Hallo zusammen,
ein ausführlicher Bildband über einen 2-Tage-Trip folgt.
Da es die Zeit kurzfristig zu ließ war es wieder eine relativ spontane Entscheidung.
Also wurde das Zeitfenster dazu genutzt, um wieder unterwegs zu sein!
Die Kurzreise ging zunächst wieder über Polen, Szczecin und Swinoujscie gen Ystad.
Am Freitag Nachmittag ging es los. Der Umstieg erfolgte wieder in Angermünde.
Es wäre es super, wenn die DB bis dort hin durchfahren könnte.
In Stettin angekommen hatte ich ca. 2h Aufenthalt. Der wurde genutzt, um die Stadt mit der Straßenbahn zu erfahren.
In einigen Straßen findet man noch schöne Bauten aus vergangenen Zeiten.
Die Straßenbahnen waren gut gefüllt. Sie rumpelten schaukelnd und polternd über die Gleise,
die schon sehr lange nicht mehr instand gesetzt wurden. Doch streckenweise wurden einige Trassen schon erneuert.
Weiter ging es durch das Werftgebiet bis nach Ludowa, einem Bezirk im Nord-Osten der Stadt.
Aus dem Stadtbild ragten u.a. die großen Portalkräne der Stettiner Werft.
Fast alles wirkte abgelebt und tot – die Straßen und Häuser sahen teilweise ziemlich „fertig“ aus.
Es war eine interessante Erfahrung sich so etwas einmal angesehen zu haben.
Schließlich ging es zurück zum Hauptbahnhof. Dort wurde die nächste Fahrkarte gekauft und auf den nächsten Zug gewartet.
Viele Pendler standen auf dem zugigen Bahnsteig.
Nach 2 Stunden war man auch schon in Swinemünde. Die „Wawel“ ist zu sehen.
Ja, diesmal ging es mit Polferries nach Schweden! Ich wollte es mal ausprobieren.
Mein Platz für die Nacht.
Immer auf der Suche nach Motiven.
Der nächste Morgen begann gegen 05:30 Uhr mit dem Piepen des Weckers.
Auf zum Frühstück, …
… welches ein Deck weiter oben eingenommen wurde.
Ein letzter Blick von der Gangway.
Weiter ging es nach einem kurzen Fußmarsch zum Bahnhof. Relativ viele Leute warteten auf die Abfahrt, die kurz nach 7 Uhr sein sollte.
Es waren teils Pendler aber auch Reisende mit Koffern von der Fähre. Einen Mitfahrer traf ich wieder, er fuhr nach Stockholm weiter.
Nach ca. 30 Minuten stieg ich in Svedala, einem Ort nördlich von Trelleborg aus.
Es ging weiter mit dem Bus durch die Skane.
Während der Fahrt konnte man Wildgänse auf ihren Flug nach Süden oder einfach beim Herumsitzen auf den Wiesen beobachten.
Schließlich kam auch der Wasserturm von Trelleborg in Sicht.
Der Bahnhof Trelleborg C wird im Moment saniert. Hier sollen in fast einem Jahr wieder Personenzüge aus Malmö/Lund halten.
Geplant ist auch ein Umsteigeknotenpunkt zwischen dem ÖPNV und den Fähren.
Etwas dazu: http://www.sydsvenskan.se/Images/2012/9 ... leborg.jpg
Im Hintergrund sehen wir u.a. den Fährbahnhof Trelleborg F.
Mit der „Nils Holgersson“ wurde die Reise nach Travemünde fortgesetzt.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie dünn doch der Stahl für die Bordwände sein kann!
Hier wird bald ein neues Wohngebiet entstehen.
Wie es wohl mit dem alten Sassnitz-Anleger weiter gehen wird?
Kurs Deutschland!
Der zeitweiliger Aufenthaltsort für die Überfahrt war eine Außenkabine auf der Backbordseite.
Es folgte eine Schiffserkundung!
An dieser Aufnahme kam ich nicht vorbei. Sie müsste noch vor der Wende entstanden sein.
Zu sehen ist die „Trelleborg“ in SJ-Farben. Weiter hinten konnte man die „Götaland“ oder „Svealand“ sowie die „TT-Saga“ erkennen.
So ein Kartenausschnitt konnte man sich neben der Info ansehen.
Es ist immer interessant, sich das mal genauer anzusehen.
Das Wetter hätte nicht besser sein können.
Irgendein Fenster müsste zu meiner Kabine gehört haben.
Hier stehen wir vor einer verschlossenen Tür auf dem Crew-Deck.
Es war frei zugänglich.
An Steuerbord hatten wir Mön.
Wir überholten die „King Barley“. Sie kam von Ust Luuga und fuhr nach Italien weiter.
Die „Scorpius“ fuhr von Ostermoor nach Gent in Belgien ...
… die „Nordlink“ von Travemünde nach Malmö und …
ach ja … die „Kronprins Frederik“ nach Gedser. Wie sollte es anders sein !
Die Reede von Rostock kam in Sicht. Hey! Rostock?!
Oh ja ! Diesen kleinen Abstecher sollte ich mal wagen.
Am neuen Gedser-Anleger gings vorbei.
Die „Mecklenburg-Vorpommern“ lief aus.
Nach nur 25 Minuten setzten wir die Reise fort.
Die „Prins Joachim“ folgte uns brav .
Gab dann aber Stoff, nach dem wir nach Travemünde abgedreht hatten.
Leider konnte ich nur die „ER Nazire“ aus Serrano/Italien identifizieren.
Zwischenzeitlich zog man sich in die Kabine zurück.
Wieder auf dem Crew-Deck.
Blick aus dem Restaurant.
