TUI-Konzernumbau - das Ende für die Hapag-Lloyd AG?
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Re: TUI-Konzernumbau - das Ende für die Hapag-Lloyd AG?
Alles mal wieder nur heisse Luft, der eigentlich Artikel in der SDZ liest sich meiner Meinung nach auch etwas anders, habe aber keinen Link.Andreas hat geschrieben:Maersk zeigt Intresse An hapag-Lloyd !!
http://www.live-pr.com/maersk-line-zeig ... 216149.htm
Hier ein Dementi von Herrn Kühne. Ist leider nur auf Englisch.
http://www.finanznachrichten.de/nachric ... ke-020.htm
Gruss
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Re: TUI-Konzernumbau - das Ende für die Hapag-Lloyd AG?
Moin!
Ich ziehe den Thread wieder nach vorne, auch wenn die Meldung schon an anderer Stelle aktuell gepostet wurde. Aber so bleibt der Zusammenhang besser erhalten.
Die Kernsätze aus der heutigen Meldung Hapag-Lloyd-Rettung droht zu platzen im "Hamburger Abendblatt" lauten:
quote
Hapag-Lloyd hat in den vergangenen Monaten massiv unter der weltweiten Wirtschaftskrise und den dadurch dramatisch gesunkenen Frachtraten für Container gelitten. Während die Reederei in den ersten neun Monaten noch einen Gewinn im dreistelligen Millionenbereich ausweisen konnte, droht nach einem katastrophalen vierten Quartal sogar ein operativer Verlust für das Gesamtjahr. Mehrere Banken könnten nun ihre Kreditlinien für Hapag-Lloyd zurückfahren. Nach Abendblatt-Informationen haben die Banken ein Sonderkündigungsrecht, weil die Reederei als völlig neue Gesellschaft aufgestellt wird.
unquote
Und hier die Links zu den Berichten: http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/16/1011435.html sowie
http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/16/1011436.html
mfg Peter Hartung
Ich ziehe den Thread wieder nach vorne, auch wenn die Meldung schon an anderer Stelle aktuell gepostet wurde. Aber so bleibt der Zusammenhang besser erhalten.
Die Kernsätze aus der heutigen Meldung Hapag-Lloyd-Rettung droht zu platzen im "Hamburger Abendblatt" lauten:
quote
Hapag-Lloyd hat in den vergangenen Monaten massiv unter der weltweiten Wirtschaftskrise und den dadurch dramatisch gesunkenen Frachtraten für Container gelitten. Während die Reederei in den ersten neun Monaten noch einen Gewinn im dreistelligen Millionenbereich ausweisen konnte, droht nach einem katastrophalen vierten Quartal sogar ein operativer Verlust für das Gesamtjahr. Mehrere Banken könnten nun ihre Kreditlinien für Hapag-Lloyd zurückfahren. Nach Abendblatt-Informationen haben die Banken ein Sonderkündigungsrecht, weil die Reederei als völlig neue Gesellschaft aufgestellt wird.
unquote
Und hier die Links zu den Berichten: http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/16/1011435.html sowie
http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/16/1011436.html
mfg Peter Hartung
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Re: TUI-Konzernumbau - das Ende für die Hapag-Lloyd AG?
Dann hier "mein" Original-Beitrag aus dem anderen Thread:
Kaufpreis für Hapag-Lloyd muss nachverhandelt werden - Die beim Verkauf zugrunde gelegten 4,45 Milliarden Euro seien auf jeden Fall zu hoch...
Quote
Beim Verkauf der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd dürfte der Touristikkonzern TUI als Verkäufer nicht den im Oktober vereinbarten Kaufpreis erzielen. Nachverhandlungen durch die Albert Ballin KG, die neben der TUI mit 66,7 Prozent den größten Anteil an der Reederei halten wird, sind unausweichlich. Das geht aus einer Senatsdrucksache hervor.
Unqoute
WELT-Online: http://www.welt.de/welt_print/article30 ... erden.html
Kaufpreis für Hapag-Lloyd muss nachverhandelt werden - Die beim Verkauf zugrunde gelegten 4,45 Milliarden Euro seien auf jeden Fall zu hoch...
