http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Ka ... eder-flott
Das Kieler Tor wird nach Holtenau verholt. Für die Kieler Schleusen stehen in Kürze wieder beide Reservetore bereit. Ein Tor wurde bei German Naval Yards frisch überholt ausgedockt, ein zweites befindet sich im Holtenauer Binnenhafen. Dort wird es gerade nach einer Havarie wieder für den Einsatz vorbereitet. Damit stehen in Kiel-Holtenau im Fall von Havarien oder technischen Störungen in diesem Frühjahr wieder ausreichend Schleusentore bereit.
Nächste Woche sollen Schlepper das für Brunsbüttel bestimmte Schleusentor auf den Haken nehmen und durch den Kanal nach Brunsbüttel bringen. Das Reservetor soll nach der Schleppreise bis Mitte Mai eingebaut werden. Danach wird die Nordschleuse wieder in Betrieb genommen. Dort soll das Tor dann schnellstmöglich in der Nordschleuse eingebaut werden. Im Anschluss wird dann jedoch die Südschleuse stillgelegt. Dort sollen bis September an dem elbseitigen Tor die Schienen der Torunterwagen ausgetauscht werden. Gleichzeitig wollen Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel dann in der Südschleuse auch einen neuen Anlauf nehmen und das zweite Reservetor aus seinem Torbunker zu bekommen. Das Tor ist dort seit Jahren nicht bewegt worden und inzwischen Schlick zugespült. Taucher müssen zunächst versuchen, die Schlickmassen aus der Torkammer herauszuspülen. Erste Versuche, dieses Tor aufschwimmen zu lassen, scheiterten im vergangenen Jahr. Wenn dieses Tor wieder befreit ist, muss es ebenfalls in eine Werft und dort für den Einsatz wieder hergerichtet werden.Durch den Ausfall von zwei der sechs Schleusentore wird Brunsbüttel über einen längeren Zeitraum keine Reserve-Schleusentore mehr haben. Kommt es zu einem Schaden, muss dann gleich wieder eine ganze Schleusenkammer stillgelegt werden.
Zur Werft muss auch das Schleusentor, das am 20.3. durch die „Saint George“ gerammt wurde. Der Schaden an dem Tor beläuft sich nach derzeitigem Stand auf über 1,5 Millionen Euro. Eine Reparatur dieses Tores wird nach einer europaweiten Ausschreibung erfolgen, was einige Monate dauern wird.