X-PRESS PEARL (Unglücks-Thread)

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Tim S.
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Re: X-PRESS PEARL (Unglücks-Thread)

Beitrag von Tim S. »

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Aktuelle Fotos der indischen Coastguard
weserwolf
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Re: X-PRESS PEARL (Unglücks-Thread)

Beitrag von weserwolf »

Auch die 'Deutsche Welle' hat berichtet (s. Hinweis im Beitrag von Tim S. vom 02.05.)
Daraufhin habe ich der DW eine Mail folgenden Inhalts geschrieben:

"Wenn Sie auf Ihrer Seite
https://www.dw.com/de/chemiekalien-cont ... a-57752540
Zitat: "Der Kapitän soll schon neun Tage vor Ausbruch des Brandes davon gewusst haben."

dann sollten Sie fairerweise auch berichten, daß - wie diversen Berichten aus der Anfangszeit des Unglücks zu entnehmen - zuvor 2 indische Häfen sich geweigert haben, die defekten Fässer von Bord und damit bei sich aufzunehmen.

Soviel zu den in deutschen Landen so beliebten Vorverurteilungen. "

Wie zu erwarten ohne erkennbare Resonanz seitens DW.

Wie üblich: da wird ein Sarg aufgestellt, und da muß einer rein - ohne Kenntins, ob er schuldig ist oder nicht. Leider ein typischer Zug der deutschen Medien- und Politiklandschaft.
Auf die Deutschen ist Verlass: sie sind dagegen
Volker Landwehr
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Re: X-PRESS PEARL (Unglücks-Thread)

Beitrag von Volker Landwehr »

Tim S. hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:16 Ja okay, klar können die auch zerlegen. Und in der Tat, wie aufwändig und unberechenbar derlei Operationen selbst in geschützten Gewässern sind, zeigt die unendliche Geschichte der Golden Ray. Ich würde mich wundern, wenn derlei Dinge dort vor Sri Lanka initiiert würden. Welche Versicherung wollte das stemmen?................
Die X-PRESS PEARL liegt ca. 9,5 nm vor der Küste. Die Küste erleidet schon jetzt eine Umweltkatastrophe durch Polyethylen-Pellets aus über Bord gegangenen Containern, warum sollte Sri Lanka da nicht die Entfernung des Wracks anordnen? Weil es nur Sri Lanka ist?
Die Entfernung der GOLDEN RAY ist auch behördlich angeordnet worden und wird von Eigner und Versicherungen bezahlt.

Warten wir ab, was geschieht.
Gruß, Volker
Tim S.
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Re: X-PRESS PEARL (Unglücks-Thread)

Beitrag von Tim S. »

Letzten Endes ja, Volker. In den USA wird da sehr viel rigoroser vorgegangen. Meine Erfahrung sagt einfach, dass bei solchen Desastern am Ende der Welt leichter weggeschaut wird. Aber ohne Gewähr. Auf der Wassertiefe sollte eine Bergung von Ladung und Kraftstoff technisch machbar sein, auch wenn das Wetter da auch nicht immer der Burner ist. Das Wrack selbst ließe sich sicherlich aufschwimmen und auf Tiefwasser versenken. Allerdings sehe ich nicht, wie ein Aufschwimmen ohne Kräne gehen sollte.
Tim S.
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Re: X-PRESS PEARL (Unglücks-Thread)

Beitrag von Tim S. »

weserwolf hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 13:59 Auch die 'Deutsche Welle' hat berichtet (s. Hinweis im Beitrag von Tim S. vom 02.05.)
Daraufhin habe ich der DW eine Mail folgenden Inhalts geschrieben:

"Wenn Sie auf Ihrer Seite
https://www.dw.com/de/chemiekalien-cont ... a-57752540
Zitat: "Der Kapitän soll schon neun Tage vor Ausbruch des Brandes davon gewusst haben."

dann sollten Sie fairerweise auch berichten, daß - wie diversen Berichten aus der Anfangszeit des Unglücks zu entnehmen - zuvor 2 indische Häfen sich geweigert haben, die defekten Fässer von Bord und damit bei sich aufzunehmen.

Soviel zu den in deutschen Landen so beliebten Vorverurteilungen. "

Wie zu erwarten ohne erkennbare Resonanz seitens DW.