Quote
Beim Verkauf der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd dürfte der Touristikkonzern TUI als Verkäufer nicht den im Oktober vereinbarten Kaufpreis erzielen. Nachverhandlungen durch die Albert Ballin KG, die neben der TUI mit 66,7 Prozent den größten Anteil an der Reederei halten wird, sind unausweichlich. Das geht aus einer Senatsdrucksache hervor.
Unqoute
WELT-Online: http://www.welt.de/welt_print/article30 ... erden.html
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Re: TUI-Konzernumbau - das Ende für die Hapag-Lloyd AG?
Moin!
Danke für die wichtige Ergänzung, Arne! Der Nachrichtendienst AP verbreitet aktuell diese Meldung, wobei offenbar das Problem bei der Kauffinanzierung von 29 Containerschiffen liegt, die noch der TUI gehören. Angeblich will die Royal Bank of Scotland das Bankenkonsortium verlassen, das Containerschiff-Erwerb finanzieren soll.
"Gerüchte über Probleme beim Verkauf der Reederei Hapag-Lloyd -
Hamburger Konsortium betont Kaufabsicht
TUI-Aktie rutscht auf historischen Tiefstand
© AP
16.01.2009 18:24:02
Hannover (AP) Nach Gerüchten über Probleme beim Verkauf der Reedereitochter Hapag-Lloyd ist die TUI-Aktie am Freitag auf ihren historischen Tiefstand gefallen. Der Kurs lag am Nachmittag bei 6,61 Euro und verlor damit fast 9 Prozent gegenüber dem Vortag. Derzeit häufen sich Berichte über Probleme beim Hapag-Lloyd-Deal, der eigentlich in den nächsten Wochen abgeschlossen werden soll. Die Käufer erklärten jedoch, unverändert die Absicht zu haben, die Transaktion abzuschließen und den Kaufvertrag zu erfüllen. Berichten zufolge wollen die Käufer bei dem auf 4,45 Milliarden Euro festgesetzten Preis für die Traditionsreederei nachverhandeln. Das Hamburger Konsortium Albert Ballin sprach am Freitag von einem regelmäßigen Dialog zwischen den Vertragsparteien. Diesen gebe es naturgemäß zwischen dem Abschluss des Kaufvertrags im vergangenen Oktober und dem endgültigen Eigentumsübergang, dem sogenannten Closing, hieß es in einer Erklärung. «Das Hamburger Konsortium geht unverändert davon aus, dass alle diskutierten Fragen von den Vertragsparteien gemeinsam gelöst werden», hieß es weiter. Zu dem Konsortium gehören der Unternehmer Klaus-Michael Kühne, die Privatbank M.M. Warburg, die Hanse Merkur, die Signal Iduna, die HSH Nordbank und die Stadt Hamburg. Zuvor hatte TUI bereits Nachverhandlungen ausgeschlossen. Die Verträge lassen einem Konzernsprecher zufolge dafür keinen Spielraum zu.
Laut «Financial Times Deutschland» (FTD) will angeblich die Royal Bank of Scotland das Bankenkonsortium verlassen, das einen wichtigen Eckpfeiler in dem Verkaufsprozess bildet. Das aus insgesamt sechs Banken bestehende Konsortium hat Hapag-Lloyd einen Kredit von 750 Millionen Dollar (rund 555 Millionen Euro) gewährt, damit die Reederei von ihrem Mutterkonzern 29 Containerschiffe kaufen kann. Hapag-Lloyd muss die Flotte erwerben, um aus dem TUI-Konzern gelöst werden zu können. Ein TUI-Sprecher sagte der AP, vor einem endgültigen Verkauf der Hapag-Lloyd könnten die schiffsfinanzierenden Banken nicht aussteigen. Nach dem Eigentümerwechsel hätten die Banken dann wie marktüblich die Möglichkeit, ihr Engagement zu überdenken. Die TUI AG, die im September den DAX verlassen musste, will mit dem Erlös aus dem Hapag-Lloyd-Verkauf weitgehend schuldenfrei werden und zu Europas führendem Freizeitanbieter expandieren. Den bisher niedrigsten Kurs verzeichnete die TUI-Aktie im März 2003, als das Papier für 7,04 Euro gehandelt wurde. "
mfg Peter Hartung
Danke für die wichtige Ergänzung, Arne! Der Nachrichtendienst AP verbreitet aktuell diese Meldung, wobei offenbar das Problem bei der Kauffinanzierung von 29 Containerschiffen liegt, die noch der TUI gehören. Angeblich will die Royal Bank of Scotland das Bankenkonsortium verlassen, das Containerschiff-Erwerb finanzieren soll.
