Papperlapapp - das es die moderne DENEB nicht sein kann, sieht man auf den ersten Blick. Die dargestellte DENEB ist 1962 unter der Baunummer 1322 oder 1321 bei der Schlichting Werft in Lübeck-Travemünde entstanden und auf den Namen WEGA getauft worden. Zeitgleich wurde eine baugleiche ATAIR abgeliefert. Auftraggeber war das Deutsche Hydrographische Institut (DHI) in Hamburg, die mit den Neubauten zwei namensgleiche Kriegsfischkutter ablöste. Allesamt waren als Vermessungs- und Wracksuchschiffe in Nord- und Ostsee im Einsatz und das ist bei den modernen Schiffen gleichen namens auch immer noch der Verwendungszweck.
Laut Weser Kurier vom 9. Mai 1962 wurden die Schwesterschiffe 31,7 m lang und 6,5 m breit und mit einem Deutz-Motor erreichte man 10,5 kn. Auf Wikipedia habe ich gelesen, dass die Schiffe über einen Holzrumpf und Aluminiumaufbauten verfügten (
https://de.wikipedia.org/wiki/Deneb_%28Schiff,_1962%29). Die Angaben in den Quellen sind hinsichtlich Baunummer zumindest widersprüchlich.
1991 wurde die WEGA unter den neuen Namen DENEB nach Rostock verlegt. Das dürfte mit der Indienststellung einer neuen WEGA (Kröger Werft, Baunummer 1522) im Zusammenhang stehen. Über den weiteren Verbleib der WEGA/DENEB konnte ich auf die Schnelle nichts mehr finden. Das Schwesterschiff ist nach Schweden verkauft worden und läuft unter dem Namen ALTAIR (IMO 5028095), die kürzlich vor Gotland in Seenot geraten sein soll.
Gruß
Buttjer