Wie üblich: da wird ein Sarg aufgestellt, und da muß einer rein - ohne Kenntins, ob er schuldig ist oder nicht. Leider ein typischer Zug der deutschen Medien- und Politiklandschaft.
Dazu hat sich heute der CEO von X-Press, Shmuel Yoskovitz, geäußert:
Providing a timeline of events, he said the container was first loaded on the ship on May 10 at the Jebel Ali port in Dubai. “It was discovered leaking while alongside Hamad, which is a port in Qatar. When it was detected, we asked to discharge it. The port authorities did not allow it since they had no manpower or the equipment readily available to discharge. Afterwards, the vessel sailed into Hazira, a port in India, where we requested the Hazira port to allow us to discharge the container. Again it was rejected, more or less for the same reasons as it was in Hamad."
https://www.channelnewsasia.com/news/as ... s-14941088

Also die Ablehnung resuliterte daraus, dass die schadhaften Container in den Häfen nicht hätten gehandelt werden können.
Volker Landwehr
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Re: X-PRESS PEARL (Unglücks-Thread)

Beitrag von Volker Landwehr »

Tim S. hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 18:56 Letzten Endes ja, Volker. In den USA wird da sehr viel rigoroser vorgegangen. Meine Erfahrung sagt einfach, dass bei solchen Desastern am Ende der Welt leichter weggeschaut wird. Aber ohne Gewähr. Auf der Wassertiefe sollte eine Bergung von Ladung und Kraftstoff technisch machbar sein, auch wenn das Wetter da auch nicht immer der Burner ist. Das Wrack selbst ließe sich sicherlich aufschwimmen und auf Tiefwasser versenken. Allerdings sehe ich nicht, wie ein Aufschwimmen ohne Kräne gehen sollte.
Ich sehe das anders. Es liegt im Ermessen Sri Lankas, was die Gesetze wie der Merchant Marine Act hergibt und was mit dem Wrack geschieht. Denke an Mauritius und den Bulker WAKASHIO, der nach der Strandung auch abgebrochen wird. Beauftragt mit dem Heck wurde eine chinesische Firmer vom Eigner Nagashiki Shipping.

Es darf nicht mehr daran liegen, ob man eine Supermacht oder ein Entwicklungsland ist, solange die gesetzlichen Regelungen gleich sind.
Gruß, Volker
bonito
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Re: X-PRESS PEARL (Unglücks-Thread)

Beitrag von bonito »

Tim S. hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 19:13
weserwolf hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 13:59 Auch die 'Deutsche Welle' hat berichtet (s. Hinweis im Beitrag von Tim S. vom 02.05.)
Daraufhin habe ich der DW eine Mail folgenden Inhalts geschrieben:

"Wenn Sie auf Ihrer Seite
https://www.dw.com/de/chemiekalien-cont ... a-57752540
Zitat: "Der Kapitän soll schon neun Tage vor Ausbruch des Brandes davon gewusst haben."

dann sollten Sie fairerweise auch berichten, daß - wie diversen Berichten aus der Anfangszeit des Unglücks zu entnehmen - zuvor 2 indische Häfen sich geweigert haben, die defekten Fässer von Bord und damit bei sich aufzunehmen.

Soviel zu den in deutschen Landen so beliebten Vorverurteilungen. "

Wie zu erwarten ohne erkennbare Resonanz seitens DW.

Wie üblich: da wird ein Sarg aufgestellt, und da muß einer rein - ohne Kenntins, ob er schuldig ist oder nicht. Leider ein typischer Zug der deutschen Medien- und Politiklandschaft.
Dazu hat sich heute der CEO von X-Press, Shmuel Yoskovitz, geäußert:
Providing a timeline of events, he said the container was first loaded on the ship on May 10 at the Jebel Ali port in Dubai. “It was discovered leaking while alongside Hamad, which is a port in Qatar. When it was detected, we asked to discharge it. The port authorities did not allow it since they had no manpower or the equipment readily available to discharge. Afterwards, the vessel sailed into Hazira, a port in India, where we requested the Hazira port to allow us to discharge the container. Again it was rejected, more or less for the same reasons as it was in Hamad."
https://www.channelnewsasia.com/news/as ... s-14941088