"Gerüchte über Probleme beim Verkauf der Reederei Hapag-Lloyd -
Hamburger Konsortium betont Kaufabsicht
TUI-Aktie rutscht auf historischen Tiefstand
© AP
16.01.2009 18:24:02
Hannover (AP) Nach Gerüchten über Probleme beim Verkauf der Reedereitochter Hapag-Lloyd ist die TUI-Aktie am Freitag auf ihren historischen Tiefstand gefallen. Der Kurs lag am Nachmittag bei 6,61 Euro und verlor damit fast 9 Prozent gegenüber dem Vortag. Derzeit häufen sich Berichte über Probleme beim Hapag-Lloyd-Deal, der eigentlich in den nächsten Wochen abgeschlossen werden soll. Die Käufer erklärten jedoch, unverändert die Absicht zu haben, die Transaktion abzuschließen und den Kaufvertrag zu erfüllen. Berichten zufolge wollen die Käufer bei dem auf 4,45 Milliarden Euro festgesetzten Preis für die Traditionsreederei nachverhandeln. Das Hamburger Konsortium Albert Ballin sprach am Freitag von einem regelmäßigen Dialog zwischen den Vertragsparteien. Diesen gebe es naturgemäß zwischen dem Abschluss des Kaufvertrags im vergangenen Oktober und dem endgültigen Eigentumsübergang, dem sogenannten Closing, hieß es in einer Erklärung. «Das Hamburger Konsortium geht unverändert davon aus, dass alle diskutierten Fragen von den Vertragsparteien gemeinsam gelöst werden», hieß es weiter. Zu dem Konsortium gehören der Unternehmer Klaus-Michael Kühne, die Privatbank M.M. Warburg, die Hanse Merkur, die Signal Iduna, die HSH Nordbank und die Stadt Hamburg. Zuvor hatte TUI bereits Nachverhandlungen ausgeschlossen. Die Verträge lassen einem Konzernsprecher zufolge dafür keinen Spielraum zu.
Laut «Financial Times Deutschland» (FTD) will angeblich die Royal Bank of Scotland das Bankenkonsortium verlassen, das einen wichtigen Eckpfeiler in dem Verkaufsprozess bildet. Das aus insgesamt sechs Banken bestehende Konsortium hat Hapag-Lloyd einen Kredit von 750 Millionen Dollar (rund 555 Millionen Euro) gewährt, damit die Reederei von ihrem Mutterkonzern 29 Containerschiffe kaufen kann. Hapag-Lloyd muss die Flotte erwerben, um aus dem TUI-Konzern gelöst werden zu können. Ein TUI-Sprecher sagte der AP, vor einem endgültigen Verkauf der Hapag-Lloyd könnten die schiffsfinanzierenden Banken nicht aussteigen. Nach dem Eigentümerwechsel hätten die Banken dann wie marktüblich die Möglichkeit, ihr Engagement zu überdenken. Die TUI AG, die im September den DAX verlassen musste, will mit dem Erlös aus dem Hapag-Lloyd-Verkauf weitgehend schuldenfrei werden und zu Europas führendem Freizeitanbieter expandieren. Den bisher niedrigsten Kurs verzeichnete die TUI-Aktie im März 2003, als das Papier für 7,04 Euro gehandelt wurde. "
mfg Peter Hartung
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
Creative Commons-Genehmigung lizenziert. Siehe hier: Foto-Lizenz: CC-BY-NC-ND
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Re: TUI-Konzernumbau - das Ende für die Hapag-Lloyd AG?
Hallo,
dazu das Hamburger Abendblatt in der Samstag-Ausgabe:
Wirtschaftskrise: Gewinneinbruch gefährdet Übernahme - Hapag-Lloyd-Rettung droht zu platzen
HAB-Online: http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/16/1011435.html
dazu das Hamburger Abendblatt in der Samstag-Ausgabe:
Wirtschaftskrise: Gewinneinbruch gefährdet Übernahme - Hapag-Lloyd-Rettung droht zu platzen
HAB-Online: http://www.abendblatt.de/daten/2009/01/16/1011435.html
Re: TUI-Konzernumbau - das Ende für die Hapag-Lloyd AG?
