
Am Abend des 26.6. kam es in Brunsbüttel in der Neuen Schleuse Nord zu einem Zwischenfall. Um 22.12 Uhr erhielten Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel durch die Verkehrszentrale Nord-Ostsee-Kanal Kenntnis von dem Vorfall, bei dem der holländische Bitumen-Tanker 'Bitfjord', 4703 BRZ (IMO: 9753844), der von Helsingborg nach Dagenham unterwegs war, sich nach dem Festmachen erneut in Bewegung versetzte und die Vorspring brechen ließ. Nach ersten Ermittlungen beabsichtigte der Kapitän, als das Schiff um 21.45 Uhr bereits fest war, seine Anzeigen auf der Brücke dimmen. Dabei geriet er mit seinem Arm versehentlich an den Geschwindigkeitstelegrafen und gab Schub voraus. Als er feststellte, dass das Schiff wieder in Bewegung kam, stoppte er sofort die Maschine. Dennoch reichte die Vorrausfahrt aus, um die Vorspring zum Brechen zu bringen. Zusätzlich fiel die bereits übergebene Stelling zwischen Schiffswand und Schleusenwand und wurde stark beschädigt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Um 23.10 Uhr wurde der Tanker wieder freigegeben und erreichte am 29.6. gegen neun Uhr den Zielhafen. (Archivbild Olaf Kuhnke)
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