoren/Eigner für die Königslinie zu ködern....
Zuletzt geändert von schwedenelch am Mi 23. Mai 2012, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.