EU Kommission nach Wettbewerbsprüfung: Hamburger Konsortium darf bei Hapag-Lloyd einschiffen
Kieler Nachrichten: http://www.kn-online.de/microsites/aktu ... iffen.html
Einstieg bei Hapag-Lloyd - Erlaubnis für «Albert-Ballin»
THB-Ticker: http://www.thb.info/news/article//erlau ... allin.html
Kieler Nachrichten: http://www.kn-online.de/microsites/aktu ... iffen.html
Einstieg bei Hapag-Lloyd - Erlaubnis für «Albert-Ballin»
THB-Ticker: http://www.thb.info/news/article//erlau ... allin.html
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Tui steigt aus: Oman kauft sich bei Hapag-Lloyd ein
Quelle: Handelsblatt GmbH, DüsseldorfTui steigt aus: Oman kauft sich bei Hapag-Lloyd ein
04.04.2011, 21:06 Uhr
Tui trennt sich von Hapag-Lloyd: Der Staatsfonds von Oman kauft dem Reiseveranstalter 15 Prozent an der Reederei ab. Auch der chinesische Logikstikonzern HNA und Logistikunternehmer Kühne sind an Anteilen interessiert.
Das Staatsunternehmen Onyx aus dem Sultanat Oman steigt bei der deutschen Containerreederei Hapag-Lloyd ein. Onyx übernehme 15 Prozent der Anteile, teilte die Muttergesellschaft von Onyx gestern Abend mit. Onyx übernimmt die Anteile vom Reisekonzern Tui. Ein weiterer Anteil in derselben Größenordnung könnte Tui an das chinesische Logistikunternehmen HNA abgeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Tui hat sich zu dem Verkauf bislang nicht geäußert.
Der Konzern würde sich mit dem Verkauf von 30 Prozent seiner Anteile fast komplett von der ehemaligen Tochter Hapag-Lloyd trennen - bislang hält der Reiseveranstalter 49,8 Prozent an der Reederei. Fest steht bereits, dass Tui eine Tranche in Höhe von 11,3 Prozent an den Logistikunternehmer Michael Kühne verkaufen wird. Kühne ist Teil des Konsortiums Albert Ballin, das 50,2 Prozent der Anteile an Hapag-Lloyd hält. Zu dem Konsortium gehören auch die Stadt Hamburg, die HSH Nordbank und die Privatbank Warburg sowie die Versicherungen Signal und Iduna.
Mit dem Verkauf an das Sultanat Oman und voraussichtlich an die chinesische HNA ist ein Börsengang von Hapag-Lloyd noch unwahrscheinlicher geworden. Früheren Planungen zufolge wollte Tui seine Anteile schon im April an die Börse bringen. Gemeinsamen mit den anderen Eigentümern hatte sich der Konzern aber auf eine Verschiebung geeinigt. Grund dafür waren die Ereignisse in Japan und Libyen, hieß es in Unternehmenskreisen.
Abhängig von der weltpolitischen Lage sei frühestens Ende Mai ein neuer Anlauf möglich, hieß es. Nun hat sich Tui für den Verkauf an Investoren entschieden. Über den vom Sultanat Oman bezahlten Preis wurde nichts bekannt. Beim Tranchenverkauf an Michael Kühne nahm Tui 315 Millionen Euro ein – daran gemessen werden 30 Prozent an Hapag-Lloyd mit rund 835 Millionen Euro bewertet
Hapag-Llyod erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro und ein operativen Gewinn von 583 Millionen Euro. Tui will die Einnahmen aus der Trennung von der Reederei für den Umbau zum reinen Touristikkonzern verwenden. Denkbar ist der beispielsweise der Rückkauf von Tui Travel.
»NAVIGARE NECESSE EST, QUIA VIVERE NECESSE EST.«
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Re: TUI-Konzernumbau - das Ende für die Hapag-Lloyd AG?
Lieber den Anker verlieren als das ganze Schiff