Also die Ablehnung resuliterte daraus, dass die schadhaften Container in den Häfen nicht hätten gehandelt werden können.
Ist schon irgendwie klasse, die Häfen sind nicht in der Lage, solche Probleme zu handhaben aber das Schiff soll damit klar kommen. Ich warte ja noch auf den Tag (der hoffentlich nie kommt) an dem eines der großen Containerschiffe mit über 500 Gefahrgutcontainern unkontrolliert in Küstennähe brennt. Bisher passierten die Unglücke immer weit weg von der Küste oder es lief noch mal halbwegs glimpflich ab (wenn man das bei den Toten von Maesk Honam, MSC Flaminia etc überhaupt so sagen darf)
Burkhard
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Re: X-PRESS PEARL (Unglücks-Thread)

Beitrag von Burkhard »

ist ja mein Reden, daß der Tag kommen wird, an dem es Einen der Großen erwischen wird ... diese Gefahr hier lauert überall
Tim S.
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Re: X-PRESS PEARL (Unglücks-Thread)

Beitrag von Tim S. »

Erste Unterwasserbilder vom Wrack:
https://twitter.com/i/status/1400703380482248705

Hier einige Einschätzungen zu Unfall und weiterem Procedere:
https://www.ft.lk/front-page/Govt-denie ... /44-718841
Christian Costa
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Re: X-PRESS PEARL (Unglücks-Thread)

Beitrag von Christian Costa »

bonito hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 20:47
Tim S. hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 19:13
weserwolf hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 13:59 Auch die 'Deutsche Welle' hat berichtet (s. Hinweis im Beitrag von Tim S. vom 02.05.)
Daraufhin habe ich der DW eine Mail folgenden Inhalts geschrieben:

"Wenn Sie auf Ihrer Seite
https://www.dw.com/de/chemiekalien-cont ... a-57752540
Zitat: "Der Kapitän soll schon neun Tage vor Ausbruch des Brandes davon gewusst haben."

dann sollten Sie fairerweise auch berichten, daß - wie diversen Berichten aus der Anfangszeit des Unglücks zu entnehmen - zuvor 2 indische Häfen sich geweigert haben, die defekten Fässer von Bord und damit bei sich aufzunehmen.

Soviel zu den in deutschen Landen so beliebten Vorverurteilungen. "

Wie zu erwarten ohne erkennbare Resonanz seitens DW.

Wie üblich: da wird ein Sarg aufgestellt, und da muß einer rein - ohne Kenntins, ob er schuldig ist oder nicht. Leider ein typischer Zug der deutschen Medien- und Politiklandschaft.
Dazu hat sich heute der CEO von X-Press, Shmuel Yoskovitz, geäußert:
Providing a timeline of events, he said the container was first loaded on the ship on May 10 at the Jebel Ali port in Dubai. “It was discovered leaking while alongside Hamad, which is a port in Qatar. When it was detected, we asked to discharge it. The port authorities did not allow it since they had no manpower or the equipment readily available to discharge. Afterwards, the vessel sailed into Hazira, a port in India, where we requested the Hazira port to allow us to discharge the container. Again it was rejected, more or less for the same reasons as it was in Hamad."
https://www.channelnewsasia.com/news/as ... s-14941088

Also die Ablehnung resuliterte daraus, dass die schadhaften Container in den Häfen nicht hätten gehandelt werden können.
Ist schon irgendwie klasse, die Häfen sind nicht in der Lage, solche Probleme zu handhaben aber das Schiff soll damit klar kommen. Ich warte ja noch auf den Tag (der hoffentlich nie kommt) an dem eines der großen Containerschiffe mit über 500 Gefahrgutcontainern unkontrolliert in Küstennähe brennt. Bisher passierten die Unglücke immer weit weg von der Küste oder es lief noch mal halbwegs glimpflich ab (wenn man das bei den Toten von Maesk Honam, MSC Flaminia etc überhaupt so sagen darf)
Als ob ein Hafen das nicht kann...
Jeder Hafen kann Container laden oder löschen.
Klar, hat niemand da Lust zu die Kaje ggf wochenlang für Untersuchungen zu blockieren, aber im Zweifel bei Gefahr in Verzug kann jede Behörde zumindest bei uns Liegeplätze zuweisen.
Notfalls hätte in diesem Fall ja auch mit nem Mobilkran gelöscht werden können. Zudem hatte das Schiff ja selbst Bordgeschirr.
Da wollte man schlicht nicht. Solche Häfen sollten international geächtet werden.
Dann hilft jeder Hafen in der Zukunft.
MfG & bis neulich
Christian

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