So ein Werftschild ist immer ein Blickfang.
Die restlichen Stunden wurden wieder in der Kabine verbracht.
54,1 Grad nördliche Breite / 11,4 Grad östliche Länge, Geschwindigkeit: 16kn, Kurs: 246 Grad.
Die M/F „Finntrader“ wartete auf die nächtliche Abfahrt nach Malmö.
Leider fuhr mir der Bus zum Hauptbahnhof vor der Nase weg. Schade, man wäre bis Hamburg fast ohne lange Wartezeiten recht schnell durch gekommen.
Nun ja … also ab in den nächsten Bus.
Der Fahrer legte einen echt sportlichen Fahrstil an den Tag. Ich dachte er hätte den Bus geklaut .
Dem war natürlich nicht so. Der Hauptbahnhof wurde jedenfalls wenige Minuten früher erreicht.
Mit der Reisetasche humpelte man durch die Bahnhofshalle und warf einen Blick auf die Anzeigetafel.
Es schien alles nach Plan zu laufen – doch etwas später ertönte eine Durchsage:
„... der Zug aus Hamburg, fahrplanmäßige Ankunft … verzögert sich voraussichtlich um 40 Minuten! ...“.
Hm … der Zug sollte eigentlich erst in ca. 20 Minuten ankommen.
Also?! Warten. Aufregen wollte ich mich nicht !
Schließlich fuhr der Regio doch noch etwas früher ein und nach nur 5 Minuten ging es im Eiltempo nach Hamburg.
Grund für die Verspätung war wohl ein liegen gebliebener Regio, der nicht schnell genug von der Strecke geholt werden konnte.
Das Wetter hatte am nächsten Morgen eine ziemlich ernüchternde Wirkung. Nach dem Frühstück wurde die Elbe unsicher gemacht.
Es war kein weiter Weg zu den Landungsbrücken.
Der erste und einzige große Pott war die „Arctic Campion“ mit den Destinationen Antwerpen und Liverpool.
Zwei ehemalige Schiffe aus der Ostsee, die ex. „Adler X“ und die ex. „Min Herzing“.
Aus Verfolgungsjagd mit der HADAG-Fähre wurde leider nicht – die ACL verschwand im dichten Nebel. Nur die Schlepper kehrten wieder.
So, der Tag ist noch jung.
Also sah man sich mal die „Cap San Diego“ an.
Zunächst sah man sich an Deck um.
Da wollen wir hin!
Aber wir fangen gaaanz unten an! Im Maschinenraum.
Ja, na das ist doch mal schön! Oder?
Ein hinter Glas gehaltener Passagierbereich (?)
Solche Wetterkarten sind schon etwas interessantes.
Da wären wir!
Aus der Sicht des Rudergängers.
Alles wurde fein säuberlich eingetragen. Ja ja, das alte Thema Normschrift … !
Also so ein Rundgang ist empfehlenswert!
Im U-Bahnhof Überseequatier stach einem das Modell der QE2 ins Auge.
Ich hatte noch eine Stunde bis zur Abreise – also schnell das Gepäck geholt und ab zum Hbf. gefahren.
Ein letzter Blick und knallend schlossen sich die Türen.
Die Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse. Nach ca. 3h stieg man im Ostbahnhof in Berlin aus.
Ende.
So wünsche ich Euch eine angehme Weihnachtszeit!
Beste Grüße
Hannes
10/2014: Ostseekreuzfahrt und Hamburg
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Re: 10/2014: Ostseekreuzfahrt und Hamburg
Hallo und schöne Weihnachten,
Danke für wieder einmal einen schönen Fotobericht, über eine Reise die "man" erlebt hat.
Kleine Anmerkung(en)
- Der große ConRo heißt ATLANTIC COMPANION (nicht "Arctic Campion")
- wie der Tanker zwischen Ostermoor (Ortsteil von Brunsbüttel) und Belgien Deine Ostseeroute kreuzen
soll ist mir schleierhaft.
Gruß aus OL
Danke für wieder einmal einen schönen Fotobericht, über eine Reise die "man" erlebt hat.
Kleine Anmerkung(en)
- Der große ConRo heißt ATLANTIC COMPANION (nicht "Arctic Campion")
- wie der Tanker zwischen Ostermoor (Ortsteil von Brunsbüttel) und Belgien Deine Ostseeroute kreuzen
soll ist mir schleierhaft.
Gruß aus OL
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Re: 10/2014: Ostseekreuzfahrt und Hamburg
Moin
einfach toll Hannes!
Hey das sieht ja sehr vernünftig auf der WAWEL aus, so luxuriös habe ich mir das garnicht vorgestellt Und siehst du, nun ist unser Hannes doch noch in diesem Jahr Jumboliner gefahren, ich habs geahnt, dass keine Fähre vor ihm sicher ist
Einfach wieder super Bilder, danke dir dafür! Dürfen meintetwegen ruhig ein wenig größer abgebildet werden, wenn es geht
einfach toll Hannes!
Hey das sieht ja sehr vernünftig auf der WAWEL aus, so luxuriös habe ich mir das garnicht vorgestellt Und siehst du, nun ist unser Hannes doch noch in diesem Jahr Jumboliner gefahren, ich habs geahnt, dass keine Fähre vor ihm sicher ist
Einfach wieder super Bilder, danke dir dafür! Dürfen meintetwegen ruhig ein wenig größer abgebildet werden, wenn es geht
Alle meine Schiffsfotos bei Shipspotting.com : https://www.shipspotting.com/photos/gallery?user=121111
Viele Grüße
Marcus
Angehangene Bilder tragen, wenn nicht anders erwähnt, mein Copyright!
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